Retroperitoneale Raumforderung

Allgemeine Informationen

Definition

  • Als Retroperitoneum wird der Raum zwischen dem Peritoneum und der vorderen paravertebralen Muskulatur (M. psoas major, M. psoas minor, M. quadratus lumborum, M. obturator internus, M. pyriformis) bezeichnet.
    • Es erstreckt sich vom Zwerchfell bis zu seinem offenen Übergang in das Becken.1
  • Im Retroperitonealraum können verschiedenste pathologische Veränderungen entstehen. Dazu zählen verschiedene gutartige Tumoren, häufiger sind jedoch maligne Neoplasien primärer und metastatischer Art.
  • Raumforderungen, die von retroperitonealen Organen ausgehen (Nieren, Nebennieren, Lymphknoten, Pankreas), werden nicht zu den primären retroperitonalen Raumforderungen gezählt. 2

Einteilung

  • Raumforderungen im Retroperitonealraum können solide, zystisch, entzündlich oder infektiös sein.
    • solide
      • Tumor, der aus dem oder im Retroperitonealgewebe entsteht.
      • ausgenommen: Tumoren der Nieren, der Nebennieren, des Harnleiters und des Pankreas
    • zystisch
      • angeboren oder erworben
    • entzündlich
    • infektiös
      • retroperitonealer Abszess

Häufigkeit

  • Es liegen diesbezüglich keine statistischen Zahlen des deutschen Krebsregisters vor.
  • Maligne Tumoren im Retroperitonealraum sind 4-mal häufiger als benigne Läsionen.
  • Statistik aus Großbritannien3
    • Retroperitoneale Sarkome machen etwa 15 % der 2.000 jährlich registrierten, neu diagnostizierten Fälle von Weichteilsarkomen aus, d. h. etwa 250–300 Fälle.
  • Maligne Tumoren
    • Nach den unteren Extremitäten ist der Retroperitonealraum die zweithäufigste Lokalisation von malignen mesenchymalen Tumoren.
    • Bei 1/3 der retroperitonealen Tumoren handelt es sich um Sarkome, wobei die zwei dominierenden Unterarten das Liposarkom (70 %) und das Leiomyosarkom (15 %) sind.4
  • Benigne Pathologien
    • Zu den häufigsten gutartigen Pathologien im Retroperitonealraum zählen Lipome, neurogene Tumoren (Schwannom, Neurofibrom), Paragangliome (funktionelle und nichtfunktionelle), die Fibromatose sowie Angiomyolipome der Niere.5

Diagnostische Überlegungen

  • Häufig Zufallsbefund, manchmal abdominelle Beschwerden und/oder tastbare Raumforderung
  • Der Retroperitonealraum verfügt über keine wesentlichen anatomischen Barrieren.
    • Gefäße, Nerven und die Harnleiter verlaufen durch den Retroperitonealraum.
    • Er enthält eine große Zahl von Lymphknoten.
  • Retroperitoneale Neoplasien können wachsen und recht groß werden, bevor sie Symptome verursachen.

Solide Raumforderung

Zystische Raumforderung

  • Angeboren
  • Erworben
    • z. B. Blutung, Pseudozyste

Retroperitonealfibrose

  • Schleichender Beginn, in der Regel idiopathisch
  • Zunehmende Schmerzen, ggf. Niereninsuffizienz infolge einer Obstruktion der Harnleiter

Retroperitonealer Abszess

  • Urogenitale Ursache
    • Stein, infiziertes Urinom, perirenales Hämatom
  • Gastrointestinale Ursache

Prädisponierende Faktoren

Abwendbar gefährliche Verläufe

ICPC-2

  • D24 Abdom. Tastbefund/Resistenz NNB

ICD-10

  • R19 Sonstige Symptome, die das Verdauungssystem und das Abdomen betreffen
    • R19.0 Schwellung, Raumforderung und Knoten im Abdomen und Becken

Differenzialdiagnosen

Allgemeines

  • Es gibt eine Vielzahl von Differenzialdiagnosen mit unspezifischer Symptomatik – die Diagnosestellung ist eine große klinische Herausforderung.
  • Tumoren verursachen erst Symptome bzw. sind erst klinisch tastbar, wenn sie bereits eine beträchtliche Größe erreicht haben.
  • Radiologische Schnittbildgebung: ein wichtiger Baustein in der differenzialdiagnostischen Abklärung
  • Ermöglichen die radiologischen Befunde keine Diagnose, ist ggf. eine perkutane Nadelbiopsie CT- oder Ultraschallgesteuert notwendig.

Neoplasien im Retroperitonealraum

  • Die meisten Neoplasien sind maligne.
  • Neoplasien im Retroperitonealraum lassen sich in 4 wesentliche Gruppen einteilen:
    1. mesodermale Neoplasien
    2. neurogene Tumoren
    3. Keimzell-, Keimstrang- und Stromatumoren
    4. lymphoide Neoplasien.

Mesodermale Neoplasien

  • Sarkome des Weichteilgewebes
    • Machen weniger als 1 % aller Malignome bei Erwachsenen aus.
    • 15 % entstehen im Retroperitonealraum.
    • Machen 1/3 der malignen Tumoren im Retroperitonealraum aus.
    • Sind bei der Diagnose häufig bereits sehr groß, da das Bindegewebe im Retroperitonealraum dem Wachstum kaum Widerstand bietet.6
    • Weniger als 4 % der Patient*innen weisen bei der Diagnose Metastasen auf.
    • Therapie: vollständige chirurgische Resektion3
  • Liposarkome
    • etwa 40 % der retroperitonealen Sarkome
    • Die häufigste Ursache für Morbidität und Mortalität sind lokale Rezidive nach einem chirurgischen Eingriff. Bei weniger als 10 % der Patient*innen bilden sich Fernmetastasen, meist in Leber und Lunge.
    • Die WHO teilt die Liposarkome in 5 Untergruppen ein:
      1. hoch differenzierte (am häufigsten)
      2. myxoide (am zweithäufigsten)
      3. dedifferenzierte
      4. rundzellige und
      5. pleomorphe.
    • wichtigste radiologische Differenzialdiagnosen: Lipom und Angiomyolipom 
  • Leiomyosarkome
    • zweithäufigste retroperitoneale Sarkomart (30 %)
    • 2/3 der betroffenen Patient*innen sind Frauen.
    • häufigste Art venöser intraluminaler Neoplasien und primärer Tumoren der Vena cava inferior
    • Radiologisch stellt sich der Tumor deutlich umschrieben dar und geht häufig mit Nekrosen und Blutungen einher.
  • Maligne fibröse Histiozytome (MFH)
    • dritthäufigste retroperitoneale Sarkomart (15 %)
    • 2/3 der betroffenen Patient*innen sind Männer.
  • Perivaskuläre Epitheloidzelltumoren (PEComa)
    • Dabei handelt es sich um mesenchymale Tumoren mit unterschiedlichem malignem Potenzial.
  • Desmoidtumoren (hochdifferenzierte Fibrosarkome)
    • Diese machen weniger als 1 % der retroperitonealen Sarkome aus.
    • Östrogenabhängige Tumoren, die meist bei jungen Frauen in der 3. Lebensdekade auftreten.
    • Die Tumoren sind lokal aggressiv, und nach radikalen chirurgischen Eingriffen kommt es in 50 % der Fälle zu einem Rezidiv.

Neurogene Tumoren

  • Gehen von den Nervenscheiden (Schwannom, Neurofibrom), von Ganglienzellen (Ganglioneurom, Ganglioneuroblastom) oder von Paraganglienzellen (Phäochromozytom) aus.
  • Sie machen 10–20 % der primären retroperitonealen Tumoren bei Erwachsenen aus.6

Keimzelltumoren

  • Primäre Tumoren dieser Gruppe entstehen aus Keimzellüberresten, die nicht vollständig migriert sind.

Lymphoide Neoplasien

Lipome

  • Selten, jedoch häufigste benigne Tumoren im Retroperitonealraum
  • Sie bestehen aus großen, reifen Adipozyten.
  • In der CT zeigen sich eine homogene für Fettgewebe typische Densität und eine homogene Signalintensität.

Nichtneoplastische Raumforderungen im Retroperitoneum

Retroperitonealfibrose (RPF)

  • Vorkommen
    • seltener fibrotisch-reaktiver Prozess mit einer Prävalenz von etwa 1–2/100.000
    • Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen.
    • Tritt meist im Alter von 55–60 Jahren auf.7

Retroperitoneale Flüssigkeitsansammlungen

  • Hämatome
    • posttraumatisch
    • spontan: v. a. bei Menschen unter Antikoagulation
    • iatrogen: v. a. nach endovaskulären Prozeduren
    • infolge eines rupturierten Aortenaneurysmas
    • Führen je nach Ursache schnell zu hämodynamischer Instabilität.
    • Eine aktive Kontrastmittel-Extravasation bei der CT deutet auf eine arterielle Blutung hin, was eine umgehende angiografische oder chirurgische Intervention erforderlich macht.8
  • Lymphozelen
    • Ansammlung von Lymphflüssigkeit infolge einer Leckage des Lymphsystems, meist iatrogen nach radikaler Lymphadenektomie (in bis zu 30 % der Fälle) oder akzidenteller Verletzung von Lymphgefäßen
    • CT: wassertypische Hypodensität
    • Die Behandlung symptomatischer Lymphozelen erfolgt durch eine perkutane Drainage, häufig in Kombination mit einer Sklerotherapie.
  • Urinome
    • verkapselte Ansammlungen chronisch extravasierten Urins9
    • Ursächlich: Obstruktion der oberen Harnwege mit Fornixruptur, Trauma, iatrogen9
    • CT: Hier zeigt sich eine wassertypische Hypodensität.
  • Infektöser Ursprung
    • meist von extraperitonealen Teilen des Magen-Darm-Trakts ausgehend
      • häufig: infizierte Pankreaspseudozysten infolge einer akuten Pankreatitis
      • nach retroperitoneal perforierte Hohlorgane mit konsekutivem Abszess
    • Perirenale Ansammlungen entstehen meist infolge aszendierender urologischer Infektionen mit gramnegativen Bakterien.10
    • CT: Wasserisodenser oder hyperdenser Verhalt, Debris, Gasbläschen oder Flüssigkeitsspiegel sind möglich.
    • Psoasabszesse 
      • durch Magen-Darm-Erkrankungen, M. Crohn, Nierenerkrankungen oder eine lumbale Osteomyelitis11
      • Bei immunsupprimierten Patient*innen sind primäre Psoasabszesse häufiger.
      • In Entwicklungsländern ist Tuberkulose eine wesentliche Ursache. 
      • Die CT-Befunde entsprechen denen anderer Abszesse im Retroperitonealraum.

Pneumoretroperitoneum

Fettgewebsnekrose12

  • Die häufigste Ursache ist eine akute Pankreatitis.
  • Kann einem Liposarkom ähneln.
  • Kann eine Harnleiterobstruktion verursachen.
  • Ihre Größe kann im Laufe der Zeit stabil sein oder evtl. abnehmen.

Nichtparenchymatöse Zysten und zystische Läsionen

  • Lymphangiome5
    • Angeborene Fehlbildungen, bei der keine Kommunikation zwischen dem retroperitonealen Lymphgewebe und den großen Lymphbahnen besteht.
    • überwiegend Männer betroffen
    • Können in allen Altersgruppen auftreten.
    • Die Abgrenzung von Aszites erfolgt durch die CT.
    • Falls Symptome bestehen, erfolgt die Behandlung operativ.
  • Zystadenome und Zystadenokarzinome5
    • primär epitheliale Tumoren unklaren Ursprungs
    • Die Behandlung erfolgt operativ, auch wenn es sich um eine benigne Läsion handelt, da das Risiko einer malignen Transformation besteht.
  • Bronchogene Zysten13
    • Seltene, gutartige, angeborene Anomalie, bei der es zu einer gestörten Entwicklung des tracheobronchialen Systems und einer abnormen Knospung der Atemwege kommt.
  • Nichtpankreatische Pseudozysten
    • Diese sind auf eine mangelnde Resorption vorausgegangener Hämatome oder Abszesse zurückzuführen.
    • Histologisch ähneln sie Pankreaspseudozysten und weisen keine Epithelauskleidung auf.

Anamnese

Klinische Untersuchung

  • Palpable abdominale Raumforderung?
    • häufigster klinischer Befund, meist schmerzfrei, hart oder mit positivem Ballottement
  • Kachexie
    • zugrunde liegende maligne oder chronische Erkrankung
  • Lymphadenopathie
    • metastatische Erkrankung oder Lymphom
  • Mammakarzinom?
  • Hodenkarzinom?
  • Ödem in den unteren Extremitäten
    • Venenkompression durch die retroperitoneale Neoplasie

Ergänzende Untersuchungen

In der Hausarztpraxis

Bei Spezialist*innen

Bildgebende Diagnostik

  • Kontrastmittelverstärkte CT von Abdomen, Thorax und Becken14
    • Untersuchung mit dem größten Nutzen
    • Gibt Aufschluss über Größe, Lokalisation, das Verhältnis zu umliegenden Organen und das Bestehen oder Nichtbestehen von Metastasen.
    • Raumforderungen, die unabhängig von den großen Blutgefäßen und den Harnleitern auftreten, deuten auf eine maligne Erkrankung hin.
    • Eine dichte Masse, die die großen Blutgefäße und die Harnleiter umgibt, ohne dass eine Lymphadenopathie vorliegt, deutet auf eine Retroperitonealfibrose hin.
    • Die Densität im CT gibt Aufschluss über die Menge an Fettgewebe.
      • Ein hochdifferenziertes Liposarkom besteht zum größten Teil aus Fettgewebe.
      • Weniger stark differenzierte Läsionen weisen eine erhöhte Dichte und eine erhöhte Kontrastmittelaufnahme auf.
  • MRT
    • Die MRT kann zusätzliche Informationen über das Verhältnis zu den umliegenden Organen liefern.
  • Sonografie
    • Sonografie der Hoden zum Ausschluss einer malignen Erkrankung
  • Mammografie?
    • Beurteilung einer etwaigen Malignität

Ergänzende Untersuchungen

  • Biopsie15
    • Ermöglichen die radiologischen Befunde keine Diagnose, ist eine präoperative CT- oder Ultraschall-gesteuerte eine perkutane Nadelbiopsie notwendig.
    • alternativ Biopsie im Rahmen einer Laparoskopie
    • Wird der Tumor als inoperabel eingestuft oder hat die Patientin/der Patient Metastasen, kann eine Biopsie zur Beurteilung möglicher alternativer Therapien indiziert sein.
    • Retroperitoneale Lymphome sind relativ verbreitet und können sich als Mittellinien-Raumforderungen darstellen, die die Aorta, die Vena cava oder die Iliakalgefäße umschließen oder verschieben können. Die Diagnose wird häufig anhand einer Nadelbiopsie gestellt.
  • Angiografie
    • Planung der chirurgischen Resektion größerer vaskulärer Neoplasien
    • evtl. präoperative arterielle Embolisation
    • Beurteilung der beidseitigen Nierenfunktion
  • Niere
    • Die Niere ist das Nachbarorgan, das bei der Resektion eines Sarkoms am häufigsten entfernt wird.
    • Die Funktion wird per kontrastmittelverstärkter CT und Nierenszintigrafie beurteilt.
  • Beurteilung von Metastasen
    • Knochenszintigrafie/CT/MRT
    • Thorax-CT
    • Metastatische Sarkome sind häufig peripher und auf dem Röntgenthorax nicht sichtbar.

Maßnahmen und Empfehlungen

Indikationen zur Krankenhauseinweisung

  • Bei Befunden, die für eine retroperitoneale Raumforderung sprechen.

Stationäre Behandlung

  • Hodenkarzinom mit retroperitonealen Metastasen
    • Es wird eine Orchiektomie durchgeführt, die die Grundlage für das Staging und die histologische Untersuchung bildet.
  • Sarkom4,16-20
    • Voraussetzung für die Operation ist eine Biopsie.
    • Neoadjuvante Chemotherapie kann in Einzelfällen erwogen werden.
    • Die Rolle präoperativer Radiatio ist noch nicht geklärt.21
    • Die vollständige, radikale operative Resektion ist die einzige potenziell kurative Therapie.
    • Dennoch kommt es bei vielen Patient*innen zu Rezidiven, die für 75 % der sarkombedingten Todesfälle verantwortlich sind.
    • Bekannte prognostische Faktoren, die die Rezidivfrequenz und die Überlebensrate beeinflussen, sind:
      • vollständige makroskopische Exzision
      • Tumor-Grading
      • Multifokalität
      • histologische Unterart.
    • Die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen operativen Resektion mit einem freien Resektionsrand ist abhängig von:
      • Tumorbiologie
      • Infiltration benachbarter Organe und Gefäße
      • Erfahrung der Chirurg*innen
      • Kompetenz und Behandlung in einem Fachzentrum.
    • Eine En-bloc-Resektion benachbarter Organe ist häufig nötig, um die geforderte makroskopische Radikalität zu erreichen.
      • Zu den häufigsten Nachbarorganen, die entfernt werden müssen, zählen Kolon, Nieren, Pankreas und Milz.
    • Die 5-Jahres-Überlebensrate nach einer vollständigen Resektion liegt ohne Rezidive bei 55–78 %.
    • Insgesamt liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 39–68 %.
    • Durch eine konventionelle radikale Strahlentherapie ist diese häufig nicht beeinflussbar.
  • Lymphom
    • Eine operative Therapie ist nicht indiziert.
    • Nach einer perkutanen Biopsie und einer Feinnadelbiopsie folgt eine Chemotherapie.
  • Benigne primäre retroperitoneale Tumoren müssen evtl. entfernt werden.
    • Die Malignität kann nicht ausgeschlossen werden.
  • Die Behandlung bei retroperitonealen Lymphknotenmetastasen hängt von dem Primärtumor ab.

Quellen

Literatur

  1. Liles JS, Tzeng CW, Short JJ, Kulesza P, Heslin MJ . Retroperitoneal and intra-abdominal sarcoma.. Curr Probl Surg. 2009; 46(6): 445. pmid:19414097 PubMed
  2. Improta L, Tzanis D, Bouhadiba T, Abdelhafidh K, Bonvalot S . Overview of primary adult retroperitoneal tumours. Eur J Surg Oncol. 2020; 46(9): 1573-1579. pmid:PMID: 32600897 PubMed
  3. Strauss DC, Hayes AJ, Thomas JM. Retroperitoneal tumours: review of management. Ann R Coll Surg Engl. 2011; 93: 275-80. pmid:21944791 PubMed
  4. Clark MA, Fisher C, Judson I, Thomas JM. Soft-tissue sarcomas in adults. N Engl J Med 2005; 353: 701-11. pmid:16107623 PubMed
  5. Scali EP, Chandler TM, Heffernan EJ, Coyle J, Harris AC, Chang SD. Primary retroperitoneal masses: what is the differential diagnosis?. Abdom Imaging 2015; 40(6): 1887-903. pmid:25468494 PubMed
  6. Rajiah P, Sinha R, Cuevas C, et al. Imaging of uncommon retroperitoneal masses. Radiographics 2011; 31: 949-76. pmid:21768233 PubMed
  7. Vaglio A, Maritati F. Idiopathic Retroperitoneal Fibrosis. J Am Soc Nephrol . 2016; 27(7): 1880-9. pmid:26860343 PubMed
  8. Mondie C, Maguire NJ, Rentea RM. Retroperitoneal Hematoma. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2021 Jul 15. PMID: 32644354. www.ncbi.nlm.nih.gov
  9. Chen Y, Yan YF, Zhang Y, Carroll X, Li HR, Tao L, Sun MG, Leeper-Woodford S.. Perinephric urinoma following spontaneous renal rupture in the third trimester of pregnancy: a case report and brief review of the literature. BMC Pregnancy Childbirth 2019; 19(1): 505. pmid:31852454 PubMed
  10. Winter BM, Gajda M, Grimm MO. Diagnosis and treatment of retroperitoneal abscesses. Urologe A 2016; 55(6): 741-7. pmid:27220893 PubMed
  11. Froiio C, Bernardi DT, Asti E, Bonavina L. Retroperitoneoscopic drainage of cryptogenic psoas abscess.. BMJ Case Rep 2020. pmid:32641307 PubMed
  12. Takao H, Yamahira K, Watanabe T. Encapsulated fat necrosis mimicking abdominal liposarcoma: computed tomography findings. J Comput Assist Tomogr 2004; 28: 193-4. pmid:15091122 PubMed
  13. Wen Y, Chen W, Chen J, He X. Retroperitoneal bronchogenic cyst resembling an adrenal tumor: two case reports and literature review. J Int Med Res 2020. pmid:32436418 PubMed
  14. Goenka AH, Shah SN, Remer EM. Imaging of the retroperitoneum. Radiol Clin North Am 2012; 50: 333-55. pmid:22498446 PubMed
  15. Strauss DC, Qureshi YA, Hayes AJ, et al. The role of core needle biopsy in the diagnosis of suspected soft tissue tumours. J Surg Oncol 2010; 102: 523-9. pmid:20872955 PubMed
  16. Strauss DC, Hayes AJ, Thway K, et al. Surgical management of primary retroperitoneal sarcoma. Br J Surg 2010; 97: 698-706. pmid:20306527 PubMed
  17. Bonvalot S, Rivoire M, Castaing M, et al. Primary retroperitoneal sarcomas: a multivariate analysis of surgical factors associated with local control. J Clin Oncol 2009; 27: 31-7. pmid:19047280 PubMed
  18. Gronchi A, Lo Vullo S, Fiore M, et al. Aggressive surgical policies in a retrospectively reviewed single-institution case series of retroperitoneal soft tissue sarcoma patients. J Clin Oncol 2009; 27: 24-30. pmid: 19047283 PubMed
  19. Anaya DA, Lahat G, Wang X, et al. Establishing prognosis in retroperitoneal sarcoma: a new histology-based paradigm. Ann Surg Oncol 2009; 16: 667-75. pmid:19101765 PubMed
  20. Lehnert T, Cardona S, Hinz U, et al. Primary and locally recurrent retroperitoneal soft-tissue sarcoma: local control and survival. Eur J Surg Oncol 2009; 35: 986-93. pmid:19138832 PubMed
  21. van Houdt WJ, Zaidi S, Messiou C, Thway K, Strauss DC, Jones RL. Treatment of retroperitoneal sarcoma: current standards and new developments. Curr Opin Oncol . 2017; 29(4):: 260-267. pmid:28509807 PubMed

Autor*innen

  • Franziska Jorda, Dr. med., Fachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Kaufbeuren
  • Julia Trifyllis, Dr. med., Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Münster/W.
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

Links

Autoren

Ehemalige Autoren

Updates

Gallery

Snomed

Click to edit