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Adenovirus-Konjunktivitis

Zusammenfassung

  • Definition:Augeninfektion, die je nach Serotyp wie eine gewöhnliche Konjunktivitis, ggf.eine Keratokonjunktivitis epidemica (Serotyp 8 oder 19) oder als pharyngokonjunktivales Fieber (Serotyp 3) verlaufen kann.
  • Häufigkeit:HEine Adenovirusinfektion zäufigehlt Ursachezu vonden Augeninfektionenhäufigsten Ursachen einer Konjunktivitis.
  • Symptome:HäufigVariabel, ggf. hochansteckende epidemische Keratokonjunktivitis, die zu Ausbrüchen in Kinderbetreuungseinrichtungen oder Augenstationenmedizinischen im KrankenhausEinrichtungen führen kann.
  • Befunde:Konjunktivitis, nicht selten mit konjunktivalen Blutungen und Beteiligung der Kornea.
  • Diagnostik:Die Diagnose wird häufigmeist klinisch durch Inspektionanhand der AugenAnamnese und Untersuchung gestellt.
  • Therapie:SymptomlinderndeSymptomatische Therapie.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Augeninfektion,Bei dieeiner okulären Adenovirus-Infektion kann diese wie eine gewöhnliche Konjunktivitis, ggf.eine schwerwiegendere Keratokonjunktivitis epidemica (Serotyp 8 oder 19) oder als pharyngokonjunktivales Fieber (Serotyp 3) verlaufen kann.1-2
  • Die Konjunktivitis bei pharyngokonjunktivalem Fieber wird auch „Schwimmbad-Konjunktivitis“ genannt.
  • Adenoviren verursachen Infektionen des äußeren Auges, der oberen Atemwege und des Darmes.
  • Unter den Manifestationen am Auge besitztInsbesondere die epidemische Keratokonjunktivitis eineepidemica erheblicheist praktischehochkontagiös, Bedeutunges alskommt nosokomialeregelmäßig Infektion:zu epidemieartigen Ausbrüchen in Betreuungseinrichtungen oder medizinischen Bereichen.3

Häufigkeit

  • Adenoviren sindgehören einezu denufigeufigsten UrsacheAuslösern voneiner Augeninfektionen.
  • Sie können eine gewöhnlicheviralen Konjunktivitis verursachen.
  • Die Infektion kann als starke, hochansteckende epidemische Keratokonjunktivitis auftreten, die zu Ausbrüchen in Kinderbetreuungseinrichtungen oder Augenstationen im Krankenhaus führen kann.34
    • 2020 wurden deutschlandweit 180 Fälle einer Adenovirus-Konjunktivitis gemäß des Infektionsschutzgesetzes gemeldet, was dem niedrigsten Niveau seit Jahren entspricht.5
    • Ggfhöchste Inzidenz zwischen dem 30. imund Rahmen39. Lebensjahr und bei Kindern unter 5 Jahren
    • Es ist zudem von pharyngokonjunktivalemeiner Fieberhohen Dunkelziffer auszugehen, da die Erkrankten bei milden Verläufen oft keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.6

Ätiologie und Pathogenese

  • Die virale Konjunktivitis wird häufig durch Adenoviren verursacht. Es gibt verschiedene Serotypen. Adenoviren sind sehr umweltresistent und bei Zimmertemperatur u.  U. über Wochen infektiös.1,6
  • Die Ansteckung erfolgt über Schmier- und Tröpfcheninfektionen.1
  • Sie werden in 7 Hauptgruppen (A–G) mit mehreren Subtypen aufgeteilt.6
  • Sie sind hoch kontagiös und verantwortlich für verschiedene schleimhautassoziierte Erkrankungen, u. a. im Respirations- oder Gastronintestinaltrakt.
  • Der Mensch ist das einzige Reservoir.1
  • Die hochansteckende Keratokonjunktivitis epidemica wird am häufigsten durch die Serotypen Typen 8D8, 19D19, 37D37 verursacht.1,4
    • KannOft zuhandelt epidemischenes Ausbrüchensich führen,um häufig im Zusammenhang mit Augenuntersuchungen.3
  • Die hoch kontagiöse epidemische Adenovirus-Keratokonjunktivitis wird am häufigsten im Rahmen nosokomialernosokomiale Infektionen durch verunreinigte Instrumente (z.  B. Tonometer in der Augenklinik) verursacht.1
  • Die  Serotypen 3B3, 7B7,14 B14 können das sog. pharyngokonjunktivale Fieber verursachen: mit akuter febriler Atemwegsinfektion, (oft hämorrhagischer) Konjunktivitis, Rhinitis und geschwollenen Lymphknoten.1
    • Kannbesonders Epidemienhäufig inbei Kindergärten,kontaminiertem Schulen, Schullandheimen usw. verursachen.Schwimmbadwasser6
  • Adenoviren sind hochansteckend, sie werden durch direkten Kontakt oder Tröpfcheninfektion übertragen.1
  • Prädisponierende Faktoren

    • SchlechteUnzureichende Handhygiene(Hand-)Hygiene
    • UnvollständigeUnzureichende Desinfektion von medizinischen Instrumenten, die bei Augenuntersuchungen verwendet werden.1
    • Immunsuppression6

    ICPC-2

    • F70 Konjunktivitis, infektiöse

    ICD-10

    • B30 Viruskonjunktivitis
      • B30.1 Konjunktivitis durch Adenoviren

    Diagnostik

    Diagnostische Kriterien

    • Konjunktivale Injektion, ggf. mit subkonjunktivalen Blutungen
    • Schmerzen, Lichtscheu und Fremdkörpergefühl bei Keratokonjunktivitis
    • Tränenfluss

    Differenzialdiagnosen

    Anamnese

    • Inkubationszeit
      • ca. 5 Tage bei Infektionen der oberen Atemwege
      • ca. 8–10 Tage bei Infektion der Schleimhaut des äußeren Auges47
      • Andere Quellen sprechen von 2–14 Tagen.6
    • Sehr individuelle Krankheitsverläufe. Die Symptome reichen von leichteneiner Erkältungssymptomenminimalen konjunktivalen Reizung bis hin zu stärkeren Verläufen mit ausgeprägtengtem Beschwerden. An den Augen treten Symptome wie JuckenFremdkörpergefühl, Ausfluss und Rötung, ggf. Eiterbildung und Lichtempfindlichkeit aufJuckreiz.6
    • In ausgeprägten Fällen trittAuch eine bilaterale hämorrhagische Konjunktivitis aufist möglich.
    • Häufig bestehen gleichzeitig Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen und Husten.
    • DieTypische Symptome gehenbei allmKeratokonjunktivitis epidemica:6,8 
      • meist einseitiger Beginn
      • starker Juckreiz und Trählichnen
      • oft zurück.Schwellung EsLid istund nichtChemosis
      • ipsilaterale ungewöhnlichpräauriculäre Lymphadenopathie
      • korneale Beteiligung, dasstypischerweise eine3–4 leichteTage Eiterbildungnach bisSymptombeginn
    • Typische zuSymptome 2bei pharyngokonjunktivalem Fieber:6
      • plötzlich einsetzendes Fieber
      • Pharyngitis
      • Rhinitis
      • zervikale Lymphadenopathie
      • moderate Konjunktivitis, meist beidseitig
    • Symptome bestehen meist für 7321 WochenTage anhund sind selbstlimitierend.6
    • Ansteckungsfälthigkeit besteht etwa für 10–14 Tage nach Symptombeginn.

    Klinische Untersuchung

    • Follikuläre Konjunktivitis, nicht selten mit konjunktivalen Blutungen
    • Ggf. periaurikuläre oder zervikale Lymphadenopathie6,9
    • Infektionen der Atemwege mit gerötetementsprechend Halsvariablen und SchnupfenBefunden

    Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

    • Die Diagnose wird in der Regel klinisch durch Inspektion der Augen gestellt.
    • Bei Ausbrüchen in größeren Gruppen oder bei Epidemien, kann eine Probenahme zum Nachweis der Ätiologie angezeigt sein.
    • Der Virusdirekte wirdVirusnachweis kann durch Anlegen einer Zellkultur, AgglutinationstestsAntigennachweis oder durch PCR aus BindehautAbstrichmaterial erfolgen.1, Rachen oder Nasopharynx nachgewiesen.6

    Indikationen zur Überweisung

    • Bei Verdacht auf Keratitis oder Nichtanschlagen der Behandlung Überweisung zum Augenarzt

    Therapie

    Therapieziel

    • Symptomlindernde Behandlung

    Allgemeines zur Therapie

    • Für Adenovirus-Infektionen gibt es keine spezifische Therapie. Sie können ausschließlich symptomatisch behandelt werden.1
    • Die Abheilung erfolgt in der Regel nach 2 Wochen überwiegend folgenlos.5
    • Eine Überweisung zur augenärztlichen Untersuchung ist bei gleichzeitig bestehender Visusverschlechterung, starken Augenschmerzen oder über 7–10 Tage ausbleibender Befundbesserung angezeigt.

    Therapie

    Therapieziel

    • Linderung der Symptome

    Allgemeines zur Therapie

    • Symptomatische Therapie
    • Die Entwicklung einer spezifischen antiviralen Medikation ist Gegenstand aktueller Forschung, ein Durchbruch konnte bisher aber nicht erzielt werden.10

    Empfehlungen für Patient*innen und Kontaktpersonen

    • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
    • Eine Ansteckung ist möglich, solange das Virus in Sekreten nachweisbar ist, in der Regel während der ersten 2 Wochen der Erkrankung (in der Literatur werden auch Zeiten bis zu 3 Wochen beschrieben).
    • Um die Verbreitung der Viren zu vermeiden, ist eine gute Handhygiene wichtig.
      • Unbedingt beachten: Erkrankte Personen sollen eigene Handtücher, Wachlappen etc. benutzen.
    • ErkrankteMinimierung Personen sollen jeglichenjeglicher Hand-AugenAuge-KontaktKontakte (imz. B. Alltag etwa 14-mal pro Tag!Augenreiben) vermeiden und auf eine sorgfältige Händehygiene achten.
    • Medizinisches Personal soll während bestehender klinischer Symptome keinen Kontakt zu Patient*innen haben.
    • Durch geeignete Hygienemaßnahmen können in Gesundheitseinrichtungen weitere Infektionen verhindert werden.
      • Bei übertragbaren Konjunktivitiden: Information und Aufklärung der Patient*innen zur Prävention im häuslichen Bereich ist besonders wichtig.
    • Patient*innen mit Verdacht auf die Erkrankung oder nach Diagnose einer ansteckenden Konjunktivitis sollten in der Hausarztpraxis und bei stationärem Klinikaufenthalt isoliert werden.
    • Patient*innen, bei denen der Verdacht  besteht, an einer übertragbaren Konjunktivitis zu leiden, und Patient*innen, bei denen diese Erkrankung diagnostiziert wurde: In der ambulanten Praxis möglichst von den übrigen Patienten trennen und bei stationärem Aufenthalt isolieren.
    • Im häuslichen Umfeld sind Hygienemaßnahmen unbedingt zu beachten: Auch Kontaktpersonen sollensollten über das Krankheitsbild und die präventiven hygienischen Maßnahmen informiert werden.
    • Bei Auftreten von Symptomen gelten die Angaben, die für manifeste Erkrankungen gemacht wurden.

    Medikamentöse Therapie

    • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
    • Eine spezifische Therapie steht aktuell noch nicht zur Verfügung, sodass ausschließlich symptomatisch behandelt werden kann.1,6
    • Auf kortisonhaltige, antivirale oder antibakterielle Augentropfen sollte in der Regel verzichtet werden, da sie weder zu einer Prävention von Sekundärinfektionen noch zu einer Verkürzung der Krankheitsdauer führen, sondern nur die Komplikationsrate durch allergische oder toxische Reaktionen erhöhen.6,8,11
    • Ggf. antipyretische Behandlung
    • Ggf. Benetzungsmittel5 (z.  B. Hyaluron)
    • Ggf. kühlende Umschläge zur Beschwerdelinderung8

    Präventive Maßnahmen

    • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
    • Eine aktive oder passive Immunisierung ist nicht möglich.
    • Medizinisches Personal sollte während bestehender klinischer Symptome keinen Kontakt zu Patient*innen haben.1
    • Patient*innen mit Verdacht auf die Erkrankung oder nach Diagnose einer ansteckenden Konjunktivitis sollten im ambulanten und stationären Bereich isoliert werden.
    • Wichtig sind Hygienemaßnahmen, um Schmierinfektionen zu vermeiden:.1,6
      • die ordnungsgemäße Desinfektion der Hände und Instrumente
      • der sachgerechtesachgerechter Umgang mit augenärztlich verordneten Medikamenten (z.  B. Tropfflaschen, Augensalben).
      • adäquate Aufklärung der Patient*innen

    Maßnahmen bei Ausbrüchen

    • DerAusschluss Abschnitterkrankter basiertPersonen aufaus dieserGemeinschaftseinrichtungen Referenz(z. B. Kita)1
    • WennIdentifizierung invon Kliniken oder in anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens gehäuft Erkrankungen beobachtet werden,Übertragungswegen und wenn ein epidemiologischer Zusammenhang wahrscheinlich ist, dann sollte ein Krankenhaushygieniker informiert werden.Infektionsquellen1

    Meldepflicht

    • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
    • An das Gesundheitsamt nach § 6 (3) IfSG als Ausbruch (nicht namentlich) melden.
    • Auch Leiter*innen von Kindergemeinschaftseinrichtungen i.  S. des § 33 IfSG sind gemäß § 34 IfSG Abs. 6 verpflichtet, das Gesundheitsamt über Ausbrüche mit entsprechenden Konjunktivitiden zu informieren. 

    Verlauf, Komplikationen und Prognose

    Komplikationen

    • Gelegentlich kommt es zu einer bakteriellen Superinfektion, insbesondere bei einer kornealen Beteiligung.6
    • Nur gelegentlich kann sich eine (meist passagere) Visusminderung entwickeln, vor allem bei Superinfektion und bleibenden Hornhautnarben.1,6

    Prognose

    • Die Prognose ist gut.
    • Fast immer heilt die Erkrankung vollständig und folgenlos aus.1,6

    Patienteninformationen

    Patienteninformationen in Deximed

    Quellen

    Literatur

    1. Robert- Koch-Institut. Adenovirus-Konjunktivitis. RKI-Ratgeber für Ärzte. Berlin 20102020. www.rki.de
    2. Scott IU. Viral conjunctivitis. Medscape, last updated Nov 05, 2015. emedicine.medscape.com
    3. Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Adenovirus-associated epidemic keratoconjunctivitis outbreaks - four states, 2008-2010. MMWR Morb Mortal Wkly Rep 2013; 62: 637 PubMed
    4. Van Gelder R, Akileswaran L, Nakamichi K, et al. Molecular and Clinical Characterization of Human Adenovirus E4-Associated Conjunctivitis. Am J Ophthalmol. 2022 Jan;233:227-242. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
    5. RKI. Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020, Berlin, 2021.
    6. Ghebremedhin, B. Human adenovirus: Viral pathogen with increasing importance. Eur J Microbiol Immunol (Bp). 2014 Mar;4(1):26-33. www.ncbi.nlm.nih.gov
    7. Meyer-Rüsenberg B, Loderstädt U, Richard G, Kaulfers PM, Gesser C. Epidemic keratoconjunctivitis—the current situation and recommendations for prevention and treatment. Deutsches Ärzteblatt 2011; 108: 475–80. www.researchgate.net
    8. FringsLang G, AndreasLang G. Viruskonjunktivitis. In: Lang G, Esser J, Gareis O, Lang G, Lang S, Spraul C, Wagner P, Hrsg. Augenheilkunde. 6., überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; Geerling2019. eref.thieme.de
    9. Rajaiya J, Gerd;Saha SchargusA, MarcIsmail A, et al. RotesAdenovirus Augeand the LeitfadenCornea: fürMore denThan Nicht-OphthalmologenMeets the Eye. DeutschesViruses. Ärzteblatt2021 2017Feb 13; 1713(2): 302-12293. www.aerzteblattncbi.denlm.nih.gov
    10. Imparato R, Rosa N, De Bernardo M. Antiviral Drugs in Adenovirus-Induced Keratoconjunctivitis. Microorganisms. 2022 Oct 12;10(10):2014. www.ncbi.nlm.nih.gov
    11. Wirths G, Eter N:. Therapie aktuell. Konjunktivitis – Ursachen und Behandlung. Arzneiverordnung in der Praxis, Ausgabe 2, April 2015. www.akdae.de

    Autor*innen

    • HeidrunBonnie BahleStahn, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
    • Günter Ollenschläger, Prof. Dr. Dr. med., Professor für Innere Medizin, Uniklinikum KölnHamburg
    • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
    B30; B301
    adenovirusinfeksjon; svømmebassengkonjunktivitt; adenovirusinfeksjon øye; Adenovirusinfeksjon, øye
    F70
    Augeninfektion; Keratokonjunktivitis epidemica; Pharyngokonjunktivales Fieber; Schwimmbadkonjunktivitis; Viruskonjunktivitis; Konjunktivale Blutungen; Bindehautentzündung
    Adenovirus-Konjunktivitis
    BBB MK 25.01.2023 umfassend revidiert und umgeschrieben. chck go 9.6., DDD MK 18.04.2018, revidiert, wenige Änderungen
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    Definition:Augeninfektion, die je nach Serotyp wie eine gewöhnliche Konjunktivitis, ggf.eine Keratokonjunktivitis epidemica (Serotyp 8 oder 19) oder als pharyngokonjunktivales Fieber (Serotyp 3) verlaufen kann.
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