Brucellose

Was ist Brucellose?

Die Brucellose ist eine Zoonose,durch d.Bakterien h.der eineGattung Brucella ausgelöste Erkrankung bei Tieren, die aufdurch Menscheninfizierte übertragbar ist. Sie tritt bei Rindern, Schafen, SchweinenTiere und ZiegenTierprodukte aufübertragen wird. Andere Bezeichnungen für die Brucellose sind: Maltafieber, Mittelmeerfieber, undulierendesoder FieberMorbus Bang.

Die Krankheit beginnt schleichend, die Betroffenen leiden unter Schwäche, Gewichtsverlust, leichtem Fieber, Schwitzen und schneller Erschöpfung auch bei kleinen Anstrengungen. Gewöhnlich treten auch Schmerzen in Muskeln und großen Gelenken auf. Manchmal kann die Erkrankung mit akutem Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen beginnen. Eine Entzündung in einem Nebenhoden tritt bei 10 % der Männer auf. Die chronische Form kann eine schwankende (undulierende) Form mit Perioden von normaler Temperatur zwischen den Krankheitsausbrüchen annehmen. Die Symptome können mehrereeiner JahreGrippe entwederähneln kontinuierlichund oderdiverse periodischOrgane andauernbetreffen.

Die KrankheitIn West- und Nordeuropa ist indie weitenErkrankung Teilensehr von tropischenselten und subtropischenmeist Ländern, einschließlich dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten verbreitet. Am häufigsten ist sie in Syrien zu finden, wo schätzungsweise 1.600 pro 1 Million Einwohner jährlich infiziert werden. Über 500.000 Menschen werden weltweit jedes Jahr infiziertimportiert. Die KrankheitBehandlung besteht aus einer mehrwöchigen Antibiotikatherapie.

Definition

• Die Erreger sind Bakterien der Gattung Brucella.
• Die Brucellose wird indurch selteneninfizierte FällenTiere nachübertragen Westeuropa(Zoonose), importiertinsbesondere durch Nutztiere.
• Die 2012Brucellose wurdenwurde inauch Deutschlandals 28potenzielle biologische Waffe eingestuft.

Symptome

• In der Mehrzahl der Fälle gemeldettreten bei Infektion keine Symptome auf. 
• Die DavonSymptome hattenkönnen sichab 10Tag Personen5 inbis Deutschland60 nach Infektion beginnen.
• Schleichender oder plötzlicher Krankheitsbeginn mit Symptomen wie:
• Fieber
• Nachtschweiß
• Muskel- und 9Gelenkschmerzen
• Müdigkeit, inSchwäche
• Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verstopfung
• Halsschmerz
• Depression
• vergrößerte Leber oder Milz
• Gelenkentzündungen
• Herzgeräusche
• Entzündung der TAugen
• Kopfschmerzen, Rürkei infiziertckenschmerzen
• Hautveränderungen.

Ursache

Ursachen

• Verursacht wird die Krankheit wird durch Bakterien der Gattung Brucella
  • B. melitensis (Maltafieber), bei Ziegen und Schafe
    • häufigster Erreger von Infektionen beim Menschen
• B. suis, bei Schweinen
• B. abortus (Morbus Bang), bei Rindern
• B. canis, bei Hunden (selten)
• Die Infektion des Menschen erfolgt durch infizierte Tiere, meist Nutztiere. Das BakteriumReservoir wirdsind invor ersterallem LinieRinder, Schweine, Ziegen und Schafe.
• Auch eine Übertragung durch dieHaustiere Einnahme von nicht-pasteurisierten Milchprodukten wie Milch und Käse übertragen(z. SieB. können sich auch durch direktenHunde) oder indirektenWildtiere Kontakt(z. mitB. Rindern, Ziegen, SchafenFüchse oder SchweinenRehwild) infizierenist beschrieben. Schlachthofarbeiter, Landwirte und Tierärzte in Ländern, wo Brucellose vorkommt, sind einem größeren Risiko ausgesetzt, zu erkranken, als andere Menschen.
• Eine Infektiondirekte Übertragung von Mensch zu Mensch findetist nichtsehr stattselten.

  Die InkubationszeitMöglich ist sie z. B. beim Stillen, das heißt,über die ZeitPlazenta vonbei Schwangeren, durch Transplantationen, Transfusionen oder sehr selten auch Geschlechtsverkehr.

• Typische Übertragungswege sind:
  • Verzehr verunreinigter Lebensmittel, z. B. nichtpasteurisierte Milch und Milchprodukte, rohes Fleisch
• Direkter Kontakt zu infizierten Tieren
  • Übertragung im Labor
• Bei Umgebungstemperatur kann der InfektionErreger mehrere Tage bis zuWochen Erkrankungsanzeichenüberleben, variiertz. InB. in Milch oder Wasser, aber auch in der Erde.
• Desinfektionsmittel oder ein Erhitzen über 60 °C für 10 Minuten tötet den meistenErreger Fab.

Hällenufigkeit

• Besonders tretenverbreitet Symptomeist zwischender zweiErreger im Mittelmeerraum, im Nahen und achtMittleren WochenOsten, nachauf der Infektionarabischen aufHalbinsel, in Lateinamerika, Afrika und Asien.

  Diagnose

  Die

  • in AnamneseEuropa: (Krankengeschichte)Portugal, desSpanien, PatientenSüditalien, kannGriechenland zuund einemTürkei
• In VerdachtDeutschland aufist die Erkrankung führen. Oft bringt eine Untersuchung des Körpers keine ausreichenden Ergebnisse. Die Hälfte der Patienten hat vergrößerte Lymphknoten im Halsselten und einemeistens vergrößerteimportiert.
  • Bei MilzPatient*innen in Deutschland wird als häufigstes vermutetes Infektionsland die Türkei angegeben.
  • Rinder-, EineSchaf- vergrößerteund LeberZiegenbestände istin seltenerDeutschland gelten als brucellosefrei.
• Jährlich Gelenkentzündungenwerden können500.000 auftretenNeuinfektionen weltweit registriert. 

Untersuchungen

• Eine sichere Diagnose lässt sich anhand von Bakterienkulturen und Blutuntersuchungen stellen.
• Alternativ gelingt der Nachweis mit Proben aus Knochenmark, Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, Urin oder Gewebe.
• Das Bakterium wächst langsam,. Ein undpositives oftErgebnis liegt frühestens mussnach man3–5 langeTagen auf die Ergebnisse der Bakterienkulturen wartenvor. In Ländern, in denen die Krankheit häufig vorkommt, verwendet man Untersuchungen, mit denen die Erkrankung schneller diagnostiziert werden kann.

TherapieBehandlung

Bei

• Antibiotika einerfür Brucellose-Infektionmindestens wird6 der Arzt Ihnen Antibiotika verschreiben. Wochen
  • In der Regel nehmenwerden Sieverschieden Antibiotika kombiniert.
• Bei einer Entzünung des Herzbeutels oder bei Knochenbefall kann eine KombinationOperation vonerforderlich zweisein.

Vorbeugung

• In Risikogebieten
  • Rohmilch und Rohmilchprodukte entweder pasteurisieren/abkochen oder dreimeiden.
  • Kein verschiedenenrohes AntibiotikaFleisch einessen.
  • Nach Diedem TherapieBundesinstitut erstrecktfür sichRisikobewertung insollten derverdächtige RegelLebensmittel füberr sechsmindestens Wochen2 Minuten auf 72 °C erhitzt werden.
• Nutztiere impfen.
• Bei Menschen, dochdie inmit schwerenTieren Farbeiten:
  • Schutzkleidung, Handschuhe, Hällenndereinigung könnenund auch-desinfektion, längereHautpflege
• An TherapienBrucellose notwendigerkrankte seinFrauen sollten nicht stillen.

Prognose

Die

• Gute ZeitPrognose vonbei entsprechender Behandlung
  • Weniger als 2 % der Infektionunbehandelten bisPatient*innen zum Auftreten der Symptome (Inkubationszeit) ist lang und beträgt oft 2–8 Wochen; manchmal kann sie aber auch nur eine Woche dauernsterben. Die Krankheit kann einen chronischen, schwankenden Verlauf haben. Die Prognose ist aber in der Regel gut.
• Viele Krankheitsfälle werden nicht diagnostiziert und verschwinden von allein.

In

• Die AusnahmefKrankheit kann einen kurzweiligen oder einen chronischen, schwankenden Verlauf haben.
• Wiederholte Infektionen sind relativ hällenufig, könneninsbesondere sichbei dieunzureichender BakterienTherapie.
• Im aufPrinzip diekann meistenjedes OrganeOrgan imund System des Körperrpers ausbreiten.von Dieder häufigstenBrucellose und brucellosebedingten Komplikationen sindbetroffen Angriffesein:
• Herz-Kreislaufsystem
• Harn- aufund SkelettGeschlechtsorgane
• Gehirn und Rückenmark
• Muskeln und Gelenke (Entzündungen)
• Magen-, Entzündung der inneren Teile des Herzens und EntzündungDarmtrakt
• Lunge
• Eiteransammlung in Hirnhäute/Gehirn. Eine Entzündung im Herz tritt in weniger als 1 % aufLeber, kannRückenmark, dannMilz oder aber von lebensbedrohlicher Art seinSchilddrüse.

WeiterführendeWeitere Informationen

• Entzündung der Nebenhoden
• Brucellose – Informationen für ärztliches Personal

AutorenAutorin

• PhilippHannah OllenschlägerBrand, MedizinjournalistDr. med., KölnÄrztin, Berlin