LUTS, Symptome des unteren Harntraktes

Allgemeine Informationen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3

Definition

  • LUTS – Lower Urinary Tract Symptoms – früher oft als Prostatismus bezeichnet
  • Mit zunehmendem Alter treten häufiger Symptome des unteren Harntraktes auf, sie werden in irritative und obstruktive Symptome unterteilt (kommen aber oft auch kombiniert vor).
  • Irritative Symptome
    • plötzlicher und starker Harndrang, häufiges Wasserlassen, kleine Mengen, nächtliches Wasserlassen, Schmerzen bei der Blasenfüllung, Inkontinenz1
  • Obstruktive Symptome
    • Startschwierigkeiten beim Wasserlassen, schwacher Harnstrahl, das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung, Unterbrechungen beim Wasserlassen, das Bedürfnis zu pressen/zu drücken, Nachtropfen
    • Brennen oder Schmerzen bei der Miktion und vorheriger akuter Harnverhalt
  • Zur Einstufung der Symptome wird der International Prostate Symptom Score (IPSS) verwendet:4-5
    • milde Symptomatik (IPSS 0–7)
    • mittlere Symptomatik (IPSS 8–19)
    • schwere Symptomatik (IPSS 20–35).

Häufigkeit

  • Symptome des unteren Harntraktes treten mit zunehmendem Alter häufiger auf.
  • Bei ansonsten gesunden Männern über 60 Jahren wird von folgenden Symptomen berichtet:
    • häufiges Wasserlassen bei 30–40 %
    • starker Harndrang bei 10–20 %
    • Startschwierigkeiten und schwacher Harnstrahl bei 10–25 %
    • Nachtropfen bei 30–40 %
    • Nykturie ≥ 3-mal bei 10–15 %.
  • In einer repräsentativen Gruppe von 609 Männern im Alter von 55–69 Jahren hatten 173 (29 %) einen IPSS-Score ≥ 8.
    • Von den 609 Männern hatten 87 (14 %) einen PSA-Wert ≥ 4 ng/ml.
  • Die Symptomatik hängt allerdings nicht von der Größe und der möglichen Ausflussbehinderung zusammen. LUTS ist somit ein Symptom, das durch verschiedene Ursachen – einzeln und kombiniert – ausgelöst werden kann.

Diagnostische Überlegung

  • Haben die Patienten ein benignes Prostatasyndrom (BPS) oder Prostatakrebs?
  • Könnte es eine andere Ursache geben, die eine Untersuchung erfordert?

Konsultationsgrund

  • Die meisten Patient*innen begeben sich erst dann in ärztliche Behandlung, wenn sie mittelschwere bis schwere Beschwerden beim Wasserlassen erleben (IPSS ≥ 8).
    • Beschwerden beim Wasserlassen werden bei Männern nach dem IPSS-Score eingestuft: milde Symptomatik (IPSS 0–7), mittlere Symptomatik (IPSS 8–19) und schwere Symptomatik (IPSS 20–35).
    • International Prostate Symptom Score
  • Spezifische Ursachen

Abwendbar gefährliche Verläufe

Differenzialdiagnosen

Benigne Prostatahyperplasie (BPH) 

  • Siehe Artikel Benigne Prostatahyperplasie.
  • Hyperplasie des Prostatagewebes, die mit der Zeit zu einer vergrößerten Prostata und zum Risiko einer Harnwegsobstruktion führt.
  • Restharn-Symptome, wie plötzlicher und starker Harndrang, häufiges Wasserlassen, kleine Mengen, nächtliches Wasserlassen, Schmerzen bei der Blasenfüllung, Inkontinenz
  • Entleerungssymptome wie Startschwierigkeiten, schwacher Harnstrahl, das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung, Unterbrechungen beim Wasserlassen, das Bedürfnis zu pressen/zu drücken, Nachtropfen, Brennen oder Schmerzen bei der Miktion und vorheriger akuter Harnverhalt.
  • Es können Normalbefunde oder eine allgemein vergrößerte Prostata ohne verdächtige Knoten und ein normaler altersentsprechender PSA-Wert vorliegen.

Prostatakrebs

  • Siehe Artikel Prostatakarzinom.
  • Die häufigste Krebsart bei Männern
  • Entleerungssymptome wie Startschwierigkeiten, schwacher Harnstrahl, das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung, Unterbrechungen beim Wasserlassen, das Bedürfnis zu pressen/zu drücken, Nachtropfen, Brennen oder Schmerzen bei der Miktion und vorheriger akuter Harnverhalt.
  • Andere Symptome können Rückenschmerzen, Hämaturie und Urämie sowie allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust und Anämie sein.
  • Ein möglicher Befund sind harte Knoten in der Prostata.
  • Der Verdacht wird durch den Nachweis erhöhter PSA-Werte verstärkt, bestätigt wird die Diagnose durch die histologische Untersuchung einer Nadelbiopsie.

Blasenhalsobstruktion

  • Die Auslaufobstruktion sitzt im Blasenhals und wird meistens von einer Dyssynergie verursacht, d. h. der Blasenhals öffnet sich nicht, wenn sich der Musculus detrusor vesicae kontrahiert.
  • Kommt am häufigsten bei jüngeren Männern und Männern mittleren Alters vor, also in einer Altersgruppe, in der man ein benignes Prostatasyndrom eher unwahrscheinlich ist.
  • Keine spezifischen Befunde bei der klinischen Untersuchung

Urethrastriktur

  • Siehe Artikel Harnröhrenstriktur.
  • Es können sowohl Restharn- als auch Entleerungssymptome vorkommen, die nicht von denen eines benignen Prostatasyndroms zu unterscheiden sind.
  • Sollte berücksichtigt werden, wenn es anamnestische Erkenntnisse zu einer urethralen Infektion, zu instrumenteller Manipulation oder zu einem Trauma gibt.
  • Keine spezifischen Befunde bei der klinischen Untersuchung

Unterer Harnwegsinfekt

Prostatitis, chronische

  • Siehe Artikel Prostatitissyndrom.
  • Häufige Erkrankung mit variabler Symptomatik
  • Typische Symptome können Schmerzen oder Beschwerden im Perineum, Probleme beim Wasserlassen, Ausfluss und Hämatospermie sein.
  • Die klinische Untersuchung fällt sehr oft normal aus, aber die Prostata kann bei bakterieller Prostatitis palpationsempfindlich und diffus vergrößert sein.

Diabetes mellitus

  • Siehe Artikel Typ-2-Diabetes.
  • Autonome Neuropathie kann das Empfinden für die Blasenfüllung vermindern.
  • Kann zu Entleerungsproblemen führen.

Instabilität des Musculus detrusor vesicae

  • Normaler Harndrang und normale Empfindung der Blasenfüllung, aber lebhafter und unkontrollierter Entleerungsreflex
  • Liegt daran, dass die supraspinale inhibitorische Kontrolle des Blasenzentrums im Sakralmark entfällt, z. B. bei MS.
  • Je nach Lokalisation der Nervenläsionen evtl. weitere neurologische Symptome, z. B. Sensibilitätsstörungen im Perianalbereich und verminderter Analsphinktertonus
  • Näheres siehe Artikel Harninkontinenz bei Männern.

Harnblasenkarzinom

  • Siehe Artikel Blasenkarzinom.
  • Höherer Lebensalter: 75 % der Männer sind über 70 Jahre alt.
  • Zigarettenrauchen gilt als Ursache bei 50 % der Männer und bei 25 % der Frauen.
  • Eine schmerzfreie, intermittierende oder kontinuierliche makroskopische Hämaturie ist das Hauptsymptom.
  • Kann auch häufige oder schnell wiederkehrende Zystitiden und Reizsymptome in der Blase verursachen.
  • Die Diagnose erfolgt durch Zystoskopie.

Urolithiasis

  • Siehe Artikel Urolithiasis.
  • Verursacht selten Miktionsprobleme
  • Charakteristische Kolikschmerzen, plötzlich auftretende, einseitige Schmerzen in der Nierengegend oder/und in der Flanke
  • Unterbrechungen beim Wasserlassen, Brennen nach Abgang von Sediment
  • Oft Blut im Urin in Verbindung mit Koliken

Blasendivertikel

  • Können eine Komplikation eines benignen Prostatasyndroms sein.
  • Können manchmal so groß wie die Blase selbst werden.
  • Blasendivertikel werden nicht vollständig entleert und führen zu Restharn. Sie können daher zu Infektionen, Steinbildung und der Entwicklung von Tumoren führen.

Überaktive Blase (OAB)

  • Siehe Artikel Überaktive Blase.
  • Definition: Starker Harndrang mit oder ohne gleichzeitiger Inkontinenz, üblicherweise mit häufiger Harnentleerung und Nykturie; wird auf unfreiwillige Kontraktionen im Detrusormuskel zurückgeführt.
  • Vorkommen: Die Prävalenz liegt bei ca. 15 % und steigt mit dem Alter; keine geschlechtsspezifischen Unterschiede.
  • Symptome: starker Harndrang, häufige Harnentleerung – mit 8–10 Entleerungen am Tag und häufig 1- bis 2-mal in der Nacht; in einigen Fällen mit Harninkontinenz
  • Befund: Die klinische Untersuchung ist normal.
  • Diagnostik: Eine überaktive Blase ist eine Ausschlussdiagnose, die voraussetzt, dass eine Infektion oder andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden. Weitere Untersuchungen ergeben keinen pathologischen Befund.

Anamnese

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet basiert der gesamte Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3,5

Besonders zu beachten

Symptome?

  • IPSS-Score verwenden. Dieser steigt mit zunehmendem Alter.
  • Gibt es akute Symptome, die einer schnellen Klärung bedürfen?
  • Beeinträchtigen die Symptome die Lebensqualität?

Gibt es irritative Symptome?

  • Plötzlicher und starker Harndrang, häufiges Wasserlassen, kleine Mengen, nächtliches Wasserlassen, Schmerzen bei der Blasenfüllung und Inkontinenz

Gibt es obstruktive Symptome?

  • Startschwierigkeiten beim Wasserlassen, schwacher Harnstrahl, das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung, Unterbrechungen beim Wasserlassen, das Bedürfnis zu pressen/zu drücken, Nachtropfen, Brennen oder Schmerzen bei der Miktion und vorheriger akuter Harnverhalt.

Miktionshäufigkeit?

Sonstige Erkrankungen?

  • Frühere Erkrankungen oder Operationen an den Harnwegen?
  • Neurologische Erkrankung?
  • Diabetes?
  • Einnahme von Medikamenten, einschl. Naturheilmittel

Klinische Untersuchung

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet basiert der gesamte Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3,5

Allgemeines

Prostata

  • Rektale Exploration (DRU)
    • Den Patienten über die Grenzen der Tastuntersuchung aufklären.
    • Bei Prostatakrebs lässt sich ein harter/fester Knoten in der Peripherie der Prostata erkennen.
      • Dessen Oberfläche ist unregelmäßig und die Konsistenz fest.
      • Die Abgrenzung kann undeutlich und die Rektalmukosa kann unverschieblich sein.
    • Bei benigner Prostatahyperplasie hat die Prostata eine feste Konsistenz, glatte, elastische laterale Lappen und eine symmetrische Vergrößerung der Drüse.
      • Die Abgrenzung der Drüse ist deutlich, und die Rektalmukosa ist verschieblich.
  • Hyperplasie und Prostatakrebs kommen oft gleichzeitig vor – insbesondere das Auftreten harter Knoten erhöht die Wahrscheinlichkeit von Krebs.
  • Bei chronischer Prostatitis kann die Palpation schmerzhaft sein und die Prostata weicher als bei Hypertrophie.

Ergänzende Untersuchungen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet basiert der gesamte Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3,5

In der Hausarztpraxis

Harnuntersuchung

Blutproben

  • Glukose, PSA
  • Kreatinin
    • Bei erhöhtem Kreatininwert sind eine schnelle weitere Abklärung und ggf. Behandlung indiziert.
  • PSA
    • Sollte bei Symptomen des unteren Harntrakts, nach gründlicher Information der Patienten über die Bedeutung des PSA-Wertes, bestimmt werden.
    • Hat bei symptomfreien Patienten keinen Wert für ein Screening.
      • PSA ist z. B. auch bei Harnwegsinfektionen in vielen Fällen vorübergehend erhöht.
      • Die Hälfte aller erhöhten Ergebnisse normalisiert sich wieder im Laufe einer 1- bis 4-jährigen Verlaufskontrolle ohne medizinische oder chirurgische Eingriffe.
    • Die DEGAM empfiehlt folgendes Vorgehen im Umgang mit der Bestimmung des PSA-Wertes im Rahmen der Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung im hausärztlichen Bereich:7
      • Männer, die von sich aus nach einer Früherkennungsuntersuchung fragen – mit oder ohne PSA-Wert-Bestimmung – sollen ergebnisoffen über die Vor- und Nachteile aufgeklärt werden.
      • Männer sollten im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung nicht aktiv auf die Bestimmung des PSA-Wertes angesprochen werden.
      • Nutzen und Risiken (Überdiagnose und Übertherapie) in natürlichen Zahlen und auch grafisch darstellen.
      • Die Evidenz für den Nutzen einer digital-rektalen Untersuchung reicht nicht aus, um sie generell empfehlen zu können.

Ultraschall

  • Sollte bei LUTS immer durchgeführt werden.
  • Ausschluss eines Tumors, Steins, Fremdkörpers
  • Zur Beurteilung der Restharnmenge

Bei Spezialist*innen

Zystoskopie

  • Sollte bei chronischer Hämaturie durchgeführt werden.
  • Sollte erwogen werden bei:
    • Prostatismus, der eine Behandlung erforderlich macht.
    • Inkontinenz
    • Verdacht auf Blasenpathologie.

Transrektale Prostatabiopsie

  • Kann zur Probenentnahme aus der Prostata notwendig werden.

CT-Urografie

  • Ist bei Verdacht auf Harnabflussstörung, Übergangsstenose oder Hydronephrose indiziert.
  • Kann Erkrankungen der Nieren, Harnwege und der Blase aufdecken.

Maßnahmen und Empfehlungen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet basiert der gesamte Abschnitt auf diesen Referenzen.1,3-5

Indikationen zur Überweisung

  • Eine Überweisung zur Urologie sollte bei besonders ausgeprägten Symptomen erwogen werden.
  • Darüber hinaus bei Symptomen und

Checkliste zur Überweisung

Symptome im unteren Harntrakt

  • Zweck der Überweisung
    • Biopsie? Zystoskopie? Therapie?
  • Anamnese
    • Beginn und Dauer? Entwicklung?
    • Beschwerden beim Wasserlassen: Irritative Symptome, obstruktive Symptome; Imperativer Harndrang? Nächtliche Beschwerden? Harnverlust? Hämaturie? Hämatospermie? Harnverhalt?
    • IPSS-Score
    • Therapieversuche?
    • Andere relevante Erkrankungen?
  • Klinische Untersuchung
    • Allgemeinzustand?
    • Prostata: Größe, Symmetrie, Knoten
  • Ergänzende Untersuchungen

Empfehlungen

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Weitere Informationen

Video

Illustrationen

Untersuchung der Prostata
Untersuchung der Prostata
Harnwege und männliche Geschlechtsorgane
Harnwege und männliche Geschlechtsorgane
Prostata, normal
Prostata, normal

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Gesellschaft für Urologie. S3-Leitlinie Prostatakarzinom. AWMF-Leitlinie Nr. 043-022OL. Stand 2021. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Brennen beim Wasserlassen. AWMF-Leitlinie Nr. 053-001. S3, Stand 2018. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Urologie. Benignes Prostatasyndrom (BPS), Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 043-035. S2e, Stand 2014 (abgelaufen). www.awmf.org

Literatur

  1. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Deutsche Gesellschaft für Urologie. Die überaktive Blase (ÜAB). AWMF-Leitlinie Nr. 015-007, Klasse S2k, Stand 2010 (abgelaufen). www.awmf.org
  2. Deutsche Gesellschaft für Urologie. Benignes Prostatasyndrom (BPS), Diagnostik und Differenzialdiagnostik. AWMF-Leitlinie Nr. 043-034, Klasse S2e, Stand 2009 (abgelaufen). www.awmf.org
  3. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Brennen beim Wasserlassen – S3-Leitlinie und Anwenderversion der S3-Leitlinie Harnwegsinfektion. AWMF-Leitlinie Nr. 053-001. Stand 2018. www.awmf.org
  4. Deutsche Gesellschaft für Urologie. Benignes Prostatasyndrom (BPS), Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 043-035, Klasse S2e, Stand 2014 (abgelaufen). www.awmf.org
  5. Deutsche Gesellschaft für Urologie. S3-Leitlinie Prostatakarzinom. AWMF-Leitlinie Nr. 043-022OL. S3, Stand 2021. www.awmf.org
  6. D'Silva KA, Dahm P, Wong CL. Does this man with lower urinary tract symptoms have bladder outlet obstruction?: The Rational Clinical Examination: a systematic review. JAMA 2014; 312:535. www.ncbi.nlm.nih.gov
  7. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. DEGAM- Praxisempfehlung. Hausärztliche Beratung zu PSA-Screening. Stand: 4/2018 www.degam.de

Autor*innen

  • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

Links

Autoren

Ehemalige Autoren

Updates

Gallery

Snomed

Click to edit