Vorhofflimmern und Vorhofflattern

Vorhofflimmern und -flattern sind Formen von Herzrhythmusstörungen, bei denen Vorhöfe und Kammern des Herzens nicht mehr koordiniert zusammen arbeiten. Sie führen zu einem unregelmäßigen Puls und können das Schlaganfallrisiko erhöhen.

Was ist Vorhofflimmern und -flattern?

Herz im Querschnitt
Herz im Querschnitt 

Das Herz besteht aus zwei Vorhöfen und zwei Herzkammern und ist ein Muskel, der ununterbrochen Blut in die beiden Kreisläufe des Körpers pumpt. Das Blut fließt zunächst jeweils in einen Vorhof und wird von diesem in die zugehörige Herzkammer gepumpt. 

Die Kontraktion der Herzmuskulatur erfolgt beim gesunden Menschen in einem gleichmäßigen Rhythmus. Normalerweise koordiniert das elektrische Leitungssystem des Herzens die Arbeit von Vorhöfen und Kammern und auf jede Kontraktion der Vorhöfe folgt automatisch auch eine Kontraktion der Herzkammern.

Beim Vorhofflimmern und -flattern ist diese Abfolge im Herzen gestört. Die Erregung des Vorhofs erfolgt unkoordiniert, wodurch sich dieser nicht mehr koordiniert zusammenzieht (kontrahiert). Die elektrische Vorhoferregung wird nur noch unregelmäßig zu den Kammern geleitet, die dann auch unregelmäßig schlagen. Durch den unregelmäßigen Herzschlag füllen sich die Kammern langsamer mit Blut, was zu einer geringeren Pumpleistung und hierdurch zu Beschwerden führen kann. Der unregelmäßige Puls kann sowohl zu schnell (häufig) als auch zu langsam (seltener) werden. Außerdem können sich im Vorhof Blutgerinnsel bilden, die mit dem Blutstrom mitgerissen werden und so Schlaganfälle und andere Komplikationen verursachen können.

Man teilt Vorhofflimmern nach dem zeitlichen Verlauf ein. Tritt das Flimmern nur anfallsartig auf und verschwindet dann wieder, so bezeichnet man es als paroxysmales Vorhofflimmern. Dagegen spricht man bei dauerhaft vorhandenem Vorhofflimmern von einem persistierenden Auftreten (mehr als 7 Tage, kann in einen normalen Herzrhythmus überführt werden) oder von einem permanenten Auftreten (länger als ein 1 Jahr bestehend, kann nicht in einen normalen Herzrhythmus überführt werden).

Symptome

Der Schweregrad der Symptome ist hauptsächlich abhängig von der Frequenz, mit der die Herzkammern schlagen: Ist der Puls stark beschleunigt, so bemerken dies viele Betroffene als Herzrasen. Sowohl bei einem viel zu schnellen als auch bei einem zu langsamen oder sehr unregelmäßigen Puls kann das Herz nicht mehr ausreichend Blut durch den Kreislauf pumpen, und es kann im Verlauf zu Zeichen der Herzschwäche wie  Schwindelgefühl, Atembeschwerden, Brustschmerzen, Müdigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit oder Ohnmacht kommen. Auch kann ein unregelmäßiger Puls als unangenehm empfunden werden, oder einzelne Herzschläge werden besonders stark wahrgenommen (Herzstolpern).

Die Beschwerden bei Vorhofflimmern äußern sich sehr unterschiedlich. Treten diese Herzrhythmusstörungen das erste Mal auf, empfinden viele Betroffene dies als sehr bedrohlich. Einige Patient*innen bemerken, dass die Symptome plötzlich auftreten und wieder abklingen. Andere haben Attacken mit Symptomen, die über mehrere Stunden oder Tage anhalten können. Wieder andere merken von den Attacken gar nichts. Wer seit längerem unter Vorhofflimmern leidet, empfindet die Symptome mit der Zeit oftmals als weniger stark.

Ursachen

Nicht immer lässt sich eine eindeutige Ursache für ein Vorhofflimmern ausmachen. Es sind jedoch zahlreiche Faktoren bekannt, die die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Herzrhythmusstörung zu erkranken, erhöhen. Hierzu zählen:

Häufigkeit

  • Vorhofflimmern gehört zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) in Deutschland. Man schätzt, dass etwa 2,5 % der Bevölkerung betroffen sind.
  • Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu.

Untersuchungen

Ärztliche Untersuchung

  • Beim ärztlichen Gespräch werden Sie zu Ihren Lebensgewohnheiten befragt, z. B. wie oft Sie Sport betreiben, wie viel Kaffee und Alkohol Sie trinken und ob Sie rauchen.
  • Eine ausführliche körperliche Untersuchung und Blutuntersuchungen dienen dem Ausschluss anderer Grunderkrankungen.
  • Dabei wird auch der Blutdruck gemessen und der Puls gefühlt.
  • Mit dem Stethoskop horcht die Ärztin/der Arzt Ihr Herz auf eventuell vorhandene Herzgeräusche ab, die auf Erkrankungen der Herzklappen hindeuten können.

EKG

  • Die definitive Diagnose von Vorhofflimmern und -flattern erfolgt mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG).
  • Dabei werden Elektroden an bestimmten Stellen am Oberkörper sowie den Armen und Beinen befestigt, um die elektrischen Impulse der Herzmuskulatur zu messen. Auf diese Weise können Störungen des Herzrhythmus festgestellt werden.
  • Bei einigen Betroffenen tritt Vorhofflimmern nur attackenartig auf. In diesen Fällen wird oft ein Langzeit-EKG angefertigt, bei dem ein tragbares EKG-Gerät, das die Patient*innen mit nach Hause nehmen können, über 24 Stunden oder länger die Aktivität des Herzens aufzeichnet.

Weitere Untersuchungen

  • Darüber hinaus wird in einer Facharztpraxis für Kardiologie eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit der Herzmuskulatur und der Herzklappen zu überprüfen.
  • Auch vor einer sog. Kardioversion (s. u.) zur Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus sollte eine Echokardiografie erfolgen, um auszuschließen, dass sich bereits ein Blutgerinnsel im Herzen gebildet hat.

Behandlung

Behandlungsziele

  • Die Ziele einer Behandlung bei Vorhofflattern und Vorhofflimmern sind Beschwerden zu lindern, das Herz zu entlasten und Komplikationen zu verhindern, insbesondere Schlaganfälle.
  • Wird die Herzrhythmusstörung durch eine andere Erkrankung verursacht, z. B. eine Schilddrüsenüberfunktion, wird zunächst diese Krankheit behandelt. In einigen Fällen lässt sich die Rhythmusstörung dadurch beenden.

Behandlungsstrategien

  • Unterschieden werden zwei Strategien der Behandlung: die Frequenzkontrolle und die Rhythmuskontrolle.
  • Bei der Frequenzkontrolle wird lediglich die Frequenz der Herzkammern und somit der Puls gesenkt, während das Vorhofflimmern selbst bestehen bleibt.
  • Bei der Rhythmuskontrolle wird hingegen versucht, das Herz wieder in einen normalen Herzrhythmus zu bringen, also das Vorhofflimmern zu beenden.
  • Die Wahl der Behandlung wird beeinflusst von der Dauer, d. h. seit wann die Herzrhythmusstörung besteht und wie häufig sie auftritt. Orientierend kann gesagt werden, dass bei neu aufgetretenem Vorhofflimmern eher versucht wird, einen normalen Herzrhythmus wiederherzustellen (Rhythmuskontrolle). Besteht die Rhythmusstörung schon seit langer Zeit (mehrere Wochen/Monate), so sind die Erfolgsaussichten hierfür geringer, und es wird eher versucht, den Puls zu normalisieren (Frequenzkontrolle).

Rhythmuskontrolle

  • Zur Rhythmuskontrolle werden Medikamente verwendet, die den Herzrhythmus beeinflussen. 
  • Als Alternative wird die sog. elektrische Kardioversion eingesetzt, bei der ein starker elektrischer Impuls das Herz wieder in den Normalrhythmus bringen soll. Dies geschieht in einer kurzen Narkose.
  • Viele Patient*innen erhalten nach der Kardioversion Medikamente, die vor einem erneuten Vorhofflimmern (-flattern) schützen sollen.
  • Durch eine Rhythmuskontrolle lässt sich häufig ein normaler Herzrhythmus wiederherstellen, im weiteren Verlauf jedoch tritt das Vorhofflimmern/-flattern oft erneut auf.

Frequenzkontrolle

  • Bei der Frequenzkontrolle werden Medikamente eingesetzt, die die Herzfrequenz senken.
  • Hier kommen verschiedene Wirkstoffe in Betracht (z. B. Betablocker). Die Auswahl hängt vom Schweregrad und der Dauer der Rhythmusstörung ab, von Begleitkrankheiten und anderen Faktoren.

Schlaganfall verhindern

  • Unabhängig von den beiden o. g. Behandlungsstrategien wird vielen Betroffenen eine medikamentöse Hemmung der Blutgerinnung empfohlen, um Schlaganfälle zu verhindern.
  • Das Risiko hierfür ist bei Vorhofflimmern und -flattern erhöht. Dies betrifft auch Patient*innen, die nur gelegentliche Attacken von Vorhofflimmern aufweisen.
  • Allerdings können Ärzt*innen anhand verschiedener Parameter für jede betroffene Person abschätzen, wie hoch das individuelle Schlaganfallrisiko ist. Danach richtet sich die Entscheidung für oder gegen Blutverdünner.
  • Zur Vorbeugung von Schlaganfällen werden Acetylsalicylsäure, sog. Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Phenprocoumon) oder sog. neue orale Antikoagulanzien (NOAK) eingesetzt, die alle umgangssprachlich als Blutverdünner bezeichnet werden und das Entstehen von Blutgerinnseln verhindern.
  • Die verschiedenen Medikamentengruppen haben verschiedene gut überprüfte Vor- und Nachteile, daher werden Sie individuell darüber beraten, welche Art der Blutverdünner für Sie am besten geeignet ist, falls Sie Blutverdünner benötigen.
  • Beispielsweise ist es unter der Gabe von Vitamin-K-Antagonisten nötig, regelmäßig den sog. INR-Wert (früher Quick-Wert) im Blut kontrollieren zu lassen, um die Dosierung korrekt einzustellen. Lässt sich dieser Wert nicht stabil einstellen, sind NOAK eine gute Alternative.
  • Andererseits sollen NOAK laut Empfehlung von Expert*innen bei Patient*innen mit einer Nierenfunktionsstörung oder auch einem hohen Risiko für Magen-Darm-Blutungen nicht eingesetzt werden.

Weitere Therapien

  • Bei ausgewählten Patient*innen können auch andere Behandlungsformen zum Einsatz kommen.
  • Bei der Katheterablation wird ein dünner Schlauch durch die Hauptvene in der Leiste bis zum Herzen vorgeschoben. Bestimmte Areale der Lungenvenen werden gezielt elektrisch verödet, wodurch die zu schnelle Reizweiterleitung eingeschränkt wird. So kann häufig ein normaler Herzrhythmus wiederhergestellt werden.
  • Ist der Herzrhythmus zu langsam, wird ein Herzschrittmacher eingesetzt.

Vorbeugung

  • Falls Sie an chronischen Krankheiten (v. a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus) leiden, ist es wichtig, diese regelmäßig kontrollieren und behandeln zu lassen.
  • Für übergewichtige Personen empfiehlt sich eine Gewichtsabnahme.
  • Wie sich in einer Studie zeigte, führt weitgehender Alkoholverzicht bei Personen mit Vorhofflimmern/-flattern, die zuvor regelmäßig Alkohol konsumiert haben, zu einer Verringerung erneuter Rhythmusstörungen um 50 %.
  • Je nachdem, wie ausgeprägt die Herzrhythmusstörungen sind bzw. wie gut die Therapie bei Ihnen wirkt, kann es nötig sein (vorübergehend) darauf zu verzichten, Auto zu fahren. Sprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt darüber, ob für Sie aufgrund der Rhythmusstörung ein erhöhtes Risiko bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr besteht.

Prognose 

Vorhofflimmern tritt anfangs häufig anfallsartig auf, bevor es sich zu einer dauernden Rhythmusstörung entwickelt. Dabei nehmen die Betroffenen Beschwerden oft weniger wahr, wenn das Vorhofflimmern permanent wird.

Viele Patient*innen erleben aber auch Perioden oder Anfälle mit Flimmern ohne Symptome. Die Diagnose wird oft zufällig bei einer Routineuntersuchung gestellt.

Komplikationen

Personen mit Vorhofflimmern haben eine erhöhte Sterblichkeit verglichen mit Personen mit normalem Herzrhythmus. Auch ist die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden, deutlich erhöht. Dieses Risiko kann durch die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten aber gesenkt werden.

Allerdings bringen die Gerinnungshemmer selbst Risiken mit sich, da sie die Wahrscheinlichkeit für schwere Blutungen (z. B. Magen-Darm-Blutungen) erhöhen. Daher ist es wichtig, sich über die Krankheit und Therapie gut informieren zu lassen, insbesondere auch darüber, welche Medikamente nicht gleichzeitig mit Blutverdünnern eingenommen werden dürfen. Es ist ebenfalls wichtig, die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen, Kontrolltermine stets wahrzunehmen und sich bei Verdacht auf eine Blutung rasch ärztlich untersuchen zu lassen.

Weitere Informationen

Autor*innen

  • Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden
  • Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
  • Dietrich August, Arzt, Freiburg im Breisgau

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Literatur

Dieser Artikel basiert auf dem Fachartikel Vorhofflimmern/-flattern. Nachfolgend finden Sie die Literaturliste aus diesem Dokument.

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