Definition:Sexuell übertragbare Erkrankung durch Infektion mit Neisseria gonorrhoeae. Häufig Koinfektion mit anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Häufigkeit:Die Häufigkeit der Gonorrhö steigt weltweit an. Überdurchschnittlich häufiges Auftreten bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM).
Symptome:Inkubationszeit bis zu 14 Tage. Asymptomatische Infektion vor allem bei Frauen. Brennen beim Wasserlassen und gelber, schleimig-eitriger Ausfluss aus der Urethra. Fieber, Schmerzen und Schwellungen in großen Gelenken. Proktitis bei rektaler Manifestation, Halsschmerzen bei pharyngealem Befall.
Befunde:Bei Frauen häufig Zervizitis und verstärkter Ausfluss, möglicherweise Schmerzen oberhalb des Uterus und im Bereich derdes Eileiterkleinen und EierstöckeBeckens. Bei Männern Rötung der Harnröhrenmündung und schleimig-eitriger Ausfluss. Disseminierte Infektion ist möglich.
Diagnostik:Mikroskopischer Nachweis und Kultur aus Abstrich, Nukleinsäureamplifikationstest (NAAT).
Therapie: Antibiose, stets Partnerbehandlung!
Allgemeine Informationen
Definition
Sexuell übertragbare Erkrankung durch Infektion mit Neisseria gonorrhoeae
Gleichzeitige Chlamydien-Infektion (Frauen, Männer) bei mehr als 15 % der Betroffenen.
HäufigBei auchFrauen asymptomatischesind die Verläufe in mehr als 50 % der Fälle, bei Männern in 10–30 % asymptomatisch.1-2
Häufigkeit
Die Gonorrhö gehört zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen der Welt.21
Die Inzidenz der Gonorrhö beträgt in Europa 22,2 Fälle auf 100.000, 2017 wurden ca. 89.000 Erkrankungen bekannt.3
In2018 den USA stieg die Anzahlin der FEuropälleischen seitUnion 2013(EU) zweithäufigste umgemeldete 67STI: über %100.000 Infektionen aus 28 Ländern42
In der STD-Sentinel-Studie des Robert Koch-Instituts (2003–2009) betrug der Anteil der 2003–2009 in Deutschland aufgefallenen Gonorrhö-Infektionen bundesweit 3,3–4,5 % der gemeldeten STI.54
In Sachsen (einziges Bundesland mit Labormeldepflicht für die Gonokokkeninfektion) Verzehnfachung der gemeldeten Gonokokken-Infektionen zw. 2001 und 2019
Ist teilweise auch auf ein verbessertes Berwertungs- und Testangebot zurückzuführen.2
Fast die Hälfte der Fälle betrifft Männer, die Sex mit Männern haben (MSM).
Betroffen sind meist junge Menschen unter 25 Jahren.1-2
Gonokokken bevorzugen die Zylinderepithelien der weiblichen und männlichen Urethra, des Zervikalkanals, des Rektums und der Konjunktiven.2
Die Gonokokken bewirken eine eitrige Entzündung der Schleimhaut, einige können aber auch hämatogen generalisieren und eine disseminierte, septische Gonokokken-Infektion hervorrufen.62
Bei Frauen verläuft eine Urethritis oder die Zervizitis häufig asymptomatisch, aufsteigende Infektionen können zu einer Pelvic Inflammatory Disease (PID) führen.
In der Schwangerschaft kann es zu zahlreichen Komplikationen kommen.
Haben kulturelleunter Anzuchtallen derNachweisverfahren Erregerdie solltehöchste vor Einleitung einer Antibiotikatherapie zwecks Resistenztestung erfolgenSensitivität.
Nachweiseschnellere von Nukleinsäuren durch Amplifikationstests (NAATs) sind empfindlicherErgebnisse als einedie Kultur
Können undaus auchallen inUntersuchungsmaterialien Kombinationdurchgeführt mit gleichzeitiger Testung auf C. trachomatis verfügbar, erlauben aber keine Aussagen zur Antibiotika-Empfindlichkeitwerden.
auch aus Urinproben bei Männern (Erststrahlurin)
Positive NAAT-Ergebnisse in Abstrichen aus extragenitalen Regionen, in denen apathogene Neisserien häufig sind (Pharynx, Rektum), sollen immer mit einem 2. zweiten Test bestätigt werden.
keine (NAATAussage mitzur andererAntibiotikaempfindlichkeit Zielregion)möglich
Bei V. a. Ophtalmoblenorrhö in die augenärztliche Praxis
Therapie
Allgemeines zur Therapie
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung lindert Symptome und verringert das Risiko von Komplikationen.75
Resistenzen gegen N. gonorrhoeae sind ein globales Problem.
Gegenüber allen Antibiotika, die bisher zur Behandlung empfohlen wurden, wurden Resistenzen nachgewiesen.
Daher wird eine duale antimikrobielle Therapie empfohlen.2
Vor Einleitung der Therapie sollten Abstriche fürzur Erregeridentifikation und Kultur mit Empfindlichkeitsbestimmung entnommen werden.
Das Ergebnis der Empfindlichkeitstestung wird nicht abgewartet.21
Liegt ein Erregernachweis mit Empfindlichkeitstestung vor, sollten Cephalosporine der Gruppe 3 und Azithromycin nach Möglichkeit vermieden werden.1
Es sollte immer auch an Ko-Infektionen (Chlamydien, Mykoplasmen) gedacht werden.
Leitlinie: DiagnostikundKalkulierte medikamentöse Therapie der Gonorrhö21
Therapieziele
Symptome lindern.
Infektion eliminieren.
Komplikationen verhindern.
Weitere Übertragung verhindern.
Bei fehlendem Erregernachweis und nicht gegebener Adhärenz
Ceftriaxon 1–2 g i. v. oder i. m. als Einmaldosis plus Azithromycin 1,5 g p. o. als Einmaldosis
Wenn eine i. m. Verabreichung kontraindiziert und eine i. v. Verabreichung nicht möglich ist:
Cefixim 800 mg p. o. als Einmaldosis oder 2 x 400 mg p. o. im Abstand von 8–12 Stunden plus Azithromycin 1,5 g p. o. als Einmaldosis
Ceftriaxon i. m. ist sehr schmerzhaft, deshalb soll Lidocain zugesetzt werden.
Bei fehlendem Erregernachweis und gegebener Adhärenz
Dasselbe Schema ohne Azithromycin
Ausnahme
Eine pharyngeale Gonorrhö sollte immer parenteral behandelt werden.
Bei nachgewiesener Empfindlichkeit der unkomplizierten Gonorrhö
Bei gegebener Empfindlichkeit sind primär Cephalosporin- und Azithromycin-sparende Monotherapien zu favorisieren, um einer Resistenzentwicklung vorzubeugen.
Voraussetzungen sind der Ausschluss von Koinfektionen und gegebene Adhärenz.
Ciprofloxacin 500 mg p. o. als Einmaldosis – oder –
Ofloxacin 400 mg p. o. als Einmaldosis – oder –
Doxycyclin 100 mg 2 x tgl. p. o. über 7 Tage – oder –
Ceftriaxon 1–2 g i. v. oder i. m. als Einmaldosis – oder –
Cefixim 800 mg p. o. als Einmaldosis oder 2 x 400 mg p. o. im Abstand von 8–12 Stunden
Diese Alternative ist für den Pharynx nicht ausreichend! Cefixim wird bei pharyngealer Gonorrhö nicht empfohlen.
CeftriaxonSiehe 1–2den gentprechenden iArtikel. m. oder i. v. einmalig plus Doxcyclin 2 x 100 mg/Tag p. o. über 14 Tage oder
Moxifloxacin 1x400 mg /Tag p. o. über 14 Tage oder
Amoxicillin/Clavulansäure 2–3 x 875/125 mg/Tag p. o. über 7–14 Tage (nach Klinik) plus Doxycyclin 2 x 100 mg/Tag p. o. über 14 Tage
Bei schweren Verläufen auch:
Ceftriaxon 1 x 2 g /Tag i. v. (Absetzen der i. v. Behandlung frühestens 24 h nach deutlicher klinischer Besserung) plus Metronidazol 2 x 500 mg/Tag (i. v. oder p. o.) über 7–14Tage (nach Klinik) plus Doxycyclin 2 x 100 mg/Tag, möglichst p. o. über 14 Tage
Piperacillin/Tazobactam 4,0 g/0,5 g alle 8 h i. v. (Absetzen der i. v. Behandlung frühestens 24 h nach deutlicher klinischer Besserung) plus Doxycyclin 2 x 100 mg/Tag, möglichst p. o. über mind. 14 Tage.
Ophthalmo-Blennorrhö des Erwachsenen
Ceftriaxon 2 g i. m. oder i. v. pro Tag über 3 Tage plus Azithromycin 1,5 g p. o. als Einmaldosis
Disseminierte Gonokokken-Infektion (DGI)
Ceftriaxon 2 g i. v. je nach Schwere alle 12 oder 24 Stunden plus Azithromycin 1,5 g p. o. einmalig bis zum Vorliegen des Antibiogramms
Dann resistenzgerechte Therapie in angemessener Dosierung über mindestens 7–14 Tage, ggf. auch länger
Gonorrhö des Neugeborenen
Oder auch bei neu diagnostizierter und noch unbehandelter Gonorrhö der Mutter bei Geburt
Neugeborene < 2.500 g
Ceftriaxon 50 mg/kg KG einmalig i. v. oder i. m.
Neugeborene > 2.500 g und im 1. Lebensjahr
Ceftriaxon 125 mg einmalig i. v. oder i. m
Alternativ, z. B. bei Hyperbilirubinämie
Neugeborene < 7 Tage: Cefotaxim 50 mg/kg KG x Tag i. v. in 2 Einzeldosen für 1 Tag
Neugeborene > 7 Tage: Cefotaxim 100 mg/kg KG x Tag i. v. in 3 Einzeldosen für 1 Tag
Schwangerschaft und Stillzeit
Ceftriaxon 1 g i. v. (i. m.)
Therapiekontrolle
Es sollte eine Kontrolle mittels Kultur in Kombination mit einem NAAT 4 Wochen nach Beendigung der Therapie durchgeführt werden.
Bei Verdacht auf Therapieversagen oder Nachweis eines ungewöhnlichen Resistenzmusters (insbes. Resistenz gegen Cephalosporine, Azithromycin oder bei Multiresistenz) sollen zeitnah das deutsche Konsiliarlabor für Gonokokken oder das Robert Koch-Institut informiert werden.
Zu klären ist, ob ein neuer Sexualkontakt in der Zwischenzeit stattgefunden hat.
Neuere Daten zeigen, dass in Deutschland bei Neisseria gonorrhoeae eine niedrige Rate an CephalospirinresistenzenCephalosporinresistenzen besteht, aber eine ca. 10-%-Resistenzrate gegen Azithromycin.86
Neuere Antibiotika wie Spectinomycin oder Zoliflodacin sind momentan in Deutschland noch nicht zugelassen, können aber in Einzelfällen als Off-Label-Therapie aus dem Ausland bezogen werden.21
Postexpositionsprophylaxe
Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.21
Für Opfer sexualisierter Gewalt gibt es Anlaufstellen im gesamten Bundesgebiet. Das Hilfeportal Sexueller Missbrauch des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist unter der Telefonnummer 0800-22 55 530 erreichbar.
Eine prophylaktische Therapie gegen Gonokkoken wird nicht grundsätzlich empfohlen nach sexuellem Missbrauch, kann aber angeboten werden, wenn
dies der Wunsch des Opfers bzw. der Eltern ist.
keine Laboruntersuchung möglich ist.
eine Wiedervorstellung zu Nachfolgeuntersuchungen unwahrscheinlich ist.
das Infektionsrisiko groß ist.
Einmalgabe: Ceftriaxon 1–2 g i. m. oder i. v. plus Azithromycin 1,5 g p. o.
Partnerbehandlung
Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.75
Sexualpartner*innen der letzten 8 Wochen (bei asymptomatischen Verläufen der letzten 6 Monate) vor Auftreten der Symptome sollten möglichst einer Diagnostik und Therapie zugeführt werden, allein schon, um eine Weiterverbreitung der Infektion zu vermeiden.
Grundsätzlich sollte eine klinische Untersuchung der Kontaktpersonen sowie eine spezifische Labordiagnostik zum direkten oder indirekten Infektionsnachweis angestrebt werden.
Möglich ist aber auch eine Ausstattung der erstinfizierten Person mit Medikamenten oder einem Rezept zur Weitergabe an Kontaktpersonen, ohne dass Letztere untersucht und beraten werden.
Auch anonyme Beratung, Testung und Therapie ist in bestimmten Zentren möglich.
Prävention
Die Infektion rückverfolgen.
Kondome benutzen.
PromiskuitätSafer vermeidenSex bei wechselnden Partner*innen.
Bei Sexarbeit oder MSM regelmäßige Abstriche von zervikal/vaginal, anal oder pharyngeal75
Nach Abschluss der Behandlung und bei Symptomfreiheit sollte über 1 Woche kein Geschlechtsverkehr erfolgen.21
Für N. gonorrhoeae gibt es in Deutschland keine empfohlenen Screening-Maßnahmen, allerdings wird Frauen in der Schwangerschaft ein Screening auf Chlamydia trachomatis angeboten; dieses ließe sich durch einen Duplex-NAAT ohne weiteresWeiteres auf N. gonorrhoeae erweitern.21
Meldepflicht gemäß IfSG
Gonorrhö gehört zu den hochinfektiösen Erkrankungen. In Deutschland besteht keine Meldepflicht (Ausnahme Sachsen).2
Bei Verdacht auf Therapieversagen oder Nachweis eines ungewöhnlichen Resistenzmusters (insbesondere Resistenz gegen Cephalosporine, Azithromycin oder bei Multiresistenz) sollen zeitnah das deutsche Konsiliarlabor für Gonokokken oder das Robert Koch-Institut informiert werden.21
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
Inkubationszeit bis 14 Tage nach Kontakt mit infizierter Schleimhaut
Erfolgt keine Therapie, kommt es erst im Verlauf von mehreren Wochen oder Monaten zu einer Rückbildung der Symptome.
In diesem Zeitraum sind das Ansteckungsrisiko und die Gefahr der Entwicklung von Komplikationen sehr hoch.
Solange eine symptomatische oder asymptomatische Infektion besteht, gilt die infizierte Person als ansteckungsfähig.2
24 Stunden nach der Gabe eines wirksamen Antibiotikums ist mit einer Eradikation des Erregers zu rechnen.
Bei Persistenz der Symptome erweiterte mikrobiologische Diagnostik mit Eruierung möglicher Antibiotikatresistenzen.2
Eine asymptomatische Infektion tritt bei ca. 50 % der Frauen und 10 % der Männer auf.
Diese Infizierten tragen zur hohen Neuinfektionsrate bei.62
Mikroskopie: Der Ausfluss zeigt weiße Blutkörperchen mit Gonokokken (Quelle: US Centers for Disease Control and Prevention).
Quellen
Leitlinien
Deutsche STI-Gesellschaft: . Diagnostik und Therapie der Gonorrhoe,. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
Deutsche STI-Gesellschaft:. Sexuell übertragbare Infektionen (STI) – Beratung, Diagnostik, Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 059-006. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
Literatur
Peter Altmeyer. Online-Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie. Gonorrhö. Allergologie und Umweltmedizin. Springer, Berlin. Zugriff 30.05.2019 www.enzyklopaedie-dermatologie.de
Deutsche STI-Gesellschaft:. Diagnostik und Therapie der Gonorrhoe,. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004. – 004S2k, Stand 2018. www.awmf.org
Robert Koch-Institut, RKI-Ratgeber Gonorrhö (Tripper). Stand 17.07.2020. www.rki.de
European Centre for Disease Prevention and Control. Gonorrhea- Annual Epidemiological Report 2017; Stockholm: ECDC 2019 ecdc.europa.eu
CentersRobert for Disease Control and Prevention. Sexually Transmitted Disease Surveillance 2016. Atlanta: US Department of Health and Human Services; 2017. www.cdc.gov
Robert-Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin: 6 Jahre STD-Sentinel-Surveillance in Deutschland – Zahlen und Fakten. 2010. (Zugriff 30.5.2019www).rki.de
Robert Koch Institut: Gonorrhö (Tripper), RKI-Ratgeber für Ärzte, Stand 2013 Zugriff 30.5.2019www.rki.de
Deutsche STI-Gesellschaft:. Sexuell übertragbare Infektionen (STI) -– Beratung, Diagnostik, Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 059-006. – 006S2k, Stand 2018. www.awmf.org
Buder S, Dudareva S, Jansen K, et al. . Antimicrobial resistance of Neisseria gonorrhoeae in Germany: low levels of cephalosporin resistance but high azithromycin resistance.. BMC Infectious Diseases 2018. pmid:29343220 PubMed
AutorenAutor*innen
MonikaFranziska LenzJorda, Dr. med., Fachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Neustadt am RübenbergeKaufbeuren
MyDie Falkursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, överläkare, STD-mottagningen, Universitetssjukhuset Örebro
CCC MK 13.12.2018 neue Studie Resistenzen gegen Azithromycin in D
BBB MK 06.12.2022 aktualisiert, umfassende Änderungen bei Diagnostik und Therapie.
BBB MK 04.06.2019, komplett überarbeitet, neue LL, neue Therapie
Revision JT chck go 24.5.
MK 13.03.2018 (Q)
Definition:Sexuell übertragbare Erkrankung durch Infektion mit Neisseria gonorrhoeae. Häufig Koinfektion mit anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen. Häufigkeit:Die Häufigkeit der Gonorrhö steigt weltweit an. Überdurchschnittlich häufiges Auftreten bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM).