Paracetamolvergiftung

Zusammenfassung

  • Definition:International keine einheitliche Definition. In Deutschland z. B. Einnahme von > 150 mg/kg KG.
  • Häufigkeit:In Deutschland ursächlich für 9 % der Fälle von akutem Leberversagen.
  • Symptome:In den ersten 24 Stunden meist unspezifische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Blässe, evtl. auch gar keine Symptome.
  • Befunde:Unbehandelt besteht Gefahr eines akuten (fulminanten) Leberversagens mit u. a. Gerinnungsstörungen, Enzephalopathie und Hypoglykämie.
  • Diagnostik:Anamnese und Messung des Serum-Paracetamol-Spiegels 4 Stunden nach Ingestion.
  • Therapie:Bei einer relevanten Menge von ingestiertem Paracetamol als Akutmaßnahme Aktivkohle zur Hemmung der Absorption. Gabe des Antidots N-Acetylcystein innerhalb von 8 Stunden nach Ingestion.

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Allgemeine Informationen

Definition

  • Paracetamol wird in Abhängigkeit von Körpergewicht und Alter dosiert, in der Regel mit 10–15 mg/kg KG als Einzeldosis, bis maximal 60 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis.1
    • maximale Gesamt-Tagesdosis von Paracetamol für Erwachsene: 4 g 
    • Cave: Dosisreduktion auf max. 2 g pro Tag laut Fachinformation empfohlen bei:
  • Bei gesunden Erwachsenen kann einmalige Einnahme von > 8 g (rezeptfreie Packung mit 20 Tabl. à 500 mg enthält bereits 10 g) ausreichen, um ein akutes Leberversagen auszulösen.3
    • vermehrter Anfall von toxischem Metaboliten N-Acetyl-p-benzochinonimin, mit Überschreitung der Entgiftungsfähigkeit der Leber4
  • Es gibt keine international einheitlichen Grenzwerte für Überdosierung. Für Deutschland wird eine Einweisung ins Krankenhaus empfohlen bei Einnahme von > 150 mg/kg KG.5 
    • deutlich niedrigere Grenzwerte für vorerkrankte Patient*innen, bei Alkoholabusus, Schwangerschaft, Magersucht oder gleichzeitiger Einnahme CYP-induzierender Arzneistoffe

Häufigkeit

  • In UK bis zu 90.000 Fälle pro Jahr mit 150–250 Todesfällen6
  • Für Deutschland liegen keine Zahlen für die Prävalenz von Paracetamol-Intoxikationen vor.
  • Eine Paracetamol-Überdosierung ist in vielen Ländern die häufigste Ursache eines akuten Leberversagens.8
    • In Schottland ist eine Überdosierung bei 70 % von 938 für eine Lebertransplantation wegen schwerer akuter Leberschädigung eingewiesenen Patien*innen ursächlich.9
    • In Deutschland wurde nur in 9 % der Fälle von akutem Leberversagen eine Paracetamol-Überdosierung als Auslöser festgestellt.10

Ätiologie und Pathogenese

  • Bei therapeutischen Dosen können mehr als 90 % des Paracetamols durch Konjugation und Abbau in nichttoxische Stoffwechselprodukte entgiftet werden.5
  • Bei Überdosierung wird eine größere Menge Paracetamol über CYP-Enzyme verstoffwechselt mit verstärkter Bildung von reaktivem Metaboliten N-Acetyl-p-benzochinonimin (NAPQI).5
    • NAPQI wird normalerweise nach Kombination mit reduziertem Glutathion (GSH) über Urin und Galle ausgeschieden.
  • Wenn GSH verbraucht ist, liegt unneutralisiertes NAPQI vor, das frei mit alternativen Targets wie Proteinen, DNA und ungesättigten Fettsäuren reagieren kann.5
    • Die Folge ist schließlich Zelltod von Hepatozyten mit ggf. akutem Leberversagen.
  • Das Antidot N-Acetylcystein ist ein Präkursor von GSH und füllt körpereigene Speicher wieder auf, sodass NAPQI gebunden werden kann.

Prädisponierende Faktoren

  • Induktion von CYP-Enzym CYP2E1, klassischerweise durch chronischen Alkoholismus5
    • Ein vermehrter Abbau von Paracetamol über CYP-Enzym führt zu verstärkter Bildung vom reaktivem NAPQI.
      • Besonders gefährdet sind Alkoholiker*innen, die gerade abstinent sind.
    • Weitere Enzym-induzierende Substanzen sind u. a. Nikotin, Colchizin, Dexamethason oder Rifampicin.11
  • Vorgeschädigte Leber, z. B. durch Hepatitis3
  • Niedriger Glutathionspiegel, z. B. bei Menschen mit Essstörungen

ICPC-2

  • A84 Vergiftung durch medizinische Substanz

ICD-10

  • T39.- Vergiftungen durch nichtopioidhaltige Analgetika, Antipyretika und Antirheumatika
    • T39.1 4-Aminophenol-Derivate

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Anamnese
  • Bestimmung der Paracetamol-Plasmakonzentration

Differenzialdiagnosen

Anamnese 

  • Wie viele Tabletten wurden genommen? Welches Präparat? Präparat mit verzögerter Freisetzung?
  • Wann fand die Einnahme statt? Einnahme auf einmal oder über längere Zeit?
  • Körpergewicht
    • Berechnung von Dosis pro kg Körpergewicht
  • Zusätzlich Alkohol/Drogen/andere Tabletten eingenommen? 
  • Vormedikation, insbesondere Frage nach CYP-Induktoren wie Alkohol und Nikotin
  • Bereits durchgeführte Maßnahmen?

Klinische Untersuchung

  • Innerhalb der ersten 24 Stunden nach Tabletteneinnahme können unspezifische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Blässe und Oberbauchbeschwerden auftreten.5
  • Später steigen Leberwerte wie Transaminasen typischerweise an, während die Gerinnungsfaktoren abfallen.5

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Keine, bei V. a. Paracetamolintoxikation umgehende stationäre Einweisung indiziert

Diagnostik im Krankenhaus

Labor

  • Plasma-Paracetamol-Spiegel  
    • Rumack-Matthew-Nomogramm dient bei vorliegendem Plasmaspiegel als Hilfe, ob spezifische Therapie mit N-Acetylcystein notwendig ist.
    • Cave: Früher als 4 Stunden nach Ingestion bestimmte Werte liefern keine verlässlichen Vorhersagen zur Toxizität!12-13
    • Cave: Kann der Spiegel nicht innerhalb von 8 h bestimmt werden, soll Notwendigkeit einer spezifischen Therapie durch anamnestisch eingenommene Menge abgeleitet werden.5
  •  Drogenscreening
  • Transaminasen, Bilirubin, Syntheseparameter (CHE, Albumin) und Gerinnung (INR)
    • frühzeitiges Erkennen von Leberschaden

Indikationen zur Klinikeinweisung

  • Für Deutschland ist eine Einweisung ins Krankenhaus empfohlen bei Einnahme von > 150  mg/kg KG.5
    • bei Risikopatient*innen oder klinischen Intoxikationszeichen auch bei deutlich geringeren Dosen

Therapie

Therapieziele

  • Reduktion der lebertoxischen Effekte durch Metabolite von Paracetamol
    • Leberversagen verhindern.

Allgemeines zur Therapie

  • Laut Cochrane-Analyse besteht insgesamt nur wenig Evidenz für Therapieoptionen bei Paracetamolvergiftung.14
  • Wesentliche Maßnahmen umfassen Reduktion der Absorption von Paracetamol durch Aktivkohle sowie Antidot-Gabe von N-Acetylcystein (NAC).14
    • Die Notwendigkeit der spezifischen Therapie ist mittels Anamnese und Rumack-Matthew-Nomogramm (Plasma-Paracetamol-Spiegel) abschätzbar.
  • Ultima Ratio bei fulminantem Leberversagen Lebertransplantation3
  • Hämodialyse entfernt neben Paracetamol auch NAC aus dem Blut und wird im Allgemeinen nicht empfohlen.5
    • Bei massiven Intoxikationen und Plasma-Paracetamol-Spiegel > 600 µg/ml (entsprechend > 64 g Paracetamol) in Erwägung ziehen.15
  • Bei Unsicherheiten kann Rücksprache mit Giftnotrufzentrale gehalten werden (siehe Giftnotrufzentralen).

Absorption verhindern

  • Um Absorption zu verhindern, ist vermutlich Aktivkohle die beste Therapieoption.14
    • Einnahme innerhalb von 1–2 h nach Ingestion ist am effektivsten.
    • Alternativ, z. B. wenn Patient*innen zu benommen sind oder Kohle wegen Geschmack nicht trinken können, Ipecacuanha (Brechwurzel) oder Magenspülung.

Antidot NAC

  • N-Acetylcystein (NAC) als intravenöse und orale Applikation vorhanden.15
    • Präkursor der Glutathion-Syn­these und führt zu Regeneration der Speicher.5
    • Neutralisiert noch in der Leber vorhandenes NAPQI.5
    • Weist unabhängig davon, wann im Lauf der ersten 8 Stunden nach Einnahme von Paracetamol mit Behandlung begonnen wird, gleich gute Wirkung auf.
      • Liegt wahrscheinlich daran, dass es einige Zeit dauert, bis die Vorräte der Leber an Glutathion erschöpft sind.16
  • Ob ein Einsatz von NAC notwendig ist, kann mit dem Rumack-Matthew-Nomogramm abgeschätzt werden.

Behandlungsdiagramm: Rumack-Matthew-Nomogramm17

  • Bestimmung des möglichst genauen Zeitpunkts der Einnahme des Paracetamols
    • Falls Einnahmezeitpunkt unsicher, sollte beim Lesen des Diagramms der frühestmögliche Zeitpunkt gewählt werden.
  • Diagramm kann nur bei akuter Intoxikation verwendet werden.12
  • Blaue Linie bei Patient*innen anzuwenden, die nicht einer Risikogruppe zugerechnet werden, schwarze Linie für Risikopatient*innen (z. B. Alkoholiker*innen, polymorbide alte Patient*innen) anzuwenden.
  • Bei Werten oberhalb der jeweiligen Behandlungslinie ist eine Therapie mit NAC indiziert.

Dosierung Antidot NAC

  • Es existieren verschiedene Therapieprotokolle.
  • Das Standard-Dosis-Regime von Acetylcystein (nach Prescott) besteht aus 3 gewichtsadaptierten Infusionen.5,15
    • 150 mg/kg über 15 min als „Loading Dose“
    • 50 mg/kg über 4 Stunden (entsprechend 12,5 mg/kg KG/h)
    • 100 mg/kg über 16 Stunden (entsprechend 6,25 mg/kg KG/h)
  • Bei massiven Paracetamol-Intoxikationen wird bei 3. Infusion über 16 Stunden eine Erhöhung der Dosis empfohlen.15
    • Plasma-Paracetamol-Spiegel > 300 µg/ml bzw. > 32 g Ingestion:
      • Laufrate 12,5 mg/kg KG/h
    • Plasma-Paracetamol-Spiegel > 450 µg/ml bzw. > 48 g Ingestion:
      • Laufrate 18,75 mg/kg KG/h
    • Plasma-Paracetamol-Spiegel > 600 µg/ml bzw. > 64 g Ingestion:
      • Laufrate 25 mg/kg KG/h

Nebenwirkungen NAC

  • Während der Infusion insbesondere innerhalb der ersten Stunden besteht die Gefahr von anaphylaktischen Reaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Flush, Luftnot und Hypotension.5
    • bei Plasma-Paracetamol-Spiegel < 150 µg/ml Auftreten bei über 20 % der mit NAC behandelten Patient*innen
    • bei Plasma-Paracetamol-Spiegel > 300 µg/ml in weniger als 5 % der Fälle
      • Grund: Paracetamol vermindert die Histamin-Ausschüttung.
  • Ein 12-stündiges, modifiziertes Regime führt evtl. zu weniger Erbrechen, weniger anaphylaktischen Reaktionen und weniger Behandlungsabbrüchen.18
    • SNAP-Protokoll15
      • keine „Loading Dose“, sondern 50 mg/kg/h über 2 Stunden
      • anschließend 20 mg/kg/h über 10 Stunden

Behandlung in der Schwangerschaft

  • Schwangere werden nach den allgemeinen Empfehlungen behandelt.
  • Stellungnahme von Embryotox: Nach bisherigen Erfahrungen besitzt Acetylcystein kein erkennbares teratogenes Risiko. Dies gilt auch für hohe Dosierungen, die bei Paracetamolintoxikationen eingesetzt werden.19

Prävention

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Abhängig von eingenommener Dosis. Im Folgenden wird der typische Verlauf für eine hohe Dosis geschildert.
  1. Phase
  2. Phase
    • Beginnt in der Regel etwa 1½ Tage nach Einnahme mit klinischen Symptomen und Laborbefunden einer Leberschädigung: zunehmende Schmerzen im rechten Oberbauch, steigende GOT/GPT, Bilirubin und INR.12
  3. Phase
    • Zeitpunkt maximaler Lebertoxizität meist im Zeitraum von 3–4 Tagen nach Einnahme
    • Unbehandelt gekennzeichnet von akutem Leberversagen mit Gerinnungsstörungen, Hypoglykämie und Beeinträchtigung des Bewusstseins (hepatische Enzephalopathie)
  4. Phase
    • Normalisierung der Leberfunktion, wenn Patient*in initiale Schädigung überlebt.12,21
    • Leberwerte normalisieren sich meist innerhalb von 5–7 Tagen, bei schweren Vergiftungen kann es jedoch auch länger dauern.

Komplikationen

  • Leberschädigung bis zu fulminantem Leberversagen
  • Auch wenn keine schweren Leberschäden vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose oder einer Pankreatitis kommen.1

Prognose

  • Das Risiko für Leberschaden korreliert mit der eingenommenen Paracetamol-Menge.
  • N-Acetylcystein (NAC) verbessert die Prognose, wenn es 8–10 Stunden (bis spätestens 24 Stunden) nach Ingestion von Paracetamol verabreicht wird.8
  • Risiko für schweren Leberschaden (ALT > 1.000 IU/l) bei NAC-Therapie mit finaler Infusionsdosis von 6,25 mg/kg/h und Beginn innerhalb von 8 Stunden nach Ingestion:15
    • Paracetamol-Serum-Spiegel < 150 µg/ml: < 1 %
    • Paracetamol-Serum-Spiegel 150–300 µg/ml: 1–4 %
    • Paracetamol-Serum-Spiegel 301–500 µg/ml: 7–13 %
    • Paracetamol-Serum-Spiegel > 500 µg/ml: 31–33 %.
  • Wird die akute Intoxikation überlebt, sind dauerhafte Leberschäden selten.

Quellen

Literatur

  1. Fachinformation Paracetamol (Beispiel Paracetamol-ratiopharm® 500 mg Tabletten). Stand 2018. Letzter Zugriff 16.09.2021. www.ratiopharm.de
  2. Rascher W. Paracetamol beim Morbus Meulengracht. Arzneiverordnung in der Praxis 2019. www.akdae.de
  3. Seifert R. Medikamente leicht erklärt. Berlin, Heidelberg: Springer, 2021. link.springer.com
  4. Müller D, Desel H. Common causes of poisoning— etiology, diagnosis and treatment.. Dtsch Arztebl Int 2013; 110(41): 690-700. doi:10.3238/arztebl.2013.0690 DOI
  5. Rausch R. Überdosis Paracetamol. DAZ, Nr. 28, S. 36, 14.07.2016. Letzter Zugriff 16.09.2021. www.deutsche-apotheker-zeitung.de
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  8. Brok J, Buckley N, Gluud C. Interventions for paracetamol (acetaminophen) overdose. Cochrane Database of Systematic Reviews 2006, Issue 2. Art. No.: CD003328. DOI: 10.1002/14651858.CD003328.pub2. DOI
  9. Craig DGN, Bates CM, Davidson JS, et al. Staggered overdose pattern and delay to hospital presentation are associated. Br J Clin Pharmacol. 2012, 73(2): 285–294. www.ncbi.nlm.nih.gov
  10. Hadem J, Tacke F, Bruns T. Etiologies and outcomes of acute liver failure in Germany. Clin Gastroenterol Hepatol 2012; 10(6): 664-9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  11. Drugbank online. Cytochrome P-450 CYP2E1 Inducers. Accession Number DBCAT002632. Letzter Zugriff 15.09.2021. go.drugbank.com
  12. Rowden AK, Norvell J, Eldridge DL, Kirk MA. Updates on acetaminophen toxicity. Medical Clinics of North America 2005; 89: 1145-59. commerce.bio-rad.com
  13. Dart RC, Erdman AR, Olson KR, Christianson G, Manoguerra AS, Chyka PA, et al. Acetaminophen poisoning: an evidence-based consensus guideline for out-of-hospital management. Clinical Toxicology: The Official Journal of the American Academy of Clinical Toxicology & European Association of Poisons Centres & Clinical Toxicologists 2006; 44: 1-18. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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  17. Rumack BH, Matthew H. Acetaminophen poisoning and toxicity. Pediatrics 1975; 55:871. www.ncbi.nlm.nih.gov
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  19. Embryotox. Acetylcystein. Letzter Zugriff 15.09.2021. www.embryotox.de
  20. Allgaier C, Barth, H, Bass R, Bechthold A, Biel M, Bönisch H, Dekant W, Eichelbaum M, Elsenhans B, Ensinger H, Eschenhagen T, Feuerstein T, Fichte B et al.. Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Elsevier GmbH Urban und Fischer, München: Aktories K, Förstermann U, Hofmann B, Starke K, 2005.
  21. Bernal W, Donaldson N, Wyncoll D, et al. Blood lactate as an early predictor of outcome in paracetamol-induced acute liver failure: a cohort study. Lancet. 2002;359:558-563. PubMed

Autor*innen

  • Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Frankfurt a. M.
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

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