Aplastische Anämie

Zusammenfassung

  • Definition:Bi- oder Panzytopenie und hypozelluläres Knochenmark ohne morphologische Anomalien der Stammzellen. Wahrscheinlich autoimmune Genese in der Mehrzahl der Fälle.
  • Häufigkeit:Selten: In Mitteleuropa 2 bis 3 Fälle pro Million und Jahr.
  • Symptome:Abhängig davon, welche Zellreihe am meisten betroffen ist: Dyspnoe, Müdigkeit, rezidivierende Infektionen.
  • Befunde:Anämiezeichen wie Blässe,Tachykardie. Evtl. Zeichen einer erhöhten Blutungsneigung wie Petechien, Hämatome. Keine Hepatosplenomegalie, Lymphadenopathie oder Knochenschmerzen.
  • Diagnostik:Hb, Differenzialblutbild, Hämolyseparameter, Gerinnung. Eine Knochenmarkbiopsie bestätigt die Diagnose.
  • Therapie:Abhängig von Alter, Ursache und Schweregrad: supportive Transfusionen, immunsupressive Behandlung, evtl. Thrombopoetinagonist. Knochenmarktransplantation als langfristig wirksamste Option für ausgewählte Patient*innen. Bei niedrigem Schweregrad genügt oft eine regelmäßige Überwachung des Blutbilds ohne Behandlung.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-3
  • Alle hämatopoetischen Zellen stammen aus pluripotenten Stammzellen. Schädigung oder Verminderung dieser Stammzellen resultieren in einer Bi- oder Panzytopenie.
    • Panzytopenie (auch Trizytopenie): Reduktion von Erythrozyten, Granulozyten und Thrombozyten.
    • Bizytopenie: Reduktion von zwei Zellreihen, z. B. Erythrozyten und Granulozyten
  • Die aplastische Anämie ist definiert durch Bi- oder Panzytopenie des Blutes kombiniert mit hypozellulärem Knochenmark und ohne anomale Zellen.

Häufigkeit

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-4
  • In Mitteleuropa 2 bis 3 Fälle pro Million pro Jahr (wenn Aplasie als Resultat von Krebsbehandlung ausgenommen); 2- bis 3-mal höher in Südostasien
  • Am häufigsten unter jungen (15–25 Jahre) und unter älteren Menschen > 60 Jahre.

Ätiologie und Pathogenese

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-3

Erworbene aplastische Anämie

  • Idiopathisch
    • häufigste Form (ca. 50 % aller Fälle)
    • In der Regel können einige der verursachenden Faktoren identifiziert werden, aber bei den meisten Betroffenen (ca. 70 %) liegt eine angeborene Prädisposition für die Erkrankung vor.
    • Wahrscheinlich spielen dabei T-Zell-vermittelte Autoimmunmechanismen eine Rolle.
  • Sekundär, z. B. infolge von:
    • systemischem Lupus erythematodes
    • Chemotherapie
    • Strahlentherapie
    • Infektion
    • Toxinen einschließlich bestimmter Medikamente
      • starke Assoziation z. B. bei Chloramphenicol und NSAR
      • schwache Assoziation z. B. bei Penicillamin, Goldsalzen, Benzolen und Metamizol
      • Antikonvulsiva wie Phenytoin und Carbamazepin
      • Thyreostatika wie Carbimazol und Thiouracil
      • weitere Antibiotika wie Sulfonamide und Cotrimoxazolwie
      • Arsen
      • Alkohol
    • Hepatitis
    • Schwangerschaft.

Angeborene aplastische Anämie

  • Inherited Bone Marrow Failure Syndromes
    • Fanconi-Anämie
    • Dyskeratosis congenita
    • Shwachman-Bodian-Diamond-Syndrom
    • GATA2-Defizienz
  • Sprechen nur selten auf immunsuppressive Behandlung an.2,5

Pathophysiologie6-7

  • Ist bei erworbener Erkrankung in den meisten Fällen immunvermittelt.
  • Autoreaktive Lymphozyten vermitteln die Zerstörung von hämopoetischen Stammzellen.
  • Es wird angenommen, dass Umweltexpositionen wie Medikamente, Viren und Toxine bei einigen Betroffenen die pathologische Immunreaktion auslösen, aber in den meisten Fällen wird diese als idiopathisch klassifiziert.

Disponierende Faktoren

  • Siehe Ätiologie.

ICPC-2

  • B82 Anämie unspezifisch, andere
  • B79 Angeborene Anomalie Blut-/Lymphsystem
  • A85 Unerwünschte Wirkung eines Medikaments

ICD-10

  • D61 Sonstige aplastische Anämien8
    • D61.0 Angeborene aplastische Anämie
    • D61.1 Arzneimittelinduzierte aplastische Anämie
    • D61.2 Aplastische Anämie infolge sonstiger äußerer Ursachen
    • D61.3 Idiopathische aplastische Anämie
    • D61.8 Sonstige näher bezeichnete aplastische Anämien
    • D61.9 Aplastische Anämie, nicht näher bezeichnet

Diagnostik

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1,3,9-10

Allgemeines

  • Zellarmes Knochenmark ohne andere klinische, pathologische oder hämatomorphologische Befunde
  • Klinisches und hämatologisches Bild ist vereinbar mit normochromer, normozytärer Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie.
    • Die Reduktion der verschiedenen Zelllinien ist häufig eher unregelmäßig.
  • Die Krankheitsaktivität kann von sehr leicht bis schwer variieren.

Diagnostische Kriterien

Aplastische Anämie

  • Aplasie oder Hypoplasie des Knochenmarks ohne anormale Zellen oder Fibrose
  • Mindestens 2 der folgenden Kriterien sind erfüllt:
    • Hb < 10 g/dl (< 8 mmol/l)
    • Neutrophile < 1,5 x 109/l
    • Thrombozyten < 50 x 109/l.

Nicht schwere aplastische Anämie

  • Die genannten Diagnosekriterien für eine aplastische Anämie sind erfüllt, nicht aber die für eine schwere aplastische Anämie.

Schwere aplastische Anämie

  • Knochenmarkhistologie
    • Zellularität < 25 % – oder –
    • Zellularität < 50 % mit < 30 % residualen hämatopoetischen Zellen
  • Mindestens zwei der folgenden Kriterien sind erfüllt:
    • Retikulozyten < 20 x 109/l (bei automatisierter Zählung < 60 x 109/l)
    • Thrombozyten < 20 x 109/l
    • Neutrophile < 0,5 x 109/l

Sehr schwere aplastische Anämie

  • Neutrophile < 0,2 x 109/l
  • Kriterien für eine schwere aplastische Anämie sind erfüllt.

Differenzialdiagnosen

Anamnese

  • Eine aplastische Anämie kann rasch während einiger Tage oder graduell während Wochen oder Monaten entstehen.
  • Die Erkrankung wird manifest durch die Konsequenzen von Knochenmarkversagen.
    • Anämie: Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Dyspnoe, Palpitationen etc.
    • Neutropenie: rezidivierende Infektionen, Fieber
    • Thrombozytopenie: Blutungen der Schleimhäute und der Haut
  • Sorgfältige Medikamentenanamnese
  • Exposition gegenüber Toxinen?

Klinische Untersuchung

  • Blässe, Anämie, Tachykardie, Dyspnoe
  • Haut- oder Schleimhautpetechien, Hämatome nach Bagatelltraumen
  • Keine Hepatosplenomegalie, Lymphadenopathie oder Knochenschmerzen (sonst siehe Differenzialdiagnosen)

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Blutbild einschließlich Differenzialblutbild
    • Bi- oder Panzytopenie: geringe Zahl von Erythrozyten, Neutrophilen und/oder Thrombozyten
    • Frühzeitig im Verlauf können nur 1 oder 2 Zelllinien betroffen sein.
    • Die Retikulozytenzahl kann reduziert sein.
    • Der Blutausstrich zeigt morphologisch normale Zellen, aber evtl. wenige Granulozyten/Thrombozyten.
  • Hämolyseparameter (LDH, Haptoglobin, Bilirubin, ggf. Hämosiderin im Urin)
  • Weitere Laboruntersuchungen

Diagnostik bei Spezialist*innen

  • Knochenmarkbiopsie
    • Ist entscheidend für die Beurteilung der Zellularität und bestätigt in der Regel die Diagnose.
    • Die Unterscheidung zwischen aplastischer Anämie und hypoplastischen myelodysplastischen Syndromen kann schwierig sein.
    • charakteristische Histologie
      • hypozellulär ohne pathologisch veränderte Zellen
      • Bei fortgesetzter Hämatopoese können Zellkolonien („Nester“) vorliegen.
    • Zytogenetik
      • Ist obligat, u. a. um hypoplastische myelodysplastische Syndrome oder eine Fanconi-Anämie auszuschließen.2
  • Durchflusszytometrie von peripherem Blut
    • Ist obligat, um eine paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie auszuschließen.1,11
  • Hereditäre Erkrankung?
    • Hinweise aus der Knochenmarkzytogenetik?
    • Familienanamnese?
    • Bei Verdacht auf Shwachman-Bodian-Diamond-Syndrom Untersuchung der exokrinen Pankreasfunktion (z. B. Stuhlelastase)
    • ggf. gezielte Suche mittels Gendiagnostik

Indikationen zur Überweisung

  • Sofort bei Verdacht auf die Erkrankung

Therapie

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-3

Therapieziele

  • Heilung in vielen Fällen möglich
  • Vermeidung eines chronischen Transfusionsbedarfs (Risiko der Eisenüberladung und Allosensibilisierung)

Allgemeines zur Therapie

  • Ggf. Vermeidung zugrunde liegender Ursachen
  • Korrektur von niedrigen Blutzellen
  • Therapie von Infektionen
  • Der Schweregrad hat Bedeutung für die Wahl der Behandlung.
    • Die Behandlung basiert auf dem Grad der Zytopenie, nicht der Zellzahl im Knochenmark.2
    • Die Krankheitsschwere kann im Verlauf zunehmen. Häufig bleibt sie aber über viele Jahre stabil. In manchen Fällen kommt es zu spontanen Remissionen.12
    • Asymptomatische Zytopenien können ohne Behandlung bleiben, erfordern aber eine regelmäßige Überwachung (Differenzialblutbild)
  • Drei Hauptmodalitäten zur Therapie einer aplastischen Anämie:
    1. immunsuppressive Behandlung (nur bei erworbenen Formen)
    2. allogene Knochenmarktransplantation
    3. supportive Behandlung
      • Infektprophylaxe: z. B. Antibiotika, siehe Infektionen bei Neutropenie
      • Blutungsprophylaxe: z. B. Vermeidung aller Thrombozytenaggregationshemmer
      • Transfusionen
      • ggf. Behandlung transfusionsbedingter Eisenüberladung (Chelattherapie, in der Remission auch Aderlass).

Medikamentöse Therapie

Supportive Behandlung

  • Transfusionen von Erythrozyten und/oder Thrombozyten nach Bedarf
    • Bei häufigen Transfusionen kann es aufgrund von Alloimmunisierung zum fortschreitenden Wirkungsverlust und bei Erythrozyteninfusionen zur Eisenüberladung kommen.
    • Dieses Risiko kann durch die Gabe von leukozytendepletierten bzw. bestrahlten Blutprodukten gesenkt werden.
      • Die Bestrahlung senkt auch das Risiko für eine transfusionsinduzierte Graft-versus-Host-Reaktion
    • bei Blutungsneigung ggf. Thrombozytentransfusionen
      • Wenn sich Thrombozytenantikörper entwickeln, nach Möglichkeit auf HLA-kompatible Spender ausweichen.
    • Transfusionen zurückhaltend einsetzen, besonders bei Kandidaten für eine Stammzelltransplantation
  • Infektionen werden antibiotisch/antiviral/antimykotisch behandelt.

Immunsuppressive Behandlung

  • Wird bei Patient*innen angewendet, die nicht für eine Knochenmarktransplantation infrage kommen, weil sie älter sind oder ein geeigneter Spender fehlt.2
  • Antithymozytenglobulin (ATG)/Ciclosporin A/Kortikosteroide
    • 60–75 % der von aplastischer Anämie Betroffenen sprechen auf ATG an. Vergleichbare Ansprechraten werden mit Ciclosporin A erreicht.
    • Die Kombination mit Ciclosporin A erhöht die Wirksamkeit.
    • Die Kombination von ATG mit Kortikosteroiden ist Standard.
    • Der Nachteil bei dieser Behandlung ist, dass damit in den meisten Fällen keine komplette und nachhaltige Remission erreicht wird.
    • Im Langzeitverlauf können sekundäre klonale Erkrankungen wie paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie oder ein myelodysplastisches Syndrom auftreten.13
  • Andere Immunsuppressiva
    • Vorläufige Hinweise auf eine Wirksamkeit des zur MS-Therapie zugelassenen monoklonalen Antikörpers Alemtuzumab bei therapierefraktärer aplastischer Anämie bedürfen der Überprüfung in weiteren Studien.
    • Cyclophosphamid sollte bis auf Weiteres nicht außerhalb der Standardanwendung, nämlich als Vorbehandlung (Konditionierung) vor einer Knochenmarkstransplantation eingesetzt werden.

Hämatopoetische Wachstumsfaktoren

  • Der Thrombopoetinagonist Eltrombopag ist wirksam in der Behandlung therapierefraktärer schwerer aplastischer Anämien und für diese Indikation zugelassen.
  • Die Behandlung mit anderen Wachstumsfaktoren wie G-CSF ist noch nicht ausreichend untersucht.

Knochenmarkstransplantation

  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.14
  • Bei schwerer aplastischer Anämie (siehe Diagnosekriterien)
  • Eine Knochenmarkstransplantation ist die beste Behandlung bei Personen unter 50 Jahren, wenn Knochenmark von einem HLA-kompatiblen Donor (Geschwister) erhalten werden kann.
  • Das beste Ergebnis wird bei denjenigen erreicht, die vorher keine Bluttransfusionen erhalten haben.
  • Die HLA-Typisierung sollte schnellstmöglich durchgeführt werden.
  • Wirksamkeit
    • Die Ergebnisse sind ständig besser geworden, vor allem als Folge einer besseren Prophylaxe gegen die Graft-versus-Host-Erkrankung, aber bis zu 1/3 der Patient*innen bekommt später chronische Beschwerden – das Risiko dafür steigt mit dem Alter.
    • Die Wahrscheinlichkeit für eine Heilung ist hoch (70–90 % bei Personen unter 30 Jahren), aber weniger als 30 % haben einen passenden Geschwisterdonor.
    • Eine Knochenmarkstransplantation reduziert das Risiko für Rezidiv und die Entstehung von späten klonalen Störungen wie dem myelodysplastischen Syndrom und paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-3

Verlauf

  • Das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko korreliert besser mit dem Schweregrad der Zytopenien als mit der Knochenmarkzellularität.
    • Schweregradeinteilung siehe Abschnitt Diagnosekriterien.
    • Nicht schwere Formen verlaufen oft über viele Jahre ohne Progression.
    • Liegt eine schwere aplastische Anämie vor, liegt die mittlere Überlebenszeit ohne Behandlung bei 3 Monaten, und nur 20 % überleben 1 Jahr.
    • Nur mit supportiver Behandlung bei schwerer und sehr schwerer Erkrankung liegt die 2-Jahres-Mortalität bei ca. 80 %.15 Die meisten Betroffenen sterben durch invasive Pilzinfektionen und bakterielle Sepsis.

Komplikationen

  • Lebensbedrohliche Infektionen
  • Klonale Hämatopoese
    • myelodysplastisches Syndrom
      • Änderungen in einer klonalen hämatopoetischen Stammzelle, die multilineare Zytopenien verursachen.
      • Betrifft bis zu 15 % der Kinder und Erwachsenen nach immunsuppressiver Behandlung.
    • paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
      • Verursacht durch Expansion einer anomalen hämopoetischen Stammzelle, die eine somatische Mutation im x-chromosomalen Gen hat, PIG-A.16
      • Führt zu einer hämolytischen Anämie.
    • Das Risiko steigt mit der Dauer der immunsuppressiven Behandlung.5

Prognose

  • 5-Jahres-Überlebensrate in einer schwedischen Studie im Zeitraum 2000–20114
    • gesamt: ca. 61 %
    • bei ≥ 60-Jährigen: ca. 38 %
    • bei nicht schwerer Form: > 90 %
    • Bei schweren oder sehr schweren Formen und immunsuppressiver Therapie mit ATG und Ciclosporin A: ca. 75–80 %; jüngere Patient*innen haben höhere Überlebensraten.
  • Nach Stammzelltransplantation haben junge Betroffene mit passenden verwandten Spender*innen eine über 80-prozentige Chance auf eine nachhaltige Remission und langfristiges Überleben.14

Verlaufskontrolle

  • Die Verlaufskontrolle erfolgt an einem hämatologischen Zentrum.

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

Leitlinien

  • Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH). Anämiediagnostik im Kindesalter. AWMF-Leitlinie Nr. 025-027. S1, Stand 2018. www.awmf.org

Literatur

  1. Schrezenmeier H, Brümmendorf TH, Deeg HJ et al. Aplastische Anämie. Onkopedia Leitlinien. Stand August 2018; Download 13.01.2021 www.onkopedia.com
  2. Brodsky RA, Jones RJ. Aplastic anaemia. Lancet 2005; 365: 1647-56. PubMed
  3. Marsh JCW, Kulasekararaj AG. Aplastic anaemia in adults. BMJ Best Practice; Last reviewed: 13 Dec 2020 Last updated: 08 Aug 2018 bestpractice.bmj.com
  4. Vaht K, Göransson M, Carlson K, Isaksson C, Lenhoff S, Sandstedt A, Uggla B, Winiarski J, Ljungman P, Brune M, Andersson PO. Incidence and outcome of acquired aplastic anemia: real-world data from patients diagnosed in Sweden from 2000-2011. Haematologica. 2017 Oct;102(10):1683-1690. doi: 10.3324/haematol.2017.169862. Epub 2017 Jul 27. PMID: 28751565 PubMed
  5. Socié G, Rosenfeld S, Frickhofen N, Gluckman E, Tichelli A. Late clonal diseases of treated aplastic anemia. Semin Hematol. 2000 Jan;37(1):91-101. PMID: 10676914 PubMed
  6. Young NS, Calado RT, Scheinberg P. Current concepts in the pathophysiology and treatment of aplastic anemia. Blood. 2006 Oct 15;108(8):2509-19. doi: 10.1182/blood-2006-03-010777. Epub 2006 Jun 15. PMID: 16778145 PubMed
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  8. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI): ICD-10-GM Version 2021. Stand 18.09.2020; letzter Zugriff 12.01.2021 www.dimdi.de
  9. Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH). Anämiediagnostik im Kindesalter. AWMF-Leitlinie Nr. 025 - 027, S1, Stand 2018. www.awmf.org
  10. Killick SB, Bown N, Cavenagh J, Dokal I, Foukaneli T, Hill A, Hillmen P, Ireland R, Kulasekararaj A, Mufti G, Snowden JA, Samarasinghe S, Wood A, Marsh JC; British Society for Standards in Haematology. Guidelines for the diagnosis and management of adult aplastic anaemia. Br J Haematol. 2016 Jan;172(2):187-207. doi: 10.1111/bjh.13853. Epub 2015 Nov 16. Erratum in: Br J Haematol. 2016 Nov;175(3):546. PMID: 26568159 PubMed
  11. Oshrine B, Bessler M. Ask the Hematologists. The Hematologist 9:4-5, 2012. www.hematology.org
  12. Howard SC, Naidu PE, Hu XJ et al. Natural history of moderate aplastic anemia in children. Pediatr Blood Cancer 2004; 43: 545-51. PubMed
  13. Rosenfeld S, Follmann D, Nunez O and Young NS. Antithymocyte globulin and cyclosporine for severe aplastic anemia: association between hematologic response and long-term outcome. JAMA 2003; 289: 1130-5. jamanetwork.com
  14. Bacigalupo A, Socié G, Hamladji RM et al. Current outcome of HLA identical sibling versus unrelated donor transplants in severe aplastic anemia: an EBMT analysis. Haematologica 2015; 100: 696-702. PMID: 25616576 PubMed
  15. Camitta BM, Thomas ED, Nathan DG et al. A prospective study of androgens and bone marrow transplantation for treatment of severe aplastic anemia. Blood 1979; 53: 504-14. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  16. Moyo VM, Mukhina GL, Garrett ES and Brodsky RA. Natural history of paroxysmal nocturnal hemoglobinuria using modern diagnostic assays. Br J Haematol 2004; 126: 133-8. PubMed
  17. Bacigalupo A, Broccia G, Corda G et al. Antilymphocyte globulin, cyclosporin, and granulocyte colony-stimulating factor in patients with acquired severe aplastic anemia (SAA): a pilot study of the EMBT SAA Working Party. Blood 1995; 85: 1348-53. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  18. Moore CA, Krishnan K. Aplastic Anemia. 2020 Nov 23. In: StatPearls Internet. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2020 Jan–. PMID: 30480951 PubMed

Autor*innen

  • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

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