Ausfluss in der Schwangerschaft

Allgemeine Informationen

Definition

  • Ein verstärkter Fluor vaginalis mit veränderter Konsistenz in der Schwangerschaft

Häufigkeit

  • Die meisten Schwangeren beobachten in der Schwangerschaft Veränderungen ihres Ausflusses.

Diagnostische Überlegungen

  • Der Ausfluss kann auf normale, physiologische Veränderungen oder aber auf Mikroben zurückzuführen sein.

Konsultationsgrund

  • Veränderung des Ausflusses in der Schwangerschaft
  • Besorgnis bezüglich möglicher Geschlechtskrankheiten oder negativer Auswirkungen auf das Kind

Abwendbar gefährliche Verläufe

  • Infektionen
  • Primärer Blasensprung

ICPC-2

  • X14 Vaginaler Ausfluss
  • W29 Schwangerschaftsbeschw., andere

ICD-10

  • O23.9 Sonstige und nicht näher bezeichnete Infektion des Urogenitaltraktes in der Schwangerschaft

Differenzialdiagnosen

Physiologische Veränderungen während der Schwangerschaft

  • Aufgrund der erhöhten Vaskularisation kommt es zu einer vermehrten Transsudation der Vaginalschleimhaut. Das Vaginalepithel wächst und wird dicker, und es kommt zu einer vermehrten Abstoßung von Zellen.
  • Normal ist ein dicker, weißer Ausfluss ohne Klümpchen.

Vaginale Candida-Infektion in der Schwangerschaft

  • Siehe Artikel Vulvovaginalkandidose.
  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
  • Neben der Schwangerschaft selbst ist eine Behandlung mit Antibiotika ein prädisponierender Faktor für die vaginale Kandidose.
  • Es kommt zu einem weißen, dickflüssigen Ausfluss mit bröckeliger Konsistenz. Die abgesonderte Menge ist relativ gering.
  • Zu den Begleitsymptomen zählen Wundsein, Juckreiz und eine Rötung der Vulva und Scheide. Typischerweise ist ein fleckenartiger weißer Belag zu erkennen.
  • Nachweis per Ausstrich ggf. unter Zugabe von 10-prozentiger Kaliumhydroxidlösung
  • Bei Unsicherheit ist ein Nachweis mittels Kultivierung möglich.

Bakterielle Vaginose

  • Siehe Artikel Bakterielle Vaginose.
  • Es liegen eine typische Anamnese und ein typischer klinischer Befund vor.2
    • Das Leitsymptom ist ein verstärkter weißgrauer, unangenehm riechender Ausfluss, manchmal Juckreiz.
    • Bei ca. 50 % der Patientinnen verläuft die Erkrankung asymptomatisch.
    • keine entzündlichen Veränderungen von Vulva und Vagina
  • Amsel-Kriterien für eine bakterielle Vaginose (BV)3
    • pH-Wert des Fluors von mehr als 4,5 sowie mindestens 2 der folgenden 3 Kriterien:
      • milchiger, homogener, hartnäckiger grauweißlicher Ausfluss, evtl. mit Bläschen
      • Fischgeruch bei Zugabe 10-prozentiger Kaliumhydroxidlösung
      • Nachweis von „Clue Cells“ (mit Bakterien überzogene vaginale Epithelzellen, sichtbar bei 40-facher Vergrößerung im Nativpräparat mit Fluor und einem Tropfen Kochsalzlösung)
    • Bei einem pH-Wert von mehr als 4,5 und Erfüllung von 2 der 3 Kriterien handelt es sich mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit um eine bakterielle Vaginose.

Herpes genitalis in der Schwangerschaft

  • Siehe Artikel Herpes genitalis bei Frauen.
  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.4
  • Symptome/Befunde 
    • typische Hautschädigungen oder Bläschen an der Vulva
    • ggf. Schmerzen, Abgeschlagenheit, Myalgie, Fieber, inguinale Lymphknotenschwellung
  • Es kann sich um einen rezidivierenden Herpes handeln, d. h. um eine Reaktivierung nach einer Primärinfektion vor der Schwangerschaft.
  • Herpes genitalis kann jedoch auch als Neuinfektion in der Schwangerschaft auftreten.
    • Bei Primärinfektion können Läsionen im Geburtskanal bei einem infizierten Neugeborenen zu Virämie, Hepatitis und Enzephalitis mit hoher Mortalität führen.

Vaginale Infektion mit Streptokokken der Gruppe B (GBS)

  • Siehe Artikel B-Streptokokken in der Schwangerschaft.
  • Eine Kolonisierung mit Gruppe-B-Streptokokken während der Schwangerschaft ist die häufigste Ursache für lebensbedrohliche Infektionen bei Neugeborenen.
  • Laut Bevölkerungsstudien sind 10–35 % der schwangeren Frauen asymptomatische Trägerinnen von Gruppe-B-Streptokokken in der Scheide oder dem Enddarm.
    • Nur 1 % der Frauen entwickeln Symptome.
  • B-Streptokokken können asymptomatische Bakteriurien, Zystitiden, Amnioninfektionssyndrome, Endometritiden und intrauterinen Fruchttod verursachen.
  • Eine peripartale Antibiotikaprophylaxe ist unter bestimmten Umständen indiziert.

Trichomoniasis in der Schwangerschaft

  • Siehe Artikel Trichomonadenkolpitis (Trichomoniasis vaginalis).
  • Weltweit eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen, in Deutschland relativ selten
  • Typisch ist reichlich grüngelber, dünnflüssiger, schaumiger Ausfluss.
  • Weitere Symptome
  • Die Schleimhaut ist gereizt, geschwollen, brennt und kann bluten.
  • Nachweis mikroskopisch und mittels PCR5

Zervizitis

Anamnese

  • Veränderungen des Ausflusses
    • Aussehen, Geruch, Farbe und Menge
  • Sexualanamnese
    • neue Geschlechtspartner*innen, wechselnde Partnerschaften
  • Begleitsymptome
  • Allgemeinsymptome
    • Fieber, Schmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl

Diagnostik

Klinische Untersuchung

  • Lokale Veränderungen
    • Veränderungen der äußeren Genitalien und der Schleimhäute
    • Rötung, evtl. rote Flecken
    • wunde Stellen
    • Ödem

In der Hausarztpraxis

  • Bei Fieber und Schmerzen: Bestimmung des CRP und Urinuntersuchung

Bei Spezialist*innen

Gynäkologische Untersuchung bei allen Patientinnen

  • Kaliumhydroxidlösung: Untersuchung auf Pilze
  • Prüfung auf Fischgeruch; Gabe von Kaliumhydroxidlösung auf das Vaginalspekulum verstärkt den Fischgeruch.
  • Mikroskopische Untersuchung des Ausflusses
  • Kochsalzlösung: Untersuchung auf Trichomonaden und „Clue Cells“

Weitere Untersuchungen

  • Bei Verdacht auf Herpes: Viruskultur
  • Bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Krankheit: Kultur zum Nachweis von Chlamydien und Gonokokken
  • Abstrich auf GBS
    • Bei gesunden, symptomfreien Frauen wird laut deutscher S2-Leitlinie ein Abstrich auf B-Streptokokken als Screening in der 35.–37. SSW empfohlen.6
    • Dagegen wird laut Mutterschaftsrichtlinien7 kein routinemäßiger Abstrich zum Nachweis von B-Streptokokken empfohlen und somit auch nicht regelhaft von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
    • bei entsprechenden Risikofaktoren Untersuchung auf GBS

Maßnahmen und Empfehlungen

  • Nach der Behandlung kommt es bei der bakteriellen Vaginose und Pilzinfektionen häufig zu Rezidiven.

Candida in der Schwangerschaft

  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
  • Während einer Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für eine Vulvovaginalkandidose.
  • Die vaginale Behandlung mit Clotrimazol im 1. Trimenon der Schwangerschaft führt zu einer Reduktion von Frühgeburten.
  • Bei Infektion während der Entbindung kann sich das Kind im Geburtskanal anstecken.
  • In der Schwangerschaft sollte daher auch die vaginale Kolonisation während der letzten 6 Schwangerschaftswochen behandelt werden.
  • Ziel ist die Vermeidung der vertikalen Transmission während der vaginalen Geburt auf das Neugeborene mit signifikanter Reduktion der neonatalen Kandidainfektion, die zu Mundsoor und Windeldermatitis beim reifen Neugeborenen führt.
  • Behandlung
    • Imidazol-Präparat 7 Tage lokal (Heilungsrate 90 %)
      • z. B. Clotrimazol vag. 1 x 100 mg über 6 Tage
    • Fluconazol darf in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikation eingesetzt werden.
  • Während einer Schwangerschaft wird weder eine lokale noch eine systemische Behandlung über 2 Wochen hinaus empfohlen.

Bakterielle Vaginose in der Schwangerschaft 

  • In der Schwangerschaft besteht bei bakterieller Vaginose über eine aszendierende Infektion ein erhöhtes Risiko für:8
  • In mehreren randomisierten Behandlungsstudien konnte bei Beginn einer Therapie keine Verringerung der Inzidenz dieser Komplikationen erzielt werden.9-10 
  • Ein Screening auf bakterielle Vaginose in der Schwangerschaft wird laut Leitlinie nicht empfohlen.11
  • Sofern eine Diagnostik und Behandlung erfolgen, müssen diese frühzeitig in der Schwangerschaft bzw. idealerweise noch vor der Konzeption stattfinden.
  • Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe 
    • im 1. Trimenon lokale vaginale Behandlung mit:8
      • 500–1.000 mg/d Metronidazol Vaginaltabletten für 7 Tage
      • alternativ: 5 g 2-prozentige Clindamycin Vaginalcreme für 7 Tage.
    • nach dem 1. Trimenon systemische Therapie möglich:8
      • Metronidazol: oral 2 x 500 mg über 7 Tage oder einmalig 2 g p. o.
      • alternativ: Clindamycin 2 x 300 mg/d p. o. für 7 Tage.

Herpes genitalis

  • Rezidivierender Herpes genitalis
    • Aciclovir: 3 x 400 mg p. o. für 10 Tage (auch Prävention ab 36. SSW als Dauertherapie bis zur Geburt)11
    • off label
    • Vaginale Entbindung möglich, falls zur Geburt keine Anzeichen einer Infektion vorliegen.
  • Primärer Herpes
    • Aciclovir: 5 x 200 mg p. o. für 10 Tage11
    • off label
    • bei Primärausbruch nach der 34 SSW: ggf. Planung einer Sectio

Streptokokken der Gruppe B

  • Siehe Artikel B-Streptokokken in der Schwangerschaft.
  • Subpartale Antibiotikaprophylaxe mit Penicillin G (Mittel der Wahl) i. v. einmalig 5 Mio. E., anschließend 2,5 Mio. E. alle 4 Stunden bis zur Entbindung bei:6
    • positivem GBS-Screening in der 35.–37. SSW
    • der vorangegangenen Geburt eines Kindes mit GBS-Infektion
    • GBS-Bakteriurie während dieser Schwangerschaft
    • GBS-Status unbekannt und einer der folgenden Risikofaktoren:
      • drohende Frühgeburt < 37 + 0 SSW
      • mütterliches Fieber ≥ 38 °C unter der Geburt
      • Blasensprung ≥ 18 Stunden.
  • Alternativen6
    • Ampicillin i. v. einmalig 2 g, anschließend 1 g al le 4 Stunden
    • Cefazolin 2 g i. v. einmalig, anschließend 1 g alle 8 Stunden
    • Clindamycin 900 mg i. v. alle 8 Stunden, jeweils bis zur Entbindung

Trichomoniasis

  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.11
  • Wegen möglicher schwangerschaftsassoziierter Komplikationen (vorzeitiger Blasensprung, Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht) sollte eine T. vaginalis-Infektion auch in der Gravidität behandelt werden.
  • Metronidazol
    • Laut Embryotox fehlen Hinweise für mutagene oder kanzerogene Effekte.
    • Einsatz dennoch off label
    • Dosierung
      • Metronidazol 2 g als Einmaldosis
      • bei Therapieversagen: Metronidazol 2 x 500 mg über 5–7 Tage
  • Partner*innen sollten gleichzeitig behandelt werden.

Chlamydien in der Schwangerschaft 

  • Siehe Artikel Urogenitale Chlamydien-Infektion bei Frauen.
  • Azithromycin 1,5 g als Einmaldosis (Off-Label-Use in der Schwangerschaft) – oder –
  • Erythromycin: 4 x 500 mg p. o. über 7 Tage bzw. 2 x 500 mg p. o. über 14 Tage11
  • Schwangere mit einer akuten aszendierenden Infektion sollten im Krankenhaus behandelt werden.
  • Die Patientinnen sollten nach Beginn der Behandlung und nach abgeschlossener Behandlung der Partner*innen 7 Tage lang keinen Geschlechtsverkehr haben.12
  • Diagnostik und ggf. Therapie der Partner*innen13

Gonorrhö

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.11,13
  • Schwangere und stillende Frauen
    • Ceftriaxon 1 g i. v. oder i. m. als Einmaldosis 
  • Azithromycin kann auch in der Frühschwangerschaft bei gegebener Indikation eingesetzt werden.
    • bei Kontraindikation gegen Ceftriaxon und nachgewiesener Empfindlichkeit: Azithromycin 2 g oral als Einmaldosis
  • Eine Kultur zur Empfindlichkeitstestung für eine adäquate Therapie der Gonorrhö wird dringend empfohlen.

Patienteninformationen

Worüber sollten Sie die Patientinnen informieren?

  • Eine Veränderung des Ausflusses in der Schwangerschaft ist überwiegend physiologisch.
  • Bei anamnestischen und klinischen Hinweisen erfolgt die weitere Diagnostik.

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG): Vulvovaginalkandidose. AWMF-Leitlinie Nr. 015-072. S2k, Stand 2020. www.awmf.org
  • Deutsche STI-Gesellschaft e. V. (DSTIG) – Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. Diagnostik und Therapie der Gonorrhoe. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
  • Deutsche STI-Gesellschaft e. V. (DSTIG) – Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. Sexuell übertragbare Infektionen (STI) – Beratung, Diagnostik, Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 059-006. S2k, Stand 2018. www.awmf.org

Literatur

  1. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG): Vulvovaginalkandidose. AWMF-Leitlinie Nr. 015-072. S2k, Stand 2020. www.awmf.org
  2. Coudray MS, Madhivanan P. Bacterial vaginosis-A brief synopsis of the literature. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2020 Feb;245:143-148. www.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Coleman JS, Assesment of vaginal discharge. BMJ best practice, last updated 7.6.22. bestpractice.bmj.com
  4. Lorenz BD. Herpes simplex virus infection. BMJ Best Practice. Last reviewed: 14 Jan 2022; last updated: 12 Aug 2022. bestpractice.bmj.com
  5. Wagenlehner FME, Brockmeyer NH, Discher T, Friese K, Wichelhaus TA: The presentation, diagnosis and treatment of sexually transmitted infections. Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 11–22. www.aerzteblatt.de
  6. Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI). Sepsis bei Neugeborenen - frühe Form - durch Streptokokken der Gruppe B, Prophylaxe. AWMF-Leitlinie Nr. 024-020. S2k, Stand 2016 (abgelaufen). register.awmf.org
  7. Gemeinsamer Bundesauschuss, Mutterschafts-Richtlinien 2022. www.g-ba.de
  8. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) Bakterielle Vaginose in Gynäkologie und Geburtshilfe AWMF-Leitlinie Nr. 015/028, Stand 2013 (abgelaufen). www.awmf.org
  9. Brocklehurst P, Gordon A, Heatley E, Milan SJ. Antibiotics for treating bacterial vaginosis in pregnancy. Cochrane Database of Systematic Reviews 2013, Issue 1. Art. No.: CD000262. www.cochranelibrary.com
  10. Sutil D, Brabant G, Tilloy E, et. al. Early clindamycin for bacterial vaginosis in pregnancy (PREMEVA): a multicentre, double-blind, randomised controlled trial, The Lancet Journal, Oktober 12, 2018. www.thelancet.com
  11. Deutsche STI-Gesellschaft e. V. (DSTIG) – Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. Sexuell übertragbare Infektionen (STI) – Beratung, Diagnostik, Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 059-006. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
  12. Workowski KA, Berman S; Centers for Disease Control and Prevention. Sexually transmitted diseases treatment guidelines, 2010 published correction appears in MMWR Recomm Rep. 2011;60(1):18. MMWR Recomm Rep 2010; 59(RR-12): 1–110. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  13. Deutsche STI-Gesellschaft e. V. (DSTIG) – Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. Diagnostik und Therapie der Gonorrhoe. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004. S2k, Stand 2018. register.awmf.org

Autor*innen

  • Franziska Jorda, Dr. med., Fachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Kaufbeuren
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

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