Was ist die Dyshidrosis?
Definition
Dyshidrosis ist eine wiederkehrende oder chronische Hauterkrankung der Handflächen und Finger (80 %), Füße und Zehen (10 %) oder beider Bereiche (10 %). Der Ausschlag äußert sich in Form von kleinen oder größeren mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen und juckender, geröteter Haut. Andere Bezeichnungen für die Erkrankung sind dyshidrosiformes Ekzem oder dyshidrotisches Ekzem. Eine schwere Verlaufsform wird auch Pompholyx genannt.
Das Krankheitsbild ist häufig und kann nur schwer von einem normalen Handekzem unterschieden werden. Patienten mit Handekzemen sind in 5–50 % aller Fälle von Dyshidrosis betroffen. Die Erkrankung tritt häufiger in wärmeren Klimazonen sowie im Frühjahr und Sommer auf und kommt in allen Altersklassen ohne Geschlechterunterschied vor.
Ursache
Die Ursache ist unbekannt, aber Experten gehen davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenwirken. Es kommt wahrscheinlich zu einer Reaktion des Körpers auf innere und äußere Einwirkungen. Meist tritt die Dyshidrosis in Verbindung mit anderen Hautkrankheiten auf, z. B. mit einem atopischen Ekzem, Kontaktekzem, einer Metallallergie, Pilzinfektion oder bakteriellen Infektion. Die Hälfte aller Patienten mit Dyshidrosis leidet an einem atopischen Ekzem. Außerdem spielen Umweltfaktoren und emotionaler Stress eine Rolle bei der Entstehung der Dyshidrosis. Kontaktreizstoffe und -allergene,
Symptome Arbeiten mit sehr warmem oder sehr kaltem Wasser und Nikotin begünstigen die Erkrankung.
Symptome und Beschwerdebilder
Juckreiz und gerötete Haut an Händen und eventuell Füßen sowie plötzlich auftretende Bläschen sind typisch für die Erkrankung. Brennende Schmerzen oder Juckreiz und gerötete Haut treten manchmal bereits vor den Bläschen auf. Meist handelt es sich um vorübergehende Ausbrüche, die einmal im Jahr bis zu einmal im Monat zurückkehren können. Verschiedene Faktoren können die Ausbrüche auslösen:
emotionaler Stressallergische Erkrankung des Patientenbestimmte berufliche Expositionenkürzliche Exposition gegenüber Kontaktallergenen, z. B. durch Schmuck.
Es kommt zu einem symmetrischen Ausbruch von klar gefüllten Bläschen (Vesikel) bzw. größeren Blasen (Bullae) auf den Handflächen und den Fingerseitenflächen. In 10 % der Fälle sind zusätzlich Füße, Fußsohlen und die Seiten der Zehen betroffen, bei weiteren 10 % befällt der Ausschlag nur die Füße. Die Bläschen reichen in die tieferen Hautschichten, und die umgebende Haut ist in der Regel gerötet. Der Ausschlag kann sich ausbreiten, und die einzelnen Bläschen können sich zu größeren Blasen verbinden. Die Bläschen bilden sich in der Regel zurück, ohne zu platzen. Wenn die Bläschen aufgekratzt werden, tritt Flüssigkeit aus. Nach dem AusschlagRückgang des Ausschlags schuppt sich die Haut ab.
Bei einer längeren Erkrankung können sich die Fingernägel verändern und eine raue Oberfläche bekommen. Die Nägel können sich verdicken und verfärben. Die Haut zwischen den Fingern kann sich lösen und abplatzen. In einigen Fällen können sich die Blasen durch Bakterien entzünden, und es kann zu einer Hautinfektion mit eitrigen Pusteln kommen.
Ursachen
Die Ursache ist unbekannt, es wird aber angenommen, dass mehrere Faktoren zusammenwirken. Es kommt wahrscheinlich zu einer Reaktion des Körpers auf innere und äußere Einwirkungen. Häufig tritt die Dyshidrosis in Verbindung mit anderen Hautkrankheiten auf, z. B. mit einem atopischen Ekzem, Kontaktekzem, einer Metallallergie, Pilzinfektion oder bakteriellen Infektion. Die Hälfte aller Patient*innen mit Dyshidrosis leidet auch an einem atopischen Ekzem.
Außerdem spielen Umweltfaktoren und emotionaler Stress eine Rolle bei der Entstehung der Dyshidrosis. Kontaktreizstoffe und -allergene, Arbeiten mit sehr warmem oder sehr kaltem Wasser, Nikotin, eine Behandlung mit Immunglobulinen sowie eine HIV-Infektion begünstigen die Erkrankung.
Häufigkeit
Das Krankheitsbild ist häufig und kann nur schwer von einem normalen Kontaktekzem unterschieden werden. Personen mit Handekzemen sind in 5–50 % aller Fälle von Dyshidrosis betroffen. Die Erkrankung tritt häufiger in wärmeren Klimazonen sowie im Frühjahr und Sommer auf und kommt in allen Altersklassen ohne Geschlechterunterschied vor.
TherapieUntersuchungen
- Bei
Patientendermitärztlichen Untersuchung wird die Haut begutachtet, Beschwerden und Vorerkrankungen werden erfragt. - Andere Erkrankungen (z. B. Pilzinfektionen) sollten ausgeschlossen werden.
- Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion ist ein Allergietest sinnvoll.
Behandlung
- Bei leichten Beschwerden
geht der Ausschlag innerhalb von zwei bis drei Wochen von selbst vorüber.sind Salben oder Bäder mit Gerbstoffenkönnenhilfreichsein. - Wenn die Auslöser der Erkrankung bekannt sind, sollten Sie diese meiden.
- Die
hauptsächliche TherapieGrundbehandlung besteht aus einer kortisonhaltigen Salbe oder Creme. Üblicherweise wird anfangs eine mittelstarke Kortisoncreme gewählt, die 1–2-malzwei bis drei Mal pro Tag über maximal zwei Wochentäglich aufgetragen wird. Wenn sich der Ausschlag gebessert hat, können Sie die Anwendung reduzieren. - Zusätzlich sollten Sie die Hände mit einer rückfettenden Salbe eincremen.
- Eine Infektion der Bläschen wird mit Antibiotika behandelt.
- Bei einigen
PatientenBetroffenen kann eine Biofeedback-Therapie zur Stressreduktion helfen. - Eine Lichttherapie (UVA oder UVB) kann ebenfalls zu einer Linderung der Beschwerden führen.
- Manchmal helfen auch Injektionen mit Botulinumtoxin.
In schweren Fällen kann Ihr Arzt Kortison in Tablettenform verschreiben. Die Dosis wird im Laufe der Zeit verringert. Auch andere Medikamente, die auf das Immunsystem wirken, können in Ausnahmefällen verschrieben werden.
Vorbeugende MaßnahmenVorbeugung
- Sie sollten den Kontakt mit Substanzen vermeiden, auf die Sie allergisch reagieren.
- Wenn möglich, sollten Sie extreme Temperaturen und Stress vermeiden.
- Verwenden Sie regelmäßig eine Feuchtigkeitscreme.
Prognose
BeiLeichte manchenBeschwerden können innerhalb von 2–3 Wochen von selbst vorübergehen. Die Erkrankung verläuft häufig chronisch mit wiederkehrenden Hautausschlägen. Im Laufe der Jahre treten bei den meisten Betroffenen handeltweniger es sich um einen vorübergehenden AusschlagEpisoden mit leichtenHautausschlag Beschwerden, in anderen Fällen entwickelt er sich zu einer chronischen bzwauf. ständig wiederkehrenden Hautkrankheit.
Durch Schmerzen an den Händen entstehen oft Einschränkungen beim Benutzen der Hände. ImMögliche LaufeKomplikationen dersind Jahrebakterielle tretenInfektionen beiund den meisten Betroffenen weniger Episoden mit Hautausschlag aufNagelveränderungen.
Weitere Informationen
- Dyshidrosis – Informationen für ärztliches Personal
AutorenAutorin
- Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden