Denen, die sie noch vor sich haben, liegt die Facharztprüfung Allgemeinmedizin oft schwer im Magen. Neben der Tätigkeit als Ärztin oder Arzt in Weiterbildung soll man sich also auch noch auf eine Prüfung vorbereiten. Nach einigen Jahren, in denen man viel praktische Erfahrung erwerben konnte und nach denen man sich schon als gestandene Ärztin oder gestandener Arzt fühlen kann, muss man wieder als kleiner Prüfling vor einer Gruppe von Prüfern stehen und sich „auf den Zahn fühlen“ lassen. Hinzu kommt, dass das geprüfte Gebiet, die Allgemeinmedizin, schier unbegrenzt groß ist. Wo soll man hier Schwerpunkte setzen? Wie kann man sich das alles merken und vor allem: Was und wie wird gefragt?
Das Buch Der Prüfungsguide Allgemeinmedizin fasst die wichtigsten und am häufigsten geprüften Themen zusammen. Wir haben mit freundlicher Erlaubnis der Autoren die Empfehlungen aus diesem Buch mit den entsprechenden Deximed-Artikeln verlinkt, so dass Sie aus der Übersicht Facharztprüfung Allgemeinmedizin einfach zu den entsprechenden Lerninhalten geleitet werden. So können Sie unsere Artikel zum Nachlesen und Lernen in der Vorbereitungszeit auf die Facharztprüfung nutzen.
Neben dem, was man nach den Jahren in Klinik und Praxis sowieso präsent hat, nämlich beispielsweise die Versorgung von Patienten mit ACS, Diabetes mellitus, Hypertonie, Vorhofflimmern, Demenz oder auch banaleren Erkrankungen, wie Erkältung, Gastroenteritis oder Hautausschlägen, werden in der Prüfung auch Inhalte abgefragt, die man sich noch einmal genauer verinnerlichen sollte: Nach dem geriatrischen Basisassessment wird häufig detailliert gefragt, die EKG-Befundung wird oft an einem Fallbeispiel aus der Praxis geprüft, und dann kommen auch immer wieder bestimmte Risikobewertungsscores vor, z. B. der Wells Score bei V. a. tiefe Venenthrombose oder der CHA2DS2-VASc-Score zur Einschätzung des Risikos für thromboembolische Ereignisse bei Vorhofflimmern. Auch die Inhalte Nationaler Versorgungsleitlinien, z.B. zu Asthma oder Kreuzschmerz, und auch die Leitlinien der DEGAM, z.B. zum Thema Husten, sollte man sich vor der Prüfung genauer ansehen. Ist man aber auf diese Weise gut vorbereitet, hat man nichts zu befürchten. In der Regel läuft die Facharztprüfung Allgmeinmedizin in Form eines wohlwollenden kollegialen Gesprächs ab.
Marlies Karsch, Chefredakteurin
Frühere Themen:
- Fahrt Rad!
- Neue Leitlinie: Typ-1-Diabetes
- Ausbeutung von PJ-Studenten in Kliniken
- Sonografie in der Hausarztpraxis – Wir haben die Bilder dazu!
- Neues zu HPV
- Cannabis: Stand der Dinge
- Zytomegalie: Haben wir das auf dem Schirm?
- Fernbehandlung: Fluch und Segen der Telemedizin
- Neue DVO-Leitlinie Osteoporose
- Gewalt gegen Ärzte
- Alles gelb: Pollenalarm!
- Neues zu Asthma
- Der Wahnsinn: „Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz“ in Bayern
- Wartezeit auf Psychotherapie: 20 Wochen!
- Das Märchen von der Datensicherheit
- Mein Heilpraktiker ist aber anderer Meinung
- Schwangerschaftsabbrüche – Hilfe ohne Wertung
- Armut macht krank – auch hierzulande
- Erst einmal 112 rufen: Lebensbedrohliche Notfälle in der Hausarztpraxis
- „Da kann nichts passieren, ich fahre die Strecke jeden Tag“ – Beurteilung der Fahreignung
- Alles eine Frage der Definition: Burnout und CFS
- Endokrinologie in der Hausarztpraxis: Schilddrüsenerkrankungen
- Neue DEGAM-Leitlinie: Müdigkeit
- Können Teilzeitärztinnen „richtige“ Hausärzte sein?
- Warum gibt es den Männerschnupfen?
- Influenza: neue Impfempfehlung
- Interkulturelle Kommunikation – Vorsicht Fallstricke!
- Alkohol und sein Platz in unserer Gesellschaft
- Was bleibt, was sich ändert
- Weihnachten als gesundheitliche Herausforderung
- Haben wir die Zeit für Banalitäten?
- Alles Reizdarm
- Das rote Auge in der Hausarztpraxis
- Schlafstörungen: große Erwartungen an die Ärzte
- Gibt es ihn noch, den gesunden Menschen?
- Klimawandel: wir Ärzte sollten dazu etwas sagen
- Drogenkrise in den USA – Betrifft uns das?
- Mit Schnupfen in die Notaufnahme?
- Vorgehen bei somatoformen Störungen: weniger ist mehr
- Häufiger Zufallsbefund: Anämie
- Die neue Leitlinie zum Harnwegsinfekt lässt Fragen offen
- Hausärzte können Palliativmedizin
- Nicht unsere Baustelle? Gynäkologie in der Hausarztpraxis
- Impfempfehlungen der STIKO – Was ist neu?
- EKG-Befunde, wie sie in der Praxis aussehen
- Warum erlaubt Deutschland als letztes EU-Land Außenwerbung für Tabakprodukte?
- Cannabinoide, revisited
- Ärztliche Schweigepflicht – Wann muss, wann darf man eine Ausnahme machen?
- Highlights aus Babybecken, Sandkasten und Kita
- Hautinfektionen – Haben Sie die Bilder dazu im Kopf?
- Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention – die neue DEGAM-Leitlinie
- Neue Leitlinie: Geriatrisches Assesssment in der Hausarztpraxis
- Bei Kopfschmerz an die Differenzialdiagnosen denken!
- Quartäre Prävention und Vermeidung von Überdiagnostik
- HIV und AIDS: daran denken!
- NVL Kreuzschmerz: Was ist neu?
- Oft nicht ganz eindeutig: Dermatologie in der Hausarztpraxis
- Beratung vor der Reise
- Sommerliche Notfälle in der Hausarztpraxis
- Auch wenn es schwerfällt: Let's talk about sex
- Allgemeinmedizin attraktiver machen – wie geht das?
- Unsere globale Verantwortung: Antibiotikaresistenzen
- Nicht jedermanns Sache: Traumatologie in der Hausarztpraxis und beim Notarzteinsatz
- Off-Label-Use – Was ist zu beachten?
- Mobbing von Schülern und gesundheitliche Folgen
- Demenzdiagnostik in in der Hausarztpraxis
- Wissen, was man tut, und warum
- Der „Mausarm“ und andere Schulter-Arm-Probleme
- iFOBT statt Serienbriefchen
- Achtung Pollenflug
- Nackenschmerzen – ein Wunschkonzert?
- Kollege Dr. House
- TSH – Krankheitsdefinition aus dem Labor?
- Impfpräventable Krankheitsbilder – es gibt sie noch
- Cannabinoide auf Rezept
- Ohrenprobleme
- Die Altenheimvisite
- Wenn der Alltag krank macht
- Ärzte als Patienten
- Gute Vorsätze für das neue Jahr
- There is no free lunch
- Influenza – die Saison ist eröffnet
- Depressionsbehandlung – eine typische Aufgabe des Hausarztes?
- Vitamin D – ein Alleskönner?
- Erkältungszeit
- Evidenzbasierte Medizin aus Norwegen