Venöse Thromboembolie in der Schwangerschaft

Zusammenfassung

  • Definition:Tiefe Venenthrombose (TVT) und/oder Lungenembolie (LE) in Schwangerschaft oder Wochenbett.
  • Häufigkeit:Das absolute Risiko für eine venöse Thrombembolie (VTE) beträgt 0,05–0,2 %, für eine tödliche Lungenembolie 0,002 %. Im Vergleich zu Nicht-Schwangeren ist das Risiko für eine VTE 4-fach erhöht.
  • Symptome:Symptome bei einer TVT sind Spannungsgefühl und Schmerzen im Bein, bei einer LE Atemnot, Brustschmerzen, Husten und Hämoptysen.
  • Befunde:Am Bein können Schwellung, Überwärmung, Zyanose und vermehrte Gefäßzeichnung sowie Druckempfindlichkeit hinweisend sein. Mögliche Befunde bei LE sind Tachypnoe, Tachykardie, Hypotonie und Halsvenenstauung.
  • Diagnostik:D-Dimere sind Bestandteil der Diagnostik, aber bei Schwangeren weniger aussagekräftig, da auch physiologisch erhöht. Entscheidend ist die Bildgebung: Kompressionssonografie für TVT, CT-Angiografie oder Perfusionsszintigrafie bei LE. 
  • Therapie:Medikamentöse Therapie während der Schwangerschaft vorwiegend mit niedermolekularen Heparinen (NMH), bei kreislaufwirksamer LE auch initial mit unfraktioniertem Heparin (UFH). Postpartal kann auf Vitamin-K-Antagonisten umgestellt werden.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Tiefe Venenthrombose (TVT) und/oder Lungenembolie (LE) während Schwangerschaft oder Wochenbett
  • TVT und LE bilden zusammen den Komplex der venösen Thrombembolien (VTE).
  • Das Risiko im Vergleich zu Nicht-Schwangeren ist etwa 4-fach erhöht.1-2
    • durch die Veränderungen der Schwangerschaft per se leicht erhöhtes Risiko
    • ohne zusätzliche disponierende Faktoren aber Einstufung des Risikos als gering3
    • individueller Anstieg des Risikos durch vorbestehende, transiente oder schwangerschaftsbedingte Risikofaktoren

Häufigkeit

  • Häufigkeit von VTE während der Schwangerschaft 0,05–0,2 %4
    • Schwangere haben im Vergleich zu Nicht-Schwangeren gleichen Alters ein erhöhtes VTE-Risiko.5
    • Zunahme des Risikos im Verlauf der Schwangerschaft5
    • höchstes Risiko in der ersten postpartalen Woche3
      • 6 Wochen post partum ist das Risiko wieder wie bei Nicht-Schwangeren.4
    • Ein Kaiserschnitt erhöht das Risiko für VTE um den Faktor 5 im Vergleich zur vaginalen Entbindung.3
  • Risiko einer tödlichen Lungenembolie ca. 0,002 % – d. h. 2/100.000 Schwangerschaften3
    • VTE zählen zu den führenden Todesursachen in Schwangerschaft und Wochenbett.2
    • In Deutschland sind bis zu 14 % der Todesfälle bei Schwangeren LE-assoziiert.6-7
  • Nach schwangerschaftsassoziierter VTE hohes Risiko (4,5 %) für erneute VTE in einer weiteren Schwangerschaft8

Ätiologie und Pathogenese

Tiefe Venenthrombose

  • Schwangerschaft assoziiert mit allen Bestandteilen der Virchow-Trias:1
    • Hyperkoagulabilität
    • Gefäßschädigung
    • venöse Stase.
  • Abnehmender Venentonus unter Progesteroneinfluss9
  • Anstieg von Gerinnungsfaktoren (Fibrinogen, Faktor VIII:C), Abnahme von Gerinnungsinhibitoren (Protein S)9
  • Kompression durch den Uterus
    • während der Schwangerschaft 78–90 % aller TVT im linken Bein (vs. 55 % bei Nicht-Schwangeren)1
  • Während der Schwangerschaft 72 % der TVT iliofemoral (vs. 9 % bei Nicht-Schwangeren) mit somit höherer Wahrscheinlichkeit für eine Embolisierung1

Lungenembolie

  • Kardiozirkulation
    • erhöhter pulmonalarterieller Widerstand durch Obstruktion und LE-induzierte Vasokonstriktion
    • Anstieg des pulmonalarteriellen Drucks bei Verlegung von mehr als 30–50 % des Gefäßbettquerschnitts
    • Belastung des rechten Ventrikels (RV) durch erhöhten pulmonalarteriellen Widerstand und Druck
    • Kompensation durch den RV nur bis zu einem mittleren pulmonalarteriellen Druck von etwa 40 mmHg möglich
    • abhängig vom Grad der Belastung RV-Dilatation mit begleitender Trikuspidalinsuffizienz
    • Verlagerung des Ventrikelseptums mit verminderter linksventrikulärer Füllung
    • bei zunehmendem Pumpversagen Hypotonie bis zum kardiogenen Schock/Herzstillstand
  • Gasaustausch
    • Hypoxämie und reaktive Hyperventilation/Hypokapnie (Hyperkapnie nur bei massiver LE)
    • neurohumoral verursachte Bronchokonstriktion mit erhöhtem Atemwegswiderstand
    • Verlust an Surfactant mit verminderter Lungencompliance
    • insgesamt bei höhergradiger LE Entwicklung einer respiratorischen Insuffizienz

Risikofaktoren

  • Beeinflussung des individuellen Risikos für VTE durch Risikofaktoren
  • Daher wird eine dokumentierte Beurteilung der Risikofaktoren bei allen Frauen vor oder zu Beginn einer Schwangerschaft empfohlen (I/C).4,10

Vorbestehende Risikofaktoren11

  • Frühere VTE
  • Thrombophilie
    • angeboren
      • Faktor-V-Leiden-Mutation
        • heterozygot: Prävalenz 2,0–7,0 %, Odds Ratio (OR) 8,32
        • homozygot: Prävalenz 0,2–0,5 %, OR 34,4
      • Prothrombinmutation G20210A
        • heterozygot: Prävalenz 2,0 %, OR 6,8
        • homozygot: selten, OR 26,4
      • AT-III-Mangel (< 80 % Aktivität)
        • Prävalenz < 0,1–0,6 %, OR 4,8
      • Protein-C-Mangel (< 75 % Aktivität)
        • Prävalenz 0,2–0,3, OR 4,8
      • Protein-S-Mangel (< 75 % Aktivität)
        • < 0,1–0,1, OR 2,2
    • erworben
      • Antiphospholipid-AK-Syndrom (Cardiolipin-AK, ß2-Glykoprotein-AK, Lupus-Antikoagulanzien)
  • Alter > 35 Jahre
  • BMI > 30 kg/m2
  • ≥ 3 Schwangerschaften
  • Raucherin
  • Ausgeprägte Venenvarikose
  • Komorbiditäten, z. B.:

Schwangerschaftsbedingte Risikofaktoren11

  • Multiple Schwangerschaften
  • Präeklampsie
  • Kaiserschnitt (elektiv oder notfallmäßig)
  • Geburtsdauer > 24 h
  • Totgeburt
  • Peripartale Blutung (> 1 l oder Transfusion)
  • Niedriges Geburtsgewicht (< 2.500 g)12

Transiente Risikofaktoren11

  • Systemische Infektion
  • Immobilisierung (> 3 Tage bettlägerig)
  • Langstreckenflug (> 4 h)
  • Jeder chirurgische Eingriff in Schwangerschaft und Wochenbett
  • Hyperemesis, Dehydratation
  • Ovarielles Hyperstimulationssyndrom

Risikostratifizierung und Prophylaxe einer VTE

  • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.11
  • Die Risikostratifizierung gibt einen ungefähren Anhalt, eine genaue Quantifizierung des Gesamtrisikos durch die Summe einzelner Risikofaktoren ist bei derzeitiger Datenlage noch nicht möglich.3
  • Die Empfehlungen basieren im Wesentlichen auf Expertenmeinung, nur wenig Evidenz vorhanden gemäß Cochrane-Analyse.13
  • Zur Prophylaxe NMH in körpergewichtsabhängiger prophylaktischer Dosierung (z. B. Enoxaparin 0,5 mg/kg 1 x tgl.) empfohlen (I/B)4,10
  • Kompressionsstrümpfe erwägen während der Schwangerschaft und postpartal.

St. n. VTE oder Thrombophilie

  • Frühere VTE und Thrombophilie sind eindeutige Risikofaktoren für eine VTE.11
    • Odds Ratio von ca. 25 bei St. n. VTE
    • Eine hereditäre Thrombophilie besteht bei 20–50 % schwangerschaftsassoziierter VTE.
  • Frauen mit St. n. VTE sollte eine Prophylaxe mit NMH während der Schwangerschaft und postpartal angeboten werden.
    • Ausnahme ist eine einzelne, operationsassoziierte VTE ohne sonstige Riskfaktoren.
  • Frauen mit Thrombophilie sollte eine Prophylaxe mit NMH während der Schwangerschaft und postpartal angeboten werden.

4 Risikofaktoren (außer VTE/Thrombophilie)

  • Prophylaktische Gabe von NMH während der Schwangerschaft und 6 Wochen postpartal sollte erwogen werden.

3 Risikofaktoren (außer VTE/Thrombophilie)

  • Prophylaktische Gabe von NMH ab der 28. SSW und 6 Wochen postpartal sollte erwogen werden.

2 Riskofaktoren (außer VTE/Thrombophilie)

  • Prophylaktische Gabe von NMH für mindestens 10 Tage postpartal sollte erwogen werden.

ICPC-2

  • K93 Lungenembolie
  • K94 Phlebitis/Thrombose

ICD-10

  • O22 Venenkrankheiten und Hämorrhoiden als Komplikationen in der Schwangerschaft
    • O22.3 Tiefe Venenthrombose in der Schwangerschaft, Tiefe Venenthrombose, präpartal
  • O87 Venenkrankheiten und Hämorrhoiden als Komplikationen im Wochenbett
    • O87.1 Tiefe Venenthrombose im Wochenbett, Thrombophlebitis der Beckenvenen, postpartal, Tiefe Venenthrombose, postpartal
    • O87.9 Venenkrankheit als Komplikation im Wochenbett, nicht näher bezeichnet
  • O88 Embolie während der Gestationsperiode
    • O88.2 Thromboembolie während der Gestationsperiode Lungenembolie während der Gestationsperiode. Lungenembolie im Wochenbett

Diagnostik

Allgemeines

  • In der Schwangerschaft soll jeder Verdacht auf eine VTE soweit abgeklärt werden, dass eine therapeutische Entscheidung erfolgen kann.2
    • Abklärung der Lungenembolie auch mittels strahlendiagnostischer Methoden2
  • Die Diagnose einer VTE in der Schwangerschaft ist schwierig.1
    • Bestätigung des klinischen Verdachts einer VTE bei Schwangeren niedriger als bei Nicht-Schwangeren1
    • Die Abschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit einer VTE mittels gängiger Scores (Wells Score, Genfer Score) ist für Schwangere nicht anwendbar.
      • neu entwickelter Score („LEFt“) mit hohem negativem Vorhersagewert (100 %) unter Verwendung von 3 Parametern:14
        1. Symptome im linken Bein
        2. Unterschied des Wadenumfangs > 2 cm
        3. Präsentation im 1. Trimenon.
      • Der LEFt-Score muss allerdings noch prospektiv evaluiert werden.
    • Derzeit gibt es keine klare Evidenz für die Bestimmung der klinischen Wahrscheinlichkeit einer VTE durch Scoresysteme bei Schwangeren.15
    • D-Dimer-Test weniger spezifisch
      • D-Dimer-Anstieg physiologisch während Schwangerschaft

Anamnese und Befund bei tiefer Venenthrombose

  • Siehe auch Artikel Tiefe Venenthrombose.
  • Verdächtig sind vor allem Symptome und Befunde im linken Bein.
    • Mehrheit der Thrombosen (> 85 %) links lokalisiert

Anamnese

  • Frage nach Symptomen
    • Schmerz
    • Spannungsgefühl
  • Einseitige Lokalisation der Symptome
  • Isolierte Beckenvenenthrombose evtl. mit isoliertem Schmerz in Gesäß, Leiste, Flanke oder Abdomen
  • Frage nach prädisponierenden Faktoren (s. o.)

Befund

  • Schwellung, Umfangdifferenz
  • Zyanose
  • Vermehrte venöse Gefäßzeichnung
  • Überwärmung
  • Klassische Thrombosezeichen sind bei der körperlichen Untersuchung unspezifisch2, z. B.:
    • Homans
      • Wadenschmerz bei Dorsalflexion des Fußes
    • Payr
      • Druckschmerz im Bereich der medialen Fußsohle
    • Sigg
      • Schmerz in der Kniekehle bei Überstreckung des Knies
    • Meyer
      • Druckschmerz im Bereich der medialen Wade.

Anamnese und Befund bei Lungenembolie

  • Siehe auch Artikel Lungenembolie.
  • Die klinische Beurteilung bei Schwangeren ist erschwert, da die Symptome noch unspezifischer sind als in der Allgemeinbevölkerung.6
  • Befunde wie Kurzatmigkeit und Tachykardie kommen auch bei normalen Schwangerschaften vor.

Anamnese

  • Frage nach Symptomen:
    • Dyspnoe
    • Brustschmerzen
    • Herzrasen
    • Husten
    • Synkope
    • Hämoptyse.
  • Schlagartiges Auftreten?
  • Symptombeginn in welchem Zusammenhang: Positionsänderung?
  • Systematische Befragung nach prädisponierenden Faktoren (s. o.)

Befund

  • Inspektion
    • Tachypnoe
    • Unruhe
    • Erschöpfung
    • evtl. Halsvenenstauung bei Rechtsherzversagen
  • Blutdruck/Puls
    • häufig tachykard
    • je nach Ausmaß der LE normoton bis hypoton
  • Auskultation
    • meistens keine oder nur uncharakteristische Befunde
    • bei Lungeninfarkt evtl. pleurale Reibegeräusche (selten)

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • EKG (siehe auch Checkliste EKG, EKG: Veränderungen von P-Welle, QRS-Komplex und ST-T-Segment)
    • S1-Q3-T3-Muster (S in I, Q in III und T-Inversion in III) relativ spezifisch für LE, jedoch mit geringer Sensitivität
    • T-Negativierung in Abl. V2–V3 bei LE möglich
    • evtl. inkompletter oder kompletter Rechtsschenkelblock
    • nicht selten Sinustachykardie als einzige Veränderung im EKG
    • Hinweis auf Differenzialdiagnosen (Myokardinfarkt, Perikarditis)
  • Röntgen-Thorax
    • Ausschluss von Differenzialdiagnosen
    • bei großen Lungenembolien evtl. Erweiterung der Pulmonalarterien, Minderperfusion der betroffenen Abschnitte
    • Ein Röntgen-Thorax beeinflusst das weitere diagnostische Vorgehen bei V. a. LE.
      • bei unauffälligem Rö-Thorax weitere Bildgebung eher mit Perfusionsszintigrafie (ohne Ventilationsszintigrafie) als mit CT-Angiografie (niedrigere Strahlenbelastung)16
  • D-Dimer-Test
    • Die Bedeutung des D-Dimer-Tests bei V. a. VTE in der Schwangerschaft wird kontrovers diskutiert.
    • Ein normaler D-Dimer-Test schließt VTE weitgehend aus.5
    • Allerdings ist der D-Dimer-Wert in der Schwangerschaft physiologischerweise erhöht (niedriger positiver prädiktiver Wert für VTE).
    • Ein erhöhter D-Dimer-Wert lässt daher nicht zuverlässig auf eine VTE schließen, und eine weitere Objektivierung durch Bildgebung ist erforderlich.4

Bildgebende Verfahren bei tiefer Venenthrombose

  • Siehe auch Artikel Tiefe Venenthrombose.
  • Bei einem Thromboseverdacht in der Schwangerschaft ist eine primäre Bildgebung anzustreben.2

Sonografie der Bein- und Beckenvenen

  • Methode der 1. Wahl2,15
  • Untersuchung mittels:
    • Kompressionssonografie
    • Duplexsonografie.
  • Hohe Sensitivität und Spezifität v. a. im Bereich der proximalen Venen (Kniekehle bis Leiste)2
  • Niedrigere Sensitivität im Bereich von Unterschenkel und Becken
  • Bei initial negativem Befund erneute Sonografie innerhalb von 7 Tagen zur weiteren Erhöhung der diagnostischen Sicherheit2
  • Kostengünstig

MR-Phlebografie

  • In Erwägung ziehen bei hoher klinischer Wahrscheinlichkeit, positivem D-Dimer-Test, aber negativer Kompressionssonografie zum Nachweis/Ausschluss einer Beckenvenenthrombose4

CT-Phlebografie

  • Aufgrund der Strahlenbelastung bei Schwangeren keine Alternative zur Sonografie

Konventionelle Phlebografie

  • Früher Goldstandard in der Diagnostik der TVT
  • Aufgrund der Strahlenbelastung heutzutage ohne Bedeutung

Bildgebende Verfahren bei Lungenembolie

  • Siehe auch Artikel Lungenembolie.
  • Bei vielen Ärzt*innen gibt es eine innere Schwelle bei der Anordnung von Untersuchungen mit ionisierender Strahlung bei Schwangeren, dies bedingt allerdings die Gefahr von verfehlten LE-Diagnosen.6
  • Strahlenexposition bei entsprechender Klinik ist gerechtfertigt zum definitiven Ausschluss/Nachweis einer LE.2
  • Die Strahlendosen von CT oder Szintigrafie gelten insbesondere im 2. und 3. Trimenon für den Fetus als unbedenklich, aber auch im 1. Trimenon wird Unbedenklichkeit angenommen.17

Sonografie

  • Bei V. a. LE und hämodynamischer Stabilität zunächst Durchführung einer Sonografie der Bein- und Beckenvenen2,4
  • Bei Thrombennachweis ist eine Antikoagulation indiziert auch ohne weitere LE-Diagnostik.4
    • Vermeidung einer Strahlenbelastung für Schwangere und Kind
  • Wenn nach D-Dimer-Test und Sonografie kein Ausschluss/Nachweis einer TVT, dann ist eine andere Diagnose bei anhaltend verdächtigem Befund nicht wahrscheinlich; weitere Abklärung einer LE mittels CT-Angiografie oder Szintigrafie4-5,18

CT-Angiografie

  • Höhere Strahlenbelastung der Brust im Vergleich zur Szintigrafie
    • Bei modernen CT-Geräten ist die Auswirkung auf das mütterliche Malignomrisiko vernachlässigbar.5
  • Strahlenbelastung für den Fetus geringer als bei einer Ventilations-Perfusionsszintigrafie4,19
  • Unauffälliges CT und unauffällige Szintigrafie mit gleicher Wertigkeit zum Ausschluss einer LE5

Ventilations-Perfusionsszintigrafie

  • Vermeidet die höhere Strahlenbelastung der Brust durch CT.
  • Perfusionsscan meistens ausreichend, da bei Schwangeren in der Regel keine strukturelle Lungenerkrankung2
    • Insbesondere bei bereits vorliegendem normalem Rö-Thorax ist der Perfusionsscan eine sinnvolle Option.16

MR-Angiografie

  • Für die Diagnostik der Lungenembolie noch nicht ausgereift (niedrige Sensitivität, hoher Anteil nicht verwertbarer Aufnahmen)5

Konventionelle Pulmonalisangiografie

  • Aufgrund der hohen Strahlenbelastung nicht empfohlen während der Schwangerschaft5

Echokardiografie

  • Transthorakale Echokardiografie bei hämodynamisch instabilen Patientinnen
  • Nachweis einer rechtsventrikulären Dilatation/Dysfunktion
Algorithmus zur Bildgebung bei V. a. Lungenembolie in der Schwangerschaft16

Verdacht auf LE in der Schwangerschaft.jpg 

Thrombophiliescreening?

  • Hereditäre Thrombophilie bei 20–50 % der Patientinnen mit schwangerschaftsassoziierter VTE11
  • Ein routinemäßiges Screening auf Thrombophilie wird dennoch derzeit nicht empfohlen.2,20
  • Abklärung sinnvoll, wenn
    • die persönliche oder Familienanamnese ein erhöhtes Risiko für VTE nahelegen.1,11
    • die therapeutische Vorgehensweise dadurch geändert wird.2
  • Die Entscheidung über eine Thrombophilie-Diagnostik ist eine Einzelfallentscheidung, evtl. Einbeziehung von Hämostaseolog*in.2
  • Thrombophilie-Diagnostik bei einer akuten venösen Thromboembolie ohne Einfluss auf die unmittelbaren therapeutischen Entscheidungen2
  • Protein S kann während der Schwangerschaft physiologisch vermindert sein.21
    • keine Indikation per se für eine Antikoagulation2
  • Das Antiphospholipidsyndrom ist die häufigste erworbene Thrombophilie während der Schwangerschaft.22

Indikation zur Krankenhauseinweisung

  • Jede Patientin mit V. a. Lungenembolie
  • Bei V. a. tiefe Venenthrombose und Möglichkeit zur raschen Diagnostik einschließlich Kompressionsultraschall kann diese ambulant durchgeführt werden, ansonsten Einweisung ins Krankenhaus.

Differenzialdiagnosen

Tiefe Venenthrombose

Lungenembolie

Therapie

Therapieziele

Medikamentöse Therapie

  • Basis der medikamentösen Therapie bei VTE ist die Heparinisierung, überwiegend mit niedermolekularem Heparin (NMH).4-5
    • Heparin nicht plazentagängig
    • Heparin geht nicht in relevanter Menge in die Muttermilch über.23
  • Heparingabe bei VTE mindestens 3 Monate2
    • mindestens bis 6 Wochen post partum2

Niedermolekulare Heparine (NMH)

  • NMH Mittel der Wahl bei VTE in Schwangerschaft und Wochenbett4-5
  • NMH während Schwangerschaft effektiv und sicher24
    • Rezidiv-VTE 1,15 % unter therapeutischer Dosierung
    • Blutungskomplikationen 1,86 %
  • Geringeres Risiko im Vergleich zu unfraktioniertem Heparin (UFH) für:
  • Gewichtsadaptierte Gabe der NMH
    • gewichtsadaptierte Dosis entsprechend dem Gewicht in der Frühschwangerschaft4-5
    • Als Applikationsregime kommen sowohl 1 x tägliche als auch 2 x tägliche Gabe infrage.15,25
  • Notwendigkeit von Anti-Xa-Bestimmungen wird kontrovers diskutiert.
    • In Erwägung ziehen bei Frauen mit:5,10
  • NMH sollten mindestens 24 h vor der Geburt bzw. Einleitung einer Regionalanästhesie gestoppt werden.2
  • Nach der Geburt bzw. Entfernung des Regionalanästhesiekatheters Heparinisierung frühestens nach 4–24 h2

Unfraktioniertes Heparin (UFH)

  • Heute im Vergleich zu NMH nur noch von untergeordneter Bedeutung
  • UFH wird typischerweise noch in der Akutbehandlung der massiven Lungenembolie verwendet.4 
  • Bei Hochrisikopatientinnen unter therapeutischer NMH-Gabe wird empfohlen,4,10
    • spätestens 36 h vor der Entbindung von NMH auf UFH zu wechseln.
    • die UFH-Infusion 4–6 h vor der erwarteten Entbindung abzusetzen.
      • Die aPTT sollte vor der Regionalanästhesie normal sein.

Vit-K-Antagonisten

  • Während der Schwangerschaft kontraindiziert (plazentagängig)17
    • Embryopathie, Blutungen
  • Postpartal kann von Heparin auf Vit-K-Antagonisten umgestellt werden unter Beachtung der Empfehlungen zur Vitamin-K-Prophylaxe des Säuglings.2
  • Die Behandlung mit Vit-K-Antagonisten kann am 2. Tag nach der Geburt begonnen werden.4

Direkte orale Antikoagulanzien (DOAK)

  • Kontraindiziert während Schwangerschaft und Stillzeit4-5

Thrombolyse

  • Option nur bei Hochrisiko-LE mit schwerer Hypotension oder Schock 

Weitere Therapiemöglichkeiten bei LE

Cava-Filter

  • Option nur bei absoluter Kontraindikation für Antikoagulation oder rezidivierenden LE unter adäquater Antikoagulation
  • Sowohl frühe als auch späte Komplikationen häufig

Katheterinterventionelle Verfahren

  • Mechanische Verfahren: Rotations-, Aspirations-, hydrodynamische oder Saug-Thrombektomie2

Chirurgische Embolektomie

  • Ultima Ratio 

Kompressionstherapie

  • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.2
  • Bei TVT frühzeitiger Beginn einer Kompressionstherapie empfohlen
  • Kompressionstherapie nur an dem Bein mit Thrombosenachweis
  • Prophylaktische Therapie bei LE ohne Nachweis einer TVT nicht erforderlich
  • In der Regel sind Kompressionsstrümpfe der Klasse II ausreichend.
  • Dauer der Kompressionstherapie in Abhängigkeit vom Ergebnis phlebologischer Kontrollen

Mobilisierung

  • Schnellstmögliche Mobilisierung unabhängig von Lokalisation und Morphologie der TVT2
  • Immobilisation nur zur Linderung starker Schmerzen2

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Bei unbehandelter TVT entwickelt sich in 15–25 % der Fälle eine LE.
  • In der Frühphase der LE Letalität etwa 10 %
    • bis zu 90 % der Todesfälle akut in den ersten 2 Stunden nach Symptombeginn2
  • Der weitere Verlauf ist v. a. vom Ausmaß der LE bestimmt, im Einzelfall aber sehr variabel und schwer vorherzusagen.
  • Üblicherweise Auflösung der Emboli innerhalb von einem Monat
  • Entwicklung einer chronischen thrombembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) wahrscheinlich häufiger als früher gedacht (4 % nach 2 Jahren)26

Komplikationen

  • Etwa 25 % der Patient*innen mit erstmaliger TVT entwickeln ein postthrombotisches Syndrom.27
  • Rezidiv-LE ca. 2,5–5 % in den ersten 6–12 Monaten; Rate fataler Rezidive einer venösen Thrombembolie in den ersten 3 Monaten unter Antikoagulation 0,4 %28
  • Blutungen: Häufigkeit abhängig vom Alter, von zugrunde liegenden Erkrankungen, dem Antikoagulationsniveau und der Behandlungsdauer (2–6 % in den ersten 6–12 Monaten); Rate fataler Blutungen bei Patient*innen mit venöser Thrombembolie in den ersten 3 Monaten unter Antikoagulation 0,2 %28
  • Chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie29

Prognose

  • Unbehandelt beträgt die Sterblichkeit bei Lungenembolie bis zu 30 %.
  • Unter Therapie Sterblichkeit 2–8 %30
  • Hohe Mortalität bei massiver Embolisation (30–50 %)31

Verlaufskontrolle

  • Bei Hausärzt*innen
    • Verlaufskontrollen der Blutgerinnung bei Patientinnen mit oraler Antikoagulation
    • klinische Untersuchung in den ersten Wochen nach Therapieeinleitung2
  • Bei Angiolog*innen
    • sonografische Untersuchung nach 3 Monaten und/oder bei Abschluss der Antikoagulation zur Erfassung von Residualthromben2
  • Bei Kardiolog*innen
    • bei Patientinnen mit persistierender Dyspnoe nach Lungenembolie echokardiografische Untersuchung empfohlen zur Erfassung einer chronischen thrombembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH)2
    • kein echokardiografisches CTEPH-Screening bei beschwerdefreien Patientinnen mit einer TVT oder LE in der Anamnese2 

Patienteninformationen

Worüber sollten Sie die Patientinnen informieren?

  • Aufklärung über:
    • Symptome und Zeichen einer VTE in der Schwangerschaft
    • Notwendigkeit der Arztkonsultation bei Symptomen und Zeichen einer VTE.

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

Leitlinien

  • Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE). AWMF-Leitlinie Nr. 003–001. S3, Stand 2015. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. Venenthrombose und Lungenembolie: Diagnostik und Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 065–002. S2k, Stand 2015. www.awmf.org
  • European Society of Cardiology. Guidelines for the management of cardiovascular diseases during pregnancy, Stand 2018. www.escardio.org
  • European Society of Cardiology. Guidelines for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism, Stand 2019. www.escardio.org
  • Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Pocket-Leitlinie: Kardiovaskuläre Erkrankungen in der Schwangerschaft, Stand 2018. leitlinien.dgk.org
  • Royal College of Obstetricians and Gynaecologists. Reducing the risk of venous thromboembolism during pregnancy and the puerperium. Green-top Guideline No. 37a, Stand 2015. www.rcog.org.uk
  • Royal College of Obstreticiens and Gynaecologists. Thromboembolic Disease in Pregnancy and the Puerperium: Acute Management. Green-top Guideline No. 37b, Stand 2015. www.rcog.org.uk

Literatur

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  2. Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. Venenthrombose und Lungenembolie: Diagnostik und Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 065–002, Stand 2015. www.awmf.org
  3. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE). AWMF-Leitlinie 003–001, Stand 2015. www.awmf.org
  4. Regitz-Zagrosek V, Roos-Hesselink J, Bauersachs J, et al. 2018 ESC Guidelines for the management of cardiovascular diseases during pregnancy. Eur Heart J 2018; 39: 3165-3241. doi:10.1093/eurheartj/ehy340 DOI
  5. Konstantinides S, Meyer G, Becattini C, et al. 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism. Eur Heart J 2020; 41: 543-603. doi:10.1093/eurheartj/ehz405 DOI
  6. Konstantinides S, Mavromanoli A, Hobohm L. Diagnostik und Therapie der Lungenembolie. Herz 2021; 46: 589-604. doi:10.1007/s00059-021-05078-3 DOI
  7. Hobohm L, Keller K, Valerio L, et al. Fatality rates and use of systemic thrombolysis in pregnant women with pulmonary embolism. ESC Heart Failure 2020; 7: 2365–2372. doi:10.1002/ehf2.12775 DOI
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Autor*innen

  • Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i. Br.
  • Erika Baum, Prof. Dr. med., Professorin für Allgemeinmedizin, Biebertal (Review)
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

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