Compare with  
Legend:
inserted text deleted text

Seröse Otitis media (SOM)

Zusammenfassung

  • Definition: Ansammlung von seröser und/oder muköser Flüssigkeit im Mittelohr hinter intaktem Trommelfell, welchesdas keine Entzündungszeichen zeigt.
  • Häufigkeit: Bis zu 80 % aller Kinder bis zum Schulalter sind betroffen.
  • Symptome: Eingeschränktes Hörvermögen. Teilweise Druck-/Wattegefühl im Ohr.
  • Befund: Bei der Otoskopie  ist in der Regel Flüssigkeit hinter dem entzündungsfreiemndungsfreien, oft retrahiertemretrahierten Trommelfell, zu sehen.
  • Diagnostik: Anamnese und Otoskopie. Bei unklarem Befund Tympanometrie zum Nachweis von Flüssigkeit im Mittelohr.; Ggfsggf. Audiometrie zur Hörprüfung.
  • Therapie:Watchful Watchful-waitingWaiting über 3–4 Monate mit Manövern zur verbesserten Tubenbelüftung (Valsalva, Politzer). Bei Risikofaktoren (z. B. kraniofaziale Dysmorphien), Sprachentwicklungsstörungen oder Persistenz über >mehr als 3–4 Monate operative Therapie mit Paukenröhrchen oder Adenotomie.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Synonym: Seromukotympanon, sekretorische Otitis media (SOM)
  • Ansammlung von seröser und/oder muköser Flüssigkeit im Mittelohr hinter intaktem Trommelfell, welchesdas keine Entzündungszeichen zeigt. 1-2
    • Im Gegensatz zur akuten Otitis media bestehen in der Regel keine Schmerzen und keine Rötung des Trommelfells.

Häufigkeit

  • Kinder
    • Paukenergüsse treten bei bis zu 80 % der Kinder von Geburt bis zum Schulalter auf. 2
    • Altersgipfel in ersten beiden Lebensjahren.
    • Die Inzidenz sinkt nach 6. Lebensjahr stark ab. 1 
  • Erwachsene
    • Flüssigkeit im Mittelohr kommt auch bei Erwachsenen hin und wieder nach Infektion der oberen Atemwege oder nach Flugreisen vor.
    • In sehr seltenen Fällen liegt Nasopharynxtumor als Ursache der Abflussbehinderung vor, sodass ein einseitiger persistierender Paukenerguss bei Erwachsenen HNO-ärztlich abgeklärt werden sollte.1 

Ätiologie und Pathogenese

  • Auftreten von Paukenerguss bei viralen Infektionen des oberen Respirationstrakts, als Residuum einer akuten Mittelohrentzündung oder spontan bei gestörter Tubenfunktion2

Virale Infektion des oberen Respirationstrakts 2

  • Die Infektion kann zu Schleimhautschwellung sowohl im Bereich der Tube als auch des Mittelohrs führen mit gestörtem Abfluss des Sekrets aus dem Mittelohr. 

Gestörte Tubenfunktion 2

  • Gestörte Tubenfunktion meist bei Schleimhautschwellung wegen viraler Infektion oder wegen hyperplastischer und keimbesiedelter Rachenmandel
    • Selteneseltene Ursache bei Erwachsenen: Tumor
  • Anhaltende Tubenfunktionsstörung führt zu Unterdruck im Mittelohr.
    • Bedingt Entstehung eines Sekrets, welchesdas nicht mehr durch Tuba eustachii in Nasenrachen abtransportiert werden kann.
  • Bei lang anhaltender Tubenbelüftungsstörung Umwandlung der Paukenschleimhaut in sekretorisches, schleimbildendes Epithel.
    • Im Rahmen einer Schleimhautmetaplasie entsteht ein mehrschichtiges Epithel mit schleimproduzierenden Becher-Zellen.
    • Außerdem Verlust von zilientragenden Epithelzellen, der zu weiterer Behinderung des Schleimtransports führt.
  • Rezidivierende Tubenbelüftungsstörungen beim Kind sind zudem in kurzer, eher horizontal verlaufender Tube sowie noch sehr weicher „unreifer" Tube begründet.

Prädisponierende Faktoren

  • Passiv-Rauchen Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.2
  • Passivrauchen
  • Männliches Geschlecht 2
  • Besuch von Kindertagesstätten 2 
  • Vergrößerte adenoide Vegetationen 2
  • Atopie (allergisch bedingtes Zuschwellen der Tubenostien) 2
  • Kraniofaziale Fehlbildungen 2
  • Trisomie 21 2

ICPC-2

  • H72 Myko-/Serotympanon, Paukenerg.

ICD-10

  • H65.0 Akute seröse Otitis media
  • H65.2 Chronische seröse Otitis media
  • H65.3 Chronische muköse Otitis media

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

S2k-Leitlinie: Seromukotympanon 2

Anamnese

  • Bei Kindern mit Verdacht auf Paukenerguss sollten anamnestisch erfasst werden:
    • Mmögliche Ursachen
      • u. a. Auskunft über allergische Erkrankungen 
    • Dauer und Ausmaß der Hörstörung
    • Risikofaktoren wie Fehlbildungen
    • Folgen, insbesondere Sprech-, Sprach-, Lernprobleme und Entwicklungsstörungen.

Klinische Untersuchung

  • Bei Verdacht auf Paukenerguss soll Begutachtung des Trommelfells unter optischer Vergrößerung erfolgen.
  • Bei persistierendem Paukenerguss oder unklarem Ohrbefund sollte mikroskopische Beurteilung erfolgen.
  • Untersuchung der Mundhöhle und des Oropharynx sowie der anterioren Rhinoskopie zur Feststellung von:
    • Infekten
    • Pathologien des Septums, der Nasenschleimhaut und des Gaumens.
  • Beim Erwachsenen mit persistierendem Paukenerguss ohne erkennbare andere Ursache soll weiterführende Diagnostik des Nasenrachens und der Tubenregion zum Ausschluss eines Tumors durchgeführt werden.

Funktionsuntersuchung

  • Bei unklarem otoskopischem/mikroskopischem Befund sollte bei vermutetem Paukenerguss Tympanometrie durchgeführt werden.

Differenzialdiagnosen

  • Chronische Otitis
  • Akute Otitis
  • OtoliquorrhoeOtoliquorrhö bei Z. n. Trauma
  • Bei Erwachsenen sollte bei persistierendem Paukenerguss die Ursache für die eingeschränkte Funktion der Tuba Eustachii abgeklärt werden (Infektion, Tumor).

Anamnese

  • Meist nur wenige oder keine Symptome, evtl. wiederholte kurze Episoden mit Ohrenschmerzen.
  • Patient*innen werden meist durch (Schallleitungs-)Schwerhörigkeit auffällig. 2
    • Kleinkinder reagieren nicht adäquat auf Stimmen oder Umgebungsgeräusche.
    • Auffallendauffallend lautes Sprechen bei beidseitigem Paukenerguss.
    • Bei Kindern sind im Verlauf durch Schwerhörigkeit Sprachentwicklungsstörungen und schulischer Leistungsabfall möglich.
  • Erwachsene berichten oft über Druck- und Völlegefühl im Ohr. 2
    • Gefühl von "Watte im Ohr"

Klinische Untersuchung

  • Otoskopie 2
    • Bei Paukenerguss sieht man häufig die Flüssigkeit hinter dem entzündungsfreiemndungsfreien, oft retrahiertemretrahierten Trommelfell.
      • Teilweiseteilweise unter Mikroskop vermehrte Gefäßinjektion des Trommelfells3
      • Manchmalmanchmal Trommelfell bläulich schimmernd3
    • Ergussflüssigkeit kann je nach Viskosität klar oder gelblich durch das Trommelfell scheinen.
    • Hinter dem Trommelfell zeigen sich zumz. TeilT. Luftbläschen.
  • Orientierender Hörtest mit Stimmgabel kann eine Schallleitungsschwerhörigkeit bei einseitigem Erguss nachweisen, jedoch nur bei kooperativen und älteren Kindern möglich:.
    • Betroffenesbetroffenes Ohr Rinne-negativ sowie Lateralisierung ins betroffene Ohr beim Weber-Versuch

Diagnostik bei Spezialist*innen

  • Pneumatische Otoskopie
    • Inin amerikanischer Leitlinie empfohlen, in Deutschland nicht sehr verbreitet2
    • Testung der Beweglichkeit des Trommelfells auf Druckänderungen.
      • Beibei Paukenerguss eingeschränkt.
    • Sensitivität von 94 % und Spezifität von 80 % für Nachweis von Flüssigkeit im Mittelohr beschrieben.4
  • Tympanometrie5
    • Objektiveobjektive Hörprüfung mit Bestimmung des Trommelfellwiderstands.
    • Typischerweisetypischerweise flaches Tympanogramm bei flüssigkeitsgefülltem Mittelohr („Sekretlinie").
  • Postrhinoskopie und ggf. Endoskopie
    • Um bei Erwachsenen Tumor auszuschließen und um bei Kindern Nase und Adenoide zu beurteilen.
  • Tonschwellen-Audiometrie 5
    • Testung des Hörvermögens des Kindes.
    • Kann in der Regel ab Alter von 4 Jahren durchgeführt werden.

Screening

  • Regelhaft in Deutschland NeugeborenenhNeugeborenen-Hörscreening sowie Hörscreenings bei U8 und Schuleingangsuntersuchung6

Indikationen zur Überweisung

  • Bei Persistenz der Flüssigkeit über 3–4 Monate und/oder anhaltender Hörminderung/Störung der Sprachentwicklung Überweisung an HNO-Praxis1 

Checkliste zur Überweisung

Seröse Mittelohrentzündung

  • Zweck der Überweisung
    • Diagnostik? Therapie? Sonstiges?
  • Anamnese
    • Seit wann besteht die Erkrankung? Entwicklung? Beide Ohren? Häufige akute Otitis media?
    • Schwerhörigkeit?
    • Andere relevante Krankheiten?
    • Behandlungsversuch, Wirkung?
    • Regelmäßige oder aktuelle Medikation?
    • Folgen: Sprachentwicklung, schulische Leistungen?
  • Klinische Untersuchung
    • Otoskopie: Trommelfell, Flüssigkeitsspiegel, Beweglichkeit
    • Hörvermögen, wenn vorhanden Tympanometrie
    • Weber-Versuch, Rinne-Versuch
  • Ergänzende Untersuchungen
    • evtl. Audiometrie, wenn vorhanden

Therapie

Therapieziele

  • Gehör und Wohlbefinden verbessern.
  • Ungünstige Entwicklung von Verhalten, Sprache und Lernfähigkeit vermeiden.
  • Wiederkehrende Ohrenschmerzen und Otitiden vermeiden.

Allgemeines zur Therapie 

S2k-Leitlinie: Seromukotympanon 2

Konservative Therapie

  • Bei Kindern mit Paukenerguss ohne zusätzliche Risikofaktoren (kraniofaziale Dysmorphien, Gaumenspalten, präexistente Innenohrschwerhörigkeit, Sehschwäche, Sprachentwicklungsstörung) sollte ein Zeitraum von etwa 3 Monaten abgewartet werden, wobei von Beginn des Ergusses oder bei unklarem Beginn seit Zeitpunkt der Diagnose gerechnet wird, bevor eine operative Intervention in Betracht gezogen wird.
  • Systemische Steroide, Antibiotika oder Antihistaminika sollen bei Kindern ohne zusätzliche Begleitsymptome nicht zur Behandlung eines Paukenergusses verwendet werden.

Operative Therapie

  • Bei Kindern mit Paukenergüssen, die länger als etwa 3 Monate persistieren, und Hörproblemen sollte Parazentese/Paukenröhrcheneinlage empfohlen werden.
    • „Hörprobleme" beschreiben die funktionelle Einschätzung, wie das Kind mit seinem Gehör in seiner Umgebung zurechtkommt, unabhängig von der Hörschwelle.
  • Bei Kindern mit Risikofaktoren (siehes. obeno.) wird bereits frühzeitig eine Paukenröhrcheneinlage angeboten, wenn sich der Erguss mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kurzfristig resorbiert.

Empfehlungen für Patient*innen

  • Tubenbelüftung kann durch Kau- und Schluckbewegungen (Valsalva-Manöver) sowie durch Aufblasen eines Nasenballons (Politzer-Verfahren) gefördert werden.1

Politzer-Verfahren

  • Der Ballon wird an dem „Nasenstück“ befestigt und durch ein Nasenloch aufgeblasen, während das andere zugehalten wird.
  • Politzer-Das Verfahren wurde an 320 Kindern im Alter von 4‒11 Jahren untersucht.7
    • Nach 1 Monat wiesen 47 % der Patient*innen in der Interventionsgruppe ein normales Tympanogramm auf gegenüber 36 % der Patient*innenKinder in der Kontrollgruppe. Nach 3 Monaten betrugen die Ergebnisse 50 % bzw. 38 %.
  • Eine Cochrane-Analyse hält die Methode bei sekretorischer Otitis media für sinnvoll aufgrund geringer Kosten und wenigen bis keinen Komplikationen.8
  • caveCave: Kontraindikation eitrige Rhinitis (Keimverschleppung)!)

Konservative Therapie

  • Verbesserung der Tubenbelüftung durch Valsalva-Manöver und Politzer-Verfahren (s. obeno. Empfehlungen für Patient*innen)

Medikamentöse Therapie

  • Nasentropfen (abschwellend) bei verstopfter Nase lindern, zeigen jedoch keinen eindeutigen Effekt auf die Tubenbelüftung.1-2
  • Weder peroral noch nasal verabreichte Steroide haben langfristigen (> 1 Monat) Effekt und werden daher nicht empfohlen.9 
    • Topische Steroide können bei allergischer Rhinitis oder adenoider Hypertrophie in Erwägung gezogen werden. 2
  • Antihistaminika oder peroral verabreichte schleimhautabschwellende Medikamente (auch in Kombination) zeigen im Vergleich zum Placebo keine Wirkung, stattdessen kommt es verstärkt zu Nebenwirkungen.10
  • Antibiotika sollten nicht eingesetzt werden. 2
    • Inin einer Cochrane-Analyse durch Antibiotika geringer Vorteil bezüglich Auflösung eines Paukenergusses, jedoch kein Vorteil bezüglich Hörverbesserung oder Häufigkeit anschließender Paukenröhrcheneinlagen11

Operative Therapie

  • Um Sprachentwicklungsstörungen durch Schallleitungsschwerhörigkeit vorzubeugen, wird bei über 3–4 Monate persistierendem Paukenerguss ein operativer Eingriff empfohlen (bei Risikofaktoren eher). 2
  • Angewandte Verfahren sind Paukenröhrchen, Adenotomie und/oder Parazentese.

Paukenröhrchen

  • Indikationen 2
    • Kinder mit Paukenerguss und drohendem Schaden des TrommellfellsTrommelfells durch Retraktion
    • Beibei kraniofazialen Fehlbildungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und manifestem persistierendem Erguss
    • Beibei manifesten Sprachentwicklungsstörungen
    • Bei unilateralem oder bilateralem Hörverlust und zusätzlichen Symptomen, die dem Paukenerguss zugeordnet werden können.
      • Gleichgewichtsprobleme, Ohren- Schmerzen, schulische Probleme und Verhaltensstörungen
  • Wirkungen gemäß Meta-Analyse Metaanalyse12
    • Signifikantesignifikante Hörverbesserung gegenüber konservativem Vorgehen nur nach 1–3 Monaten, nicht aber mehr nach 12–24 Monaten.
    • Reduktion von Rezidiven einer akuten Otitis media 
    • caveCave: nachNach 12–24 Monaten ist die Mehrzahl der Paukenröhrchen bereits herausgefallen !2
  • Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Wasser-AktivitWasseraktivitäten?
    • Meta-AnalyseEine Metaanalyse empfiehlt bei Paukenröhrchen keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen bei Wasser-AktivitWasseraktivitäten, da eine absolute Risiko-ReduktionRisikoreduktion für Otorrhö durch z. B. Ohrstöpsel sehr gering ist. 13
      • Eine Deutsche Leitlinie bestätigt diese Empfehlung. 2 

Adenotomie

  • Entfernung der Rachenmandel zur Behandlung der persistierenden serösen Otitis bringt größte Vorteile bei Kindern ≥ 4 Jahren .14
  • Bei Kindern < 4 Jahren in Deutschland nur bei entsprechenden Beschwerden (Nasenatmungsbehinderung, chronische Adenoiditis) empfohlen2
  • Bei Vorliegen einer Rachenmandelhyperplasie und Seromukotympanon > 3 Monate sollte bei älteren Kindern Adenotomie und Parazentese und, wenn erforderlich, eine Paukenröhrcheneinlage als Ersteingriff empfohlen werden. 2
    • Eine Kombination aus Adenotomie und Parazentese alleinigerist einer alleinigen Parazentese oder isolierterisolierten Paukenröhrcheneinlage hinsichtlich Langzeitergebnissender Langzeitergebnisse überlegen.

Prävention

  • Stillen wirkt protektiv. 2

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • In der Regel heilt eine sekretorische Otitis media spontan.
  • Die Spontanheilungsrate nimmt jedoch ab, je länger der Paukenerguss persistiert. 2
    • Nachnach akuter Mittelohrentzündung bei Kindern nach 3 Monaten in 75 % der Fälle ausgeheilt.
    • Chronische Paukenergüsse, mitdie Dauerlänger >als 3 MonatenMonate dauern, heilen nach 6–12 Monaten nur noch in ungefähr 30 % der Fälle.

Komplikationen

Prognose

  • Bei richtiger Diagnose und Therapie guteist die Prognose gut.
  • Bei einer Mehrzahl der Patient*innen spontane Rückbildung unter "watchful-waiting"„Watchful Waiting“.
  • Bei persistierendem Erguss operative Therapieoptionen zur Wiederherstellung der Hörfunktion vorhanden.

Verlaufskontrolle

  • Kinder mit Paukenergüssen sollten bis zur Auflösung des Ergusses nachkontrolliert werden. 2
  • Bei operativer Therapie erfolgt Verlaufskontrolle in der Regel durch Spezialist*in.

Patienteninformationen

Worüber sollten Sie die Patient*innen informieren?

  • SerEine seröse Otitis media ist eine häufige und ungefährliche Erkrankung.
  • Sie klingt in der Regel von allein ab.
  • Bei adäquater Behandlung ist ein dauerhafter Hörverlust nicht zu befürchten.
  • Bei Patient*innen mit einer Drainage (Paukenröhrchen) ist ein Badeverbot oder der Einsatz von Ohrstöpseln nicht notwendig.

Illustrationen

Ansicht des Trommelfells in Otoskopie
Ansicht des Trommelfells in Otoskopie
Mittelohr
Mittelohr
Innenohr
Innenohr
Drainage im Trommelfell
Drainage im Trommelfell
Trommelfell.jpg
Trommelfellperforation

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. Seromukotympanon. AWMF -Leitlinie Nr. 017-004. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Ohrenschmerzen. AWMF -Leitlinie Nr. 053-009. S2k, Stand 2014. (abgelaufen). www.awmf.org

Literatur

  1. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Ohrenschmerzen. AWMF Leitlinie Nr. 053-009. S2k. Stand 2014. (abgelaufen) www.awmf.org
  2. Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. Seromukotympanon. AWMF Leitlinie Nr. 017-004. S2k. Stand 2018. www.awmf.org
  3. Bootz F. Pädiatrie. Berlin, Heidelberg: Springer, 2020. link.springer.com
  4. Takata GS, Chan LS, Shekelle P, et al. Diagnosis, natural history, and late effects of otitis media with effusion. evidence report/technology assessment: number 55. AHRQ Publication Number 02-E026. Rockville, MD: Agency for Healthcare Research and Quality, 2002. www.ncbi.nlm.nih.gov
  5. Stupp F, Grossi AS, Lindemann J. Diagnostik und Therapie der adenotonsillären Hyperplasie im Kindesalter. HNO 2020; 68: 215-226. link.springer.com
  6. Schönweiler R, Schönweiler B. Das Risiko für permanente Störungen ist erhöht. Pädiatrie 2020; 32: 58-63. link.springer.com
  7. Williamson I, Vennik J, Harnden A, et al. Effect of nasal balloon autoinflation in children with otitis media with effusion in primary care: an open randomized controlled trial. CMAJ 2015. doi:10.1503/cmaj.141608 DOI
  8. Perera R, Glasziou PP, Heneghan CJ, et al. Autoinflation for hearing loss associated with otitis media with effusion. Cochrane Database of Syst. Rev 2013; 5: CD006285. doi:10.1002/14651858.CD006285.pub2 DOI
  9. Williamson I, Benge S, Barton S, et al. Topical intranasal corticosteroids in 4-11 year old children with persistent bilateral otitis media with effusion in primary care: double blind randomised placebo controlled trial. BMJ 2010; 340: b4984 BMJ (DOI)
  10. Griffin G, Flynn CA. Antihistamines and/or decongestants for otitis media with effusion (OME) in children. Cochrane Database of Systematic Reviews 2011, Issue 9. Art. No.: CD003423. DOI: 10.1002/14651858.CD003423.pub3 DOI
  11. van Zon A, van der Heijden GJ, van Dongen TMA, Burton MJ, Schilder AGM. Antibiotics for otitis media with effusion in children. Cochrane Database of Systematic Reviews 2012, Issue 9. Art. No.: CD009163. DOI: 10.1002/14651858.CD009163.pub2. DOI
  12. Steele DW, Adam GP, Di M, et al. Effectiveness of Tympanostomy Tubes for Otitis Media: A Meta-analysis. Pediatrics 2017. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  13. Moualed D, Masterson L, Kumar S, Donnelly N. Water precautions for prevention of infection in children with ventilation tubes (grommets). Cochrane Database of Syst. Rev. 2016, Issue 1. Art. No.: CD010375. DOI: 10.1002/14651858.CD010375.pub2. DOI
  14. Boonacker CW, Rovers MM, Browning GG, et al. Adenoidectomy with or without grommets for children with otitis media: an individual patient data meta-analysis. Health Technol Assess. 2014 Jan;18(5):1-118. PubMed

Autor*innen

  • Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung, Allgemeinmedizin
  • Caroline Beier, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, HamburgFrankfurt a. M.
  • KurtDie Østhuusursprüngliche Krogh,Version spesialistdieses iArtikels barnesykdommer,basiert Redaksjonsmedarbeiderauf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk HelseinformatikkElektronisk Legehåndbok (NEL, https:/Overlege Barne-og ungdomsklinikken, St/legehandboka. Olavs Hospital, Trondheimno/).
H650 Akute; H652 Chronische; H653
sekretorisk otitis media (som); Mellomørebetennelse, serøs
H72
Seröse Otitis media; Seromukotympanon; Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr; Sekretorische Otitis media; SOM; Paukenerguss; Ohrenschmerzen
Seröse Otitis media (SOM)
BBB MK 21.09.2021 umfassend umgeschrieben aktuelle LL und Literatur. Revision at 16.10.2015 13:10:12: Revidert med betydelige innholdsendringer og forkortning. I tråd emd nasjonal retningslinje for antibiotikabruk i allmennpraksis Revision at 15.03.2013 09:44:44: oppdatert ihht gjeldende retningslinjer, små endringer MK 05.12.16
document-disease document-nav document-tools document-theme
Definition: Ansammlung von seröser und/oder muköser Flüssigkeit im Mittelohr hinter intaktem Trommelfell, welchesdas keine Entzündungszeichen zeigt. Häufigkeit: Bis zu 80 % aller Kinder bis zum Schulalter sind betroffen.
Hals/Nase/Ohren
Otitis media, seröse
/link/b0f90e18936844b097e9e7d058e68113.aspx
/link/b0f90e18936844b097e9e7d058e68113.aspx
otitis-media-seroeseserose
SiteDisease
Otitis media, seröse
anders.skjeggestad@nhi.no
marlies_karsch@webanders@nhi.deno
de
de
de