Definition:Hypertriglyzeridämie ist definiert als Serumspiegel >150 mg/dl (> 1,7 mmol/l).
Häufigkeit:Im primärärztlichen Bereich weisen ca 15–20 % der Patient*innen eine Hypertriglyzeridämie auf.
Symptome:Per se asymptomatisch, ggf. Symptome einer die Hypertriglyzeridämie auslösenden Grunderkrankung (z. B. Diabetes mellitus) oder einer Folgeerkrankung (z. B. akute Pankreatitis).
Befunde:Evtl. Xanthelasmen, tuberöse Xanthome als Hautmanifestationen von Fettstoffwechselstörungen.
Diagnostik:Lipidstatus, die Bestimmung kann im Allgemeinen im nicht-nüchternen Zustand vorgenommen werden.
Therapie:Behandlung von Grunderkrankungen und Lebensstilmodifikation. Bei der kardiovaskulären Prävention sind die Triglyzeridspiegel kein primäres Behandlungsziel, die Indikation zu einer medikamentösen Therapie mit Statinen ergibt sich aus dem kardiovaskulären Gesamtrisiko und den LDL-Werten. Spezifisch triglyzeridsenkende Behandlung (z. B. Fibrate) im Einzelfall bei schwerer Hypertriglyzeridämie zur Vermeidung einer akuten Pankreatitis.
Einteilung der Hypertriglyzeridämie anhand von Nüchterntriglyzeridwerten2
Normalbefund: < 150 mg/dl (< 1,7 mmol/l)
moderat erhöht: 150–1.000 mg/dl (1,7–11,4 mmol/l)
stark erhöht: > 1.000 mg/dl (> 11,4 mmol/l)
Stellenwert für die hausärztliche Praxis
Der Stellenwert einer Hypertriglyzeridämie für das kardiovaskuläre Risiko ist Gegenstand der Diskussion:
Manche Fachgesellschaften postulieren einen Zusammenhang zwischen erhöhten Triglyzeridwerten und dem kardiovaskulären Risiko.3-4
Die DEGAM betrachtet die Bedeutung der Triglyzeride für das kardiovaskuläre Risiko als umstritten und eine Messung der Triglyzeride daher meist für unnötig.5-6
Unstrittig ist die Bedeutung moderat-stark erhöhter Triglyzeridwerte für das Risiko einer akuten Pankreatitis.7
Häufigkeit
Hypertriglyzeridämie bei ca. 15–20 % der Patient*innen in einer hausärztlichen Praxis2
Bei 80–90 % der Betroffenen Spiegel zwischen 150 mg/dl (1,7 mmol/l) und 400 mg/dl (4,6 mmol/l)2
Bei ca. 15 % der Betroffenen Werte zwischen 400 mg/dl (4,6 mmol/l) und 1.000 mg/dl (11,4 mmol/l)2
In seltenen Fällen Triglyzeride bis > 15.000 mg/dl (170 mmol/l)2
Einteilung von Fettstoffwechselstörungen
Fettstoffwechselstörungen können unterschiedlich eingeteilt werden, was verwirrend sein kann, z. B.:
nach Ätiologie: primäre/sekundäre Formen
Veränderungen der Lipide
Veränderungen der Lipoproteine/Apolipoproteine
klassische Einteilung nach Fredrickson (phänotypische Einteilung in 5 Typen unter Berücksichtigung auch von Serumfarbe und Elektrophorese).
Eine Einteilung für die tägliche Praxis erfolgt am besten klinisch-deskriptiv:8-9
Medikamente (z. B. Glukokortikoide, Östrogene, Thiazide, Tamoxifen, antiretrovirale Substanzen u. a.)
Pathogenese
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
In früheren Studien wurde eine Korrelation zwischen erhöhten triglyzeridreichen Lipoproteinen und einem erhöhten kardiovaskulären Risiko gezeigt.11-14
Dennoch ist noch unklar, inwieweit Triglyzeride selbst zum atherogenen Risiko beitragen.10
Die Auswirkung triglyzeridreicher Lipoproteine wird wahrscheinlich eher durch die Konzentration von Apo-B-haltigen Lipoproteinen als durch die Triglyzeride selbst bestimmt.1
Bei steigenden Triglyzeridspiegeln nimmt nicht unbedingt die Partikelanzahl zu, sondern evtl. nur deren Beladung mit Triglyzeriden; in diesem Fall steigt das kardiovaskuläre Risiko nicht parallel an.9
Nach heutigem Verständnis ist die Konzentration Apo-B-haltiger Lipoproteine die entscheidende Determinante für das Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen.9
Die Bestimmung von Apo-B ist wegen fehlender Interventionsstudien, der höheren Kosten und der geringeren klinischen Erfahrung bisher aber nicht weit verbreitet.15
Umgekehrt gibt es eine Assoziation zwischen niedrigeren Triglyzeridspiegeln und einem niedrigeren kardiovaskulären Risiko.11
Outcome-Studien konnten allerdings bislang keinen signifikanten Nutzen einer medikamentösen Senkung der Triglyzeride (z. B. mit Fibraten) auf kardiovaskuläre Ereignisse zeigen.11,16-17
Stark erhöhtes Risiko vor allem bei Triglyzeriden > 1.000 mg/dl (11,4 mmol/l), dem Chylomikronämie-Syndrom2
Pankreatitiden treten aber bereits ab Triglyzeridwerten von ca. 400 mg/dl (4,6 mmol/l) gehäuft auf.1
In Kohortenstudien trat eine akute Pankreatitis bei 3 % der Patient*innen mit Triglyzeriden von 885–1.770 mg/dl (10–20 mmol/l) und bei 15 % der Patient*innen mit Triglyzeriden > 1.770 mg/dl (20 mmol/l) auf.10
ICPC-2
T93 Fettstoffwechselstörung
ICD-10
E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und sonstige Lipidämien
E78.1 Reine Hypertriglyzeridämie
E78.2 Gemischte Hyperlipidämie
E78.3 Hyperchylomikronämie
E78.4 Sonstige Hyperlipidämien
E78.5 Hyperlipidämie, nicht näher bezeichnet
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
Hypertriglyzeridämie bei Nüchternwerten > 150 mg/dl (1,7 mmol/l)1,18
bei Nicht-nüchtern-Messung Grenzwert bei 175 mg/dl (2 mmol/l) empfohlen19
LDL-Cholesterin kann direkt gemessen oder mittels Friedewald-Formel berechnet werden: LDL (mg/dl) = GC – HDL – (TG/5).
Mit der Friedewald-Formel wird das LDL-Cholesterin bei hohen Triglyzeridspiegeln unterschätzt.
Non-HDL-Cholesterin (Gesamtcholesterin minus HDL-Cholesterin)
Non-HDL-Cholesterin ist bei Hypertriglyzeridämie ein besserer Marker für die Atherogenität als LDL-Cholesterin, da es die Konzentration aller Apo-B-haltigen Lipoproteine widerspiegelt.9
Lipoprotein(a) (einmalige Messung)
Nüchtern oder nicht-nüchtern messen?
Im Gegensatz zu früheren Auffassungen kann die Bestimmung des Lipidprofils im Allgemeinen auch nicht-nüchtern erfolgen.19
Der Grenzwert für Triglyzeride ist bei nicht-nüchterner Messung geringfügig um 25 mg/dl (0,3 mmol/l) angehoben.19
Die prognostische Bedeutung der gemessenen Werte ist den nüchtern gemessenen nicht unterlegen.15
Situationen mit möglicher Nicht-nüchtern-Messung19
Nach Hypertriglyzeridämie-assoziierter Pankreatitis
Vor Beginn einer Therapie mit Medikamenten, die Hypertriglyzeridämie auslösen können.
Wenn andere Bestimmungen eine Nüchtern-Blutabnahme notwendig machen (z. B. Bestimmung des Blutzuckers oder eines Medikamentenspiegels)
Bedeutung der Triglyzeride für die Beurteilung des kardiovaskulären Risikos durch Risikorechner
Für die Kalkulation des kardiovaskulären Risikos stehen verschiedene Scores und Rechner zur Verfügung.
Die DEGAM empfiehlt zur Risikobeurteilung die partizipative Entscheidungsfindung mithilfe von ARRIBA.
ARRIBA ist ein für den speziell für den hausärztlichen Bereich entwickeltes Programm zur Unterstützung der Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen.
Der ARRIBA-Risiko-Rechner zur Berechnung des kardiovaskulären Risikos (beruhend auf dem Framingham-Score) berücksichtigt die Triglyzeride nicht.
Es existieren aber auch Risikorechner, in denen die Triglyzeride berücksichtigt werden, z. B. AGLA-Risikorechner (beruhend auf dem PROCAM-Score).
Indikationen zur Überweisung
Im Allgemeinen erfolgen die Diagnostik und Therapie im hausärztlichen Bereich.
Bei familiären Hyperlipoproteinämien und/oder extrem hohen Lipidwerten sollte die Anbindung an eine Lipidambulanz erfolgen.
Therapie
Therapieziele
Im Hinblick auf die kardiovaskuläre Risikoprävention gibt es für die Triglyzeride keine konkreten Zielwerte.1
Hintergrund ist, dass eine Behandlung isolierter Hypertriglyzeridämien nicht zu einer Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse geführt hat.20
Allgemeines zur Therapie
Komponenten der Behandlung sind:
Lebensstilmodifikation
Behandlung von Grunderkrankungen mit sekundären Hypertriglyzeridämien
medikamentöse Behandlung einer Hyperlipidämie bei erhöhtem kardiovaskulärem Risiko
im Einzelfall gezielte Behandlung einer ausgeprägten Hypertriglyzeridämie.
Bei stark erhöhten Triglyzeridwerten sollte immer auch ein Diabetes mellitus als Ursache ausgeschlossen bzw. behandelt werden.23
Die Blutzuckereinstellung steht dann ggf. auch zur Behandlung einer Hypertriglyzeridämie im Vordergrund.5,24
Insulin spielt bei der Regulation der Lipide eine wichtige Rolle, eine Insulintherapie führt zu einem Absinken der Triglyzeridspiegel.23
Sofern möglich, Umstellung einer triglyzeriderhöhenden Medikation (z. B. Verzicht auf Thiazide im Rahmen einer antihypertensiven Behandlung)
Medikamentöse Behandlung einer Hyperlipidämie bei erhöhtem kardiovaskulärem Risiko
Statine
Die Indikation zur Statin-Therapie entsteht primär durch das kardiovaskuläre Gesamtrisiko.5
Bei einem absoluten Risiko über 20 % für kardiovaskuläre Ereignisse in 10 Jahren sollte eine Statintherapie angeboten werden.5
Bei Patient*innen mit absolutem Gefäßrisiko 10–20 %/10 Jahre und deutlich erhöhtem altersbezogenem Risiko kann eine medikamentöse Behandlung nach individueller Beratung erwogen werden.5
Die Kombination eines Statins mit Fibrat oder Omega-3-Fettsäuren ist zur Senkung des kardiovaskulären Risikos nicht wirksamer als eine hochdosierte Statingabe alleine.5
Außerdem treten bei der Kombination Statin plus Fibrat gehäuft Interaktionen und unerwünschte Therapiewirkungen auf.5
Allerdings nach aktueller Datenlage kein primärer Einsatz von Fibraten mit dem Ziel der kardiovaskulären Risikoreduktion24
Erwogen werden können Fibrate als Alternative bei Statinunverträglichkeit.5
Fibrate sollten nur bei Triglyzeridwerten > 2,3 mmol/l (> 200 mg/dl) und HDL-C < 1 mmol/l (< 40 mg/dl) erwogen werden.5
Omega-3-Fettsäuren
Deutliche Senkung des Triglyzeridspiegels um bis zu 45 %1
Allerdings keine eindeutige Evidenz für Nutzen von Omega-3-Fettsäuren in der kardiovaskulären Prävention20
Gezielte Behandlung einer schweren Hypertriglyzeridämie
Absolute Indikation zur wirksamen Triglyzeridsenkung sind Pankreatitiden im Zusammenhang mit erheblichen Hypertriglyzeridämien (meist über 500–800 mg/dl).27
Zur Senkung des Pankreatitis-Risikos bei schweren Hypertriglyzeridämien können medikamentös eingesetzt werden:4
Fibrate – und/oder –
hochdosiert Omega-3-Fettsäuren.
Bei akuter Pankreatitis evtl. Gabe von Heparin und/oder Insulin (Aktivierung der Pankreaslipase)4
Plasmapherese ist eine Behandlungsoption bei akuter Pankreatitis durch schwere Hypertriglyzeridämie zur raschen Spiegelsenkung.4,26
DEGAM-Empfehlungen zur kardiovaskulären Prävention5
Lebensstil
Alle Personen sollten zu regelmäßiger körperlicher Aktivität ermutigt werden. Die Kombination bzw. Auswahl der körperlichen oder sportlichen Aktivität sollte sich an den Vorlieben/Fähigkeiten der einzelnen Person orientieren.
Bei moderater Intensität bezüglich Freizeitaktivität sollte diese möglichst an 5 Tagen der Woche mit jeweils 30 min erfolgen.
Jede regelmäßige moderate Bewegungseinheit > 10 min zählt. Ab täglich 15 min oder 90 min/Woche moderat intensiver Bewegung sind Effekte zu erwarten.
Es soll empfohlen werden, das Rauchen vollständig einzustellen.
Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und sich an den Empfehlungen der mediterranen Kost orientieren.
Der Anteil gesättigter Fette an den Nahrungsfetten sollte möglichst gering sein. Sie sollten durch einfach bzw. mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzt werden.
In der Beratung sollte empfohlen werden, den Alkoholkonsum zu beschränken.
Medikation
Vor Beginn einer lipidsenkenden Therapie sollten sekundäre Hyperlipoproteinämien bedacht werden.
Bei einem absoluten Risiko über 20 % für kardiovaskuläre Ereignisse in 10 Jahren sollte eine Statin-Therapie angeboten werden.
Bei Patient*innen mit absolutem Gefäßrisiko 10–20 %/10 Jahre und deutlich erhöhtem altersbezogenem Risiko kann eine medikamentöse Behandlung nach individueller Beratung erwogen werden.
Eine Statin-Behandlung sollte als „Fixdosistherapie" in einer Standarddosierung erfolgen (insbesondere Simvastatin oder Pravastatin 20–40 mg/d). Eine Dosis-Titration auf einen bestimmten LDL-Zielwert hin sollte nicht durchgeführt werden.
Fibrate sollen nur bei Statin-Unverträglichkeit erwogen werden.
Bei indizierter Lipidsenkung sollten Fibrate nur bei Triglyzeridwerten > 200 mg/dl (> 2,3 mmol/l) und HDL-C < 40 mg/dl (< 1 mmol/l) erwogen werden.
Andere Wirkstoffe als Statine oder Fibrate (Anionenaustauscher, Ezetimib, Omega-3-Fettsäuren) sollten ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung oder familiäre Hypercholesterinämie wegen fehlendem Nutzennachweis nicht verwendet werden.
Eine Kombination verschiedener Lipidsenker wird nicht empfohlen.
Eine schwere Hypertriglyzeridämie kann eruptive Xanthome verursachen.
Turbo-eruptive Xanthome gehören zur gleichen Gruppe wie eruptive Xanthome und treten bei bestimmten Formen der Hypertriglyzeridämie auf.
Quellen
Leitlinien
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. AWMF-Register-Nr. 053-024, DEGAM-Leitlinie Nr. 19 S3, Stand 2017. www.degam.de
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Hyperlipidämien bei Kindern und Jugendlichen, Diagnostik und Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 027-068. S2k, Stand 2015. www.awmf.org
European Society of Cardiology and European Atherosclerosis Society. Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk. Stand 2019. www.escardio.org
Literatur
European Society of Cardiology and European Atherosclerosis Society. Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk. Stand 2019. www.escardio.org
Parhofer K, Laufs. The diagnosis and treatment of hypertriglyceridemia. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 825-832. doi:10.3238/arztebl.2019.0825 DOI
Virani S, Morris P, Agarwala A, et al. 2021 ACC Expert Consensus Decision Pathway on the Management of ASCVD Risk Reduction in Patients With Persistent Hypertriglyceridemia. J Am Coll Cardiol 2021. doi:10.1016/j.jacc.2021.06.011 DOI
Parhofer K, Birkenfeld A, Krone W, et al. Lipidtherapie bei Patienten mit Diabetes mellitus. Diabetologe 2021; 17: 293–298. doi:10.1007/s11428-021-00742-y DOI
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3, Stand 2017. www.degam.de
Egidi G. Measuring Triglycerides is mostly not necessary. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 224. doi:10.3238/arztebl.2020.0224a DOI
Parhofer K. Zufallsbefund Hypertriglyceridämie. MMW - Fortschritte der Medizin 2020; 2: 42-44. doi:10.1007/s15006-020-0105-8 DOI
Parhofer K. The treatment of disorders of lipid metabolism. Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 261.268. doi:10.3238/arztebl.2016.0261 DOI
Parhofer K. Update Lipidologie. Internist 2020; 61: 573-586. doi:10.1007/s00108-020-00799-9 DOI
Laufs U, Parhofer K, Ginsberg H, et al. Clinical review on triglycerides. Eur Heart J 2020; 41: 99–109. doi:10.1093/eurheartj/ehz785 DOI
Toth P, Shah P, Lepor N. Targeting hypertriglyceridemia to mitigate cardiovascular risk: A review. American Journal of Preventive Cardiolog 2020; 3: 1-10. doi:10.1016/j.ajpc.2020.100086 DOI
Nordestgaard BG, Varbo A. Triglycerides and cardiovascular disease. Lancet 2014;384:626-35. doi: 10.1016/S0140-6736(14)61177-6 DOI
Kasai T, Miyauchi K, Yanagisawa N, et al. Mortality risk of triglyceride levels in patients with coronary artery disease. Heart 2013; 99: 22-29. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Lee J, Chang P, Zhang Y, et al. Triglyceride and HDL-C Dyslipidemia and Risks of Coronary Heart Disease and Ischemic Stroke by Glycemic Dysregulation Status: The Strong Heart Study. Diabetes Care 2017; 40: 529-537. doi:10.2337/dc16-1958 DOI
Riesen W, Kaiser W,Gallino A, et al. Eine kommentierte Übersicht der AGLA - Neue ESC/EAS-Dyslipidämie-Guidelines. Swiss Med Forum 2020; 20: 140-148. doi:10.4414/smf.2020.08464 DOI
Keech A, Simes R, Barter P, et al. Effects of long-term fenofibrate therapy on cardiovascular events in 9795 people with type 2 diabetes mellitus (the FIELD study): randomised controlled trial. Lancet 2005; 366: 1849-186. doi:10.1016/S0140-6736(05)67667-2 DOI
Boden W, Probstfield J, Anderson T, et al. Niacin in patients with low HDL cholesterol levels receiving intensive statin therapy. N Engl J Med 2011; 365: 2255-67. doi:10.1056/NEJMoa1107579 DOI
Grundy S, Stone N, Bailey A, et al. AHA/ACC/AACVPR/AAPA/ABC/ACPM/ADA/AGS/APhA/ASPC/NLA/PCNA Guideline on the Management of Blood Cholesterol: A Report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines. Circulation 2018; 139: e1082-e1143. doi:10.1161/CIR.0000000000000625 DOI
Nordestgaard B, Langsted A, Mora S, et al. Fasting is not routinely required for determination of a lipid profile: clinical and laboratory implications including flagging at desirable concentration cut-points—a joint consensus statement from the European Atherosclerosis Society and European Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine. Eur Heart J 2016; 37: 1944–1958. doi:10.1093/eurheartj/ehw152 DOI
Oh R, Trivette E, Westerfield K. Management of Hypertriglyceridemia: Common Questions and Answers. Am Fam Physician. 2020; 102: 347-354. www.aafp.org
Saely C, Gansch R, Drexel H. Nichtmedikamentöse Therapie von Fettstoffwechselstörungen: Möglichkeiten und Grenzen. Wien. Klin. Wochenschr. Educ 2018; 13: 1-11. doi:10.1007/s11812-018-0090-3 DOI
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Hyperlipidämien bei Kindern und Jugendlichen, Diagnostik und Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 027-068. S2k, Stand 2015. www.aerztenetz-bad-berleburg.de
Hoffmann M, König B, Winkler K. Extreme Hypertriglyzeridämie. Cardiovasc 2017; 17: 26-27. doi:10.1007/s15027-017-1140-y DOI
Merkel M. Lipidtherapie zur kardiovaskulären Prävention bei Diabetes mellitus. InFo Diabetologie 2021; 15: 29-31. doi:10.1007/s15034-021-3699-8 DOI
Jacobsen A, Dufy E, Blumenthal R, et al. Clinical review on triglycerides. American College of Cardiology 2020. Zugriff 31.07.21 www.acc.org
Simha V. Management of hypertriglyceridemia. BMJ 2020; 371: m3109. doi:10.1136/bmj.m3109 DOI
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Therapieempfehlungen Fettstoffwechselstörungen. Stand 2012. www.akdae.de
Autor*innen
Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i. Br.
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Definition:Hypertriglyzeridämie ist definiert als Serumspiegel >150 mg/dl (> 1,7 mmol/l). Häufigkeit:Im primärärztlichen Bereich weisen ca 15–20 % der Patient*innen eine Hypertriglyzeridämie auf.