Was ist eine chronische Schleimbeutelentzündung der Schulter?
Definition
Die Erkrankung wird in der Fachsprache auch chronische Bursitis genannt. Dies ist eine länger als 6–12 Wochen anhaltende Entzündung der Schleimbeutel in der Schulter. Diese Schleimbeutel liegen zwischen Sehnen und Knochen und können bei einer Entzündung anschwellen und Schmerzen verursachen. Diese Schmerzen sind deutlich milder als die einer akuten Bursitis.
Symptome
Die DerSchmerzen Schmerz befindetbefinden sich gewöhnlich auf der Seite der Schulter manchmal mit Ausstrahlung entlang der Vorderseite (Beugeseite, Innenseite) des Armes. Die SchmerzenSie werden in der Regel nur während Aktivitäten (v. a. bei Überkopfarbeiten) gespürt und sind oft schon oft lange Zeit vorhanden. Die Beschwerden nehmen über Wochen bis Monate allmählich zu. Die Beweglichkeit der Schulter ist eingeschränkt. Ungewohnte Arbeit und Stressdas könnenSchultergelenk einkann Aufflammengeschwollen der Entzündung verursachen. Schmerzen können dann auch in Ruhe und in der Nacht auftretensein.
Eine chronische Schleimbeutelentzündung der Schulter ist nicht selten. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei jungen Erwachsenen und Menschen mittleren Alters auf, selten bei älteren Menschen.
Ursachen
Die Erkrankung kann nach einer Überlastung durch längere Arbeit mit dem Arm über Schulterhöhe oder nach einer Verletzung (Schlag, Stoß)Kopf auftreten. Eine Schleimbeutelentzündung kann auch als Folge einer benachbartenanderen Erkrankung der Schulter (z. B. Sehnenentzündung ) entstehen. Verletzungen der Rotatorenmanschette treten häufig gemeinsam mit Schleimbeutelentzündungen auf. Auch rheumatische Erkrankungen können zu einer Schleimbeutelentzündung führen.
Faktoren,Wenn das Schultergelenk nicht ausreichend geschont wird oder die Sieauslösende anfErkrankung nicht angemessen behandelt wird, kann die Entzündung chronisch werden.
Hälligufigkeit
Die chronische Schleimbeutelentzündung ist eine der häufigsten Ursachen für dieSchulterschmerzen. EntwicklungMänner einerund chronischen Schleimbeutelentzündung der Schulter machen,Frauen sind gleich häufigeufig Arbeiten über der Schulterhöhe und die Verwendung von Presslufthammern und anderen vibrierenden Maschinen. Andere Erkrankungen der Schulter können Schleimbeutelentzündungen begünstigenbetroffen.
DiagnoseUntersuchungen
Ihre
- Die Beschreibung der Symptome und was die Beschwerden verursacht haben kann, sind wichtig,
wennum die Diagnosegestelltzu stellen. - Bei der ärztlichen Untersuchung werden
soll.dieIhreSchultergelenkeÄrztin/IhrabgetastetArzt untersucht zudemund dieSchulterBeweglichkeit überprüft. - Zusätzlich kann ein Lokalanästhetikum in die Schulter gespritzt werden. Wenn der Schmerz aufhört, deutet das darauf hin, dass die Entzündung in der „injizierten“ Stelle lokalisiert ist.
- Rheumatische Erkrankungen können mit Blutuntersuchungen ausgeschlossen werden.
Bei
Bildgebende langanhaltendenUntersuchungen
- Im
BeschwerdenUltraschall lassen sich der entzündete, vergrößerte Schleimbeutel und vermehrte Flüssigkeitseinlagerungen erkennen. - Andere Erkrankungen der Schulter können
bildgebendemit bildgebenden Verfahren(wie Röntgen,Ultraschall,oder Magnetresonanztomografie (MRT)zur Abklärung eingesetztausgeschlossen werden.
TherapieBehandlung
- Die Behandlung zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
- Zunächst sollten Sie die Schulter schonen und mit kalten Kompressen kühlen.
Medikamente
- Sie können
Ihren Arm innerhalb der Schmerzgrenze frei bewegensog.Das Heben des Armes über die Schulterhöhe sollte vermieden werden, da dies dazu führen kann, dass die Schleimbeutel zusammengedrückt werden. Dies verursacht Schmerzen und hält die Entzündung aufrecht.Sie können sogenanntenichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend wirken, einnehmen, aber sie bewirken selten mehr als. Auch einevorübergehendelokaleLinderungAnwendungder Schmerzen(z.ZusätzlichB.solltenmitSieDiclofenac-Gel)dieistSchulter kühlenmöglich. - Spritzen mit Kortison in
diedenSchultergereiztenverabreichenSchleimbeutel führen in ersten 6–8 Wochen zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden.
Eine Orthopädin/ein Orthopäde kann eine Spritze
Physiotherapie
- Ziel
DadurchderkannPhysiotherapie ist, den Kopf des Oberarmknochens richtig in der Gelenkpfanne zu positionieren und so ein Einklemmen des Schleimbeutels zu vermeiden. - Training mit elastischen Widerstandsbändern (Thera-Bändern) wird empfohlen, um die
EntzündungSchulterfunktiongehemmtzuwerdenverbessern.
In
Operation
- Wenn
chronischendieFällenanderen Maßnahmen nicht wirken, kann einelängerereEntfernungTherapiedesmitbetroffenenphysiotherapeutischenSchleimbeutelsÜbungen hilfreich sein. Gelegentlich kann eine Operation erforderlich sein, um rund um die Schleimbeutel mehr Platz zu schaffen, sodass sie weniger eingeklemmterwogen werden.
Prognose
Die Beschwerden entwickeln sich langsam und dauern oft jahrelang an. Die Mehrzahl der Patient*innen spricht gut auf die Behandlung an.
Wenn eine chronische Schleimbeutelentzündung der Schulter im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit auftritt, kann diese als Berufskrankheit anerkannt werden.
Weitere Informationen
-
SehnenerkrankungenAkute Schleimbeutelentzündung in der Schulter Magnetresonanztomografie (MRT)- Chronische Bursitis der Schulter – Informationen für ärztliches Personal
- Deutsche Rheumaliga: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)
Illustrationen
AutorenAutorin
- Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden