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Knochenmarkentzündung, Osteomyelitis

Was ist Osteomyelitis?

Osteomyelitis (OsteomyelitisKnochenmarkentzündung) ist eine bakterielle Infektion im Knochen. Die Erkrankung wird eingeteilt in eine akute Form, die innerhalb von 2 Wochen nach der Infektion auftritt, sowie eine chronische Form, die über mehrere Monate entsteht. Alle Knochen im Körper können von Knochenmarkentzündung betroffen sein, sowohl die langen Röhrenknochen in Armen und Beinen, als auch Hand- und Wirbelknochen. Die Erreger können durch eine Verletzung von außen in den Knochen gelangen oder sich über das Blut ausbreiten.

Bei Kindern tritt die Krankheit oft schnell mit Unwohlsein, Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen und Druckempfindlichkeit im betroffenen Knochenteil auf. In den ersten Tagen können sich Entzündungszeichen im Knochen wie Schwellung, Rötung und Überwärmung zeigen. Kleinkinder können eher diffuse Symptome und BeschwerdebilderBeschwerden haben. Der verringerte Einsatz von Armen oder Beinen ohne vorhergehende Verletzungen kann auf Osteomyelitis beruhen. AuchBei ErwachseneErwachsenen können ein eher heimtückisches Krankheitsbild ohne typischedie Symptome aufweisenschleichender verlaufen.

Osteomyelitis wirdtritt eingeteiltmit inzunehmendem eineAlter akutehäufiger Form,auf. dieÄltere innerhalbMenschen über 60 Jahre sind vorwiegend von zweider Wochenchronischen nachForm der InfektionErkrankung auftritt, eine subakute Form, die nach ein bis mehreren Monaten auftritt, sowie eine chronische Form, die nach mehreren Monaten auftrittbetroffen. Alle Knochen im Körper können von Knochenmarkentzündung betroffen werden, sowohl langen Röhrenknochen in Armen und Beinen, als auch Hand- und Wirbelknochen.

Die akute Osteomyelitis tritt am häufigsten bei Kindern undauf, jungeninsbesondere Erwachsenenim auf. Von den BetroffenenAlter unter 205 sindJahren.  die HMälfte jünger als fünf und ein Drittel unter zwei Jahre alt. Schätzungsweise tritt die Krankheit jedes Jahr im Durchschnitt bei 10 von 100.000 Kindern auf. Jungennner sind von der Krankheit etwas häufiger betroffen als Mädchen betroffenFrauen.

UrsacheUrsachen

In 75 44–90 % der Fälle wird die KrankheitErkrankung von der Bakterienart Staphylococcus aureus ausgelöst. Die zweithäufigste Ursache istsind eineBakterien bakteriellevom Gruppe namensTyp hämolytische Streptokokken der Gruppe A. Die Bakterien können sich auf unterschiedliche Art auf den Knochen ausbreiten. BeiIn Kindern,etwa die20 von% der Krankheit betroffen sind,Fälle gelangen die Bakterien in der Regel durchüber das Blut in den Knochen, dies geschieht am häufigsten bei Kindern. Die Infektion kann auch z. B. nach chirurgischen Eingriffen am Knochen oder nach Verletzungen mit einer offenen Wunde am Bein auftreten, und es ist nicht ungewöhnlich, dassoder sich die Entzündung von entzündeten Zähnen, Druckgeschwüren undoder soÄhnlichem weiter ausbreitetausbreiten. Dies kommt meistens bei Erwachsenen vor. Infektionen können auch bei Patienten mit implantierten Fremdkörpern wie künstlichen Hüftgelenken auftreten, kommen aber nur bei 1 bis 2 % solcher Patienten vor.

Das Risiko für eine Osteomyelitis steigt bei hohem Alter mit verminderter Knochendurchblutung. Auch Erkrankungen wie Sichelzellanämie, Diabetes, periphere arterielle Verschlusskrankheit und Immunschwäche erhöhen das Risiko für Osteomyelitis.

Diagnostik

Der Verdacht auf die Krankheit besteht, wenn derPatienten Patient angibtangeben, Schmerzen und Druckempfindlichkeit in einem Teil des Skeletts zu haben und gleichzeitig eine fieberhafte Erkrankung vorliegt. Blutuntersuchungen können den Verdacht auf Osteomyelitis verstärken. Meistens bestehen erhöhte Entzündungswerte (CRP-Werte, Blutsenkung) und eine erhöhte Anzahl von weißen Blutkörperchen im Blut. 

Im gewöhnlichen Röntgenbild können krankhafte Veränderungen inim der Regel erst nach zwei bis drei WochenKnochen nachgewiesen werden. Mittels Szintigrafie und Magnetresonanztomografie können ÄVeränderungen bereits relativ früh erkannt werden. InEs einigenwird Fällen ist es notwendigempfohlen, Knochenproben zu entnehmen, um herauszufinden, welches Bakterium die Infektion verursacht hat. Die Gewebeprobe wird durch Einführen einer Punktionsnadel in das infizierte Gewebe gewonnen, häufig unter Kontrolle von Computertomografie oder Röntgenbildern. Kann das Bakterium identifiziert werden, lässt sich herausfindenbestimmen, welches Antibiotikum am besten gegen die Entzündung hilft.

Therapie

Das Ziel der Therapie besteht darin, die Infektion durch die Beseitigung der Bakterien zu stoppen und Komplikationen zu verhindern. Ein wichtiger Teil der Therapie ist es, für Ruhe und ErleichterungHochlagerung des betroffenen Bereichs zu sorgen.

Die hauptsächliche Behandlung erfolgt durchim Krankenhaus mit Antibiotika, eine Gruppe von Medikamenten, die Bakterien töten. Die Behandlung dauert oft sechs 4–6 Wochen. In den ersten Wochen werden die Medikamente direkt in den Blutkreislauf injiziertverabreicht. Sobald sich die Erkrankung verbessert hat (nach etwa zwei2 Wochen), werdenkönnen Tabletten verabreichteingenommen werden. Schmerzen können mit Paracetamol (bei Kindern) oder NSAR (bei Erwachsenen) gelindert werden.

Wenn sich die Infektion nicht ausschließlich mit Antibiotika stoppenbeseitigen lässt, kann eine Operation notwendig sein, um den Knochen von infiziertem Gewebe und Eiter zu befreien. Bei chronischen Infektionen an Gelenkprothesen soll die Prothese ausgetauscht werden.

Zur Vorbeugung von Infektionen werden nach Operationen am Oberschenkelhals, beim Einsetzen von künstlichen Hüft- oder Kniegelenken und bei offenen Knochenbrüchen Antibiotika verabreicht.

Prognose

Die meisten Menschen werden nach der Behandlung wieder gesund, und vor allem Kinder und Jugendliche haben gute Aussichten auf Genesung.

Eine mögliche Komplikation ist eine chronische, persistierendeanhaltende Infektion, die nur schwer heilbar ist. Auch kann sich die Infektion auf benachbarte Knochen und Gelenke ausbreiten. In einigen wenigen Fällen kann es zu Problemen mit wiederholten RezidivenRückfällen der Osteomyelitis kommen.

Weitere Informationen

Autoren

  • Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden
Osteomyelitt; knochenmarkentzündung – osteomyelitis; Knochenmarkentzündung(; Osteomyelitis); Knocheninfektion; Szintigrafie; Granulozytenszintigrafie; Infektion des Knochens; Entzündliche Veränderung des Knochengewebes; Staphylokokken; MRSA; Streptokokken; Vertebrale Osteomyelitis; Spondylitis; Knochenschmerzen
Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) ist eine bakterielle Infektion im Knochen. Akute Osteomyelitis tritt am häufigsten bei Kindern und jungen Erwachsenen auf.
Knochenmarkentzündung, Osteomyelitis
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Revision at 16.12.2015 09:54:35: German Version MB 18.07.19
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Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) ist eine bakterielle Infektion im Knochen. Akute Osteomyelitis tritt am häufigsten bei Kindern und jungen Erwachsenen auf.
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