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Verschleiß im Schultergelenk, Schulterarthrose

Was ist Verschleiß im Schultergelenk?

Zu einem Verschleiß des Gelenkknorpels im Schultergelenk, also einer Schulterarthrose, kann es primär, d. h. ohne eine bekannte Ursache, oder sekundär infolge einer anderen Erkrankung kommen. Das Krankheitsbild kann leicht übersehen werden, wodurchwas sichmit dieeiner Zeitverzögerten bis zur DiagnoseDiagnostik und dereinem langwierigem Behandlungsverlauf verlängernverbunden könnenist.

Häufigkeit

Die Schulterarthrose ist kein häufiges Krankheitsbild und deutlich seltener als eine Arthrose des Hüft- oder Kniegelenks. MitDie zunehmendemHäufigkeit liegt in Deutschland bei etwa 3 %, wobei die Zahl der Betroffenen mit steigendem Alter trittzunimmt. sie hMäufiger auf,nner und Frauen sinderkranken öftergleich betroffen als Mhännerufig. InBis Norwegenzu werden33 pro% Jahrder caehemalige Profisportler*innen, die über 60 Jahre alt sind, leiden an einer Schulterarthrose. 700 ErstimplantationenBei vonRechts- Schulterprothesen,oder alsoLinkshändigkeit künstlichengibt Schultergelenken,es durchgeführtkeinen Unterschied zwischen dominanter und nicht-dominanter Seite.

Ursachen

DieFür Ursache derdie primärenre Schulterarthrose ist nichtein bekanntgenetischer Zusammenhang nachgewiesen. InBei den Betroffenen ist die Ausdifferenzierung von Zellen verändert und auch das physiologische Gleichgewicht des Knorpelgewebes gestört. Bei der sekundären Arthrose wird die Erkrankung in vielen Fällen wird die Arthrose auf eine vorausgegangene Verletzung zurückgeführt, auch wenn diese viele Jahre zurückliegt. Solche mMöglichengliche sekundärenre Ursachen sind etwa Verletzungen der Rotatorenmanschette, rheumatoide Arthritis, ein Absterben des Gelenkkopfes des Oberarmknochens (avaskuläre Nekrose des Caput humeri) oder Folgeschäden nach einem Knochenbruch in der Schulterregion, Verletzungen der Rotatorenmanschette, rheumatoide Arthritis oder ein Absterben des Gelenkkopfes des Oberarmknochens (avaskuläre Nekrose des Caput humeri).

Symptome

Typisch für die Schulterarthrose sind ohne konkreten Auslöser auftretende und langsam zunehmende Schmerzen (v. a. nachts) und SteifigkeitBewegungseinschränkungen. Die Schmerzen sind eher vorne und tief im Schultergelenk,Gelenk Funktionseinschränkungen,lokalisiert. Andere Symptome sind ein Knirschen und eventuell auch, Schwellungen oder Blockadensogar eine Blockade des Gelenks. Bei ausgeprägter Arthrose kommen nach und nach nächtliche Schmerzen und Schmerzen in Ruhe hinzu.

Der Schmerz sitzt häufig im vorderen Bereich und tief in der Schulter und verstärkt sich beim Gebrauch des Arms.

Bei einer Entzündung des Gelenks, also einer Arthritis wie z. B. der rheumatoiden Arthritis, können auch andere Gelenke Beschwerden bereiten, und der Allgemeinzustand kann beeinträchtigt sein.

Diagnostik

Die Diagnose wird auf Grundlage der Krankengeschichte sowie der Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung und der Röntgenuntersuchungntgenbilder der Schulter gestellt.

Bei der ärztlichen Untersuchung ist die Außenseite der Schulter am schmerzempfindlichsten, doch die Schmerzen können sich über einen größeren Bereich erstrecken. Typisch für die Schulterarthrose sind Schmerzen und ein Knirschen im Gelenk, wenn die Schulter bei herabhängendemsowohl Armaktiver aktivals oderauch passivpassiver gedrehtBewegung wirddes Armes. Besonders beim Ausstrecken des Arms zur Seite und der Drehung des Arms nach außen ist die Beweglichkeit eingeschränkt. Mit der Zeit treten bei den meisten Bewegungen des Schultergelenks Einschränkungen auf. Besteht die Arthrose bereits seit Langem, wird im Schulterbereich ein Muskelschwund sichtbar.

Können die Schmerzen nur durch aktive Bewegung ausgelöst werden, liegt die Ursache meist im angrenzenden Weichteilgewebe, z. B. durch eine Sehnenerkrankung oder eine Entzündung der Gelenkkapsel.

Die Röntgenuntersuchung bestätigt, dass ein Verschleiß im Schultergelenk, also eine Arthrose, vorliegt. ManchmalZur istErkennung esvon nötig,Begleiterkrankungen einedes Ultraschalluntersuchung,Weichteilgewebe einein der Schulter wird die MRT-Untersuchung (Kernspin)eingesetzt. oder eineDie CT-Untersuchung durchzuführender Schulter wird heutzutage häufig vor allemeiner imOperation Rahmendurchgeführt und dient der Vorbereitungexakten auf3-D-Planung eineeiner Operation.

Ohne Röntgenuntersuchung ist die Schulterarthrose in vielen Fällen nur schwer von der sogenannten „Frozen Shoulder“ (Entzündung der Schultergelenkkapsel) zu unterscheiden, doch die Frozen Shoulder entwickelt sich meist innerhalb kürzerer Zeit, und die Patienten sind meist jünger als die Patienten mit ArthroseSchultergelenksprothese.

Behandlung

Das Ziel der Behandlung besteht darin, die Symptome zu lindern und die Funktion der Schulter zu verbessern.

Zunächst kommen in der Regel nichtchirurgische Maßnahmen, wieEntlastungwie Entlastung, leichte Schmerztabletten wie Paracetamol und/oder entzündungshemmende Medikamente (NSAR)Schmerzmedikation, Physiotherapie und versuchsweise Kortisonspritzen zum Einsatz.

Medikamente

Es liegen aktuell keine spezifischen Daten für die Schmerzmedikation bei einer Schultergelenksarthrose vor. Für die Arthrose im Allgemeinen ist bekannt, dass die lokale Anwendung entzündungshemmender Medikamente (LetztereNSAR) sollten jedocheinechstenshere zweimalSchmerzlinderung wiederholterzielt werden)als die Tablettenformen. WennAußerdem dieseist konservativedas BehandlungNebenwirkungsprofil günstiger, da keine zufriedenstellendeMagen-Darm-Beschwerden Wirkungauftreten. zeigtAls Schmerztablette wird bei Arthrose eher Paracetamol empfohlen, obwohl die Schmerzreduktion durch diesen Wirkstoff etwas geringer ist eineals Überweisungbei an einen Orthopäden angezeigt,NSAR. um zu prüfen, ob das Einsetzen eines künstlichen Schultergelenks, also einer Schulterprothese, sinnvoll sein kann.

Bei einer Entzündung des Gelenks, also einer Arthritis, können Steroide und verschiedene entzündungshemmendeWirkstoffe Medikamenteder angezeigtAntirheumatika indiziert sein.

PhysiotherapieKortisonspritzen mithaben Beweglichkeits-häufig eine Wirkdauer von nur wenigen Wochen und Krsollten höchstens zweimal wiederholt werden.

Für die Injektion von Hyaluronsäftigungsübungenure wird lediglich in einer amerikanischen Leitlinie eine „schwache Empfehlung" ausgesprochen. Es gibt bisher nur wenige Studien zur Wirksamkeit, doch diese bestätigen einen positiven Effekt. In einer Studie wurde eine schmerzhemmende Wirkdauer von 6 Monaten angegeben (im Vergleich zu 1 Monat bei Kortisoninjektion).

Physiotherapie

Die Physiotherapie hilft gegen die Schmerzen und verbessert die Funktionalität des Schultergelenks. Sie kann sichden inBewegungsumfang derverbessern chronischen Phase positiv aufund die Muskulatur undentspannen.

Operation

Wenn die Bändergenannten auswirken.konservativen ZwarBehandlungen keine zufriedenstellende Wirkung zeigen, ist nichteine erwiesenÜberweisung an Orthopäd*innen angezeigt, dassum die Physiotherapie eine langfristige Wirkung hat, doch die Übungen können die Rehabilitation nach dem EinsetzenDurchführung einer SchulterprotheseGelenkspiegelung erleichtern.

Dasoder das Einsetzen einer Gelenkprothese istzu angezeigtbeurteilen.

Die Gelenkspiegelung wird eher bei jüngeren Patient*innen durchgeführt, um die Versorgung mit einer Gelenkprothese hinauszuzögern. Bei mehr als 3/4 der Betroffenen kann durch diesen Eingriff das Einsetzen einer Prothese in den nächsten 5 Jahren verhindert werden.

Eine Schulterprothese kann sinnvoll sein, wenn die RöntgenuntersuchungDiagnose dieeiner Arthrose bestätigt hat,ist dieund Patientintrotz anderer Maßnahmen täglich Schmerzen hatbestehen und die FunktionBetroffenen soschon weitetwas eingeschränktlter ist,sind dass(als diegrobe PatientinOrientierung einewird Operationein wAlter von ünschtber 66 Jahren angegeben). HohesEin hohes Alter ist keine Kontraindikation für einen solchen Eingriff. Eingesetzt werden kann eine Teilprothese oder eine Vollprothese. Beim Einsetzen einer Teilprothese wird lediglich der Gelenkkopf des Oberarmknochens durch eine Metallprothese ersetzt. Beim Einsetzen einer Vollprothese werden sowohl der Gelenkkopf als auch die Gelenkpfanne ersetzt. Heute kommen zunehmend Vollprothesen zum Einsatz. DieseMögliche führen zu einer besseren Schmerzlinderung als Teilprothesen. 10 bis 20 ProzentKomplikationen der ProthesenOperation msind Infektionen, Lockerungen der Prothese oder ein Verschleiß der äußeren Gelenkpfanne des Schulterblattes. Bei jüssenngeren nachPatient*innen einigenunter 55 Jahren ausgetauschttreten werdenKomplikationen häufiger auf.

Prognose

Eine Schulterarthrose schreitet über Monate und Jahre hinweg fort. Ohne OperationSie führt sie im Laufe der Zeit zu zunehmenden Beschwerden und einer eingeschränkten Lebensqualität.

In einerJe dänischenbesser Studiedie hattenSchulterfunktion 22 Prozentzum Zeitpunkt der PatientenProthesenimplantation einist, Jahrdesto besser ist auch das Endergebnis. Eine Rückkehr zum Sport nach demProthesenimplantation Einsetzenist einerbei Schulterprotheseetwa nach80 wie% voraller SchmerzenBetroffenen möglich.

Autor*innen

  • Hannah Brand, Ärztin, Berlin
Arthrose der Schulter; Schulterarthrose; Omarthrose; Gelenkverschleiß; Schulterschmerz; Arthrose; Schultergelenk; Schulterprothese; Schultergelenksprothese
Verschleiß im Schultergelenk, auch Schulterarthrose genannt, ist kein häufiges Krankheitsbild. Mit der Zeit führt es zu zunehmenden Schmerzen und Steifigkeit im Schultergelenk. Im frühen Stadium wird versucht, die Beschwerden mit Schmerzmitteln und Physiotherapie zu lindern. Langfristig kann es nötig sein, ein künstliches Schultergelenk – eine Schulterprothese – einzusetzen.
Verschleiß im Schultergelenk, Schulterarthrose
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HA 27.01.2021
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Verschleiß im Schultergelenk, auch Schulterarthrose genannt, ist kein häufiges Krankheitsbild. Mit der Zeit führt es zu zunehmenden Schmerzen und Steifigkeit im Schultergelenk. Im frühen Stadium wird versucht, die Beschwerden mit Schmerzmitteln und Physiotherapie zu lindern. Langfristig kann es nötig sein, ein künstliches Schultergelenk – eine Schulterprothese – einzusetzen.
Orthopädie/Unfallchirurgie
Schulter, Arthrose
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Schulter, Arthrose
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