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West-Nil-Fieber

Was ist diedas West-Nil-VirusinfektionFieber?

DieDas West-Nil-VirusinfektionFieber ist eine ViruserkrankungVirusinfektion, die durch Mückenstiche übertragen wird.

Die Erkrankung tritt in erster Linie im Mittleren Osten, in AsienIndien, Südostasien und in Afrika auftrittauf. Seit 1999 hat sich die Krankheit auch in den USANord- und in KanadaMittelamerika ausgebreitet, und es gab in Europa mehrere Epidemien.

Größere Ausbrüche entwickeltenin Süd- und Osteuropa. Durch die Klimaerwärmung breitet sich das Virus zunehmend auf sonst kühlere Gegenden aus.

In Europa wurden für 2017 208 Fälle registriert, die meisten davon in Rumänien imund Jahr 1996Italien, indavon derverliefen Tschechischen25 Republiktödlich. In imDeutschland Jahrwurden 1997 und in Russland im Jahr 2010, sowie in Nordgriechenlanderstmalig im Sommer 20102018 mitWest-Nil-Virus-Infektionen 262bei FällenVögeln (und einem Pferd) nachgewiesen. 2015Ein Jahr später (2019) wurden in den EU-Staaten 108 Fälle gemeldet,erste in denDeutschland Nachbarstaatenerworbene 193Infektionen Fälle.

Inbei denMenschen USA wird geschätzt, dass es bereits mehr als 3 Millionen Infizierte gab. Mehr als 700.000 Betroffene entwickelten Krankheitssymptome, und von 1999–2012 entwickelten mehr als 16.000 Patienten eine schwere Hirnentzündung (Enzephalitis). Auch im karibischen Raum wurde in letzter Zeit WN-Fieber beobachtet (u. a. auf Kuba, in der Dominikanischen Republik)bekannt.

Die Infektion ist oft mild und harmlos. EsRund wird80 geschätzt, dass etwa 75 % der Infizierten entwickeln keine Krankheitssymptome entwickeln. Bei ca. 25 20 % treten influenzagrippeähnliche Beschwerden auf, die ein paar Tage anhalten.

Bei weniger als 1 % verursacht die Krankheit eine schwere Hirnentzündung (Enzephalitis) oder Hirnhautentzündung (Meningitis). 

Infektion

Das West-Nil-Virus vermehrt sich vor allem in Wildvögeln. Mücken, die infizierte Vögel stechen, können das Virus auf Säugetiere und Menschen übertragen. Menschen werden nicht direkt von Vögeln oder anderen Tieren infiziert, und normalerweise erfolgt auch keine Ansteckung von Mensch zu Mensch. Eine Übertragung ist jedoch durch Bluttransfusionen, Organtransplantationen oder während der Schwangerschaft möglich.

Die Vermehrung des Virus in Mücken ist temperaturabhängig. Mit einer Einschleppung von West-Nil-Viren nach Deutschland (u. a. durch Zugvögel) muss gerechnet werden. Die meisten Betroffenen in Deutschland infizieren sich jedoch während einer Reise in Gebiete mit starker Verbreitung des West-Nil-Virus (s. o.).

Symptome

Von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen vergehen 2–14 Tage (Inkubationszeit).

Rund 80 % der Infektionen verlaufen ohne Symptome. Bei ca. 20 % treten grippeähnliche Beschwerden auf, die ein paar Tage anhalten. Manchmal zeigt sich ein Hautausschlag am Oberkörper. Weitere mögliche Symptome sind Fieber, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Lymphknotenschwellungen.

Selten (bei ca. 1 %) kommt es zu einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis), der Hirnhäute (Meningitis) oder anderen Erkrankungen des Nervensystems. Dies zeigt sich u. a. durch Persönlichkeitsveränderungen, Koordinationsstörungen, Muskellähmungen, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Zuckungen und KrKrampfanfämpfelle, Nackensteifigkeit und Bewusstlosigkeit. Bei älteren Personen oder Personen, die aufgrund anderer Krankheiten ein geschwächtes Immunsystem haben, besteht die größte Gefahr, diese schwere Form der Erkrankung zu entwickeln.

Infektion

Die West-Nil-Virusinfektion vermehrt sich vor allem bei Wildvögeln. Mücken, die infizierte Vögel stechen, können das Virus auf den Menschen übertragen. Menschen werden nicht direkt von Vögeln oder anderen Tieren infiziert, und es gibt auch keine Übertragung von Mensch zu Mensch. Die Vermehrung des Virus in Mücken ist temperaturabhängig. Mit einer Einschleppung von WN-Fieber nach Deutschland (u. a. durch Zugvögel) muss gerechnet werden, es sind bereits vereinzelte nach Deutschland importierte Fälle bekannt geworden.

Präventive Maßnahmen

Gegen das West-Nil-Virus gibt es keinen Impfstoff für Menschen.

Wenn Sie sich in Gebieten aufhalten, in denen diedas West-Nil-VirusinfektionVirus endemischverbreitet ist, ist die wichtigste Schutzmavorbeugende Maßnahme, die Sie ergreifen können der Schutz vor Mückenstichen.

Die Mückenarten, die das Virus übertragen, sind in der Dämmerung und bei Sonnenaufgang am aktivsten, aber sie sind auch nachts aktiv. Wenn Sie sich nach Sonnenuntergang im Freien aufhalten, sollten Sie die Haut mit Socken, langen Hosen und langärmeligen Kleidungsstücken abdeckenbedecken. Die Kleidung sollte nicht weiß sein oder leuchtende Farben haben, da Mücken davon angezogen werden.

Darüber hinaus sollten Sie Insektenabwehrmittel auf der Haut verwenden, die Diethyltoluamid (DEET) oder eineinen gleichwertigesgleichwertigen MittelWirkstoff enthalten. Am besten sind Sie nach Sonnenuntergang in Innenräumen bei gleichzeitiger Verwendung von Moskitonetzen um das Bett und Moskitonetzen vor den Türen und Fenstern geschützt.

Diagnostik

Nur beiBei einem schweren Krankheitsverlauf wird empfohlen, einenärztlichen ArztRat aufzusuchen,zu suchen. Das Virus und Antikörper können im Blut oder in der die Krankheit nachweist. Dies geschieht durch Blutuntersuchungen und durch eine Untersuchung des GehirnwassersGehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) nachgewiesen werden. Bei einer Entzündung des Gehirns wird evtl. eine Magnetresonanztomografie (MRT) und/oder eine Elektroenzephalografie (EEG), bei der die Hirnströme gemessen werden, durchgeführt.

Behandlung

Die meisten Infizierten erholen sich ohne jegliche Behandlung.

In schweren Fällen von Enzephalitis oder Meningitis wird eine rasche Einweisung in ein Krankenhaus empfohlen. Es gibt allerdings keine Behandlung, die das Virus töten kann. Die Behandlung beruht daher auf dieder Symptomlinderung, bis der Körper selberselbst in der Lage ist, die Infektion zu überwinden.

Prognose

Die überwiegende Mehrheit (99 %) der Infizierten wird völlig gesund. Bei einer geringen Anzahl von PatientenPatient*innen führt die KrankheitInfektion zu Enzephalitis, die imzu Extremfallneurologischen Folgeschäden und zum Tod führen kann. Insbesondere bei älteren PatientenPatient*innen oder bei PatientenErkrankten mit Immunschwächeerkrankungen besteht ein erhöhtes Komplikationsrisiko. In den USA wurde beobachtet, dass mehr als die Hälfte derjenigen Patienten, die die schwere Form überlebt haben, noch Jahre nach der Genesung an Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen oder Gleichgewichtsproblemen litten. 

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AutorenAutor*innen

  • PhilippMartina OllenschlägerBujard, MedizinjournalistWissenschaftsjournalistin, KölnWiesbaden
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Infektion durch das West-Nil-Virus, welchesdas über Mückenstiche übertragen wird. Die meisten PatientenPatient*innen (99 %), die sich mit dieser Krankheit infizieren, haben keine oder nur milde Symptome, in seltenen Fällen kann der Krankheitsverlauf allerdings schwerwiegend sein.
West-Nil-Fieber
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Infektion durch das West-Nil-Virus, welchesdas über Mückenstiche übertragen wird. Die meisten PatientenPatient*innen (99 %), die sich mit dieser Krankheit infizieren, haben keine oder nur milde Symptome, in seltenen Fällen kann der Krankheitsverlauf allerdings schwerwiegend sein.
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