Allgemeine Informationen
Definition
- Menstruationsschmerz aufgrund von Krämpfen in der Gebärmutter1-2
- Primäre Dysmenorrhö: Organische Ursache kann nicht nachgewiesen werden.
- Besteht seit der Menarche.
- Die Beschwerden treten bei den meisten Frauen 6–12 Monate nach der Menarche auf, wenn der Ovulationszyklus eingestellt ist.
- Der Schmerz dauert normalerweise 8–72 Stunden.
- Sekundäre Dysmenorrhö: Organische Ursache kann nachgewiesen werden.
- Dysmenorrhö tritt nach Jahren mit relativ schmerzfreien Menstruationen auf.
- Das Eintrittsalter liegt meist zwischen 30 und 40 Jahren, die Beschwerden können aber zu jedem beliebigen Zeitpunkt auftreten.3
Häufigkeit
- Die Prävalenz bei jungen Frauen ohne Kinder (Nulliparae) liegt je nach Messmethode bei 20–90 %.4-6
- 10–15 % haben so starke Schmerzen, dass sie einen oder mehrere Tage im Monat arbeitsunfähig sind.4,7 Die Beschwerden sind die häufigste Ursache für Fehltage in der Schule bei Mädchen im Teenageralter.5,8
- In einer schwedischen Studie wurde festgestellt, dass 90 % der 19-jährigen Mädchen und 67 % der 24-jährigen Frauen unter Dysmenorrhö leiden. Von den 24-jährigen Frauen berichteten 10 %, dass die Schmerzen sie im täglichen Leben behindern.9
Diagnostische Überlegungen
Primäre Dysmenorrhö
- Tritt sehr häufig bei jungen Frauen auf.
- Organische Veränderungen können nicht nachgewiesen werden.
Sekundäre Dysmenorrhö
- Tritt meist im Alter zwischen 30 und 40 Jahren auf.
- Pathologische Umstände können als Ursache nachgewiesen werden – per Definition.
Pathogenese
- Primäre Dysmenorrhö: Durch Hypoxie hervorgerufene Beschwerden aufgrund von Uteruskontraktionen; diese werden durch im Endometrium gebildete Prostaglandine ausgelöst, die mit der Menstruationsflüssigkeit ausgeschieden werden.
- Auch Vasopressin spielt möglicherweise eine Rolle, da die Vasokonstriktionen und Uteruskontraktionen erhöht werden und sich die ischämischen Beschwerden verschlimmern.
- Ein vorangegangener Eisprung kann eine starke Dysmenorrhö auslösen.
- Organische Ursachen
- Eine Endometriose ist häufig Ursache für die sekundäre Dysmenorrhö. Es gibt allerdings nur einen schwachen Zusammenhang zwischen der Stärke der Schmerzen und des Endometriosestadiums.2,10-11
- Aus psychosomatischer Sicht wird bei den betroffenen Frauen häufig eine negative Attribution der Periode beobachtet. Stress und psychische Belastung können die Symptome verstärken.
Konsultationsgrund
- Nur wenige Frauen mit Dysmenorrhö suchen einen Arzt auf.2,12
- Vor allem Schmerzlinderung, aber auch die Angst vor einer ernsten Erkrankung
Mögliche Fehldiagnosen
- Endometriose
- Missbrauch von Medikamenten oder Drogen
- Abort
- Extrauteringravidität
ICPC-2
- Menstruationsschmerz
ICD-10
- N94 Schmerz und andere Zustände im Zusammenhang mit den weiblichen Genitalorganen und dem Menstruationszyklus
- N94.4 Primäre Dysmenorrhö
- N94.5 Sekundäre Dysmenorrhö
- N94.6 Dysmenorrhö, nicht näher bezeichnet
Differenzialdiagnosen
Primäre Dysmenorrhö
- Menstruationsschmerz ohne nachweisliche organische Pathologie
- Tritt bei über 50 % aller Frauen auf und schwächt sich mit der Zeit ab, insbesondere nach der Geburt eines Kindes.
- Der Schmerz wird durch Kontraktionen der Uterusmuskulatur hervorgerufen, die aufgrund von im Endometrium gebildeten Prostaglandinen entstehen.12
- Die Symptome beginnen meist einige Stunden vor der Regelblutung und umfassen:
- krampfartige Schmerzen in Bauch, Leiste, Lendenwirbelsäule und Oberschenkelinnenseite
- Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö
- Kopfschmerz, Gereiztheit, Schlafstörungen.
- Die Beschwerden können einige Stunden bis Tage andauern.
- Mit einem NSAR-Präparat konnte bei 80 % der Betroffenen eine gute Wirkung erzielt werden.
Sekundäre Dysmenorrhö
- Tritt meist bei Frauen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren auf.
- Die Beschwerden treten einige Stunden oder Tage vor der Regelblutung auf und werden mit Regelbeginn schwächer.
- Ursache sind organische Veränderungen wie Endometriose, Myome, Endometriumpolypen, Beckenentzündung oder Verwendung einer Spirale.12
Unterleibsentzündung
- Gonorrhö bzw. Chlamydien
Endometriose
- Ursache ist die Lokalisation von Endometrium außerhalb der Gebärmutter oder in der Gebärmuttermuskulatur (Adenomyose).
- Sie tritt meist bei Frauen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren auf. Endometriose kann erblich sein.
- Dysmenorrhö kann als einziges Symptom auftreten. Es treten Schmerzen zwischen Ovulation und Menstruation auf. Auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind möglich.
- Meist gibt es in frühen Stadien keine klinischen Befunde, aber in einigen Fällen sind schmerzende Stellen oder Resistenzen im kleinen Becken tastbar.
- Klinisch ertastbare Ovarialzysten können Anzeichen von Endometriose sein (Endometriome/Schokoladenzysten).
- Eine Laparaskopie, manchmal eine Laparotomie, ist für die Bestätigung der Diagnose notwendig.
Adhäsionen im kleinen Becken
- Durch frühere Infektionen, Endometriose oder Operationen im Abdomen kann es zu Verwachsungen kommen, die rezidivierende Bauchschmerzen begünstigen.
Uterusmyome
- Sie zählen zu den häufigsten Tumoren im kleinen Becken. Das Vorkommen steigt mit dem Alter.
- In einer schwedischen Untersuchung von Frauen zwischen 25 und 40 Jahren wurden Myome mit vaginalem Ultraschall bei 5,4 % der Frauen nachgewiesen.
- Meist treten keine Symptome auf, und die Tumoren werden zufällig entdeckt. Die häufigsten Symptome sind Menorrhagie, Metrorrhagie, Drangsymptome, Probleme bei der Blasenentleerung und gestörter Stuhlgang, aber auch Dysmenorrhö kann auftreten.
- Bei der Palpation: vergrößerter Uterus, oft mit unregelmäßiger Form; in einigen Fällen werden eindeutig abgegrenzte Tumoren ertastet.
- Die Diagnose erfolgt aufgrund einer klinischen Untersuchung und kann durch eine Ultraschalluntersuchung bestätigt werden.
Zervixstenosen
- Nach Konisation oder Diathermie von Portio/Zervix
Anamnese
Schwere der Dysmenorrhö?
- Starke Schmerzen stehen im Zusammenhang mit reichlicher und langanhaltender Regelblutung, frühzeitiger Menarche, Rauchen und Übergewicht.
Wann trat die Dysmenorrhö zum ersten Mal auf?
- Primär: im ersten Jahr nach der Menarche
- Sekundär: nach Jahren mit relativ schmerzfreien Menstruationen
Zu welchem Zeitpunkt im Regelzyklus treten die Schmerzen auf?
- Primär: Genau vor oder zu Beginn der Regelblutung, sie dauern einige Stunden oder Tage (8–72 Stunden) an.
- Sekundär: Sie treten meist früher im Regelzyklus auf und schwächen sich zu Beginn der Menstruation ab.
Frühere Unterleibserkrankungen?
- Infektionen
- Chirurgischer Eingriff
Spirale?
- Kupferspiralen können zu Dysmenorrhö führen.
Andere Symptome?
- Dyspareunie, rektale Schmerzen beim Stuhlgang und Rückenschmerzen weisen auf Endometriose hin.
- Oberschenkel- und Kopfschmerzen, Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls auftreten.
- Je nach zugrunde liegender Ursache können auch Dyspareunie, Menorrhagie, intermenstruelle Blutungen oder Blutungen nach Geschlechtsverkehr vorkommen.
- Infertilität
Psychische Beschwerden?
- Durch Stress13, Depressionen, Angstzustände und fehlende soziale Kontakte kann die Inzidenz der Dysmenorrhö steigen.2
Klinische Untersuchung
- Ist inzidiert bei Frauen mit sekundärer Dysmenorrhö.
Ergänzende Untersuchungen
In der Hausarztpraxis
- Weitere Untersuchungen sind normalerweise nicht notwendig.
Diagnostik beim Spezialisten
- Gynäkologische Untersuchung
- Die Untersuchung ist bei einer typischen Anamnese einer primären Dysmenorrhö nicht notwendig, wenn die Frau noch nicht sexuell aktiv ist.
- Ertasten Sie schmerzende Stellen und Resistenzen im Becken sowie Größe, Form und Lage des Uterus, und achten Sie auf empfindliche Reaktionen bei der Palpation.
- Bläuliche, mandelförmige Tumoren in Vulva, Vagina oder Portio weisen auf Endometriose hin.
- Bei schmerzhaften Knoten im Douglas-Raum oder Resistenz in der Adnexe besteht der Verdacht auf Endometriose.
- Bei pathologischen Befunden aufgrund der gynäkologischen Untersuchung müssen weitere Untersuchungen in Betracht gezogen werden.
- Eine Zervixzytologie wird nur bei Symptomen und Befunden durchgeführt, die auf eine pathologische Ursache hinweisen.
- Mikrobiologische Untersuchungen
- individuelle Abwägung nach Anamnese und Befund der gynäkologischen Untersuchung
- Chlamydien, Gonokokken – bei Verdacht
- Ultraschall der Beckenorgane
- MRT
- MRT ist nur eingeschränkt zum Nachweis von Endometriose geeignet: Sensitivität 69 %, Spezifität 75 %.16
- Evtl. CT
- Laparaskopie mit Biopsie
- Ist für die Diagnose der Endometriose oft notwendig.
Maßnahmen und Empfehlungen
Indikationen zur Überweisung an einen Gynäkologen
- Bei Verdacht auf pathologische Ursachen im kleinen Becken
- Bei therapieresistenter primärer Dysmenorrhö
- Zur Laparaskopie zum Ausschluss sekundärer Ursachen17-18
Checkliste zur Überweisung
Dysmenorrhö
- Zweck der Überweisung
- Bestätigung der Diagnose? Operation? Sonstiges?
- Anamnese
- Beginn und Dauer: Seit der Menarche? Progression?
- Schwere der Dysmenorrhö? Zu welchem Zeitpunkt im Regelzyklus treten die Schmerzen auf? Wie lange dauern die Schmerzen an? Frühere Unterleibserkrankungen? Spirale? Andere Symptome? Psychische Beschwerden?
- Andere relevante Krankheiten? Familiäre Prädisposition?
- Durchgeführte Therapieansätze: Wirksamkeit?
- Derzeitige Medikamente?
- Konsequenzen: Beruf/Schule, Sozialleben, Sonstiges?
- Klinische Untersuchung
- Gynäkologische Untersuchung bei sekundärer Dysmenorrhö: Abweichungen?
- Ergänzende Untersuchungen
- Weitere Untersuchungen sind normalerweise nicht notwendig.
- Evtl. Ultraschall, CT?
Therapie
Primäre Dysmenorrhö
- Meist muss die Patientin lediglich informiert werden und rezeptfreie Analgetika wie Acetylsalicylsäure und NSAR-Präparate (Prostaglandinhemmer) bei Bedarf einnehmen.
- Spontane Verbesserung
- NSAR-Präparate
- sind erste Wahl mit gute Wirksamkeit20 bei 80 %
- Medikament muss beim Auftreten der Symptome eingenommen werden.
- hohe Startdosis möglich
- Ovulationshemmer (orale Kontrazeptiva)
- Bewirkt geringe oder ausbleibende Progesteronproduktion in der letzten Phase des Zyklus und ein dünnes Endometrium; zeigt oft gute Wirksamkeit.
- Eine Dysmenorrhö (primär oder sekundär) nimmt normalerweise mit Einnahme von oralen Kontrazeptiva ab.
- Ein verlängerter Pillenzyklus kann Dysmenorrhö-Beschwerden weiter lindern.21
- Die schmerzlindernde Wirkung von oralen Kontrazeptiva bei Dysmenorrhö ist nicht gut belegt.22
- Komplementärmedizin
Sekundäre Dysmenorrhö
- Die Behandlung ist abhängig von der Ursache.
- Entfernen Sie die Spirale, wenn dies als Ursache in Frage kommt.
- Hormonspirale
- Verringert den Menstruationsschmerz.24
- Nervenablation
- Ist keine empfohlene Therapie.25
- Hysterektomie
- Letzte Therapiemöglichkeit, wenn kein Kinderwunsch besteht.
- Zeigt gute Wirksamkeit bei Adenomyose.
- Bei Medikamentenmissbrauch wird Dysmenorrhö meist als Grund für ein gewünschtes Rezept vorgeschoben.
Patienteninformationen
Worüber sollten Sie die Patientinnen informieren?
- Primäre Dysmenorrhö
- Ist ungefährlich.
- Therapie ist möglich.
- Nach der Geburt eines Kindes tritt meist eine Besserung ein.
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen
Quellen
Literatur
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Autoren
- Erika Baum, Prof. Dr. med., Professorin für Allgemeinmedizin, Universität Marburg (Review)
- Julia Trifyllis, Dr. med., Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Münster/W.
- Barbro Larson, docent och specialist i gynekologi och obstetrik, Stockholm
- Per Bergsjø, professor emeritus, dr. med., Universitetet i Bergen. Specialist i kvinnosjukdomar och obstetrik, forskar vid Nasjonalt folkehelseinstitutt, Oslo