Was verstehtist man unter einereine Daumenarthrose?
Definition
Bei einer Arthrose des Daumengrundgelenks, also des Gelenks zwischen dem Mittelhandknochen und dem Handgelenksknochen des Daumens, spricht man auch von einer Rhizarthrose oder Daumensattelgelenk-Arthrose. Dabei wird der Knorpel abgebaut und zerstört, während es gleichzeitig zu einer Verdickung des darunterliegenden Knochens kommt. Im Lauf der Zeit versteift sich das Daumengelenk, es wird geschwächt und schmerzt und die Funktion ist eingeschränkt.
Die Daumenarthrose ist eine relativ häufige Erkrankung, vor allem bei Frauen mittleren und höheren Alters. Sie kommt auch bei jüngeren Menschen vor, insbesondere nach einer früheren Verletzung.
Symptome
Die Daumenarthrose führt zu Schmerzen, Schwäche und SteifigkeitSteifheit im Gelenk. Schmerzen treten an der Daumenbasis oder am seitlichen Handgelenk auf. Der Schmerz kann dazu führen, dass es den Betroffenen schwer fällt, mit voller Kraft zu greifen,. undTypisch mitsind auch Probleme beim Aufdrehen einer Flasche. Mit der Zeit kann der Daumen steif werden und nur noch schwer zu bewegen sein. Häufig liegt eine leichte Fehlstellung des Daumens vor. Es kann auch zu einer Schwellung und Schmerzempfindlichkeit über dem Gelenk kommen. FortgeschritteneIm ArthroseVerlauf kannwerden zu chronischendie Schmerzen führen,stärker dieund können dann auch in Ruhe auftreten.
Ursache
Ursachen
Das sattelförmige Daumengelenk ist sehr beweglich, dadurch aber auch relativ instabil. Die Ursachehohe alltägliche Belastung des Daumens fürhrt eineim Lauf der Zeit oft zu Verschleißerscheinungen. Aber auch Verletzungen oder entzündliche Erkrankungen können zu einer Arthrose imdes DaumenDaumens ist häufig unbekanntführen.
Faktoren, die das Risiko einer Arthrose erhöhen, sind u. a. das Alter, weibliches Geschlecht, Übergewicht, eine genetische Veranlagung, rheumatische Erkrankungen, frühere Verletzungen und hohe mechanische Beanspruchung. Eine
Häufigkeit
Die Daumenarthrose ist eine relativ häufige Erkrankung, vor allem ab dem 50. Lebensjahr. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die Erkrankung kann auch infolgebei jüngeren Menschen auftreten, insbesondere nach einer Verletzung auftreten.
DiagnoseUntersuchungen
Der
- Bei
Arztderuntersuchtärztlichen Untersuchung wird das Gelenk abgetastet undbewegt dender Daumen bewegt. Sokann erkönnen eine eingeschränkte Beweglichkeit und Veränderungen am Gelenkfeststellenfestgestellt werden. - Die Diagnose wird mittels Röntgen bestätigt. Das Röntgenbild zeigt die typischen Veränderungen, mit fehlendem Knorpelgewebe und eventueller Verkalkung im Gelenk.
Behandlung
Allgemein
- Ziel
solltenderSieBehandlungschmerzhafte Aktivitäten vermeiden. In akuten Phasen können Sie Kältepackungen anwendenist,bei chronischenSchmerzenhilftzuWärme.EinelindernStützorthese,und dieeineFunktionsfähigkeitÜberstreckungzuverhindert, kann hilfreich seinverbessern.BeiEinestarkenbeschwerdefreieSchmerzenArthrosekanndeskurzzeitigDaumenseinemussSchienenichtgetragenbehandelt werden. - Physiotherapie zur Stärkung der Muskeln um das Daumengrundgelenk kann zu einer Schmerzlinderung beitragen.
- Bei Schmerzen können Sie zeitweise Schmerzmittel einnehmen
, z. B. Paracetamol oder Ibuprofen. Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAR) wirken gleichzeitig gegen Entzündungen. Es gibt sie als Tabletten oder als Salbe. - Auch mit Injektionen von Hyaluronsäure und Kortison ins Gelenk kann eine kurzfristige Schmerzlinderung erreicht werden.
- Eine Stützorthese, die eine Überstreckung verhindert, kann hilfreich sein. Bei starken Schmerzen kann kurzzeitig eine Schiene getragen werden.
- Eine Behandlung mit Röntgenreizbestrahlung kann in manchen Fällen die Beschwerden bessern. Sie sollte aufgrund des allgemeinen Strahlenrisikos bei jüngeren Patient*innen jedoch nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Operation
- Bei starken Beschwerden und wenn andere
TherapienBehandlungen nicht helfen, ist möglicherweise eine Operation erforderlich. - Es gibt mehrere Operationsmethoden, die mit verschiedenen Komplikationen verbunden sein können. Lassen Sie sich dazu ärztlich beraten.
- Nach der Operation wird der Daumen für 2–3 Wochen mit einer Gipsschiene
ruhig gestelltruhiggestellt. Danach wird die Belastung langsam mit Bewegungsübungen aufgebaut, bis die volle Belastbarkeit nach etwa 12 Wochen erreicht ist.
Was können Sie selbst tun?
- Allgemein sollten Sie schmerzhafte Aktivitäten vermeiden.
- In akuten Phasen können Sie Kältepackungen anwenden, bei chronischen Schmerzen hilft Wärme.
Prognose
Die Erkrankung verschlechtert sich oft nach und nach, diese Entwicklung kann jedoch mit einer aktiven Behandlung verlangsamt werden.
Weitere Informationen
- Rhizarthrose – Informationen für ärztliches Personal
AutorenAutorin
- Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden