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Thoracic-outlet-Syndrom

Was ist das Thoracic-outlet-Syndrom?

Definition


DieDas ErkrankungThoracic-Outlet-Syndrom ist selten, wird aber wahrscheinlich häufigeine übersehen.bergreifende In etwa 90–95 % der Fälle sind die Symptome auf eine EinklemmungBeschreibung von Nervenfasernunterschiedlichen zurückzuführen.Beschwerdebildern, Etwabei 70 %denen dieser Patienten sind Frauenes im AlterBereich des Thorax (Brustkorb) zur Einengung von 20 bis 50 Jahren. Eine Kompression von ArterieNerven oder VeneGefäßen kommt (Arteriaim und Vena subclavia) ist somit wesentlich seltener. Thorax ist die lateinische Bezeichnung für den Brustkorb. Als Syndrom bezeichnen Ärzte die Gesamtheit verschiedener Symptome und Beschwerden, die für eine bestimmte Erkrankung typisch sind. Thoracic-outlet ist die englische Bezeichnung für eine VerengungBereich zwischen der oberen1. Rippe und dem Schlüsselbein).  Die beidenErkrankung Knochen liegen eng beieinander. Bei derwird auch Schultergürtel-Kompressionssyndrom genanntengenannt.

 Symptome

Die KrankheitHauptsymptome weistsind Schmerzen im Arm, ein Schwere- oder Spannungsgefühl, der BetroffeneMissempfindungen oftim einenArm sehrund starken Halsmuskel (M. scalenus) auf,in der anHand den(Kribbeln, genanntenTaubheit, KnochenAmeisenlaufen), ansetztverminderte Berührungsempfindlichkeit oder Lähmungen.

Die Hand oder der Arm können blass und nochkalt sein, oder Muskeln können sich zur Verengung beiträgt. Große Blutgefäßeückbilden, Arterienwas undsich Venenals sowie ein Nervenkomplex (Plexus brachialis) passieren auf ihrem WegKraftverlust in dender ArmHand diesenbemerkbar Engpassmachen kann. Beim Thoracic-outlet-Syndrom (TOS) werden

Ursachen

Der Plexus brachialis und/(Nervengeflecht, das die Nerven des Armes enthält), arterielle oder Blutgefvenöse Gefäße in(Arteria/Vena diesemsubclavia) werden im Bereich eingeklemmtdes Schultergürtels eingeengt. Dadurch kommt es zu Durchblutungsstörungen oder Störungen der Reizweitergabe der Nervenfasern, was dann Symptome verursacht.

Es gibt viele verschiedene Mechanismen, die dazu führen können, z. B.:

  • anatomische Variationen wie das Vorhandensein einer zusätzlichen Halsrippe oder abweichende Muskelansätze
  • zusätzliche Bänder
  • Vernarbungen z. B. nach einer Verletzung oder Bestrahlungstherapie
  • bestimmte Bewegungsmuster, die oft wiederholt werden (Überkopfarbeiten, Schwimmen, Werfen, Rad- und Autofahren, Lasten- und Rucksacktragen)
  • Haltungsschäden
  • ausgeprägte Muskulatur (Body Building).

Häufigkeit

Es handelt sich um ein seltenes Krankheitsbild, das vor allem im Alter zwischen 20 und 50 Jahren auftritt.

UrsacheUntersuchungen

Körperliche Untersuchung

Die Ursache ist in den meisten Fällen in einer ungewöhnlich straffen Scalenusmuskulatur zu suchen. Häufig ist das Problem die Folge einer Halsverletzung, die Schäden anIn der Scalenusmuskulaturkörperlichen verursachtUntersuchung hat.können Dersich straffe Muskel drücktHinweise auf deneine PlexusnervDurchblutungsstörung zeigen. Auch überschüssiges Bindegewebe am untersten Halswirbel kann in diesem Bereich Druck ausüben.

Eingeklemmte Blutgefäße sind in der Regel auf angeborene Veränderungen in diesem Bereich, wie beispielsweise eine zusätzliche Halsrippe, zurückzuführen.

Symptome und Beschwerdebilder

Charakteristisch sind Schmerzen, Taubheit, Kribbeln und Schweregefühl im betroffenen Arm. Die Symptome sind oft eher diffus und nicht klar zuzuordnen; die Beschwerden werden oft im ganzen Arm empfunden. Nacken- und Kopfschmerzen treten häufig gleichzeitig auf.

Wird die Arterie im Schultergürtelbereich abgeklemmt, lässt sich evtl. der Puls am Handgelenk nur abgeschwächt tasten. Ist die Vene betroffen, kann sich der entsprechende Arm bläulich verfärben oder anschwellen, weil das venöse Blut nicht abfließen kann. 

DieAuch Symptomedie Blutdruckmessung kann möglicherweise unterschiedliche Messwerte an den Armen ergeben.

Hinweisend können intermittierendauch auftretenverschiedene oderProvokationstests schleichend nach wiederholten oder anstrengenden Tätigkeiten wie längerem Arbeiten am Computersein, mechanischenbei Tätigkeitendem oder über Kopfniveau ausgeführten Arbeiten beginnenz. B. Auchdie einArme Schleudertraumain einer bestimmten Position angehoben und bewegt werden, und/oder der HalswirbelsäuleKopf kanndazu Berichtengedreht zufolge derartige Symptome bei etwa 25 % der Betroffenen auslösenwird. SportlicheDurch Aktivitätendiese wie Werfen und SchwimmenTests können ebenfallsdie fürBeschwerden dieseseventuell Phänomengezielt verantwortlichausgelöst seinwerden.

GelegentlichBeim wird bei der Untersuchung feststellt, dass Nackenschmerzen durch das Anheben des Armes verschlimmert werden. Gleichzeitig kann KribbelnKlopfen im ArmHalsbereich auftretenbzw. Wenn der Arzt auf die Oberseite des Schlüsselbeins und hinunter bis zu Brustkorb klopft, können Schmerzen auftreten (Hoffmann-Tinel-Zeichen).

Diagnostik

Ergänzende Untersuchungen

DieErgänzend Diagnosekönnen wird in erster Linie anhand von Anamnese, Symptomen und Befunden bei der ärztlichen Untersuchung gestellt. Typisch ist, dass sich die Beschwerden dadurch auslösen lassen, dass der Betroffene beide Arme mit nach oben gedrehten Handflächen hochhebt und dann versucht, mehrmals die Fäuste zu schließen. Andereandere Untersuchungen und bildgebende Verfahren tragendurchgeführt seltenwerden, zurum Bestdie Diagnose zu bekrätigungftigen, oder mögliche andere Ursachen auszuschließen bzw. festzustellen:

  • Röntgen der DiagnoseHalswirbelsäule beiund des Brustkorbs
    • Anatomische Veränderungen von Schlüsselbein, Rippen?
    • Abnutzungserscheinungen an Wirbelkörpern?
  • Gefäßuntersuchungen
    • Gefäßultraschall (Farbduplex-Sonographie)
    • digitale Subtraktions-Angiografie (DSA)
  • CT/ MRT
  • Elektroneurografie
    • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit.

TherapieBehandlung

Konservative Behandlung

Eine konservative Therapie (nicht-operativ) mit Training und speziellen Übungen unter Anleitung einesvon PhysiotherapeutenPhysiotherapeut*innen wird bei leichten bis mittelschweren Fällen empfohlen und ist in etwa 6030–90 % der Fälle mit Symptomen aufgrund einer Nervenkompression erfolgreich. ZweckDazu des Trainings istzählen die Normalisierung des BewegungsmustersBeseitigung von HalsHaltungsfehlern, Dehnübungen, Massage und Schulterblatt,Wärmeanwendungen. Die Behandlung kann um mehr Platz für NervengewebeSchmerzmittel und Gefmuskelentspannende Medikamente ergäßenzt zu schaffenwerden.

Operation

Ein chirurgischer Eingriff ist ebenfalls möglich. Falls eine zusätzliche Halsrippe festgestellt wird, istdie aberals hursäufigchlich für die Beschwerden angesehen wird, kann diese entfernt werden. Ist dies nicht effektivder Fall, wird meist die 1. Rippe vollständig entfernt, um so mehr Platz für Nerven und wirdGefäße daherzu meist nicht durchgeführtschaffen. EmpfohlenVor wirdallem bei Patient*innen mit hohen Anforderungen an die Armfunktion (z. B. Sportler*innen, Musiker*innen, Handwerker*innen) kann eine Operation in derErwägung Regelgezogen jedoch, wenn es durch Druck auf den Nerv zu Lähmungen oder Abbau der Muskulatur kommt oder sich einen Venenthrombose gebildet hat. Eine Thrombose lässt sich jedoch oft auch durch eine medikamentöse Therapie auflösen. Die Injektion von Schmerzmitteln in diesen Bereich zeigte sich hingegen meist als nicht besonders wirksam.

Grundsätzlich lässt sich nicht bemessen, welche Therapiemethode zu besseren Erfolgen führt. Meist jedoch wird die Physiotherapie bevorzugt, um Komplikationen einer Opertion zu meiden und weil diese konservative Therapie bei vielen Patienten hilfreich istwerden.

Prognose

Die Prognose ist vor allem von der Dauer und Schwere des Krankheitsbildes abhängig.
Eine Beschwerdefreiheit oder deutliche Verbesserung der Symptomatik lässt sich bei nicht chirurgischerkonservativer Therapie meistin gut,30–90 % der Fälle und bei einemoperativer operativenTherapie Eingriffin ist80 % sieder dagegenFälle ehererzielen.

Ein ungünstiger.Wiederauftreten Aber(Rezidiv) vonder denen,Beschwerden diekommt sichnach einer Operation unterziehennur selten vor, dasin heißt,der denRegel Patientenfrühestens mitnach erheblichen2 Beschwerden, berichten 40–80 % über eine gewisse BesserungJahren.

Weitere Informationen

AutorenAutorin

  • SusanneSusanna MeinrenkenAllahwerde, Dr.Fachärztin med.für Allgemeinmedizin, BremenBerlin
Nervenkompressionssyndrom; Thoracic-outlet-Syndrom; Nervenkompression; Halsrippe; Plexus brachialis; Schultergürtel-Kompressions-Syndrom; A. subclavia; V. subclavia
Thoracic-outlet-Syndrom ist die englische Bezeichnung für eine Verengung zwischen der oberen Rippe und dem Schlüsselbein und führt dazu, dass das Geflecht der Nerven für den Arm (Plexus brachialis) und die Blutgefäße in diesem Bereich eingeklemmt werden.
Thoracic-outlet-Syndrom
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Thoracic-outlet-Syndrom ist die englische Bezeichnung für eine Verengung zwischen der oberen Rippe und dem Schlüsselbein und führt dazu, dass das Geflecht der Nerven für den Arm (Plexus brachialis) und die Blutgefäße in diesem Bereich eingeklemmt werden.
Physiotherapie/Sportmedizin
Thoracic-outlet-Syndrom (Schultergürtel-Kompressionssyndrom)
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