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BBB MK 08.06.2018, komplett überarbeitet
Ekstrophie
Ureterostomie
Nicht tubularisierte Harnblase
Epispadie
Pseudo-Ekstrophie
Gedeckte Ekstrophie
Gespaltene Harnblase
Spaltblase
Genitalrekonstruktion
Ekstrophie-Epispadie-Komplex
EEK
EEC
Zusammenfassung
Definition: Embryonale Fehlbildung, bei der die Blasenanlage nicht zu einem Hohlorgan geschlossen ist, sondern in Form einer Blasenplatte aus einem Spalt in der Bauchdecke herausragt.
Häufigkeit: Ca. 2,1–4,0/100.000 Lebendgeborenen. Verhältnis Jungen/Mädchen: 2,4/1
Befunde: Dilatation der Uretheren, verkürzte, nur als Rinne vorhandene Urethra, Rektusdiastase, kleine Umbilikalhernien, offene Symphyse, auseinanderklaffende Schambeine, meist beidseitige Leistenhernien, charakteristische genitale Fehlbildungen.
Therapie: Chirurgische Rekonstruktion der ableitenden Harnwege und des Genitals. Ggf. Osteotomie zur Anpassung der Beckenanatomie. Meist sind zur Erhaltung von Kontinenz- und Sexualfunktion weitere Operationen notwendig. Die Behandlung sollte multidisziplinär an einem spezialisierten Zentrum erfolgen.
Allgemeine Informationen
Der gesamte Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-4
Definition
Als Blasenekstrophie bezeichnet man einen komplexen kongenitalen Defekt der Abdominalwand, vermutlich aufgrund einer mesodermalen Fehlbildung.
Zweitschwerste Form des Ekstrophie-Epispadie-Komplexes (EEC), der wiederum die schwerste Form abdominaler Mittellinien-Malformationen darstellt.