Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung kämpft die von Bundesregierung und Krankenkassen eingerichtete Website Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) mit Qualitätsproblemen. Eigentlich soll die einzige Patientenberatung mit gesetzlichem Auftrag, die inzwischen einem Hedge-Fond gehört, ratsuchende Patienten dabei unterstützen, fundierte medizinische Informationen abseits von „Dr. Google" zu finden. Nun wurde Kritik an Inhalt und Qualität der auf UPD zur Verfügung gestellten Patienteninformationen laut: Alternative Heilmethoden würden nicht kritisch beleuchtet, Themen wie Brustkrebsscreening unzureichend dargestellt und über medizinisches Wissen nicht ausreichend informiert.
Bei einem Besuch auf der Seite UPD fällt auf: Es sind insgesamt noch nicht sehr viele verschiedene Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden abrufbar. Manche Themen sind sehr knapp dargestellt, andere wiederum genauer beschrieben. Vielfach werden gar keine Therapiemethoden erwähnt. Autoren und deren Interessenskonflikte, verwendete Quellen oder die Zusammensetzung des wissenschaftlichen Beirats sind nicht ersichtlich.
Für uns liegt es nahe, in diesem Zusammenhang auf unsere eigenen unabhängigen Patienteninformationen in Deximed zu verweisen. Zu jedem unserer Arztartikel gibt es einen oder mehrere Patientenartikel in verständlicher Sprache, die Hausärzte ihren Patienten ausgedruckt mitgeben können und die für alle Patienten auch kostenlos online zugänglich sind. Alle Patientenartikel wurden von ärztlichen Redakteuren erstellt und bei Bedarf überarbeitet.
Beispielsweise zu dem bei UPD strittigen Thema Brustkrebsscreening finden Sie bei Deximed umfassende, unabhängige und differenzierte Informationen in unserem Arztartikel Brustkrebs mit den dazugehörigen Patientenartikeln Brustkrebs Überblick, Ursachen, Selbstuntersuchung, Behandlung und Mammografie. Auch die bei UPD kritisierte Darstellung der Injektion von Hyaluronsäure bei Kniearthrose wird in unserem Arztartikel Gonarthrose zusammen mit unterschiedlichen Therapieoptionen kritisch beurteilt und in der Patienteninformation Kniegelenksarthrose gar nicht erst empfohlen.
Da wir größten Wert darauf legen, dass unsere Inhalte evidenzbasiert und unabhängig von jeglichen kommerziellen Interessen sind, werden alternative Heilmethoden, für die es keinen Wirkungsnachweis gibt, gerade in Patienteninformationen nicht unkritisch beschrieben. Kurz gesagt, was anderswo mit großem Arbeitsaufwand erst noch erstellt werden muss, ist bei uns unabhängig, in hoher Qualität und für alle frei zugänglich, bereits vorhanden.
Marlies Karsch, Chefredakteurin
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