Häufigkeit:Sehr häufig,50–60 % aller Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens mindestens ein Fibroma molle.
Symptome:Keine.
Befunde:Zumeist weiche, hautfarbene, meist schmalbasig der Haut aufsitzende Geschwulste; häufig in der Achselhöhle, am Hals und in der Leistenregion auftretend.
Diagnostik:Blickdiagnose.
Therapie:In der Regel nicht erforderlich, evtl. Exzision.
Allgemeine Informationen
Definition
Der gesamte Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-2
Häufig multipel vorkommende, harmlose, weiche Hautausstülpungen
Die kleinen Hautfortsätze sind häufig durch einen dünnen Stiel mit der Haut verbunden.
Vor allem im Nacken, den Augenlidern, in den Axillen und Leisten auffindbar
Es wird angenommen, dass häufige Irritationen der Haut zur Entstehung der Fibrome beitragen.3
Zudem geht man davon aus, dass Fibropapillome durch den Elastizitätsverlust der Haut zum normalen Alterungsprozess dazu gehören.3
Ein hormonelles Ungleichgewicht (erhöhtes Progesteron, Östrogen, Somatropin (bei Akromegalie) könnte ebenfalls zu der Entstehung beitragen.3
Pathohistologie
Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.2
Die Fibrome bestehen aus einer hyperplastischen Epidermis und lockerem Bindegewebe mit variabler epidermaler, melanozytärer, vaskulärer oder lipogener Mitbeteiligung.
Bei mechanisch irritierten Fibromen kann das Oberflächenepithel auch eine erhöhte Pigmentierung oder Verhornung aufweisen.
Bei stärker verhornender Oberfläche (z. B. bei dauerhafter mechanischer Irritation) werden diese Fibrome als Fibrokeratoma Unna bezeichnet.
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Autor*innen
Kristine Scheibel, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Norderney
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Definition:Häufig multipel vorkommende, harmlose, weiche bindegewebige Neubildungen. Häufigkeit:Sehr häufig, 50–60 % aller Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens mindestens ein Fibroma molle.