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Hüftgelenksarthrose

Was ist eine Hüftgelenksarthrose?

Definition

Bei einer Arthrose des Hüftgelenks werdenkommt naches undaltersbedingt nachzur dieSchädigung des schützenden Knorpels aus den Gelenkflächen der Hüftknochen. Dadurch werden auch das umgebende Gewebe und der Knochen selbst geschädigt; gleichzeitig verdickt sich der darunterliegende Knochen.  Die glatte Oberfläche zwischen der Hüftgelenkpfanneftgelenkspfanne und dem Kopf des Oberschenkelknochens wird mit der Zeit unregelmäßig. Beim Gehen „knirscht" es zuweilen im Gelenk. Im weiteren Verlauf können Verkalkungen auftreten, die Beweglichkeit wird herabgesetzt und das Gelenk steifer.

Symptome

Die Schmerzen entwickeln sich allmählich in der Leiste sowie seitlich und vorne am Oberschenkel. Häufig strahlen die Schmerzen in Richtung Knie aus und treten meistens auf, wenn die Betroffenen zu gehen beginnen. Nach einigen Sekunden oder Minuten nimmt die Schmerzintensität ab, um wieder zuzunehmen, wenn man eine Weile gegangen ist. Im weiteren Verlauf treten die Schmerzen auch im Ruhezustand und in der Nacht auf. Wenn sich nächtliche Schmerzen äußern, ist die Erkrankung meist bereits weit fortgeschritten.

Ursachen

Die Ursachen für Hüftgelenksarthrose sind nicht vollständig geklärt. Als Risikofaktoren gelten Überbelastung, häufig aufgrund von Übergewicht, eine schlecht schützende Muskulatur sowie angeborene Gelenkveränderungen. Ärzte verwenden manchmal den Begriff Coxarthrose/Koxarthrose für Hüftgelenksarthrose. Die Krankengeschichte sowie der Befund der ärztlichen Untersuchung geben ausreichend Hinweise für die Diagnose. Mitunter ist eine Bestätigung durch eine Röntgenuntersuchung erforderlich.

Das Hüftgelenk besteht aus der Hüftgelenkpfanne, die Teil des Beckens ist, sowie dem Kopf des Oberschenkelknochens. Sowohl die Hüftpfanne als auch der Oberschenkelkopf sind von einem glatten Knorpel überzogen, der Gelenkfläche, die Bewegungen mit möglichst wenig Reibung sicherstellt. Das Hüftgelenk ist eines der Gelenke im Körper, das am häufigsten von Arthrose betroffen ist.

Bei vielen älteren Menschen sind auf dem Röntgenbild Veränderungen zu erkennen, doch nur bei einem Teil dieser Patienten zeigen sich Symptome. Eine Arthrose, die durch eine Röntgenuntersuchung erkannt wurde, muss also nicht mit Schmerzen oder anderen Beschwerden einhergehen.

Ungefähr 90 % der Patienten über 65 Jahre, die über Hüftschmerzen klagen, leiden an Hüftgelenksarthrose.

Risikofaktoren

Die folgenden Bedingungen erhöhen das Risiko, an Hüftgelenksarthrose zu erkranken: 

Berufe, die überwiegend im Stehen ausgeübt werden oder mit dem häufigen Heben oder Bewegen schwerer Gegenstände verbunden sind, prädisponieren für eine Hüftgelenksarthrose. Das gleicheGleiche gilt für Sportler*innen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind und ständige Richtungswechsel durchführen, wie beispielsweisez. B. Fußballer*innen.

Häufigkeit

In den westlichen Industrieländern sind ca. 15–20 % der über 60-Jährigen von einer Hüftgelenksarthrose betroffen. Neben dem Kniegelenk ist das Hüftgelenk mit am häufigsten von einer Arthrose betroffen.

SymptomeUntersuchungen

DieDas Schmerzenärztliche entwickelnPersonal sichkann allmählich inanhand der Leiste sowie seitlichBeschwerden und vorne am Oberschenkel. Häufig strahlen die Schmerzen in Richtung Knie aus und treten meistens auf, wenn man beginnt zu gehen. Nach einigen Sekunden oder Minuten nimmt die Schmerzintensität ab, um wieder zuzunehmen, wenn man eine Weile gegangen ist. Eine hohe Belastung der Beine führt zu verstärkten Beschwerden. Im weiteren Verlauf treten die Schmerzen auch im Ruhezustand und in der Nacht auf. Wenn sich nächtliche Schmerzen äußern, ist die Erkrankung meist bereits weit fortgeschritten. Die bewältigten Strecken werden kürzer, die Patienten beginnen zu hinken und müssen eine Gehhilfe verwenden.

Diagnostik

Anlaufschmerzen beim Gehen, die dann zunächst nachlassen und nach einer Weile wieder zunehmen, sind sehr typisch für die Diagnose. Bei der Untersuchung derdes Bewegungsumfanges desfteftgelenks stellt der Arztbereits eine eingeschränkteVerdachtsdiagnose Mobilität fest, besonders beim Drehen nach innen und nach außenstellten. BlutuntersuchungenBestätigt kwird die Vermutung mit einem Rönnen unter anderem dabei helfen andere Erkrankungen auszuschließenntgenbild. Bei vielen älteren Menschen sind auf dem ntgenaufnahmen der Hüfte zeigen charakteristischentgenbild Veränderungen undzu bestätigenerkennen, doch nur bei einem Teil dieser Patient*innen zeigen sich Symptome. Eine Arthrose, die Diagnosedurch eine Röntgenuntersuchung erkannt wurde, muss also nicht mit Schmerzen oder anderen Beschwerden einhergehen. Gegebenenfalls

Ggf. werden andere UntersuchungsverfahrenUntersuchungen durchgeführt wie die MagnetresonanztomographieMagnetresonanztomografie (MRT) oder ComputertomographieComputertomografie (CT) zur Abgrenzung anderer Erkrankungen oder bei Therapieresistenzeinem angewendetgroßen Unterschied der Beschwerden und dem Ausmaß der Veränderungen im Röntgenbild.

TherapieBehandlung

Das Ziel der Behandlung ist die Linderung der Schmerzen und anderer Beschwerden sowie die Verbesserung oder der Erhaltung der Hüftgelenksfunktion.

Medikamente

Medikamente lindern lediglich die Symptome und haben keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

Dabei kommen hauptsächlich Schmerzmedikamente zum Einsatz. Hierbei sollte mit den Ärzt*innen Rücksprache gehalten werden, welche Schmerzmittel für einen selbst am besten geeignet sind, um die Nebenwirkungen gering zu halten. Für die Behandlung mit Chondroitinsulfat und Glucosamin, die die Knorpelstruktur stärken sollen, bestehen keine eindeutigen Daten über eine Schmerzreduktion.

Ergänzende Behandlungen

In der konservativen Therapie der Hüftgelenksarthrose können Wärme- und Kältetherapie, Balneotherapie, Elektrotherapie, Ultraschalltherapie oder Physiotherapie einen günstigen Einfluss auf Schmerzen und Funktionseinschränkung haben. Bei Übergewicht wird eine Gewichtsreduktion empfohlen.

Operation

Der Einsatz einer Hüftprothese (künstliches Hüftgelenk) ist häufig die beste Behandlungsalternative für Personen mit schmerzhafter Arthrose der Hüfte, bei denen nach 3 Monaten einer konservativen Therapie keine Linderung der Beschwerden eingetreten ist. In den meisten Fällen wird sowohl der Gelenkkopf (am Oberschenkelknochen) als auch die Hüftpfanne (am Hüftknochen) mit einer kompletten Prothese, auch Endoprothese genannt, ersetzt.

Die Ergebnisse der Hüftprothesenchirurgie sind insgesamt gut. Eine Studie zeigte, dass nach 25 Jahren immer noch 58 % der Hüftprothesen intakt sind.

Als Komplikationen der Operation können z. B. Wundheilungsstörungen, Infektionen, Nachblutungen, Nervenschäden, Thrombose, Lungenembolie und Beinlängendifferenz auftreten.

Nach dem Eingriff sollte ein Rehabilitationsprogramm absolviert werden. Die Dauer des Programms richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der betroffenen Person. Häufig kann diese Trainingsform mehrere Monate nach der Operation andauern. Durch die Rehabilitation verbessert sich die Funktion der Hüfte.

Physiotherapie

Physiotherapie ist sowohl vor als auch nach der Operation wichtig. In der Regel wird die Rehabilitation vor allem von Physiotherapeut*innen durchgeführt.

Was können Sie selbst tun?

Eine Gewichtsabnahme kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. EsSie kann insbesondere vor einer Operation ratsam sein, bei der ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden soll, Gewicht abzunehmen. Vermeiden Sie langes Stehen sowie das Tragen und Heben schwerer Gegenstände. Beim Schlafen oder Ruhen empfiehlt sich die Bauch- oder Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Beinen. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass die Muskulatur um das Hüftgelenk schrumpft und dies zu erhöhter Steifheit führt.

Körperliche Aktivitäten in Form von Radfahren und Schwimmen sind geeignet, um die Beweglichkeit zu bewahren, die umliegenden Muskeln des Gelenks zu stärken und so eine höhere Stabilität zu erzielen. Die Verwendung einer Gehhilfe auf der gegenüberliegenden Seite des schmerzenden Hüftgelenks bringt häufig eine Linderung der Schmerzen.

Medikamente

Medikamente lindern lediglich die SymptomeVor und haben keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

Nach Absprache mit den Ärzten werden häufig Schmerzmittel wie Paracetamol empfohlen. Einige entzündungshemmende Medikamente können zwar die Schmerzen abschwächen, aber auch zu unangenehmen und manchmal schweren Nebenwirkungen im Magen führen (Magengeschwüre). Diese Gruppe von Medikamenten sollte nach ärztlichemeiner Rat und nicht bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen verwendet werden. Wenn Sie solche Medikamente einnehmen und Magenprobleme bekommen,Operation sollten Sie Ihrenauf Arztdas aufsuchen.Rauchen Nach Bedarf können Sie eventuell zusätzlich ein vor Magengeschwüren schützendes Mittel einnehmen.

Bei starken nächtlichen Schmerzenverzichten, dieda einendies erholsamenerwiesenermaßen Schlafdas unmöglich machen, kann in einzelnen Fällen Kodein in Erwägung gezogen werden.

Ergänzende nicht-medikamentöse Therapie

In der konservativen Therapie der Hüftgelenksarthrose können Thermotherapie, Hydrotherapie, Balneotherapie, Elektrotherapie, Ultraschalltherapie oder pulsierende Magnetfeldtherapie einen günstigen Einfluss auf Schmerzen und Funktionseinschränkung haben.

Operative Therapie

Der Einsatz einer Hüftprothese (künstliches Hüftgelenk) ist häufig die beste BehandlungsalternativeRisiko für PersonenWundheilungsstörungen mit schmerzhafter Arthrose der Hüfteerhöht. InIm denFalle meisten Fällen wird sowohl der Gelenkkopf (am Oberschenkelknochen) als auch die Hüftpfanne (am Hüftknochen) mit einer kompletten Prothese, aucheines EndoprotheseDiabetes mellitus genannt, ersetzt. Es ist nicht eindeutig nachgewiesen, welcher der beste Zeitpunkt fürsollte eine Operationgute ist.Einstellung Möglicherweisedes lässtBlutzuckers sich ein besserer Effekt erzielen, wenn früher als bisher üblich operiert wird.

Die Ergebnisse der Hüftprothesenchirurgie sind insgesamt gut. Nach 10 Jahren funktionieren 90 % aller künstlichen Hüftgelenke ordnungsgemäß, und etwa 80 % aller Patienten sind mit dem Ergebnis zufrieden. Nach 20 Jahren sind immer noch 70 % der Hüftprothesen intakt. Als Komplikationenvor der Operation können z. B. Wundheilungsstörungen, Infektionen, Nachblutungen, Nervenschäden, Thrombose, Lungenembolie und Beinlängendifferenz auftreten. Verbesserungen der chirurgischen Verfahren führten dazu, dass der Eingriff heute weniger umfassend ist als früher; zudem treten weniger Komplikationen auf, die Patienten kommen schneller wieder auf die Beine, und der Krankenhausaufenthalt konnte verkürztkontrolliert werden.

Nach dem Eingriff sollte ein Rehabilitationsprogramm absolviert werden. Die Dauer des Programms richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der Patienten. Häufig kann diese Trainingsform mehrere Monate nach der Operation andauern. Durch die Rehabilitation (Reha) verbessert sich die Funktion der Hüfte.

Physiotherapie

Physiotherapie ist sowohl vor als auch nach der Operation wichtig. In der Regel wird die Reha vor allem von Physiotherapeuten durchgeführt.

Prognose

Die Beschwerden nehmen meist allmählich zu;. vieleEs Patientengibt keine Medikation, die das Voranschreiten der Arthrose aktuell aufhalten kann. Viele Patient*innen sind jedoch mit Medikamenten und anderen Therapien gut versorgt und benötigen keine Operation.

BeiWenn mancheneine Operation doch erforderlich ist, verzeichnen die meisten Betroffenen mitnach Protheseneiner können Muskelschwäche undRehabilitationsphase ein Funktionsverlusterfreuliches der Hüfte auftretenErgebnis. In seltenenmanchen Fällen kann es zurzu Lockerungeiner Prothesenlockerung kommen und eine erneute Operation notwendig werden. Eine Prothese kann auch im Laufe der ProtheseJahre kommen.kaputt Dasgehen Ergebnisund einermuss Prothesenoperationdann isterneut jedochersetzt in der Regel positivwerden.

Weitere Informationen

AutorenIllustration

Normales Hüftgelenk
Hüftgelenk

Autorin

  • Marie-ChristineNatalie FritzscheAnasiewicz, Dr. med, Ärztin, FreiburgDavos

Illustrationen

Normales Hüftgelenk
 
Arthrose; Coxarthrose; Koxarthrose; Hüftarthrose; Hüftgelenksprothese; Totalprothese; Endoprothese; Knorpelschäden
Eine ArthroseHüftgelenksarthrose inbezeichnet die altersbedingte Abnutzung der Hüfte ist auf Veränderungen der GleitflKnorpelflächen des Hüftgelenksftegelenks, was langfristig zu Schmerzen und zur Bewegungseinschränkung fückzuführenhrt.
Hüftgelenksarthrose
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NA 14.02.2022 chck go 12.9., MF 13.09.2017
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Eine ArthroseHüftgelenksarthrose inbezeichnet die altersbedingte Abnutzung der Hüfte ist auf Veränderungen der GleitflKnorpelflächen des Hüftgelenksftegelenks, was langfristig zu Schmerzen und zur Bewegungseinschränkung fückzuführenhrt.
Orthopädie/Unfallchirurgie
Hüftgelenksarthrose
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