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Addison-Krise

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Was Sieist hiereine mehr Information über primäres und sekundäres Nebennierenrindenversagen (Addison-Krankheit). EineKrise?

Definition

Die Addison-Krise ist ein akuter Mangel an dem körpereigenen Hormon Kortisol (und auch Aldosteron). EsSie kommtkann zuals Übelkeit,Komplikation Erbrechen,einer KreislaufschockNebennierenschwäche und(Addison-Krankheit) bei Bewusstseinsverlust;erhöhtem eineBedarf an Kortisol entstehen. Dabei verschlechtert sich der Allgemeinzustand bis hin zum Schock. Eine sofortige notfallmäßige Behandlung ist erforderlich!

Symptome

Die Betroffenen haben häufig Bauchschmerzen, aber auch Flanken- und Rückenschmerzen sind möglich. Häufig kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Weitere Symptome sind Fieber, Müdigkeit, Schwäche, Muskelschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit. Im weiteren Verlauf können Anzeichen für Kreislaufversagen (niedriger Blutdruck) und Austrocknung auftreten sowie eine Bewusstseinsminderung bis zum Koma.

Ursachen

Bei einer Nebennierenrindenschwäche werden in der Nebenniere nicht ausreichend Hormone wie Kortisol und Aldosteron gebildet

Ursache

Kortisol ist das „Stresshormon“ des Körpers. Der Körper braucht dieses Hormon für viele lebenswichtige Funktionen. EsAldosteron gibtist von mehrerezentraler Bedeutung für den Wasser- und Salzhaushalt und für die Regulierung des Blutdrucks. Eine Nebennierenrindenschwäche kann verschiedene Ursachen dafür,haben dass(siehe dort).

Eine Addison-Krise tritt hauptsächlich bei unzureichender Anpassung der KKortisondosis an einen erhörperhten keineBedarf ausreichendein MengeStresssituationen diesesauf. HormonsAber produzieren kann.

Die Nebennieren

Sekundäres Nebennierenrindenversagen. Als sekundäre bezeichnen Ärzteauch eine Krankheit, deren Ursachebislang nicht inbekannte Nebennierenrindenschwäche kann demsich betroffenen Organ selbst liegt. Beim sekundären Nebennierenversagen ist z.B. die Hypophyse geschädigt, etwaerstmalig durch einen Tumor. Die Hypophyse ist eine hormonproduzierendeAddison-Krise Drüse im Bereich des Gehirns. Hier wird das Hormon ACTH gebildet, das die Freisetzung von Hormonen der Nebenniere (Kortisol, Aldosteron und Vorläufer von Geschlechtshormonen) auslöst (Kortisol nennt sich das vom Körper produzierte Hormon; das Medikament, welches das Hormon ersetzt, heißt Kortison oder Hydrokortison)zeigen.

Ähnliche Symptome können auch auftreten, wenn PatientenPatient*innen über einen langen Zeitraum Kortison in hoher Dosierung verabreicht bekommen; der Körper regelt dadurch die eigene Hormonproduktion herunter. Wenn einedie Behandlung mit dieser Art von Medikament plötzlich abgebrochen wird, gelingt es der körpereigenen Produktion, d. h. den Nebennieren nicht sofort, das lebensnotwendige Hormon in ausreichenden Mengen wieder bereitzustellen.

Häufige InAuslöser einer Addison-Krise sind Fehler bei der RegelEinnahme kommtvon Hormontabletten zur Behandlung einer Nebennierenrindenschwäche. Auch bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen werden die HormonproduktionHormontabletten beinicht ansonstenausreichend gesundenvom NebennierenrindenKörper nach Beendigung einer Kortisontherapie wieder in Gang, es kann allerdings einige Zeit dauern. 

Primäres Nebennierenrindenversagen. Dies ist eine etwas andere Variante, die bei Patienten mit der Addison-Krankheit vorkommtaufgenommen. UrsacheEin istplötzlich eineerhöhter Zerstörung der Zellen in den Nebennierenrinden, die Kortisol produzieren. Der MangelBedarf an Kortisol entwickelt sich schrittweise, bis der Körper nicht mehr ausreichend versorgt wird. Eine zu geringe Dosierung des Hormons kann ebenso problematisch sein, insbesonderebesteht in Stresssituationen (z. B. Infektionen, beiOperationen, denenVerletzungen, derintensive Kortisolbedarfkörperliche ansteigt.Aktivität Beispieleund für einen solchenpsychischer Stress sind Fieber oder schwere, langzeitliche physische Belastungen. Der psychische Stress beeinflusst den Kortisolbedarf ebenso).

Wer ist am meisten gef

Hährdet, eineufigkeit

Die Addison-Krise zuist erleiden?

Patienteninsgesamt mit Nebennierenrindenversagen/Addison-Krankheit, bei denen keine Diagnose gestellt wurde (d.h. wenn es unbekannt ist, dass der Patient an Nebennierenrindenversagen leidet), sind stärker gefährdet eine Addison-Krise zu erleidenselten. Bei ihnenPersonen kannmit derNebennierenrindenschwäche Körpertritt bei Bedarf nicht ausreichend Kortisol produzieren. Eine solche Krise kannsie aber auchmit auftreten,10 wennFällen Patienten,pro die100 gegenPatient*innen Nebennierenrindenversagenjährlich bereitshäufiger behandelt werden, ihre Medikamente nicht ausreichend einnehmenauf. Typische Stresssituationen, die bei Nebennierenrinden-Patienten eine erhöhte Kortisolbehandlung notwendig machen, sind:

  • Infektionen
  • Verletzungen, Verbrennungen oder Operationen
  • Entbindungen
  • erhöhter Stoffwechsel
  • bestimmte Medikamente
  • psychischer Stress oder physische Belastungen wie intensives Training/extrem lange Touren
  • Erbrechen/Durchfall (verringert die Aufnahme der Kortisoltabletten).

DiagnostikUntersuchungen

Die Addison-Krise ist eineine akuterakute, lebensbedrohlicherlebensbedrohliche ZustandErkrankung. Bei Verdacht auf eine Addison-Krise muss derdie Patientbetroffene Person sofort in eine Klinik eingewiesen werden. Folgende Situationen erhärten den Verdacht auf eine Addison-Krise, wobei die Diagnose schwer zu stellen sein kann:

  • akute Erkrankung einesbei PatientenPersonen mit primbekannter Nebennierenrindenschwärem oder sekundärem Nebennierenrindenversagenche
  • akuteAkute Erkrankung einesbei Patienten, der täglich Glukokortikoide in einer mehr als 7,5 mg Prednisolon entsprechenden Dosis einnimmt und diese Dosis länger als drei Wochen beibehalten hat (insbesondere, wenn die Einnahme vergessen oder plötzlich abgebrochen wurde)
  • Patienten mit Blutvergiftung und schwerem BlutdruckabfallPatient*innen, die auflangfristig eineKortison normale Behandlung nicht ansprecheneinnehmen.

Die

Ärztliche Ergebnisse einer Blutuntersuchung können den Verdacht auf diesen Zustand erhärten. Zur BestätigungUntersuchung

  • Bei der Diagnoseärztlichen sindUntersuchung jedochwerden besondereVorerkrankungen Blutanalysenund notwendigeingenommene Medikamente erfragt.
  • Der Blutdruck wird gemessen, er ist häufig sehr niedrig.

Blutuntersuchungen

  • In Blutuntersuchungen werden u. Diesea. TestsBlutzucker sindund nichtMineralstoffhaushalt Teilüberprüft. Häufig ist der üblichenNatriumspiegel Blutuntersuchungenim beiBlut einerzu Einweisungniedrig insund Krankenhaus,der kKaliumspiegel erhönnenht.
  • Auch jedochder beiKortisolspiegel einemkann besonderenim VerdachtBlut vom Arzt veranlasstgemessen werden.

  • Krankengeschichte

Behandlung

  • Die undBehandlung Befunde

    Beierfolgt einemim primärenKrankenhaus Nebennierenrindenversagenunter zeigen sich die Symptome oft schleichend. Symptome wie Schwäche, Schwindelgefühl, Müdigkeit, Essstörungen,intensivmedizinischer Übelkeitberwachung.

  • Die undwichtigste GewichtsabnahmeMaßnahme deuten auf viele Erkrankungen hinist, von denen viele wesentlich häufiger als die Addison-Krankheit auftreten. Ebenso sind Bauchschmerzen und Durchfallglich.glichst Aufgrundrasch derdas unspezifischenfehlende Symptome ist die Diagnose oft schwierig zu stellen. Bestimmte Blut- und andere Untersuchungen sind hier erforderlich.

    Patienten mit sekundärem Nebennierenrindenversagen oder einer Steroidbehandlung. Eine gründlich erfasste Krankengeschichte des Patienten erleichtert es dem Arzt, die Ursache des Problems zu finden. Insbesondere bei Patienten, die Steroide verordnet bekamen und die Behandlung nicht angepasst oder sehr abrupt abgebrochen haben, können die behandelnden Ärzte daraus die eventuelle Ursache ableiten. Der Zustand kann sich entwickeln, wenn man Steroide in hohen Dosen verwendet, aber die Einnahme vergisst, oder in letzter Zeit Probleme mit Erbrechen/Durchfall hatte und dem Körper damit keine ausreichenden Mengen des Medikaments zuführen konnte.

    Die Symptome sind bei beiden Varianten die gleichen, treten aber bei sekundärem Nebennierenrindenversagen wesentlich schneller auf. 

    Ein typischer Patient mit einer Addison-Krise wirkt akut krank und geschwächt und zeigt Anzeichen von zu wenig FlüssigkeitKortisol im Körper (schwacherzu Blutdruck und Bewusstseinstrübung als Anzeichen für Kreislaufversagen)ersetzen. DerIn Patientder hatRegel oftwird Fieberzunächst und klagt unter Umständen über starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. PatientenHydrocortison in diesem Zustand sind oft unruhig, dabei sind auch akute Verwirrtheit und Krampfanfälle keine Seltenheit. Ohne Behandlung geht dieser Zustand in ein Koma über.

    Normale Blutuntersuchungen können Hinweise auf die ErkrankungBlutbahn gebenverabreicht.

  • Zudem Zur Bestätigung der Diagnose sind jedoch weiterführende Blutuntersuchungen notwendig.

    Behandlung

    Die Notfallbehandlung erfordertist es wichtig,  den Körper mit genügend Flüssigkeit zu versorgen, Medikamenteum zurden Kreislaufstabilisierung und ggf. SauerstoffKreislauf zu verabreichenstabilisieren.

Vorbeugung

  • Patient*innen undmit möglichst rasch das fehlende Kortison im Körper zu ersetzen. Darüber hinaus muss der Arzt die Ursache feststellen, damit diese behandelt und damit Nebennierenrindenschwähnlichen Fällen in Zukunft vorgebeugt werden kann.

    Die Patienten, die gegen Nebennierenrindenversagen behandelt werden,che sollten ein Medikationsschema erhalten, auf dem die Medikamente und deren Dosierung angegeben sind. Sinnvoll ist es, diese Informationen alseinen Notfallausweis bei sich zu tragen.

  • Außerdem Gleichzeitigsollten sindPatient*innen dieseund Patientenihre darAngehörigen über zuden informieren,Umgang dassmit sieStresssituationen ihregeschult Kortisondosenwerden.
  • Bei beifiebrigen FieberInfekten oderund in stressigen Situationen (z. B. Verletzung, Operation) soll die Kortisondosis erhöhenht müssenwerden. Nach Abstimmung
  • Patient*innen mit dem ArztNebennierenrindenschwäche können Patienten mit Nebennierenrindenversagen eine Kortisonspritze auf Rezept erhalten, die sie sich selbst (oder mithilfe anderer) bei Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall injizieren.

Was geschieht nach einer Addison-Krise?Prognose

Die Addison-Krise ist eineine lebensbedrohlicherlebensbedrohliche ZustandErkrankung, dessenderen Entwicklung bestmöglich verhindert werden musssoll. Ein erster Anfall ist schwer zu vermeiden. Wenn jedoch das Risiko für diesen Zustand bekannt ist, sind Maßnahmen erforderlich, um ein Wiederauftreten zu verhindern.

Die Erkrankung endet ohne Behandlung fast immer tödlich. Wenn die notwendige Behandlung rechtzeitig erfolgt, erholen könnensich die aber meisten PatientenPatient*innen eininnerhalb normalesvon LebenMinuten führenbis Stunden.

Addison-Krise

  • Die Erkrankung kann bei Patienten auftreten, die ihre Behandlung mit Kortikosteroiden zu schnell abbrechen.
  • Die Patienten leiden an einer diagnostizierten oder noch nicht erkannten Addison-Krankheit.
  • Der Zustand kan auftreten, wenn die Kortisondosis für Patienten mit Nebennierenrindenversagen in stressigen Situationen nicht erhöht wird.
  • Anzeichen sind starker Blutdruckabfall, Austrocknung, akute Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber und Bewusstseinstrübung bis zum Koma.
  • Bei Kindern kann dieser Zustand mit Krämpfen beginnen.

WeiterführendeWeitere Informationen

Patientenverbände

AutorenAutorin

  • SusanneMartina MeinrenkenBujard, Dr. med.Wissenschaftsjournalistin, Bremen
  • Günter Ollenschläger, Professor für Innere Medizin, Uniklinikum KölnWiesbaden
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Hierbei handelt es sich um ein Phänomen, das bei Nebennierenrindenversagen (Addison-Krankheit) entstehen kann. Die Addison-Krise ist eine sehr seltene, jedoch lebensbedrohliche Erkrankung, die durch einen Mangel an Nebennierenrindenhormonen verursacht wird.
Addison-Krise
https://deximed.de/home/klinische-themen/endokrinologie-stoffwechsel/patienteninformationen/nebennieren/addison-krise/
MB 29.11.21 Revision at 14.10.2015 19:57:40: German Version; 29.6.2017
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Hierbei handelt es sich um ein Phänomen, das bei Nebennierenrindenversagen (Addison-Krankheit) entstehen kann. Die Addison-Krise ist eine sehr seltene, jedoch lebensbedrohliche Erkrankung, die durch einen Mangel an Nebennierenrindenhormonen verursacht wird.
Endokrinologie/Stoffwechsel
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