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Rachenentzündung (Pharyngitis)

Was ist eine Pharyngitis?

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Pharyngitis als Hals- oder Rachenentzündung bezeichnet. Hierbei führt ein nichtviraler oder bakterieller Infekt dazu, dass sich die Schleimhäute im Rachen entzünden, also der hintere Bereich der Mundhöhle, das Gaumensegel, die Mandeln und die Rachenwände.

Rachenentzündungen kommen sehr häufig vor. Wenn Sie heiser werden oder keine Stimme mehr haben, hat sich die Entzündung auf die tiefer liegende Umgebung der Stimmbänder ausgeweitet. In diesem Fall liegt eine Kehlkopfentzündung oder Laryngitis vor. Manchmal ist eine Rachenentzündung die Vorstufe einer eitrigen Mandelentzündung.

Ursachen

Symptome

Fast alleEine Rachenentzündungen gehen auf eine Infektion mit normalen Erkältungsviren zurück. Grundsätzlich kann die Entzündung aber auch von einigen anderen Viren ausgelöst werden. Manchmal sind auch Bakterien an der Erkrankung beteiligt, diezeigt sich danndurch zuKratzen einerim behandlungsbedürftigen Mandelentzündung ausweiten kann.

Diagnostik

NaseHals und Rachen sind typischerweise trocken und gereizt, manchmal begleitet von JuckreizHalsschmerzen. Der Rachen fühlt sich zunehmend wund an, und das Schlucken kann unangenehm oder schmerzhaft sein. Weitere verbreitetemögliche Symptome sind HustenSchnupfen, SchnupfenOhrenschmerzen, Fieber und Ohrenschmerzen.ein Einallgemeines schlechter Allgemeinzustand ist eher die AusnahmeKrankheitsgefühl.

Ursachen

WennDie diemeisten Rachenentzündungen gehen auf eine Infektion mit normalen Erkältungsviren zurück. Aber auch verschiedene andere Viren können eine Rachenentzündung auslösen. Seltener können auch Bakterien eine Rachenentzündung verursachen, v. a. Streptokokken.

Untersuchungen

Körperliche Untersuchung

Die Diagnose erfolgt vor allem aufgrund der Beschreibung der Symptome und einer allgemeinen ärztlichen Untersuchung, insbesondere des Rachenraums. Die Schleimhäute im Rachen stärkerzeigen werdensich gerötet und sichgeschwollen, evtl. mit Schleimauflagerungen. Die Lymphknoten am Hals können vergrößert sein.

Ergänzende Untersuchungen

  • Ziel der Allgemeinzustand deutlich verschlechtert, ggf. begleitet von hohem Fieber,Untersuchung ist, die harmloseWahrscheinlichkeit einer von Streptokokken verursachten Rachenentzündung vermutlichzu ermitteln. Bei Kindern unter 15 Jahren kann in eine behandlungsbedürftige bakterielle Infektion übergegangen.

    Für die Diagnose ist meist eine einfache Begutachtung des Rachenraums ausreichend. Schwieriger lässt sich dagegen feststellen, ob der Infektion Viren oder Bakterien zugrunde liegen: Hier kannArztpraxis ein Rachenabstrich Klärungentnommen bringenwerden, derum diesen auf A-Streptokokken untersuchtzu wirdtesten.

  • Bei unklaren Krankheitsbildern kann außerdem eine Blutuntersuchung erforderlich sein, um das Pfeiffer-Drüsenfieber oder andere schwere Krankheiten auszuschließen.

TherapieBehandlung

Die allermeistenmeisten Rachenentzündungen heilen von selbst vollständig aus. Eine evtl. Therapie soll die Beschwerden lindern, den Krankheitsverlauf abkürzen und Komplikationen vermeiden.

Symptomatische Therapie

  • Die Beschwerden können durch Rachenspülungen oder schmerzlindernde Lutschtabletten gelindert werden.
  • Ggf. können auch Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente (z. B. Ibuprofen) eingenommen werden.

Antibiotische Therapie

  • In den meisten Fällen sind keine Antibiotika erforderlich.
  • Wenn die Infektion unter Beteiligung von Streptokokken verläuft, ist ggf. die Einnahme eines Antibiotikums für 5–7 Tage sinnvoll. In der InfektRegel durchwird Virendafür verursachtPenicillin istverordnet.
  • Vor- und Nachteile einer antibiotischen Behandlung sollten abgewogen werden.
  • Den Patient*innen kann auch ein Rezept mitgegeben werden, erzielendas Medikamentesie keineerst nennenswertenach Besserung3–5 Tagen einlösen, wenn sich die Beschwerden nicht bessern.

Was können Sie selbst tun?

  • Körperliche Schonung wird empfohlen.
  • Kalte und lauwarme Getränke können lindernd wirken.
  • Rauchen sollte vermieden werden.
  • Auch bestimmtedas bakterielleGurgeln Infektionenmit desKochsalzlösung Halseskann bedürfensymptomlindernd keinerwirken.

Prognose

Die Behandlung,Erkrankung da sieverläuft in der Regel leicht. In den meisten Fällen heilt eine Rachenentzündung innerhalb von ca. 1 Woche von selbst heilenaus.

Eine Einbakterielle schlechter Allgemeinzustand mit Fieber, Halsschmerzen und ggf. Belägen im Rachenraum lässt dagegen eine eitrige Mandelentzündung vermuten, bei der eine Behandlung mit Penicillin angeraten ist. Wenn der Erkrankung aber Viren zugrunde liegen,Infektion kann das Immunsystem diese in allerseltenen RegelFällen selbstzu unschädlicheiner machen.

Bei den allermeisten RachenentzMittelohrentzündungen sollten also keine Antibiotika eingesetzt werden.

Manchmal kann es aber sinnvoll sein, vorübergehend fiebersenkendendung oder schmerzlinderndeeinem Medikamente wie z. B. Paracetamol einzunehmen. AußerdemMandelabszess fördern Sie die Heilung, wenn Sie einige Tage lang größere körperliche Anstrengungen meiden. Wenn Sie Fieber haben, sollten Sie zuhause bleiben und sich schonen. Nach drei bis vier Tagen tritt meist eine deutliche Besserung ein, und nach einer Woche sind fast alle Patienten vollständig genesen.

Kindertagesbetreuung

Sofern das Fieber unter 38 Grad bleibt und der Allgemeinzustand nicht beeinträchtigt ist, können Kinder die Kindertagesstätte o. Ä. besuchen. Wenn eine Streptokokkeninfektion nachgewiesen und eine Penicillintherapie eingeleitet wurde, liegt ab dem Tag nach Beginn der Behandlung keine Ansteckungsgefahr mehr vorühren.

Weitere Informationen

AutorenAutorin

  • PhilippMartina OllenschlägerBujard, MedizinjournalistWissenschaftsjournalistin, KölnWiesbaden
Entzündung des Rachens; Halsentzündung; Entzündung des Halses; Entzündete Rachenschleimhäute; Heiserkeit; Heiser; Erkältungsviren; Viraler Infekt; Infektion der Rachenschleimhäute; Streptokokken der Gruppe A; GAS-Infektion; Streptokokkeninfektion; Atemwegsviren
Bei der Rachenentzündung oder Pharyngitis handelt es sich um eine leichteschmerzhafte FormEntzündung der MandelentzündungRachenschleimhaut, die in den allermeistenmeisten Fällen durch Viren verursacht ist. Die Erkrankung heilt von selbst aus, wird nicht mit Antibiotika behandelt und ist in der Regel nachvon dreiselbst bis vier Tagen ausgestandenaus.
Rachenentzündung (Pharyngitis)
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Bei der Rachenentzündung oder Pharyngitis handelt es sich um eine leichteschmerzhafte FormEntzündung der MandelentzündungRachenschleimhaut, die in den allermeistenmeisten Fällen durch Viren verursacht ist. Die Erkrankung heilt von selbst aus, wird nicht mit Antibiotika behandelt und ist in der Regel nachvon dreiselbst bis vier Tagen ausgestandenaus.
Hals/Nase/Ohren
Rachenentzündung (Pharyngitis)
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Rachenentzündung (Pharyngitis)
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