Was ist die Röschenflechte?
Definition
Die Röschenflechte (Pityriasis rosea) wird auch als Schuppenröschen bezeichnet. Diese harmlose Erkrankung äußert sich in einem Hautausschlag in Form von hellroten, leicht schuppenden ovalen Flecken, die 0,5–2 cm groß sein können. Die Erkrankung heilt innerhalb von 2–8 Wochen von selbst aus.
Symptome
In der Regel ist vor allem der Oberkörper vom Ausschlag betroffen, Gesicht, Hals, Arme und Beine bleiben frei.
In seltenen Fällen tritt die Röschenflechte an Armen und Beinen auf.
Bei über 50 % der an Röschenflechte erkrankten Personen erscheint zunächst ein 2–10 cm großer, orange-rötlicher, schuppender, ovaler Fleck am Rumpf, das sogenanntesog. Primärmedaillon,. worauf 1–2Einige Tage bis Wochen später folgt der restliche Ausschlag folgtmit kleineren Flecken an Oberkörper, Oberarmen und Oberschenkeln. Selten sind auch Unterarme und Unterschenkel betroffen. Das Gesicht bleibt fast immer ausgespart.
In der Regel verläuft der Ausschlag beschwerdefrei, kann allerdings in den ersten Wochen Juckreiz verursachen. Dem Ausschlag können Symptome wie Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schüttelfrost und Gelenkschmerzen vorausgehen. Gelegentlich können auch Lymphknotenschwellungen auftreten. Manchmal bestand vorher eine Infektion der Atemwege.
Ursachen
Als Ursache wird ein Zusammenhang mit bestimmten Herpes-Viren vermutet.
Bestimmte Medikamente können zu Ausschlägen führen, die der Röschenflechte ähneln, z. B. Bismut, Captopril, Clonidin, Diphtherie-Impfstoffe, Gold, Isotretinoin, Metronidazol, D-Penicillamin. Die Erkrankung kann auch nach COVID-19-Impfungen mit mRNA-Impfstoffen auftreten.
Weitere Risikofaktoren sind Stress, Schwangerschaft und Immunschwäche.
Häufigkeit
Die meisten PatientenBetroffenen sind zwischen 10 und 35 Jahre alt. Die Röschenflechte kommt bei Frauen etwas häufiger vor als bei Männern und betrifft in der Regel ansonsten gesunde Personen. Die Erkrankung tritt vor allem im Frühjahr und Herbst auf und dauert 6–8 Wochen.
UrsacheUntersuchungen
Die
- Bei
Ursachederistärztlichenweitgehend unbekannt, aber esUntersuchung wirdein Zusammenhang mit bestimmtenHerpesvirenvermutet. Verlauf und Auftreten in Frühjahr und Herbst können darauf hinweisen, dass der Ausschlag als Reaktion derdie Hautauf eine Virusinfektion entstehtbegutachtet.InDermanchenHautausschlagFällen berichten Patienten über eine vorhergegangene Atemwegsinfektion oder diffuse Beschwerden wieAbgeschlagenheit,KopfschmerzenoderÜbelkeit.Bestimmte Medikamente können zu Ausschlägen führen, die der Röschenflechte ähneln, z. B. Bismut, Captopril, Clonidin, Diphtherie-Impfstoffe, Gold, Isotretinoin, Metronidazol, D-Penicillamin. Eine durch Medikamente hervorgerufene Röschenflechte scheint länger anzudauern als die normale Erkrankung.Weitere auslösende Faktoren sind vermutlich Stress und imprägnierte Kleidungsstücke.DiagnoseIhre Ärztin/Ihr Arzt begutachtet den Hautauschlag, derhat ein typisches Aussehenhat. - Um
die Diagnose von anderenandere Erkrankungenabzugrenzenauszuschließen, kann eine Hautprobe untersucht werden.
TherapieBehandlung
- Die Erkrankung ist harmlos und heilt von selbst aus.
- Bei
Um einen eventuellenstarkem Juckreizzu mildern,können SieFolgendeseine leichte Kortisonsalbe auftragen oder Medikamente gegen Allergien (Antihistaminika) einnehmen.
Was können Sie selbst tun:?
- Da die Haut nicht gereizt werden sollte, sind eng sitzende Kleidung oder Wollmaterialien zu vermeiden.
- Vermeiden Sie außerdem übermäßiges Schwitzen und Sonnenlicht.
- Verzichten Sie auf
zu viel sowie auf intensiveSeife und aufzu häufigesheißes Duschen oder Baden. - Verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme und meiden Sie stark fettende Salben.
Bei starkem Juckreiz können Sie eine leichte Kortisonsalbe auftragen oder Medikamente gegen Allergien (Antihistaminika) einnehmen.
Prognose
Die Krankheit geht von selbst innerhalb von 12–38 MonatenWochen vorüber, manchmal bleiben die Ausschläge aber 3–6 Monate lang bestehen. In seltenen Fällen kann der Ausschlag zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten. In den vom Ausschlag betroffenen Hautpartien können sich vorübergehende Pigmentveränderungen bilden.
Schwangere bis zur 15. Schwangerschaftswoche sollten den Kontakt zu PatientenPersonen mit Röschenflechte vermeiden, da die Erkrankung zu einem erhöhten Risiko für Fehl- und Frühgeburten Fehlgeburten führen kann.
Weitere Informationen
HautpflegeHerpes-simplex-Infektion- Pityriasis rosea – Informationen für ärztliches Personal
AutorenAutorin
- Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden