Subarachnoidalblutung (SAB)

Zusammenfassung

  • Definition:Akute intrakranielle Blutung in den Subarachnoidalraum, spontan oder traumatisch. Spontane SAB meist durch Ruptur eines Aneurysmas bedingt.
  • Häufigkeit:Dritthäufigste Schlaganfallursache, Inzidenz 4–9/100.000 Einw. pro Jahr. Häufigkeitsgipfel 40–60 Jahre.
  • Symptome:Leitsymptom plötzlicher, stärkster Kopfschmerz. Häufige Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsminderung, Verwirrtheit, Lichtempfindlichkeit, sensible oder motorische Ausfälle oder Krampfanfälle. Oft vorangegangene Kopfschmerzepisode („Warning Leak“).
  • Befunde:Nackensteifigkeit (Meningismus), Bewusstseinsstörung, fokale neurologische Defizite, epileptische Anfälle, z. T. unauffälliger klinischer Untersuchungsbefund.
  • Diagnostik:(Notfall-)Bildgebung mittels CT, bei unklaren Fällen ggf. zusätzlich Lumbalpunktion. Bei Nachweis einer spontanen SAB Gefäßdarstellung (CT-A, MR-A oder DSA) zur Abklärung möglicher Aneurysmen.
  • Therapie:Intensivmedizinische Überwachung und Behandlung. Bei aneurysmatischer SAB Versorgung des rupturierten Aneurysmas endovaskulär (Coiling) oder mikrochirurgisch (Clipping). Prophylaxe und Therapie von Komplikationen (z. B. Vasospasmusprophylaxe) sowie anschließende Rehabilitation.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Die Subarachnoidalblutung bezeichnet eine arterielle, intrakranielle Blutung in den Subarachnoidalraum.1-7

Klassifikation1-2,4,6-7

  • Spontane Subarachnoidalblutung
    • aneurysmatische Subarachnoidalblutung (ca. 85 %)
    • nicht-aneurysmatische Subarachnoidalblutung (ca. 15 %)
  • Traumatische Subarachnoidalblutung (bei Schädel-Hirn-Trauma)

Häufigkeit

  • Dritthäufigste Schlaganfall-Ursache (2–7 %) mit hoher Mortalität, Morbidität und Invalidität1-3
  • Inzidenz
    • aneurysmatische SAB 3,7–9/100.000 pro Jahr6-9
  • Prävalenz
    • intrakranielle Aneurysmen in Deutschland bei ca. 2–2,5 %10
  • Frauen sind häufiger betroffen als Männer (1,6:1).6-7
  • Häufigkeitsgipfel zwischen 40–60 Jahren (durchschnittlich 55 Jahre)6-7
  • In der Notaufnahme sind Kopfschmerzen der Vorstellungsgrund in ca. 2 % der Fälle, davon 1–3 % aufgrund einer Subarachnoidalblutung.7-8,11-12

Ätiologie und Pathogenese

Spontane Subarachnoidalblutung

  • Aneurysmatische Subarachnoidalblutungen (ca. 85 %)4,6
    • Lokalisation der Aneurysmen an den Hirnbasisgefäßen4,10,13
      • R. communicans anterior oder A. cerebri anterior (40 %)
      • distale A. carotis interna (30 %)
      • A. cerebri media (20 %)
      • vertebrobasilär, v. a. Basilariskopf (10 %)
    • durchschnittliche Größe eines rupturierten Aneurysmas: 6–7 mm7
  • Nicht-aneurysmatische Subarachnoidalblutungen (ca. 15 %)4,6,12
    • perimesenzephale SAB (2/3 der Fälle)
      • unklare Ursache, vermutlich venöse Blutung
    • nicht-perimesenzephale SAB (1/3 der Fälle)
      • kleine, unentdeckte oder thrombosierte Aneurysmen
      • arteriovenöse Malformationen
      • Moyamoya-Erkrankung
      • Durafisteln
      • zerebrale Sinus-/Venenthrombose
      • reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)
      • posteriores reversibles Enzephalopathie Syndrom (PRES)
      • sympathomimetische Substanzen (z. B. Kokain)

Pathophysiologie

  • Hirnschädigung durch subarachnoidale Blutung in zwei Phasen5,7,12
    • frühe (direkte) Hirnschädigung
      • (transiente) globale Ischämie
      • toxische Effekte des freien Blutes
      • direkte Schädigung des Hirngewebes durch intrazerebrale Komponente der Blutung
    • verzögerte (sekundäre) Hirnschädigung
      • verzögerte zerebrale Ischämie (DCI)
        • in 1/3 der Fälle innerhalb von 3–14 Tagen
        • Mechanismen: Vasospasmen großer Gefäße, Konstriktion von Arteriolen, Mikrothromben, Störung der Blut-Hirn-Schranke, Störung der zerebralen Autoregulation5
      • systemische Komplikationen (z. B. Fieber, Elektrolytstörungen)
  • Systemische Reaktion7
    • Aktivierung des sympathischen Nervensystems
    • Freisetzung von Katecholaminen, inflammatorischen Zytokinen und natriuretischen Peptiden
    • Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosterone System (RAAS)
    • Auswirkungen

Traumatische Subarachnoidalblutung

  • Ursache und Pathogenese
    • traumatische Subarachnoidalblutung im Rahmen eines Schädel-Hirn-Trauma mit Ruptur von Arterien und Brückenvenen
  • Häufigkeit
    • 20–40 % der Betroffenen mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma4

Prädisponierende Faktoren

Risikofaktoren1,6,10,14-15

Risiko einer Aneurysmaruptur

  • Das Risiko ist mit der Größe und Lokalisation des intrakraniellen Aneurysmas verknüpft.
  • Kumulatives 5-Jahres-Risiko einer Ruptur bei asymptomatischen Patient*innen10
    • Lokalisation: A. carotis interna, A. communicans anterior, A. cerebri anterior, A. cerebri media
      • < 7 mm: 0 %
      • 7–12 mm: 2,6 %
      • 13–24 mm: 14,5 %
      • ≥ 25 mm: 40 %
    • Lokalisation: A. cerebri posterior oder A. communicans posterior
      • < 7 mm: 2,5 %
      • 7–12 mm: 14,5 %
      • 13–24 mm: 18,4 %
      • ≥ 25 mm: 50 %
  • Signifikant höheres Risiko bei multiplen intrakraniellen Aneurysmen oder zurückliegender SAB10

ICPC-2

  • K90 Schlaganfall/zerebrovasc. Insult
  • K91 Zerebrovaskuläre Erkrankung

ICD-10

  • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.16
  • I60 Subarachnoidalblutung
    • I60.0 Subarachnoidalblutung, vom Karotissiphon oder der Karotisbifurkation ausgehend
    • I60.1 Subarachnoidalblutung, von der A. cerebri media ausgehend
    • I60.2 Subarachnoidalblutung, von der A. communicans anterior ausgehend
    • I60.3 Subarachnoidalblutung, von der A. communicans posterior ausgehend
    • I60.4 Subarachnoidalblutung, von der A. basilaris ausgehend
    • I60.5 Subarachnoidalblutung, von der A. vertebralis ausgehend
    • I60.6 Subarachnoidalblutung, von sonstigen intrakraniellen Arterien ausgehend
    • I60.7 Subarachnoidalblutung, von nicht näher bezeichneter intrakranieller Arterie ausgehend
    • I60.8 Sonstige Subarachnoidalblutung
    • I60.9 Subarachnoidalblutung, nicht näher bezeichnet
  • P10 Intrakranielle Verletzung und Blutung durch Geburtsverletzung
    • P10.3 Subarachnoidale Blutung durch Geburtsverletzung
  • P52 Intrakranielle nichttraumatische Blutung beim Fetus und Neugeborenen
    • P52.5 Subarachnoidalblutung (nichttraumatisch) beim Fetus und Neugeborenen
  • S06 Intrakranielle Verletzung
    • S06.6 Traumatische subarachnoidale Blutung

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Klinik
    • Typisch sind plötzliche stärkste Kopfschmerzen, oft mit Begleitsymptomen.
  • Zerebrale Bildgebung
    • native CT-Bildgebung mit hoher Sensitivität
  • Lumbalpunktion
    • bei negativer CT-Diagnostik
  • Gefäßdarstellung zum Aneurysmanachweis bei SAB

Stadium nach Hunt und Hess1,4-6

  • 0: unrupturiertes, asymptomatisches Aneurysma
  • 1: keine oder leichte Kopfschmerzen, leichter Meningismus
  • 2: mäßige bis schwere Kopfschmerzen, Meningismus, keine Ausfälle außer Hirnnervenausfälle
  • 3: Somnolenz und/oder Verwirrtheit und/oder fokale Ausfälle
  • 4: Sopor, mäßige bis schwere fokale Ausfälle, vegetative Störungen
  • 5: Koma, Dezerebrationshaltung (Strecksynergismen)

Stadium nach World Federation of Neurological Surgeons (WFNS)4-6

  • Grad I: GCS 15, kein motorisches Defizit
  • Grad II: GCS 13–14, kein motorisches Defizit
  • Grad III: GCS 13–14, motorisches Defizit vorhanden
  • Grad IV: GCS 7–12, ggf. motorisches Defizit
  • Grad V: GCS 3–6, ggf. motorisches Defizit

Differenzialdiagnosen

Anamnese

Beschwerden1,4-7,11,18

  • Leitsymptom Kopfschmerzen (70 %)1,4,6-7,11
    • (per)akuter Beginn (Donnerschlag-Kopfschmerz) mit maximaler Intensität innerhalb 1 min
      • seltener maximale Intensität innerhalb 1 Stunde
    • stärkste Intensität („schlimmste Kopfschmerzen des Lebens“, „Vernichtungskopfschmerz“)4-6
    • z. T. alleiniges Symptom (ca. 50 %)
  • Nackenschmerzen und Meningismus
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bewusstseinsstörungen (2/3 der Patient*innen)
  • Fokale neurologische Defizite
    • Hirnnervenstörungen (v. a. N. oculomotorius)
    • Lähmungen
    • Sensibilitätsstörungen
    • Sehstörungen
  • Vegetative Symptome
  • Epileptische Anfälle (6–12 %)
  • Glaskörperblutungen (17–40 %, Terson-Syndrom)
  • Untypische Manifestationen sind möglich:4,19
    • Verwirrtheit
    • Synkope
    • Herzstillstand mit Reanimationspflichtigkeit

Warnblutungen („Warning Leaks“)4-5,20-21

  • Vorangehende, passagere Kopfschmerzen vor SAB in 10–43 %5
  • Kopfschmerzen ungewohnter Art
  • Meist Stunden oder Tage zuvor

Ottawa-Regel5,11,22

  • Risikoabschätzung einer aneurysmatischen Subarachnoidalblutung bei akut einsetzenden Kopfschmerzen
  • Kriterien, die bei wachen Patient*innen für eine weiterführende Abklärung sprechen:
    • Alter ≥ 40 Jahre
    • Nackenschmerzen oder Nackensteifigkeit
    • beobachteter Bewusstseinsverlust
    • Beginn der Kopfschmerzen während körperlicher Aktivität
    • Donnerschlag-Kopfschmerz („Thunderclap Headache“) mit sofortiger, maximaler Intensität
    • Meningismus
  • In einer Studie mit 1.153 Patient*innen Sensitivität von 100 % (95 % KI: 94,6–100 %)22

Klinische Untersuchung

  • Initiale klinische Untersuchung nach dem ABCDE-Schema3,6
    • Airway (Atemwege)
    • Breathing (Beurteilung der Atmung)
    • Circulation (Kreislauf)
    • Disability (neurologischer Zustand)
    • Exposure (Beurteilung in entkleidetem Zustand)
  • Ggf. bereits unmittelbar Einleitung lebensrettender Maßnahmen3
  • Orientierende neurologische Untersuchung1,4-6,8,23
    • Bewusstseinszustand (Glasgow Coma Scale)
    • Meningismus
    • Pupillenreaktion
    • Hirnnervenstatus
    • Sensibilitätsstörungen
    • Lähmungen (Paresen)

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Keine

Diagnostik bei Spezialist*innen

  • Der diagnostische Pfad ist abhängig vom Zeitpunkt der Präsentation und dem klinischen Zustand.1,5-8,11-12
  • Zum Management traumatischer Subarachnoidalblutungen siehe Artikel Schädel-Hirn-Trauma.

Bildgebende Untersuchung

  • Computertomografie (CT)1,5-7,11-12,24-26
    • native CT-Bildgebung
      • empfohlene Diagnostik in der Akutsituation1,5
      • CT ≤ 6 Std. nach Symptombeginn: hinreichend zum Ausschluss einer SAB (> 99 %)4-5,8
      • CT > 6 Stunden nach Symptombeginn: nach negativer CT ergänzende LP empfohlen5
    • Sensitivität für Subarachnoidalblutungen1,4-5,24,27
      • am 1. Tag: ca. 90–95 %
      • am 3. Tag: 74 %
      • nach 1 Woche: 50 %
    • CT-Angiografie8,28-29
      • Gefäßdarstellung zum Nachweis intrakranieller Aneurysmen
        • Sensitivität 97 %; Spezifität 91 %30
      • sichere Darstellung von Aneurysmen > 4 mm, z. T. auch kleinere4,8
  • Digitale Substraktionsangiografie (DSA)28,31-32
    • Goldstandard der Gefäßdarstellung zum Nachweis intrakranieller Aneurysmen8
    • bei negativer CT-Angiografie zum sicheren Ausschluss intrakranieller Aneurysmen5
    • Eine Kombination von Diagnostik und endovaskulärer Therapie ist möglich.
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
    • Hat in der Akutsituation einen untergeordneten Stellenwert.31
    • bei Nachweis einer subakuten oder älteren SAB überlegen4
    • Nachweis seltener Ursachen (z. B. ZSVT, RCVS, zerebrale Amyloidangiopathie)4,8
    • MR-Angiografie zum Nachweis intrakranieller Aneurysmen der CT-A und DSA unterlegen8
      • Sensitivität 95 %; Spezifität 89 %
  • Transkranielle Dopper-Sonografie4,6
    • Beurteilung der intrakraniellen Gefäße zum Nachweis von Vasospasmen

Lumbalpunktion

  • Liquordiagnostik zum Nachweis einer SAB4,7-8,33
    • ergänzende Diagnostik bei V. a. SAB und negativer CT7,12
      • Diagnostisch ist die Wertigkeit niedriger als CT.12
    • Ein klarer Liquor spricht gegen eine SAB innerhalb der letzten 2 Wochen.
  • 3-Gläser-Probe8
    • zur Differenzierung von einer artifiziellen Blutbeimengung im Rahmen der Lumbalpunktion
    • konstante gelb-rötliche Verfärbung (Xanthochromie) bei SAB (positive 3-Gläser-Probe)
  • Xanthochromie4,12
    • gelb-rötliche Verfärbung des Liquors durch Blutabbauprodukte
    • xantochromer Liquor ab 4–12 Stunden nach Blutungsereignis4
    • Diagnostik mittels Spektrophotometrie7
  • Nachweis von Erythrozyten, Siderophagen und Hämatoidin4
    • Erythrozyten frühestens nach 4 Stunden
    • Siderophagen ab > 4 Tage bis zu 6 Monaten
    • Hämatoidin-Kristalle ab > 8 Tage

Indikationen zur Krankenhauseinweisung

  • Bei Verdacht auf einen Schlaganfall oder eine Subarachnoidalblutung ist eine notfallmäßige Krankenhauseinweisung indiziert.1,3,5
    • Eine Behandlung an Zentren mit neurologischer, neurochirurgischer und neuroradiologischer Expertise in der Behandlung von SAB anstreben.5-6,34-35

Therapie

Therapieziele

  • Vitalfunktionen erhalten.
  • Symptome lindern.
  • Blutungsquelle behandeln, frühe Nachblutung verhindern.
  • Komplikationen vermeiden (z. B. Vasospasmen, verzögerte zerebrale Ischämie, Hydrozephalus, erhöhter intrakranieller Druck).
  • Rehabilitation funktioneller Defizite

Allgemeines zur Therapie

DEGAM-Leitlinie: Prähospitale Maßnahmen bei V. a. Schlaganfall3

Prähospitale Untersuchung und Therapie

  • Initiale Untersuchung nach dem ABCDE-Schema
  • Falls notwendig, Einleitung lebensrettender Maßnahmen
  • Neurologische Beurteilung anhand eines Untersuchungsalgorithmus
  • Venöser Zugang
    • sofern in akzeptablem Zeitrahmen herstellbar
  • Blutzucker
    • Blutzuckermessung und Gabe von Glukose bei BZ < 60 mg/dl
  • Sauerstoff
    • Gabe von Sauerstoff erst ab einer Sättigung < 95 %
  • Blutdruck
    • Blutdruckwerte ≥ 220 mmHg können per vorsichtiger medikamentöser Titration (z. B. mit Nitrendipin-Trinkampullen) um 15 % gesenkt werden.
  • Sonstiges
    • Dokumentation von anamnestischen Daten, Beginn der Symptomatik, Vorbereitung eines Medikamentenplans zur Mitgabe
    • Grundlegende Informationen an Patient*innen und Bezugspersonen (z. B. nicht unbegleitet aufstehen, Nahrungs-/Flüssigkeitskarenz, weiteres Prozedere)

Innerklinische Therapie

  • Behandlung und Überwachung auf einer (Neuro-)Intensivstation1-2,18,23
  • Frühe Intervention bei aneurysmatischer Subarachnoidalblutung2,23,36
    • zur Vermeidung einer Rezidivblutung (Ia)36
    • Durchführung so früh wie möglich (< 24 Stunden)
  • Bettruhe und Vermeidung körperlicher Anstrengung1
    • Thromboseprophylaxe mittels intermittierender pneumatischer Kompression (IPK)
  • Symptomatische Behandlung1,4
    • Kopfschmerzen: adäquate Analgesie (z. B. Paracetamol 500–1000 mg i. v., ggf. kurzwirksame und gering sedierende Opiate)
    • Übelkeit und Erbrechen: Antiemetika (z. B. MCP 10 mg i. v.)
  • Blutdrucktherapie4,6-8
    • in der Akutphase bei unversorgtem Aneurysma strikte Einstellung mit Ziel-RRsys < 160 mmHg
    • engmaschiges Blutdruckmonitoring(nach Möglichkeit kontinuierlich intraarteriell)
    • Zielwerte abhängig von prämorbidem Blutdruck, Aneurysmaversorgung, Hirnödem, Vasospasmen etc.
  • Vasospasmus-Prophylaxe1,4-6
    • Kalziumantagonist (Nimodipin) bei allen spontanen SAB
    • Reduziert das Risiko von Vasospasmen und verzögerter zerebraler Ischämien.
    • Nimodipin 6 x 60 mg/d p. o. über 21 Tage1,5-6
  • Bei Zeichen des erhöhten intrakraniellen Drucks1-2
    • Kopfhochlagerung (30 Grad), ggf. ICP-Monitoring und Anlage einer externen Ventrikeldrainage (EVD)
  • Schutzintubation und Beatmung bei:
  • Vermeidung von:1,4,6

Interventionelle Therapie

Versorgung eines rupturierten Aneurysmas

  • Frühzeitige Versorgung eines rupturierten Aneurysmas bei aneurysmatischer Subarachnoidalblutung (< 24 Stunden)4-5
  • Primär endovaskuläre, seltener operative Therapie empfohlen4-7,38
    • interdisziplinäre, individuelle Nutzen-/Risiko-Abwägung zwischen endovaskulär und mikrochirurgisch erfahrenen Behandler*innen unter Einbeziehung folgender Faktoren:
      • Größe, Form und Lokalisation des Aneurysmas
      • begleitende intrakranielle Blutungen (ggf. mit neurochirurgischem Therapiebedarf)
      • Patientenalter
      • Komorbiditäten
    • In den meisten Fällen ist die endovaskuläre Therapie überlegen.5,39-40
      • u. a. besseres funktionelles Outcome, weniger Epilepsie
    • Die endovaskuläre Therapie hat heutzutage einen besseren funktionellen Outcome und ist daher in den meisten Fällen zu bevorzugen.4-7 

Endovaskuläre Therapie1,4-7,12,40

  • Kathetergestützte neuroradiologische Intervention
  • Okklusion des rupturierten Aneurysmas
    • Erfolgsrate ca. 91 %4
  • Verschiedene eingesetzte Verfahren4,6
    • Coil-Embolisation (mit Platinspiralen)
    • Stent- oder ballonassistierte Coil-Embolisation
    • Flow-Diverter Stents
    • beschichtete Flow-Diverter-Stents
  • Komplikationen4
    • Perforation
    • Thrombembolie
    • Dissektion
    • Kontrastmittelreaktion
    • Rekanalisation des Aneurysmas
      • routinemäßige Kontrollen mittels Verlaufsbildgebung6

Operative Therapie1,4-7

  • Neurochirurgische, offene oder mikrochirurgische Operation
  • Verschluss des rupturierten Aneurysmas durch Platzierung eines Metallclips um den Aneurysmahals
    • Erfolgsrate ca. 85–90 % (totaler Verschluss)4

Rehabilitation

  • Siehe Artikel Rehabilitation nach einem Schlaganfall.
  • Interdisziplinäre (Früh-)Rehabilitation
    • abhängig vom Ausmaß der funktionellen Defizite (u. a. Paresen, Aphasie oder kognitive Beeinträchtigungen)
    • Beginn möglichst frühzeitig (während der Krankenhausbehandlung)
    • anschließend ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen

Prävention

Unrupturierte intrakranielle Aneurysmen5-6,10,23,41

  • Screening5-6,10
    • zerebrale Bildgebung mit Gefäßdarstellung zum Screening auf intrakranielle Aneurysmen
    • empfohlen bei hoher familiärer Belastung5
      • ≥ 2 Verwandte ersten Grades mit Aneurysmen oder SAB (Prävalenz intrakranieller Aneurysmen 12 %)
      • Screening etwa alle 5–7 Jahre
  • Therapie5,10,23
    • Beobachtung vs. endovaskuläre (Coiling, Flow-Diverter) vs. operative (Clipping) Therapie
    • Beobachtung
      • regelmäßige Verlaufsbildgebung in definierten Zeitabständen zur Beurteilung der Dynamik
    • Primär endovaskuläre oder operative Therapie
      • elektive Versorgung asymptomatischer Aneurysmata abhängig von Größe, Lokalisation und Risikofaktoren (Alter, Komorbidität, Familienanamnese etc.)
      • individuelle neuroradiologische bzw. neurochirurgische Beratung der Betroffenen
      • Eine Behandlung wird oft ab einem Durchmesser von 5–7 mm erwogen und ab 10 mm empfohlen.

Sekundärprävention1

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • (Per-)Akut einsetzende Symptome
  • Heterogene klinische Ausprägung
  • Der langfristige Verlauf ist wesentlich abhängig vom initialen Schweregrad und möglichen Komplikationen.4
    • Komplikationen meist im Zeitraum von 3–14 Tagen nach Akutereignis7
  • Nachblutungsrisiko bei aneurysmatischer SAB ohne Behandlung23
    • innerhalb 1. Woche: 2 % pro Tag
    • innerhalb 3–4 Wochen: kumulativ 25 %
    • innerhalb 6 Monate: kumulativ 50 %

Komplikationen

Frühe Rezidivblutung1,4-5,7

  • Bei unbehandeltem rupturiertem Aneurysma
  • Lebensbedrohliche Komplikation mit hoher Mortalität (20–60 %)6
  • Insbesondere in der Akutphase relevant
    • 5 % innerhalb der ersten 24 Stunden4
    • 8–23 % innerhalb der ersten 72 Stunden6
  • Ein Risiko besteht insbesondere bei großen Aneurysmen und fluktuierendem oder erhöhtem Blutdruck.6-7

Vasospasmus und verzögerte zerebrale Ischämie1,4-6

  • Pathomechanismus4
    • Engstellung basaler Hirnarterien mit Maximum 8–11 Tage nach SAB
    • Ursache: Dysbalance von Transmittern des Gefäßtonus (NO, ET-1), entzündliche Veränderungen
    • Folge: Minderperfusion oder ischämische Schlaganfälle
  • Klinik
    • verzögerte neurologische Defizite („Delayed Ischemic Neurological Deficits“, DIND) wie Bewusstseinstrübung und fokale neurologische Defizite (Paresen, Sensibilitätsstörungen etc.)
  • Häufigkeit4
    • Vasospasmen: 10–70 %
    • verzögerte zerebrale Ischämie: bis 36 %, meist 3–14 Tage nach SAB
  • Diagnostik und Therapie4,6
    • tgl. sonografische Kontrollen (transkranielle Doppler-Sonografie, TCD)
    • ggf. CT-A mit CT-Perfusionsbildgebung (CTP)
    • prophylaktische Gabe von Nimodipin, ggf. induzierte Hypertonie
  • Prognose
    • 10–15 % mit bleibenden neurologischen Defiziten oder Tod4

Hydrozephalus1,4-5,7

  • Siehe Artikel Hydrozephalus.
  • Pathomechanismus
    • früher Hydrozephalus: Okklusion (Stunden bis Tage nach SAB)
    • später Hydrozephalus: Liquorresorptionsstörung
  • Häufigkeit: ca. 10–20 %4,7
  • Diagnosestellung mittels CT-Bildgebung (Ventrikelweite)
  • Therapie mittels externer Ventrikeldrainage (EVD)

Weitere Komplikationen4,6-7,18,23

  • Generalisiertes Hirnödem (bis zu 20 %)4
  • Erhöhter intrakranieller Druck (> 50 %)7
  • Begleitende intrakranielle Blutungen4
    • intrazerebrale Blutung (ca. 25 %)
    • intraventrikuläre Blutung (ca. 30 %)
    • mit schlechtem Outcome assoziiert
  • Epileptische Anfälle (6–12 %)
    • Therapie mit Antiepileptika nach erstmaligem Anfall, nicht prophylaktisch
    • persistierende Epilepsie in etwa 2 %7
  • Elektrolytstörungen
  • Neurokardiogene Komplikationen (durch Katecholaminfreisetzung)
  • Neuropulmonale Komplikationen

Prognose

Spontane Subarachnoidalblutung

  • Eine frühzeitige Detektion und Behandlung der SAB führt zu deutlich niedrigerer Mortalität und Morbidität.12
    • initiale Fehldiagnose in 5–12 %7,12
  • Mortalität6,42
    • prähospitale Sterblichkeit von ca. 15 %
    • 30-Tage-Mortalität von 20–35 %
    • abhängig vom initialen Stadium nach Hunt & Hess4
      • Grad 1–2: 7 %
      • Grad 3: 39 %
      • Grad 4: 79 %
  • Morbidität
    • funktionelle Einschränkungen mit Auswirkungen auf die Lebensqualität in 35 % nach 1 Jahr6
      • anhaltende sensomotorische Defizite, kognitive Störungen, psychische Komorbidität (Angst, Depression)
  • Nicht-aneurysmatische Subarachnoidalblutungen (v. a. perimesenzephale SAB) haben eine bessere Prognose.4,6

Traumatische Subarachnoidalblutung

  • Die Prognose ist abhängig von der Schwere des Schädel-Hirn-Traumas und den Begleitverletzungen.
  • SHT mit traumatischer SAB4
    • Mortalität 3-fach erhöht
    • ungünstiges Outcome (schwere Behinderung bis Tod) 22–100 % häufiger als bei SHT ohne SAB
  • SHT mit isolierter SAB4
    • günstigere Prognose, Mortalität bei leichtem SHT mit SAB 0,6 %

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Illustrationen

Clipping eines Aneurysmas der A. communicans anterior
Clipping eines Aneurysmas der A. communicans anterior
Hirnversorgende Arterien
Hirnversorgende Arterien

Quellen

Leitlinie

  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). S3-Leitlinie Schlaganfall. AWMF-Leitlinie Nr. 053–011, Stand 2020. register.awmf.org

Literatur

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Autor*innen

  • Jonas Klaus, Arzt in Weiterbildung Neurologie, Hamburg
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

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