Zusammenfassung
- Definition:Symptomkomplex aus 1. Proteinurie > 3,5 g/24 h, 2. Hypalbuminämie < 3 g/dl, 3. Hyperlipidämie, 4. Ödeme. Auslöser sind primäre oder sekundäre Glomerulopathien.
- Häufigkeit:Inzidenz bei Erwachsenen jährlich 3–7/100.000.
- Symptome:Progrediente Ödeme, Gewichtszunahme, Abgeschlagenheit, schaumiger Urin. Erhöhte Anfälligkeit für bakterielle Infekte, Symptome thrombembolischer Komplikationen. Symptome der zugrunde liegenden Erkrankung.
- Befunde:Periorbitale Ödeme häufig erste Manifestation, zudem Ödeme der unteren Extremitäten und genital. Evtl. Anasarka, Pleuraerguss, Aszites. Xanthelasmen als Ausdruck der Hyperlipdämie. Klinische Befunde einer Grunderkrankung.
- Diagnostik:Ergänzend zur Klinik Bestimmung von Proteinurie (Protein-Kreatinin-Ratio), Hypalbuminämie und Hyperlipidämie. Bei Erwachsenen im Allgemeinen Nierenbiopsie.
- Therapie:Allgemeinmaßnahmen umfassen Kochsalzrestriktion, kontrollierte Proteinzufuhr, Nikotinkarenz. Symptomatische Medikation mit 1. ACE-Hemmern/Angiotensin-Antagonisten zur Reduktion der Proteinurie sowie Blutdruckeinstellung, 2. Schleifendiuretika und Thiaziden (sequenzielle Nephronblockade) zur Ödembehandlung, 3. Statinen zur Behandlung der Dyslipidämie. Orale Antikoagulation zur Prophylaxe thrombembolischer Komplikationen bei ausgeprägter Hypalbuminämie < 2 g/dl. Behandlung von Grunderkrankungen, spezifische immunsuppressive Therapie bei primären Glomerulonephritiden.
Allgemeine Informationen
Definition
- Das nephrotische Syndrom ist definiert durch:1
- Proteinurie > 3,5 g/24 h
- Hypalbuminämie < 3 g/dl
- Hyperlipidämie
- Ödeme.
- Es handelt sich um keine eigenständige Erkrankung, sondern um einen durch verschiedene Grunderkrankungen auslösbaren Symptomkomplex.
Häufigkeit
- Jährliche Inzidenz 3–7/100.000 Einw.2-3
- Bei Erwachsenen gibt es zahlreiche mögliche Grunderkrankungen, deren Auftreten altersabhängig ist.3
- Bei älteren Patient*innen (> 65 Jahre) ist ein zunehmender Anteil von Systemerkrankungen wie diabetische Nephropathie oder Amyloidose als Ursache für das nephrotische Syndrom anzusehen.3
- Häufiger bei Männern als bei Frauen4
- Auftreten auch im Kindesalter
Ätiologie
Auslöser des nephrotischen Syndroms1
- Zu ca. 70 % primäre Glomerulopathien (siehe auch Artikel Glomerulonephritis)
- Zu ca. 30 % Systemerkrankungen
Primäre Glomerulopathien als Ursache für das nephrotische Syndrom8-9
- Häufig
- membranöse Glomerulonephritis
- fokal-segmentale Glomerulosklerose
- Minimal-Change-Glomerulopathie
- Selten
- IgA-Nephropathie
- membranoproliferative Glomerulonephritis
- C1q-Glomerulopathie
- fibrilläre Glomerulopathie
Sekundäre glomeruläre Erkrankungen als Ursache für das nephrotische Syndrom8
- Metabolische Erkrankungen
- Systemerkrankungen
- Medikamente
- Rifampicin, NSAR
- Infektionen
- bakteriell: Endokarditis, Shuntinfekt, Syphilis, Tuberkulose
- viral: HBV, HCV, HIV, EBV, CMV
- Protozoen: Malaria
- Neoplasien
- solide Tumoren, Lymphome, leukämische Erkrankungen
- Sonstiges
- schwangerschaftsassoziierte Hypertonie/Präeklampsie, Adipositas, jede chronische Nierenerkrankung mit einem Nephronverlust
- Fälle nach Impfung gegen COVID-19 wurden beschrieben.10
Pathophysiologie
- Die genaue Pathophysiologie ist nicht vollständig geklärt.8
- Physiologische Filtrationsbarriere durch Endothelzellen, glomeruläre Basalmembran und Podoyzten mit Schlitzmembran3
- Eine Podozytenschädigung ist wahrscheinlich am wichtigsten für die Entstehung eines nephrotischen Syndroms, während eine Schädigung von Endothel oder Basalmembran eher zu Mikrohämaturie/nephritischem Syndrom führt.1
- Der entscheidende pathophysiologische Prozess ist eine erhöhte glomeruläre Durchlässigkeit für große Moleküle.11
- erhöhte Permeabilität vor allem für Albumin, aber auch andere Plasmaproteine
- Hypalbuminämie mit erniedrigtem onkotischem Druck und Flüssigkeitsverschiebung in den interstitiellen Raum2
- Erhöhte Retention von Natrium trägt zur Ödembildung bei.12
- Mögliche Mechanismen für die Natriumretention sind:8
- vermehrte Aktivität der Na-K-ATP-ase im kortikalen Sammelrohr
- relative Wirkungsresistenz des ANP (atriales natriuretisches Peptid)
- verstärkte Aktivität des epithelialen Natrium-Kanals.
- Dysproteinämie durch unterschiedlich starken Verlust verschiedener Eiweißkomponenten (aufgrund des unterschiedlichen Molekulargewichts)1
- erhöhte Gerinnungsneigung: Verlust von Antithrombin III, Protein C und S3
- erhöhte Anfälligkeit für Infekte: bakterielle Infekte im Vordergrund3
- Dyslipidämie durch erhöhte LDL- und VLDL-Synthese und erhöhten renalen HDL-Verlust1
- erhöhtes kardiovaskuläres Risiko
Disponierende Faktoren
- Übersicht disponierender Erkrankungen siehe Abschnitt Sekundäre glomeruläre Erkrankungen als Ursache für das nephrotische Syndrom.
- Die häufigsten prädisponierenden Erkrankungen sind:4
- Diabetes mellitus
- systemischer Lupus erythematodes (SLE)
- Virusinfektionen (Hepatitis B, Hepatitis C, HIV)
- Amyloidose und Paraproteinämien
- Präeklampsie.
ICPC-2
- U88 Glomerulonephritis
ICD-10
- N00 Akutes nephritisches Syndrom
- N01 Rapid-progressives nephritisches Syndrom
- N03 Chronisches nephritisches Syndrom
- N04 Nephrotisches Syndrom
- N04.9 Nephrotisches Syndrom, Art der morphologischen Veränderung nicht näher bezeichnet
- N05 Nicht näher bezeichnetes nephritisches Syndrom
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Kriterien für die Diagnose eines nephrotischen Syndroms:
- Proteinurie > 3,5 g/24 h
- Hypalbuminämie < 3 g/dl
- Hyperlipidämie
- Ödeme.
- Diagnose der Grunderkrankung
Differenzialdiagnosen
- Differenzialdiagnose generalisierter Ödeme
- chronische Herzinsuffizienz
- pulmonale Hypertonie
- chronische Niereninsuffizienz
- Leberinsuffizienz
- Hypalbuminämie durch Malnutrition, Malabsorption, gastrointestinalen Eiweißverlust
- arzneimittelinduziertes Ödem
- Hypothyreose
- idiopathisches Ödem
- Differenzialdiagnose einer Proteinurie
Anamnese
- Neu aufgetretene Ödeme
- periorbital
- Extremitäten
- Genitalien
- Gewichtszunahme (durch Flüssigkeitseinlagerung)
- Zunahme des Bauchumfangs (Aszites)
- Atemnot (Pleuraerguss)
- Abgeschlagenheit
- Schaumiger Urin (Proteinurie)
- Thrombembolische Ereignisse (Mangel an AT III, Protein C und S)
- Gehäufte bakterielle Infektionen (IgG-Mangel)
- Anamnese hinsichtlich Grunderkrankungen/disponierender Faktoren
- Diabetes mellitus
- Systemerkrankungen (z. B. SLE)
- Infektionen: Risikogruppe für Hepatitis B und C, HIV
- Tumorerkrankung
- Amyloidose
- Medikamente
Klinische Untersuchung
- Xanthelasmen (Hyperlipidämie)
- Ein periorbitales Ödem ist häufig die erste Manifestation der Flüssigkeitseinlagerung beim nephrotischen Syndrom.11
- Ödeme der unteren Extremitäten, der Genitalien, des unteren Abdomens
- bei Bettlägerigen vor allem Rücken und Gesäß (Anasarka)
- Basal gedämpfter Klopfschall, abgeschwächtes Atemgeräusch (Pleuraerguss)
- Abdominale Flankendämpfung (Aszites)
- Evtl. arterielle Hypertonie
- Zeichen einer Grunderkrankung (z. B. Gelenkschwellungen bei rheumatologischen Erkrankungen)
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Erfassung und Quantifizierung der Proteinurie
- Zum ersten Screening auf Proteinurie kann ein Urinteststreifen verwendet werden.
- allerdings keine Erfassung von Leichtkettenproteinurie durch Urinteststreifen
- Die Quantifizierung der Proteinurie ist ein wesentlicher Teil der Abklärung beim nephrotischen Syndrom.
- Goldstandard ist die Analyse des 24-Stunden-Sammelurins, initial sollte daher einmal eine 24-Stunden-Messung durchgeführt werden.1
- Die praktische Durchführung ist allerdings kompliziert und fehleranfällig.1
- Einfacher und in der täglichen Praxis die wichtigere Methode ist die Bestimmung der Protein-Kreatinin-Ratio (PKR).
- einfache Bestimmung im Spot-Urin
- Morgenurin ist aufgrund guter Korrelation der PKR mit der 24-Stunden-Proteinausscheidung zu bevorzugen.13
- gut als Verlaufsparameter geeignet
- Protein-Kreatinin-Ratio > 350 mg/mmol (bzw. 3,5 g/g) ist ein Hinweis auf das nephrotische Syndrom.8
Sonstiges Labor: Urin
- Mikroskopie des Urinsediments14
- nephrotisches Syndrom: hyaline Zylinder, keine bis wenige Erythrozyten und Leukozyten, Fetttröpfchen und Fetttröpfchenzylinder, „Malteserkreuze“ (Lipidpartikel)
- Glomerulonephritis: dysmorphe Erythrozyten, Erythrozytenzylinder
- Immunfixationselektrophorese im Urin
Routinelabor: Blut
- Blutbild
- Elektrolyte (Na, K , Ca)
- Kreatinin, Harnstoff
- Albumin, Gamma-GT, AP, GOT, GPT
- Gesamt-Cholesterin, LDL, HDL
- Glukose, HbA1c
- Serumproteinelektrophorese
- BSG, CRP
Erweitertes Labor bei V. a. sekundäre glomeruläre Erkrankung: Blut
Rö-Thorax
- Nachweis eines Pleuraergusses
Sonografie
- Nieren
- nephrotisches Syndrom: Nieren groß, normal oder klein, mit echoreicher Rinde15
- akute Glomerulonephritis: große Nieren mit echoreicher Rinde und prominenten echoarmen Markpyramiden15
- Duplexsonografie bei V. a. Nierenvenenthrombose8
- Nachweis eines Pleuraergusses
- Nachweis eines Aszites
Diagnostik bei Spezialist*innen
Nierenbiopsie
- Exakte Diagnosestellung durch Nierenbiopsie1
- Eine Nierenbiopsie ist beim Erwachsenen im Allgemeinen indiziert, sofern keine eindeutige Zuordnung zu einer Systemerkrankung als Ursache des nephrotischen Syndroms möglich ist.3
Indikationen zur Überweisung
- Eine Proteinurie mit einer Protein-Kreatinin-Ratio von > 300–350 mg/mmol (bzw. 3,5 g/g) sollte zu einer nephrologischen Abklärung führen.8
Therapie
Allgemeines zur Therapie
- Die Therapie des nephrotischen Syndroms gliedert sich in zwei Komponenten:
- symptomatische Therapie des nephrotischen Syndroms
- Eine symptomatische Behandlung sollte bei allen Patient*innen mit nephrotischem Syndrom durchgeführt werden.1
- Ziel der symptomatischen Behandlung ist:
- Verhinderung/Verlangsamung der Progression
- Vermeidung von Komplikationen.
- spezifische, zumeist immunsuppressive Behandlung primärer Glomerulonephritiden, Behandlung der Grunderkrankung bei sekundären Glomerulopathien.
- symptomatische Therapie des nephrotischen Syndroms
Symptomatische Therapie
Nichtmedikamentöse Maßnahmen
- Kochsalzrestriktion
- NaCl-Zufuhr < 5 g/d1
- Proteinzufuhr
- Nikotinkarenz
- günstige Beeinflussung der Proteinurie3
- Verzicht auf nephrotoxische Substanzen
- z. B. NSAR
Medikamentöse Behandlung
- Therapie der Ödeme
- Schleifendiuretika, meistens in Kombination mit Thiaziden1,8
- Die Gabe von Albumininfusionen wird nicht empfohlen.3
- Eine tägliche Gewichtsreduktion von ca. 0,5–1 kg ist sinnvoll.11
- bei zu starker Ausschwemmung Gefahr von akutem Nierenversagen und Elektrolytstörungen
- Therapie der Proteinurie
- Entscheidend für die Behandlung der Proteinurie ist die Blockade des Renin-Angiotensin-Systems.3
- Die Wirkung beruht auf einem verminderten glomerulären Druck durch Dilatation des Vas efferens.8
- ACE-Hemmer reduzieren eine Proteinurie und das Risiko für eine Progression.16-17
- Alternativ können Angiotensin-Antagonisten eingesetzt werden.
- Dosisabhängiger antiproteinurischer Effekt, daher sollte eine möglichst hohe Dosis von ACE-Hemmern oder Angiotensin-Antagonisten angestrebt werden.
- Eine Abnahme der Proteinurie um bis zu 40–50 % ist möglich.1
- Ein häufig auftretender, reversibler Abfall der Kreatinin-Clearence um 10–20 % sollte nicht zur Beendigung der Therapie führen.1
- Entscheidend für die Behandlung der Proteinurie ist die Blockade des Renin-Angiotensin-Systems.3
- Antihypertensive Therapie
- Zielblutdruck < 130/80 mmHg1
- ACE-Hemmer und Angiotensin-Antagonisten sind Mittel der 1. Wahl.
- Ergänzend können Aldosteronantagonisten oder Ca-Antagonisten aus der Gruppe der Non-Dihydropyridine verabreicht werden, da neben der antihypertensiven Wirkung ebenfalls Verbesserung der Proteinurie eintritt.1,8
- Therapie der Dyslipidämie
- Die Fettstoffwechselstörung sollte mit Statinen behandelt werden.1
- Allerdings gibt es keine eindeutige Evidenz für eine Verbesserung der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität bei Patient*innen mit nephrotischem Syndrom.18
- ACE-Hemmer und Angiotensin-Antagonisten wirken sich durch Abnahme der Proteinurie günstig auf die Hyperlipidämie aus.1
- Die Fettstoffwechselstörung sollte mit Statinen behandelt werden.1
- Prophylaxe von Thrombosen
- ACE-Hemmer scheinen das Risiko für venöse Thrombosen zu reduzieren.19
- Es gibt keine randomisierten Studien zur Thromboseprophylaxe durch Antikoagulation (mit Vitamin-K-Antagonisten) bei dem nephrotischen Syndrom.8
- In der Praxis üblich ist die orale Antikoagulation (OAK) mit dem Ziel INR 2–3 bei Albumin < 2 g/dl.8
- Aufrechterhaltung der OAK für die Dauer des nephrotischen Syndroms, mindestens für 6–12 Monate1
- Die Bedeutung der neuen oralen Antikoagulanzien ist noch unklar.1
- Prophylaxe von Infektionen
- Impfung gegen Influenza und Pneumokokken empfohlen1
Spezifische Therapie
- Zur spezifischen, immunsuppressiven Therapie von primären Glomerulonephritiden siehe Artikel Glomerulonephritis und die aktuellen KDIGO-Richtlinien zur Behandlung der glomerulären Erkrankungen.20
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Komplikationen
- Thrombembolien
- Der renale Verlust von Gerinnungsfaktoren führt zu erhöhter Gerinnungsneigung.
- Auftreten vor allem von venösen Thrombembolien21
- Beinvenenthrombosen
- Lungenembolien
- Nierenvenenthrombosen
- Arterielle Embolien sind seltener, z. B.:
- Hirninfarkte
- Mesenterialembolien.
- Die Literaturangaben zur Häufigkeit sind uneinheitlich, Prävalenz bis 40 % ist beschrieben.3
- erhöhtes Risiko für venöse und arterielle Thrombembolien vor allem in den ersten 6 Monaten22
- Kardiale Ereignisse
- hohe Cholesterinspiegel mit beschleunigter Atherosklerose3
- erhöhtes Risiko für akutes Koronarsyndrom1
- Infektionen
- erhöhte Infektneigung, v. a. für bakterielle Infekte, u. a.:1,3,8
- Pneumonie
- Hautinfektion (Erysipel, Phlegmone)
- Peritonitis
- Sepsis.
- infektiologische Komplikationen bei bis zu 20 % der Patient*innen mit nephrotischem Syndrom8
- vor allem unter immunsuppressiver Therapie auch virale und opportunistische Infektionen3
- erhöhte Infektneigung, v. a. für bakterielle Infekte, u. a.:1,3,8
- Nierenversagen
- gelegentlich akutes Nierenversagen bei nephrotischem Syndrom1,23
- Kann iatrogen bedingt sein durch zu starke Ausschwemmung.3
- Vitamin-D-Mangel
- vermehrte Ausscheidung von Vitamin-D-bindendem Protein3
- Hypokalzämie, sekundärer Hyperparathyreoidismus, Osteoporose
- Katabolie, Malnutrition
- Erschöpfung der Kompensationsmechanismen der Leber bei extremer Proteinurie3
Verlauf und Prognose
- Die moderne Behandlung hat die Mortalität und Morbidität des nephrotischen Syndroms reduziert.4
- Die individuelle Prognose ist abhängig von:2,8
- der Grunderkrankung
- dem histologischen Befund
- der allgemeinen Morbidität der Patient*innen.
- Das Spektrum reicht von Erholung unter rein symptomatischer Behandlung bis zu rascher Progredienz mit Dialysepflichtigkeit trotz aggressiver, spezifischer Therapie.2
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
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Autor*innen
- Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i. Br.
- Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).