Down-Syndrom

Zusammenfassung

  • Definition:Beim Down-Syndrom (Trisomie 21) handelt es sich um die häufigste mit dem Leben vereinbare Chromosomenstörung, bei der das Chromosom 21 komplett oder teilweise in 3-facher anstatt in 2-facher Ausfertigung vorliegt.
  • Häufigkeit:Schwankt zwischen 1/400 und 1/3.000 Lebendgeburten. Die Häufigkeit nimmt mit dem mütterlichen Alter zu. Häufigkeit zum Zeitpunkt der Konzeption deutlich höher, es kommt aber häufig zu Spontanaborten oder einem induzierten Schwangerschaftsabbruch.
  • Symptome:Variable, oft milde Intelligenzminderung; charakteristische faziale Auffälligkeiten, muskuläre Hypotonie, unterschiedliche Organfehlbildungen sowie weitere Auffälligkeiten.
  • Befunde:Nachweis der Trisomie 21 in der Chromosomenanalyse, faziale Auffälligkeiten, Komplikationen verschiedener Organsysteme bei Geburt oder im weiteren Verlauf.
  • Diagnostik:Pränatal häufig erhöhte Nackentransparenz auffällig. Mittlerweile häufig pränatale Diagnose durch NIPT oder andere pränatale Diagnostik; diagnostische Bestätigung mittels Chromosomenanalyse.
  • Therapie:Multidisziplinäre Behandlung. Behandlung der Organfehlbildungen (z. B. Operation eines Herzfehlers). Verbesserung der Lebensqualität, Ermöglichung der sozialen Teilhabe, Prävention und Früherkennung von organischen Komplikationen im Verlauf. Strukturelle und praktische Unterstützung der Eltern/Sorgeberechtigten. Mediane Lebenserwartung in westlichen Ländern bei über 60 Jahren.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Das Down-Syndrom (Trisomie 21, Morbus Langdon-Down) ist die häufigste mit dem Leben vereinbare konstitutionelle Chromosomenaberration des Menschen.1
  • Bei der Trisomie 21 ist das Chromosom 21 entweder komplett oder teilweise in dreifacher Ausfertigung vorliegend.1-3
  • Das klinische Bild ist durch charakteristische faziale Auffälligkeiten, milde bis moderate Intelligenzminderung, Wachstumsverzögerung, muskuläre Hypotonie und unterschiedliche Organfehlbildungen gekennzeichnet.1
  • Die Ausprägung der Symptome ist zwischen den einzelnen Betroffenen äußerst unterschiedlich.4
  • Die Prognose ist vor allem abhängig von vorhanden Organfehlbildungen, z. B. Herzfehlern.5-8 
    • Aufgrund der verbesserten Therapiemöglichkeiten organischer Komplikationen stellt die Early-onset-Demenz mittlerweile die Haupttodesursache dar.9

Häufigkeit

  • Die Häufigkeit nimmt mit steigendem mütterlichem Alter zu. 
  • Die Prävalenz weltweit wird im Mittel auf etwa 1 pro 700 Lebendgeburten geschätzt.1-3,10-11
    • Zum Zeitpunkt der Konzeption ist die Häufigkeit deutlich höher, es kommt jedoch häufig zu Spontanaborten.
  • Trotz höher werdendem Durchschnittsalter der Schwangeren gibt es weniger Geburten von Kindern mit Trisomie 21 aufgrund der zunehmenden Zahl von Schwangerschaftsabbrüchen bei pränataler Down-Syndrom-Diagnose.12-13
    • Genaue Angaben zu den aufgrund einer pränatal diagnostizierten Trisomie 21 terminierten Schwangerschaften gibt es für den deutschsprachigen Raum nicht.

Ätiologie und Pathogenese

  • Bei der Trisomie 21 handelt es sich um eine Chromosomenaberration, bei der das Chromosom 21 komplett oder teilweise 3-fach vorliegt.11
  • In den meisten Fällen entsteht eine Trisomie 21 zufällig durch Non-Disjunction während der Zellteilung.2-3,11,14
    • Die Häufigkeit von Fehlverteilungen aller Chromosomen ist hoch, Aneuploidien sind jedoch bis auf wenige Ausnahmen letal (z. B. Trisomie 13, 18 ,21, Trisomie der Geschlechtschromosomen, Turner-Syndrom).
  • Es wird angenommen, dass die lange Verweildauer der Oozyten in der Prophase I im Ovar im Verlauf zunehmend zu fehlerhaften Teilungsvorgängen führt.11

Formen der Trisomie 21

  • Freie Trisomie 21 in 95 % der Fälle2-3,11
    • zufällig neu entstanden 
    • Karyotyp 47, XX (bzw. XY) + 21
    • zusätzliches Chromosom 21 in jeder Zelle vorhanden
    • Bei einer freien Trisomie ist die Wiederholungswahrscheinlichkeit in einer nachfolgenden Schwangerschaft gering.
      • Die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie 21 in einer weiteren Schwangerschaft bei einer vorherigen freien Trisomie 21 erhöht sich zusätzlich zum Altersrisiko um ca. 1 %.
  • Translokationstrisomie in 3–4 % der Fälle
    • Bei der Translokationstrisomie ist das zusätzliche Chromosom 21 nicht frei, sondern an ein anderes Chromosom angehängt.
    • Die klinische Symptomatik ist nicht von freier Trisomie 21 zu unterscheiden.
    • Eine Translokationstrisomie kann spontan entstehen.
    • Eine Translokationstrisomie kann aber z. B. auch entstehen, wenn ein Elternteil Träger*in einer balancierten Chromosomentranslokation unter Beteiligung des Chromosoms 21 ist.
      • Bei Nachkommen kann es zu einer unbalancierten Translokation mit klinischen Auffälligkeiten führen.
      • Träger*innen einer balancierten Translokation sind in der Regel gesund, da weder Erbinformationen zu viel oder zu wenig vorhanden sind.
    • Chromosomenuntersuchung der Eltern; falls einer der Eltern Träger*in einer balancierten Translokation ist, ergibt sich eine erhöhte Wiederholungswahrscheinlichkeit für Trisomie 21 bei weiteren Schwangerschaften.
  • Mosaikmuster in 1–2 % der Fälle
    • Das überzählige Chromosom 21 ist nicht in allen Zellen vorhanden.
    • Der Ausprägungsgrad des Syndroms ist abhängig vom Verhältnis normaler zu anomaler Zellen.

ICPC-2

  • A90 Angeborene Anomalie/NNB

ICD-10

  • Q90 Down-Syndrom
    • Q90.0 Trisomie 21, meiotische Non-disjunction
    • Q90.1 Trisomie 21, Mosaik (mitotische Non-disjunction)
    • Q90.2 Trisomie 21, Translokation
    • Q90.9 Down-Syndrom, nicht näher bezeichnet
  • O35.1 Betreuung der Mutter bei (Verdacht auf) Chromosomenanomalie beim Feten

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Klinische Hinweise auf Trisomie 21 (z. B. charakteristische faziale Auffälligkeiten, muskuläre Hypotonie)
  • Bestätigung der Diagnose durch Chromosomenanalyse 
    • Nachweis der Chromosomenstörung durch konventionelle Chromosomenanalyse; in 95 % der Fälle freie Trisomie 21 
    • FISH (Fluoreszenz in situ Hybridisierung) bei Verdacht auf eine Trisomie 21 im Mosaik (d. h., wenn eine Trisomie 21 nicht in allen Zellen vorkommt)
    • bei Nachweis einer Translokationstrisomie
      • zytogenetische Untersuchung beider Elternteile zum Ausschluss einer balancierten Chromosomentranslokation unter Einbeziehung des Chromosoms 211-2,14

Differenzialdiagnosen

  • Kongenitale Hypothyreose
  • Neuromuskuläre Erkrankungen mit muskulärer Hypotonie
  • Zellweger-Syndrom
  • Trisomie 18
  • Andere Chromosomenanomalien

Anamnese

  • Aufgrund einer erhöhten Nackentransparenz wird oft bereits vorgeburtlich der Verdacht auf eine Trisomie 21 geäußert.3 
    • erhöhte Nackentransparenz bei 70–75 % der Betroffenen darstellbar3
  • Mittlerweile gibt es zudem nichtinvasive Pränataltests (NIPT), die anhand einer mütterlichen Blutprobe eine Trisomie 21 mit sehr hoher Sicherheit feststellen können.15 
  • Nach Geburt sind die fazialen Auffälligkeiten und die muskuläre Hypotonie wegweisend.
  • Weitere Hinweise können sein: 

Klinische Untersuchung

  • Bei der Trisomie 21 kann eine Vielzahl an Symptomen auftreten; die Ausprägung der Symptome ist äußerst unterschiedlich. Manche Betroffenen weisen nur wenige der u. g. Auffälligkeiten auf, während andere deutlich schwerer betroffen sind.1-3 
  • Meist mäßige bis leichte Intelligenzminderung (IQ 40–70), jedoch große Variabilität von schwerer geistiger Behinderung bis hin zu normalen IQ-Werten.2,16-17
  • Verhaltens- und psychiatrische Auffälligkeiten, wie z. B. Autismus-Spektrum-Störungen oder Hyperaktivität, können vorkommen.18 
  • Gastrointestinale Auffälligkeiten1 
    • Strukturelle Defekte können prinzipiell den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen.
    • Duodenalatresie
    • Duodenalstenose
    • Pankreasfehlbildungen 
    • Morbus Hirschsprung tritt bei ca. 2 % der Betroffenen auf; umgekehrt findet sich bei 12 % der an Morbus Hirschsprung Erkrankten eine Trisomie 21.2 
    • Auch gastroösophagealer Reflux wird häufiger beobachtet, ebenso wie chronische Obstipation, rezidivierende Durchfälle und Zöliakie
  • Hämatologische Auffälligkeiten2,19 
    • Bei Neugeborenen mit Trisomie 21 kann es zu Neutrophilie (bei ca. 80 % der Betroffenen), Thrombozytopenie (bei ca. 66 % der Betroffenen) und Polyzythämie (bei ca. 34 % der Betroffenen) kommen. 
      • meist milder und selbstlimitierender Verlauf innerhalb der ersten drei Lebenswochen
    • transiente Myeloproliferative Erkrankungen: Blasten bei Betroffenen < 3 Monate19 
      • Bildet sich meist innerhalb der ersten 3 Lebensmonate zurück.
      • Tritt bei ca. 10 % der Betroffenen auf.
      • Bei pränatalem Auftreten kommt es teilweise zu einem Spontanabort.
    • Das Risiko für Leukämie ist bei Trisomie 21 ca. 10-fach erhöht.
  • Neurologische Auffälligkeiten2,17 
    • Muskuläre Hypotonie tritt bei fast allen Betroffenen auf. 
      • Daraus resultiert häufig eine motorische Entwicklungsverzögerung. 
      • Durch die Hypotonie kommt es zu einem schwachen Bänderapparat und dadurch zu einer Gangunsicherheit.
    • Bei 5–13 % der Betroffenen treten epileptische Anfälle auf. 
      • Bei 40 % der von Epilepsie betroffenen Kinder treten die Anfälle vor dem ersten Lebensjahr auf.
    • Das Risiko für eine früh auftretende Demenz ist bei den Betroffenen erhöht. 
      • Ca. 50–70 % der Betroffenen entwickeln bis zu einem Alter von 60 Jahren eine Demenz.9,17,20-21 
      • Das Lebenszeitrisiko für eine Demenz wird bei Betroffenen mit bis zu 90 % angegeben.9,21
      • APP (Amyloid-precursor Protein) befindet sich auf Chromosom 21, wodurch die vermehrte Anfälligkeit für eine präsenile Demenz begründet wird.
        • Eine Verdreifachung von APP scheint auch in der Normalbevölkerung mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten einer Early-onset-Alzheimer-Demenz assoziiert zu sein.
    • Fast alle Betroffenen zeigen eine milde bis moderate Lernbehinderung. Die Ausprägung der geistigen Behinderung ist äußerst unterschiedlich und lässt sich nicht vorhersagen.
  • Endokrinologische Auffälligkeiten22 
  • Muskuloskelettale Auffälligkeiten 
    • erhöhtes Risiko für eine reduzierte Muskelmasse, insbesondere aufgrund der muskulären Hypotonie und des schwachen Bänderapparates2-3,14 
    • Vitamin-D-Mangel: teilweise bedingt durch Malabsorption, teilweise durch verminderte Sonnenlichtexposition; erhöhtes Risiko für verminderte Knochendichte
  • Augenanomalien2,23
    • Es sind unterschiedliche Anomalien beschrieben, z. B.:
      • Keratokonus (5–8 %)
      • Katarakt (25–85 %)
      • retinale Auffälligkeiten (bei bis zu 38 %)
      • Strabismus (23–44 %)
      • Amblyopie (10–26 %)
      • Nystagmus (5–30 %)
      • Refraktionsfehler (18–58 %)
      • Auffälligkeiten der Iris (38–90 %)
  • Charakteristische Kopfform und Gesichtszüge2-3,24
    • kleiner Kopf (Brachyzephalus)
    • abgeflachtes Gesicht und abgeflachte Stirn
    • vermehrter okulärer Abstand (Hypertelorismus)
    • nach oben ansteigende Lidachsen
    • Epikanthus
    • flacher Nasenrücken
    • offener Mund
    • kurzer und breiter Hals
    • Die fazialen Auffälligkeiten sind nicht pathognomonisch für Trisomie 21 und treten auch bei anderen genetischen Syndromen gehäuft auf.
  • Orthopädische Anomalien1,3-4
    • Kleinwuchs (Kinder mit Down-Syndrom befinden sich normalerweise mehr als 2 SD unter der erwarteten Körpergröße auf der Perzentilenkurve)
    • breite und kurze Hände, Füße, Finger und Zehen
    • Vierfingerfurche
    • Sandalenlücke
    • hypermobile Gelenke (80 %)
  • Multiple Hautmanifestationen bei 8–90 %1,25-26
    • Lingua plicata (28 %)
    • Hypertrophie der Zungenpapillen (22 %)
    • vorzeitiges Ergrauen (14 %)
    • zusätzliche Hautfalte im Nacken (80 %)
    • Alopecia areata (8 %)
  • Angeborene Herzfehler treten bei bis zu 50 % der Betroffenen auf und führen insbesondere in den ersten beiden Lebensjahren zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität.27-29
  • Ohren
    • kleine, wenig geformte Ohren 
    • Hörstörungen, verursacht durch seröse Otitis oder Fehlbildungen des Mittelohrs1
  • Andere Befunde

Sozialpädiatrische Mehrbereichsdiagnostik

  • Erfassung des aktuellen Entwicklungsstandes und relevanter medizinischer Aspekte mithilfe mehrdimensionaler Diagnostik z. B. nach dem EKPSAT-Schema
    • Entwicklung und Intelligenz
    • körperlich-neurologischer Befund
    • psychischer Befund und Verhalten
    • soziale Kontextfaktoren
    • Abklärung der Ätiologie1,30

Diagnostik bei Spezialist*innen 

  • Schilddrüse22
    • Neugeborenenscreening
    • TSH-Kontrollen und FT4-Kontrollen zum Ausschluss einer kongenitalen Hypothyreose innerhalb der ersten 6 Lebensmonate und mit 1 Jahr
      • im weiteren Verlauf jährliche Kontrollen bei Kindern mit Down-Syndrom1
    • bei V. a. Autoimmunthyreoiditis: Sonografie der Schilddrüse, TSH, FT3, FT4, TPO-Antikörper, TG-Antikörper, TSH-Rezeptor-Antikörper
  • Wachstum1-2 
    • Wachstumskontrolle mittels Perzentilkurven für Kinder mit Trisomie 21 (eigene Referenzbereiche für Trisomie 21)
    • bei abweichendem Wachstum Abklärung eines Kleinwuchses
  • Kardiologie 
    • Echokardiografie bei Neugeborenen, durch Kinderkardiolog*innen29
      • falls Untersuchung durch Kinderkardiolog*in nicht direkt möglich: Überweisung an Kinderkardiologie innerhalb der ersten 2–3 Lebenswochen
    • regelmäßige kardiologische Verlaufskontrollen1 
  • Orthopädie
    • orthopädische Untersuchung zur Abklärung von Instabilitäten (z. B. Sprunggelenksinstabilität)
    • Ausschluss sekundärer Hüftdysplasie zwischen dem 5.–8. Lebensjahr
    • Untersuchung des Rückens zum Ausschluss einer Skoliose
  • Pulmonologie
    • erhöhtes Risiko für obstruktive Schlafapnoe bei Kindern mit Down-Syndrom (53–97 % der Kinder mit Down-Syndrom sind betroffen)
      • Hinweise: nächtliches Schnarchen, Tagesmüdigkeit
      • Polysomnografie
    • Ausschluss einer pulmonalen Hypertonie
  • Gastroenterologie 
    • ab 3./4. Lebensjahr Ausschluss einer Zöliakie; bei Symptomen entsprechend frühere Diagnostik
      • bei auffälligem Screening Dünndarmbiopsie
    • bei Verdacht auf Morbus Hirschsprung: Rektum-Stufenbiopsie, Nachweis spezifischer Veränderungen in der histologischen Untersuchung
  • HNO 
    • Neugeborenen-Hörscreening 
    • Regelmäßige (bis zum 5. Lebensjahr ca. 6-monatige, danach z. B. jährliche) Verlaufskontrollen zum Ausschluss einer Hörstörung; insbesondere Schalleitungsstörungen treten vermehrt auf, v. a. aufgrund von Paukenergüssen.
    • Hörstörungen v. a. leicht- bis mittelgradig ausgeprägt1 
  • Psychiatrie1-2,18 
    • Verhaltensstörungen treten bei Trisomie 21 etwas häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung.
    • entsprechende psychiatrische Diagnostik und Therapie, je nach vorhandenen Auffälligkeiten18
    • organische Ausschlussdiagnostik vor Diagnosestellung psychischer Störungen (z. B. im Hinblick auf Zöliakie, Schilddrüsenfunktionsstörungen etc.)
  • Epilepsie 
    • Häufigkeit etwas höher als in der Allgemeinbevölkerung
    • Diagnostik und Therapie wie bei anderen Kindern
  • Infektiologie
    • erhöhtes Risiko für schwere RSV-Infektion31 
    • Ggf. RSV-Prophylaxe während der RSV-Saison (in der Regel von Anfang November bis Februar/März) erwägen (Palivizumab i. m., jährlich ab Anfang November in jeweils 4-wöchigen Abständen bis Ende Februar/Anfang März) (Ergänzung der Redaktion aus der aktuellen Leitlinie der DGPI).31
  • Rheumatologie 
    • erhöhtes Risiko für juvenil-idiopathische Arthritis1
    • bei Gelenkschwellung (auch bei nicht-schmerzhafter Schwellung) oder Bewegungsveränderungen Ausschluss einer juvenil-idiopathischen Arthritis
  • Onkologie 
    • Blutbildkontrollen aufgrund des erhöhten Risikos für akute Leukämien19
      • transiente myeloproliferative Erkrankung 
      • ALL
      • AML
    • Bis zum Ende des 4. Lebensjahrs sollte auf Anzeichen einer Leukämie geachtet werden: Müdigkeit, Blässe, Blutungsneigung, Lebervergrößerung.1
    • bei Auffälligkeiten im Blutbild: weitere Abklärung in einem spezialisierten onkologischen Zentrum1 
  • Augenheilkunde 
    • bei bis zu 85 % der Betroffenen augenärztliche Auffälligkeiten
    • augenärztliche Untersuchung vor dem 6. Lebensmonat, bei Auffälligkeiten entsprechend früher2,23
    • regelmäßige augenärztliche Kontrolluntersuchungen (jährlich) bis zum 18. Lebensjahr
  • Bei Auffälligkeiten im Mundbereich (durch muskuläre orofaziale Hypotonie): orofaziale Therapie, ggf. mit unterstützenden Gaumenplatten1

Pränataldiagnostik

Nichtinvasive Pränataldiagnostik

  • NIPT (nichtinvasiver Pränataltest)15
    • Untersuchung der zellfreien plazentären DNA im mütterlichen Blut
    • Nachweis von Chromosomenanomalien
    • Sensitivität für Trisomie 13, 18 und 21 liegt bei ca. 99 %
    • Jedes dritte positive Testergebnis ist allerdings falsch.32
    • NIPT allein dient nicht der Diagnosestellung.15
      • NIPT gibt lediglich eine Wahrscheinlichkeit an, dass tatsächlich eine Chromosomenstörung vorliegt.
      • Nach auffälligem NIPT schließt sich grundsätzlich eine invasive Pränataldiagnostik zur Bestätigung an.
    • Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen NIPT auf Trisomie 13, 18 und 21.32 
      • wenn sich aus anderen Untersuchungen ein Hinweis auf eine Trisomie ergeben hat oder
      • wenn eine Frau gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu der Überzeugung kommt, dass der Test in ihrer persönlichen Situation notwendig ist.
      • Hierzu hat der G-BA eine Versicherteninformation herausgegeben.
  • Ultraschalldiagnostik
    • 3-maliger Ultraschall im Rahmen der üblichen Schwangerschaftsdiagnostik
    • weitere Diagnostik bei Auffälligkeiten
  • Nackentransparenzmessung
    • 11.–14. Schwangerschaftswoche
    • sonografischer Nachweis von Flüssigkeitsansammlung im Nacken
    • Eine erhöhte Nackentransparenz lässt sich bei 70–75 % der Betroffenen darstellen.3
  • Ersttrimester-Screening24
    • Kombination aus Nackentransparenzmessung, PAPP-A (Pregnancy-Associated Plasma Protein A) und Beta-hCG
    • Sensitivität 65 %, 5 % falsch positiv
  • Integriertes und sequenzielles Screening
    • Messung der Nackentransparenz im 1. und 2. Trimenon, mütterliche Blutentnahme mit Bestimmung von PAPPA-A, Beta-hCG, AFP, Estriol, Inhibin A
    • Risikoberechnung für Trisomie 21 nach der 1. (sequenziell) oder 2. Untersuchung (integriert)
    • Sensitivität 94–96 %, falsch positiv in 1–2 %24
  • Triple-Test
    • Bestimmung von AFP, Beta-hCG, freiem Estradiol (ggf. + Inhibin A, dann Quadrupel-Test genannt)
    • Der Triple-Test sollte heute nicht mehr angeboten werden, da verlässlichere Alternativen zur Verfügung stehen.

Invasive Pränataldiagnostik

  • Zur Bestätigung eines auffälligen Ergebnisses eines nichtinvasiven Tests (z. B. auffälliger NIPT) wird prinzipiell eine diagnostische Bestätigung mittels invasiver Methoden angeboten.
    • Wenn eine vorgeburtlich diagnostizierte Trisomie 21 keinen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch für die Schwangere darstellt, kann eine Bestätigung der Diagnose mittels konventioneller Chromosomenanalyse auch nach der Geburt erfolgen.
  • Invasive Untersuchungen gehen grundsätzlich mit der Gefahr von Blutung, Infektion, Verletzung des Fetus, Abort oder Frühgeburtlichkeit einher.
    • Nach neueren Daten sind die Risiken für Fehlgeburten bei invasiver Pränataldiagnostik in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und liegen wahrscheinlich unter 0,3-0,5 %.33 
  • Amniozentese
    • ca. 15.–18. Schwangerschaftswoche
    • Fruchtwasserentnahme aus der Fruchtblase
  • Chorionzottenbiopsie (Plazentapunktion)
    • bereits ab Ende der 11. SSW durchführbar

Indikationen zur Überweisung

  • Grundsätzlich ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Fachärzt*innen (insbesondere Kinderärzt*innen), Hausärzt*innen und Therapeut*innen notwendig.

Therapie

Therapieziele

  • Förderung der Entwicklung
  • Wohlbefinden, erfülltes Leben und Selbstakzeptanz
  • Prävention und Früherkennung organischer Komplikationen
  • Soziale Teilhabe

Allgemeines zur Therapie

  • Die Behandlung sollte multidisziplinär erfolgen und sich vor allem nach den individuellen Anforderungen der Patient*innen richten.
    • z. B. durch Frühförderung, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Heilpädagogik
    • Die Anbindung an ein sozialpädiatrisches Zentrum ist sinnvoll.
    • Das frühzeitige Erkennen von Förderbedarf ist enorm wichtig für die weitere Entwicklung der Betroffenen.
  • Eine ursächliche Behandlung existiert nicht.
  • Medikamentöse und ggf. operative Therapie zur Behandlung organischer Begleiterkrankungen

Organspezifische Therapien und Verlaufskontrollen 

  • Hypothyreose
    • Substitution mit L-Thyroxin1 
  • Morbus Basedow
    • thyreostatische Therapie mit Thiamazol (hierunter besseres Ansprechen bei Kindern mit Down-Syndrom); Auslassversuch frühestens nach 2 Jahren
    • ggf. Thyreoidektomie oder Radiojodtherapie bei frustranem Auslassversuch bei Betroffenen > 14 Jahre1,22
  • Kardiologie
    • lebenslang kardiologische Verlaufskontrollen1,27-29
    • Behandlung eines Herzfehlers wie bei nicht an Down-Syndrom erkrankten Betroffenen
  • Obstruktive Schlafapnoe
    • Adenoidektomie, Tonsillotomie
    • Häufig ist nach der Operation weiterhin CPAP od er Sauerstoffversorgung notwendig, da Kinder mit Down-Syndrom etwas schlechter auf die Operation reagieren.1
  • Zöliakie
    • glutenfreie Ernährung 
  • Morbus Hirschsprung
    • Operation mit Entfernung der aganglionären Darmanteile1
  • Obstipation
    • keine wesentlichen Unterschiede im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung im Hinblick auf die Therapie1
    • Mischkost, ausreichende Trinkmenge, ggf. Behandlung mit Abführmitteln, z. B.:
      • Macrogol/Polyethylenglykol 3.350/4.000 (1 x 0,2–1 g/kg KG
        und Tag)
      • Laktulose (2–3 x 1–2 ml/kg KG und Tag)1
  • Hörstörungen
    • Parazentese, Paukenröhrcheneinlage 
    • Die Gehörgänge sind bei Betroffenen oft enger, daher ist die Einlage von Paukenröhrchen ggf. erschwert.
  • Sprunggelenksinstabilität
    • Orthesenversorgung1,24
  • Augenerkrankung
    • Frühzeitige Therapie, z. B. mittels Brillenverordnung, da die frühkindliche Entwicklung maßgeblich auch von der visuellen Entwicklung abhängig ist.1,23

Empfehlungen für Patient*innen

  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig.
    • z. B. Kontrolle der Schilddrüsenwerte, kardiologische Kontrolle bei Herzfehlern etc.
  • Ausgewogene Ernährung
  • Körperliche Aktivität
  • Soziale Teilhabe ermöglichen, Schulbesuch.
  • Eine psychologische Betreuung Betroffener sowie der Eltern/Sorgeberechtigten kann hilfreich sein.
  • Auf ausreichende Zahnhygiene achten; ob ein erhöhtes Risiko für Karies besteht, ist derzeit nicht abschließend geklärt.1 

Komplikationen 

  • Das Risiko für eine präsenile Demenz ist bei Betroffenen deutlich erhöht.21 
  • Erhöhtes Risiko für akute Leukämien19
  • Infertilität bei männlichen Betroffenen
    • Bisher sind lediglich 3 Fälle beschrieben, in denen männliche Betroffene trotz Down-Syndroms spontan Kinder zeugen konnten.34

Unterstützung der Eltern/Sorgeberechtigen

  • Psychosoziale Unterstützung der Eltern/Sorgeberechtigten
  • Aktive Aufklärung und Information der Eltern/Sorgeberechtigten
  • Vermittlung von Hilfsangeboten
  • Information zu Antrag auf Schwerbehindertenausweis
  • Kontaktvermittlung zu anderen Betroffenen, z. B. zu Selbsthilfegruppen oder Elterninitiativen

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Die organischen Komplikationen, insbesondere Herzfehler, sind entscheidend für die Prognose.
  • Die physische sowie soziale/kognitive Funktionsfähigkeit wird in erheblichem Maße durch frühzeitige Therapie und Förderung beeinflusst.
  • Viele Betroffene sind auf einen gewissen Grad der Unterstützung angewiesen, können aber oft selbstbestimmt leben und arbeiten.

Prognose

  • Die Prognose hat sich in den letzten Jahren aufgrund optimierter multidisziplinärer Behandlung wesentlich verbessert.5
  • Die durchschnittliche Lebenserwartung in westlichen Ländern wird mittlerweile auf ca. 60 Jahre geschätzt, manche Betroffene werden aber auch über 80 Jahre alt.6
  • Häufigste Todesursachen5-6,8,29

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Patientenorganisationen

Weitere Informationen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Pränataldiagnostik. Informationsbroschüre mit einer Sammlung hilfreicher Kontaktadressen

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektologie (DGPI). S2k-Leitlinie Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern. AWMF-Leitlinie Nr. 048-012, Stand 2018. register.awmf.org

Literatur

  1. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). S2k-Leitlinie Down-Syndrom im Kindes- und Jugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 027-051, Stand 2016. www.awmf.org
  2. Akhtar F, Bokhari SRA. Down Syndrome. [Updated 2022 Sep 6]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. [url]Akhtar F, Bokhari SRA. Down Syndrome. [Updated 2022 Sep 6]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. www.ncbi.nlm.nih.gov
  3. orphanet. Das Portal für seltene Krankheiten und Orphan Drugs. Down-Syndrom. www.orpha.net
  4. Wiseman FK, Alford KA, Tybulewicz VL, Fisher EM. Down syndrome--recent progress and future prospects. Hum Mol Genet. 2009;18(R1):R75-R83. doi:10.1093/hmg/ddp010 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  5. Yang Q, Rasmussen SA, Friedman JM. Mortality associated with Down's syndrome in the USA from 1983 to 1997: a population-based study. Lancet 2002; 359: 1019-25. www.sciencedirect.com
  6. O'Leary L, Hughes-McCormack L, Dunn Kirsty, Cooper S-A. Early death and causes of death of people with Down syndrome: A systematic review. J Appl Res Intellect Disabil. 2018. doi:10.1111/jar.12446 onlinelibrary.wiley.com
  7. Nakousi Capurro N, Cares Basualto C, Alegría Olivos A, Gaínza Lein M, López Aristizabal L, et al. Congenital anomalies and comorbidities in neonates with Down Syndrome. Rev Chil Pediatr. 2020 Oct;91(5):732-742. English, Spanish. doi: 10.32641/rchped.vi91i5.1518. PMID: 33399638. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  8. Motegi N, Yamaoka Y, Moriichi A, Morisaki N. Causes of death in patients with Down syndrome in 2014-2016: A population study in Japan. Am J Med Genet A. 2022 Jan;188(1):224-236. doi: 10.1002/ajmg.a.62526. Epub 2021 Oct 7. PMID: 34622557; PMCID: PMC9292866. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  9. Fortea J, Zaman SH, Hartley S, Rafii MS, Head E, et al. Alzheimer's disease associated with Down syndrome: a genetic form of dementia. Lancet Neurol. 2021;20(11):930-942. doi:10.1016/S1474-4422(21)00245-3 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  10. Parker SE, Mai CT, Canfield MA, Rickard R, Wang Y, et al. Updated National Birth Prevalence estimates for selected birth defects in the United States, 2004-2006. Birth Defects Res A Clin Mol Teratol 2010; 88: 1008-1016. onlinelibrary.wiley.com
  11. Hassold T, Sherman S. Down syndrome: genetic recombination and the origin of the extra chromosome 21. Clin Genet 2000; 57: 95-100. pmid: 10735628 PubMed
  12. Roizen NJ, Patterson D. Down's syndrome. Lancet 2003; 361: 1281-9. www.thelancet.com
  13. Natoli JL, Ackerman DL, McDermott S, Edwards JG. Prenatal diagnosis of Down syndrome: a systematic review of termination rates (1995-2011). Prenat Diagn. 2012 Feb;32(2):142-53. doi: 10.1002/pd.2910. PMID: 22418958. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  14. Antonarakis SE, Skotko BG, Rafii MS, Strydom A, Pape SE, et al. Down syndrome. Nat Rev Dis Primers. 2020;6(1):9. Published 2020 Feb 6. doi:10.1038/s41572-019-0143-7 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  15. Bedei I, Wolter A, Weber A, Signore F, Axt-Fliedner R. Chances and Challenges of New Genetic Screening Technologies (NIPT) in Prenatal Medicine from a Clinical Perspective: A Narrative Review. Genes (Basel). 2021 Mar 29;12(4):501. doi: 10.3390/genes12040501. PMID: 33805390; PMCID: PMC8065512. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  16. Bull MJ; Committee on Genetics, American Academy of Pediatrics. Health supervision for children with Down syndrome.. Pediatrics 2011; 128: 393-406. pediatrics.aappublications.org
  17. Lott IT, Dierssen M. Cognitive deficits and associated neurological complications in individuals with Down's syndrome. Lancet Neurol 2010; 9: 623. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  18. Diniz NLF, Parlato-Oliveira E, Pimenta PGA, Araújo LA, Valadares ER. Autism and Down syndrome: early identification and diagnosis. Arq Neuropsiquiatr. 2022 Jun;80(6):620-630. doi: 10.1590/0004-282X-ANP-2021-0156. PMID: 35946706; PMCID: PMC9387185. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  19. Bhatnagar N, Nizery L, Tunstall O, Vyas P, Roberts I. Transient Abnormal Myelopoiesis and AML in Down Syndrome: an Update. Curr Hematol Malig Rep. 2016 Oct;11(5):333-41. doi: 10.1007/s11899-016-0338-x. PMID: 27510823; PMCID: PMC5031718. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  20. Kłosowska A, Ćwiklińska A, Kuchta A, Berlińska A, Jankowski M, et al. Down syndrome, increased risk of dementia and lipid disturbances. Dev Period Med. 2017;21(1):69-73. doi: 10.34763/devperiodmed.20172101.6973. PMID: 28551695; PMCID: PMC8522986. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  21. Ballard C, Mobley W, Hardy J, Williams G, Corbett A. Dementia in Down’s syndrome. Lancet Neurol 2016; 15: 622-636. doi:10.1016/S1474-4422(16)00063-6 www.thelancet.com
  22. Whooten R, Schmitt J, Schwartz A. Endocrine manifestations of Down syndrome. Curr Opin Endocrinol Diabetes Obes. 2018;25(1):61-66. doi:10.1097/MED.0000000000000382 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  23. Creavin AL, Brown RD. Ophthalmic abnormalities in children with Down syndrome. J Pediatr Ophthalmol Strabismus 2009; 46: 76. pmid:19343968 PubMed
  24. Kazemi M, Salehi M, Kheirollahi M. Down Syndrome: Current Status, Challenges and Future Perspectives. IJMCM 2016; 5: 125-133. pmid:27942498 PubMed
  25. Barankin B, Guenther L. Dermatological manifestations of Down's syndrome. J Cutan Med Surg 2001; 5: 289. pmid:11907837 PubMed
  26. Madan V, Williams J, Lear JT. Dermatological manifestations of Down's syndrome. Clin Exp Dermatol 2006; 31: 623. pmid:16901300 PubMed
  27. Irving CA, Chaudhari MP. Cardiovascular abnormalities in Down's syndrome: spectrum, management and survival over 22 years. Arch Dis Child 2012; 97: 326. pmid:21835834 PubMed
  28. Dennis J, Archer N, Ellis J, Marder L. Recognising heart disease in children with Down syndrome. Arch Dis Child Educ Pract Ed 2010; 95: 98. pmid:20688855 PubMed
  29. Dimopoulos K, Constantine A, Clift P, Condliffe R, Moledina S, et al. Cardiovascular Complications of Down Syndrome: Scoping Review and Expert Consensus. Circulation. 2023 Jan 31;147(5):425-441. doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.122.059706. Epub 2023 Jan 30. PMID: 36716257; PMCID: PMC9977420. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  30. Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik und Behandlung in der Sozialpädiatrie. Einführung und Glossar - Hollmann H., Mendes U., Spörkmann KH. Stand 2015. www.dgspj.de
  31. Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektologie (DGPI). Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern. AWMF-Leitlinie 048-012. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
  32. Gemeinsamer Bundesausschuss. Mutterschafts-Richtlinien in der Fassung vom 30.06.2023. (Letzter Zugriff am 17.07.2023). www.g-ba.de
  33. Scharf A, Frenzel J, Axt-Fliedner R. Invasive Pränataldiagnostik: Abortrisiken reevaluiert. Frauenarzt, 59 (2018). Pränataldiagnostik. www.praenataloberland.de
  34. Parizot E, Dard R, Janel N, Vialard F. Down syndrome and infertility: what support should we provide?. J Assist Reprod Genet. 2019;36(6):1063-1067. doi:10.1007/s10815-019-01457-2 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

Autor*innen

  • Laura Morshäuser, Dr. med., Ärztin in Weiterbildung Humangenetik, Karlsruhe
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

Links

Autoren

Ehemalige Autoren

Updates

Gallery

Snomed

Click to edit