Schizophrenie

Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, die sich durch umfassende charakteristische Änderungen der Gedanken und Interpretationen von Empfindungen und Emotionen äußert und zu beeinträchtigter sozialer Funktionsfähigkeit führt.

Was ist Schizophrenie?

Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung. Häufig auftretende Symptome sind Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Denkstörungen, Sprachstörungen, emotionale Abstumpfung, sozialer Rückzug, Teilnahmslosigkeit und Unruhe. Wahnvorstellungen können sich auf Körper, Körperteile und Sinneseindrücke beziehen oder darauf, dass von den Patienten der Ursprung von Handlungen, Gefühlen und Ähnlichem außerhalb ihrer Person verortet wird.

Die gestörte Interpretation der Sinneseindrücke kann dazu führen, dass Patienten glauben, dass sie Stimmen hören – oftmals solche, die das Verhalten der betroffenen Person kommentieren oder über sie sprechen. Bei den sprachlichen Störungen dominieren eine unzusammenhängende und unverständliche Rede, die auch neue Wörter enthalten kann, die die Patienten selbst kreieren. Darüber hinaus können Patienten das Gefühl haben, dass sie Gedanken von außen empfangen, dass Gedanken an die Außenwelt gesendet werden oder dass Personen im Umfeld Gedanken stehlen. Veränderungen im Gefühlsleben werden häufig zu den sogenannten negativen Symptomen gezählt. Dazu gehören unter anderem Verflachung der Emotionen, Passivität und mangelnde Initiative, verringerte Kommunikation, mangelhafter Kontakt mit der Außenwelt und soziale Isolation.

Etwa 3–5 von 1.000 Erwachsenen sollen an Schizophrenie erkrankt sein und rund 1–2 von 100.000 Kindern. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei Männern bei ca. 22 Jahren und bei Frauen bei ca. 24 Jahren.

Ursachen

Die Ursachen der Erkrankung sind bisher ungeklärt, wahrscheinlich beruht die Erkrankung auf einem komplexen Zusammenspiel von Genen und Umweltfaktoren. Die genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle. Wenn ein oder beide Elternteile oder (Zwillings-)Geschwister an Schizophrenie erkrankt sind, ist das Risiko, selbst eine Schizophrenie zu bekommen, deutlich erhöht. Um die Erkrankung zu entwickeln, muss zusätzlich ein gewisses Maß an psychosozialem oder biologischem Stress vorhanden sein.

Weitere Risikofaktoren sind Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen (z. B. Infektionen), Entwicklungsstörungen in der Kindheit und traumatisierende Ereignisse. Auch psychosoziale Faktoren, wie z. B. Migration und das Leben in einer größeren Stadt oder in sozialen Brennpunkten, können das Risiko für eine Schizophrenie erhöhen. Zudem ist der Konsum von Drogen (z. B. Ecstasy, Cannabis, LSD) mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Psychosen und Schizophrenie verbunden.

Andere mögliche Ursachen, zu denen geforscht wird, sind Störungen der Strukturen, die für die Fortbewegung der Impulse von Nervenzelle zu Nervenzelle verantwortlich sind. Bei Patienten mit Schizophrenie können Veränderungen im Gehirn und in den Nervenzellen festgestellt werden. Auch Veränderungen im Immunsystem werden als mögliche Ursache diskutiert.

Diagnostik

Das Wichtigste ist ein umfassendes Verständnis der Krankengeschichte der Patienten sowie der Entwicklung der Beschwerden im Laufe der Zeit. Die Ärztin bzw. der Arzt fragt in einem ausführlichen Gespräch nach den Symptomen und dem sozialen Umfeld. Es gibt Kriterien, nach denen typische Symptome wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen mindestens einen Monat lang fast ständig deutlich vorhanden gewesen sein sollen. Wenn die Patientin/der Patient sich mehr und mehr zurückzieht, Schule oder Arbeit vernachlässigt und sich soziale Kontakte verschlechtern, können dies zusätzliche Hinweise auf die Erkrankung sein. Im Frühstadium können die Symptome weniger deutlich ausgeprägt sein.

Um organische Ursachen auszuschließen, werden eine gründliche körperliche Untersuchung und eine Blutuntersuchung im Labor vorgenommen. Zusätzlich wird eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Gehirns durchgeführt.

Außerdem dürfen keine anderen psychischen Erkrankungen vorliegen, die die Symptome besser erklären können. Die Symptome sollten auch nicht auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch zurückzuführen sein können.

Therapie

Die Behandlung der Schizophrenie hat zum Ziel, die bestmögliche Rehabilitation für ein selbstständiges Leben zu erreichen. Zudem soll die Kontrolle über Symptome wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen erlangt werden. Eine angemessene Therapie sollte möglichst früh begonnen werden.

Die Behandlung der Krankheit ist langwierig – bei einigen Patienten dauert sie das ganze Leben – und besteht aus mehreren Komponenten. Bei diesen spielen die Medikamente (Neuroleptika/Antipsychotika) eine zentrale Rolle. Sie wirken am besten auf die sogenannten Positivsymptome, zu denen u. a. Halluzinationen und Wahnvorstellungen gehören. Wegen des hohen Rückfallrisikos wird empfohlen, die medikamentöse Therapie nach dem Abklingen der Symptome fortzuführen.

Es gibt Neuroleptika der 1. und 2. Generation. Sie unterscheiden sich kaum in ihrer antipsychotischen Wirkung, haben aber unterschiedliche Nebenwirkungen. Bei der Behandlung mit Neuroleptika der 2. Generation besteht ein geringeres Risiko für neuromuskuläre Nebenwirkungen (z. B. Muskelkrämpfe) als bei Neuroleptika der 1. Generation. Andere Nebenwirkungen, wie Gewichtszunahme, Stoffwechselstörungen, hormonelle Störungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, können bei allen antipsychotischen Medikamenten auftreten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden empfohlen, um evtl. bestehende Symptome und Nebenwirkungen der Therapie zu überprüfen.

Weitere wichtige Bestandteile der Therapie sind Psychotherapie und andere psychosoziale Interventionen. Eine kognitive Verhaltenstherapie wirkt erwiesenermaßen positiv auf die allgemeine Funktionsfähigkeit und das Verhalten ein und hat sich als die bevorzugte Therapieform bei Schizophrenie durchgesetzt. Die Therapie dauert lange, die Therapeuten sollten in dieser Zeit möglichst nicht wechseln. Zusätzlich können Musik-, Kunst- oder Bewegungstherapien angeboten werden.

Ein weiterer wichtiger Teil der Therapie ist die Aufklärung der Patienten und ihrer Familien über die Krankheit und ihre Symptome sowie über den Umgang mit diesen und mit Rückfällen. Sinnvoll ist ebenso eine Schulung, wie man sich in verschiedenen sozialen Situationen verhält. Die Behandlung sollte auf einem Therapieplan basieren, den die Patienten mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt und häufig auch einer nahestehenden Person erstellen. Der Therapieplan beinhaltet oft auch nichtmedizinische Ziele wie eine Wohnung, eine sinnvolle Beschäftigung sowie ein soziales Netzwerk.

Es hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität die Symptome der Schizophrenie reduzieren und die Lebensqualität verbessern kann. Sport und gesunde Ernährung wirken zudem möglichen Nebenwirkungen der antipsychotischen Medikamente wie Gewichtszunahme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen.

Weiterer Verlauf

Der Krankheitsverlauf variiert stark von Person zu Person; eine schwere chronische Erkrankung ist ebenso möglich wie die vollständige Gesundung nach einer Phase der Schizophrenie. Es hat sich gezeigt, dass ein akuter Krankheitsbeginn eine bessere Prognose aufweist als eine allmählich einsetzende Erkrankung. Darüber hinaus ist es vermutlich ungünstig für die weitere Entwicklung, wenn Patienten längere Zeit keine Behandlung erhalten. Wenn sie unbehandelt bleiben, werden viele Menschen, die an Schizophrenie leiden, wohnungslos oder drogenabhängig.

Schizophrenie ist u. U. mit anderen Krankheiten verknüpft. So kann Drogenmissbrauch ein Problem sein, und die Betroffenen können andere psychische Störungen wie Angst, Depression und Schlaflosigkeit entwickeln. 

Das Risiko für Suizidversuch oder Suizid ist hoch, besonders zu Beginn der Erkrankung.

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  • Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden

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