Allgemeines zum Typ-2-Diabetes
- Als Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2) wird die Form des Diabetes bezeichnet, die durch Insulinresistenz in Verbindung mit eher relativem als absolutem Insulinmangel gekennzeichnet ist.1
- Aus hausärztlicher Sicht stellt sich neben Therapieoptionen vor allem auch die Frage nach möglicher Prävention des Diabetes sowie seiner makro- und mikrovaskulären Folgeerkrankungen.2
- Frühzeitig diagnostizierter Typ-2-Diabetes kann mit konsequent durchgeführten Lebensstilinterventionen, wie vermehrter Bewegung und Ernährungsumstellung, in langfristige Remission gebracht werden.3-4
- Siehe hierzu auch Primärprävention von Herz- und Gefäßerkrankungen.
Häufigkeit
- Inzidenz
- Jährlich erkranken in Deutschland etwa 500.000 Personen neu an DMT2.5
- Prävalenz 5
- Daten zur Prävalenz des Diabetes sind nicht ganz eindeutig. Daten des Zentralinstitutes für die Kassenärztliche Vereinigung sprechen von ca. 9,8 % gesetzlich Versicherten, die 2015 in Deutschland betroffen waren. Daten der RKI-Studie DEGS6 sprechen dagegen von gut 7 %.
- Bei Altersgruppen bis 40 Jahren tritt DMT2 nur marginal auf.
- Ab ungefähr 50 Jahren nimmt die Prävalenz stark zu, um dann im Alter von 75–85 Jahren die stärkste Ausprägung zu erlangen.
- Entwicklungstendenz7-8
- In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Prävalenz vervielfacht.
- Gründe sind vermutlich, dass die Bevölkerung immer stärker altert, körperlich weniger aktiv ist und häufiger an Übergewicht leidet.
- Weitere Gründe liegen zumindest teilweise auch an geänderten Referenzwerten seit 1997.
- Der Grenzwert für die Diagnose vom Nüchternglukosespiegel wurde von 140 mg/dl (7,8 mmol/l) auf 126 mg/dl (7,0 mmol/l) herabgesetzt.9
-
- In letzter Zeit sieht es so aus, dass die Prävalenz in Deutschland zurückgehen könnte.10
- Weltweit litten im Jahr 1980 etwa 108 Mio. Menschen, 2014 bereits etwa 422 Mio. Erwachsene an Typ-2-Diabetes.11
- Sozialer Gradient
- In höheren sozialen Schichten tritt die Erkrankung seltener auf.12
Datenlage
Interventionsstudien zu Lebensstilveränderungen
- Die entscheidende Frage, welchen Nutzen nicht nur die Erkennung von Frühformen eines Diabetes, sondern auch Aktivtäten zur Prävention haben, wurde in mehreren, immer noch gültigen Studien vor 20 Jahren untersucht:
- Eine 2001 publizierte finnische Arbeit zeigte, dass die Diabetes-Inzidenz in einer Risikogruppe durch einen intensiven Eingriff in den Lebensstil über 4 Jahre hinweg um 58 % reduziert werden konnte.13
- Bei übergewichtigen Personen mittleren Alters mit gestörter Glukosetoleranz führten Anweisungen für eine intensive Lebensstiländerung dazu, dass die kumulative Diabetes-Inzidenz nach 4 Jahren von 23 % (Kontrollgruppe) auf 11 % (Interventionsgruppe) sank.
- Diese Erkenntnisse wurden durch eine US-amerikanische Studie (Diabetes Prevention Program) gestützt.14
- Darin wurden intensive Anleitungen zum Lebensstil mit präventiv eingesetztem Metformin (2 x 850 mg) verglichen.
- Nach 2,8 Jahren gab es relativ 58 % weniger Diabetesfälle unter Lebensstiländerung im Vergleich zu Placebo.
- Metforminbehandlung senkte auch die Diabetesinzidenz, jedoch mit geringerer Wirkung.
- Eine 2001 publizierte finnische Arbeit zeigte, dass die Diabetes-Inzidenz in einer Risikogruppe durch einen intensiven Eingriff in den Lebensstil über 4 Jahre hinweg um 58 % reduziert werden konnte.13
Auswirkung auf die diabetischen Folgeerkrankungen
- Die vorgenannten Studien zeigen, dass in erster Linie ein Aufschub des Diabetes erreicht werden kann.
- Die Look-AHEAD-Studie untersuchte den Nutzen von Gewichtsabnahme und vermehrter körperlicher Bewegung – auch bei erfolgreicher Gewichtsabnahme besserten sich nur die Stoffwechselparameter.15
- Die Studie wurde nach 9,6 Jahren abgebrochen, weil sich an der Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse nichts geändert hatte. Allerdings benötigten in der Interventionsgruppe weniger Patient*innen glukosesenkende Medikamente.
- Es konnte bislang nicht nachgewiesen werden, dass Veränderungen des Lebensstils Folgeerkrankungen eines Diabetes vermindern können.
- Sie werden dennoch empfohlen, weil mit ihrer Hilfe Diabetes-Medikamente eingespart oder vermieden werden können (Anmerkung des Reviewers).
Präventionsmaßnahmen
Allgemeines
- Die WHO nennt folgende Lebensstilinterventionen als erfolgreich zur Prävention bzw. Verzögerung des Auftretens von DMT2:11
- Erreichen und Erhalten des empfohlenen Körpergewichts
- körperliche Aktivität: mindestens 30 min moderate körperliche Aktivität an der Mehrzahl der Tage
- Mehr körperliche Aktivität, wenn eine Gewichtsabnahme angestrebt wird.
- gesunde Ernährung mit Vermeidung von Zucker und gesättigten Fettsäuren
- z. B. Verzicht auf Softdrinks
- Verzicht auf Rauchen
Empfehlungen für Patient*innen
- Für eine erfolgreiche Diabetes-Therapie ist entscheidend, dass die Patient*innen selbst eine aktive Rolle in der Behandlung übernehmen.
- Durch Ernährungsempfehlungen in Kombination mit körperlicher Aktivität scheinen bessere Ergebnisse erzielt werden zu können als nur mit Ernährungsempfehlungen.16
- Abnehmen und körperliche Aktivität verbessern die Lebensqualität und senken den Medikamentenbedarf bei Menschen mit DMT2.4,15
Bedeutung der Ernährung
- Ernährungsempfehlungen, die allgemein für die Bevölkerung gelten, sind auch bei Patient*innen mit Typ-2-Diabetes anwendbar.17
- Nutzenbelege einer Ernährungsintervention hinsichtlich diabetesbezogener Endpunkte existieren allerdings nicht.
- Eine spezielle Diät für Menschen, die an Diabetes leiden, ist nicht notwendig.
- Kalorienbilanz
- Übergewichtige Personen (BMI > 25) sollten die Energieaufnahme reduzieren und den Energieverbrauch steigern, sodass sich ihr BMI auf den empfohlenen Bereich (BMI für Erwachsene: 18,5–24,9 kg/m2) zubewegt.
- Eine Beratung zur Reduktion energiedichter Lebensmittel, besonders solcher, die viel gesättigte Fette und freie Zucker enthalten, unterstützt gewöhnlich die Gewichtsabnahme, ohne dass eine genaue Energieverordnung erforderlich wird.
- Fette
- Gesättigte und transungesättigte Fettsäuren sollen zusammen unter 10 % der Gesamttagesenergie liegen.
- Öle, die reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sind, sind günstige Fettlieferanten.
- Proteine
- Patient*innen ohne Anzeichen einer Nephropathie können 10–20 % der Gesamtenergie in Form von Protein aufnehmen.
- Für Personen mit DMT2 mit manifester oder beginnender Nephropathie liegt nicht genügend Evidenz vor, um eine klare Empfehlung zur Proteinbegrenzung auszusprechen.
- Kohlenhydrate
- Empfohlen werden Nahrungsmittel, die reich an Ballaststoffen sind und einen niedrigen glykämischen Index (GI) haben.
- GI ist das Maß für Blutglukosewirksamkeit nach einer Zufuhr von 50 g verwertbaren Kohlenhydraten mit einem Testlebensmittel.18
- Die Angabe erfolgt in Prozent bezogen auf die Fläche unter Blutglukosekurve einer Referenzsubstanz, die der Zufuhr von ebenfalls 50 g Kohlenhydraten in Form von Glukose oder Weißbrot entspricht.18
- Empfohlen werden Nahrungsmittel, die reich an Ballaststoffen sind und einen niedrigen glykämischen Index (GI) haben.
- Salz
- Personen mit Typ-2-Diabetes – und auch in der Allgemeinbevölkerung – sollte angeraten werden, die Salzaufnahme auf unter 6 g/d zu begrenzen.
- Alkohol
- Moderate Alkoholaufnahme (bis zu 10 g/d bei Frauen und bis zu 20 g/d bei Männern) ist für Patient*innen, die Alkohol trinken möchten, akzeptabel.
- Wenn Alkohol von Insulinbehandelten konsumiert wird, sollte die Aufnahme wegen des potenziellen Risikos einer tiefen und langandauernden Hypoglykämie zusammen mit einer kohlenhydrathaltigen Mahlzeit erfolgen.
- Ballaststoffe
Rauchstopp
- Rauchenden Patient*innen Empfehlungen zur Änderung ihrer Rauchgewohnheiten an die Hand geben, sie bei Umsetzung unterstützen und den Prozess regelmäßig kontrollieren.
- Cave: Der HbA1c-Wert steigt unabhängig von einer etwaigen Gewichtszunahme im ersten Jahr nach Einstellung des Tabakkonsums um durchschnittlich 0,21 % und normalisiert sich im Laufe von 3 Jahren.20
- Weitere Informationen siehe Artikel Raucherentwöhnung.
Bedeutung von körperlicher Aktivität
- Bewegungsempfehlungen, die allgemein für die Bevölkerung gelten, sind auch bei Patient*innen mit Typ-2-Diabetes anwendbar.21
- Die o. a. Studien zeigen, dass Bewegung besser die Entwicklung eines Diabetes verhindern kann als blutglukosesenkende Medikamente.
- Steigerung der alltäglichen Aktivität
- Zu Fuß einkaufen gehen.
- Grundsätzlich die Treppe nehmen.
- Zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit bewegen.
- Steigerung sportlicher Aktivitäten
- zügiges Gehen
- Fahrradtouren
- Schwimmen, Wassergymnastik
- Gymnastik, Dehnübungen
- Krafttraining
- Häufigkeit und Intensität
- Es werden täglich mindestens 30 min Aktivität empfohlen. Die Aktivität kann jedoch auch in Blöcke mit einer Dauer von mindestens 10 min aufgeteilt werden.
- Häufigkeit und Dauer der Aktivitäten sind wichtiger als die Intensität.
- Auswirkungen der körperlichen Aktivität21
- Durch die körperliche Aktivität erhöht sich die Aufnahme von Glukose in Zellen des Körpers, insbesondere Muskelzellen, und zwar unabhängig von Insulin und Gewichtsreduktion.
- Die Wirkung nimmt mit dem Ausmaß der körperlichen Aktivität zu.
- Am größten ist die Wirkung bei Patient*innen, die zuvor körperlich kaum aktiv waren.
- Durch vermehrte körperliche Aktivität kann der HbA1c-Spiegel gesenkt werden. Ausdauer- und Krafttraining scheinen dabei vergleichbaren Effekt zu haben.
- Ein Nutzen der körperlichen Aktivität zur Senkung der Häufigkeit von Diabetes-Folgen ist nicht nachgewiesen.22
- Durch körperliche Aktivität kann nur der Bedarf an Diabetes-Medikamenten gesenkt werden.
- Durch die körperliche Aktivität erhöht sich die Aufnahme von Glukose in Zellen des Körpers, insbesondere Muskelzellen, und zwar unabhängig von Insulin und Gewichtsreduktion.
Vorsichtsmaßnahmen bei körperlicher Aktivität und Diabetes
- Hypoglykämie
- Durch körperliche Aktivität verbessert sich die Insulinempfindlichkeit. Dieser Effekt kann nach der Aktivität über viele Stunden anhalten.
- Werden blutzuckersenkende Medikamente angewendet, kann es vor, während oder nach dem Training nötig sein, schnell resorbierbare Kohlenhydrate aufzunehmen.
- Daher sollten bei sportlicher Aktivität stets schnell verfügbare Kohlenhydrate, z. B. in Form von Traubenzucker, mitgeführt werden.
Kardiovaskuläre Primärprävention beim Diabetes
Leitlinie: Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention2
- In der Primärprävention soll das globale, absolute kardiovaskuläre Risiko als vorrangige Entscheidungsgrundlage dienen.
- Zur Kalkulation des kardiovaskulären Risikos soll ein evaluierter Risiko-Algorithmus verwandt werden.
- Für die hausärztliche Versorgungsebene sollte zur Berechnung des Risikos der Arriba-Rechner angewandt werden (Arriba = absolute und relative Risikoreduktion: individuelle Beratung in der Allgemeinpraxis).
Empfehlungen zum Diabetes
- Ein generelles Screening auf Diabetes sollte nicht erfolgen.
- Wenn dennoch auf das Vorliegen eines Diabetes untersucht werden soll, kann ein Intervall von 2 Jahren ab dem 35. Lebensjahr genutzt werden, z. B. im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung nach § 25 SGB V.
- Ein OGTT soll nicht routinemäßig in der Hausarztpraxis erfolgen.
- Bei Menschen mit Diabetes soll das kardiovaskuläre Risiko kalkuliert werden.
- Ein Diabetes gilt nicht automatisch als Risikoäquivalent.
- Das durchschnittliche HbA1c der letzten Jahre sollte in die Kalkulation mit einbezogen werden.
- Ein Mikroalbumin-Screening sollte bei Patient*innen mit Typ-2-Diabetes aufgrund schlechter Evidenzlage nicht erfolgen.
- Bei Typ-1-Diabetes soll jährlich das Mikroalbumin bestimmt werden.
- Bei Typ-1-Diabetes und Mikroalbuminurie kann das für eine gleiche Person ohne Diabetes kalkulierte Risiko in dreifacher Höhe veranschlagt werden.
Risikorechner und weitere Risikofaktoren
- Der Arriba-Rechner berücksichtigt die klassischen Risikofaktoren:
- Alter
- Geschlecht
- familiäre KHK-Belastung
- Rauchen
- systolischer Blutdruck
- HbA1c
- Gesamtcholesterin
- HDL.
- Weitere Risikomarker wie Albuminurie – außer bei Typ-1-Diabetes, Blutglukose bei Personen ohne Diabetes, BMI, Taille-Hüft-Verhältnis, Hüftumfang, CRP/hsCRP, EKG, Ergometrie, Homocystein, Intima-media-Dicke der A. carotis, Knöchel-Arm-Index, koronarer Kalziumscore, Leukozytenzahl, Lipoprotein A, Parodontopathie, sozioökonomischer Status sollten nicht erhoben werden.
Nichtmedikamentöse Behandlung
- Eine Beratung soll ggf. zu Bewegung, Ernährung und Rauchstopp erfolgen.
- Soziale und psychische Faktoren sowie der sozioökonomische Status sollten berücksichtigt werden.
- Alle Personen sollten zu regelmäßiger körperlicher Aktivität ermutigt werden (ab täglich 15 min oder 90 min/Woche moderat intensiver Bewegung sind Effekte zu erwarten).
- Es soll empfohlen werden, das Rauchen vollständig einzustellen.
- Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und sich an den Empfehlungen der mediterranen Kost orientieren. Der Anteil gesättigter Fette sollte möglichst gering sein. Der Kochsalzkonsum sollte unter 6 g/d liegen. Der Alkoholkonsum sollte eingeschränkt werden.
Andere Fachgesellschaften
- Von den o. g. Empfehlungen wurden die folgenden nicht im Konsens mit allen anderen Fachgesellschaften verabschiedet:
- Diabetes ist nicht per se automatisch Risikoäquivalent für eine KHK und stellt keine automatische Indikation zur Statin-Therapie dar.
- Die Mikroalbumin-Bestimmung bei Typ-2-Diabetes ist nicht routinemäßig zu empfehlen.
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
- Körperliche Aktivität
- Gewichtsreduktion
- Vollwertige Ernährung
- Warum sollten Sie das Rauchen aufgeben, und wie gelingt es?
Weitere Informationen
- Diabetesinformationsportal diabinfo.de
Videos
- TrainAMed Blutzuckermessung (Universität Freiburg)
- TrainAMed Fußuntersuchung bei Diabetes mellitus (Universität Freiburg)
- Videotutorial DMP Diabetes (Universitätsklinik Greifswald, Jean-François Chenot)
Quellen
Leitlinien
- Deutsche Diabetes Gesellschaft. Leitlinien und Praxisempfehlungen. Therapie des Typ-2-Diabetes. Stand 11/2020. www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
- Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. AWMF-Register-Nr. 053-024. S3, Stand 2017. www.degam.de
Literatur
- Gemeinsamer Bundesausschuss. Anforderungen an strukturierte Behandlungsprogramme für Diabetes mellitus Typ 2. Stand 2016. Letzter Zugriff 11.07.2021 www.g-ba.de
- Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Leitlinie: Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3. Stand 2017. www.degam.de
- Deutsches Ärzteblatt. Typ-2-Diabetes: Intensive Lebensstil-Intervention kann Medikamente ersetzen.2017 www.aerzteblatt.de
- Deutsche Diabetes Gesellschaft. Leitlinien und Praxisempfehlungen. Therapie des Typ-2-Diabetes. Stand 11/2020. www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
- Zylka-Menhorn V. Diabetes mellitus: Inzidenz und Prävalenz steigen in Deutschland. Deutsches Ärzteblatt 2017; 114(15): A-748. www.aerzteblatt.de
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Autor*innen
- Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung, Allgemeinmedizin, Frankfurt
- Günther Egidi, Dr. med., Arzt für Allgemeinmedizin, Bremen (Review)
- Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München