Kawasaki-Syndrom

Zusammenfassung

  • Definition:Hochfieberhafte, systemische Vaskulitis unbekannter Ursache, die vorwiegend bei Kindern auftritt.
  • Häufigkeit:In Deutschland erkranken jährlich etwa 9 von 100.000 Kindern unter 5 Jahren.
  • Symptome:Mindestens 5 Tage andauerndes hohes Fieber, das nicht auf Antibiotika anspricht.
  • Befunde:Typisch sind Konjunktivitis, Stomatitis, Palmar- und Plantarerythem, polymorphes Exanthem und vergrößerte zervikale Lymphknoten.
  • Diagnostik:Die Diagnose wird gestellt, wenn zusätzlich zu hohem Fieber 4 der 5 typischen klinischen Befunde erhoben werden können. Es gibt keinen spezifischen Laborparameter. 
  • Therapie:Intravenöse Immunglobuline in Kombination mit Acetylsalicylsäure.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Es handelt sich um eine akute, hochfebrile, selbstlimitierende systemische Entzündung der mittelgroßen Arterien. Die Ursache ist nicht bekannt. Bei unbehandelten Patient*innen besteht eine Wahrscheinlichkeit von 20–25 %, dass sich koronare Aneurysmen entwickeln. Bei einer Behandlung ist die Prognose jedoch gut.1
  • Die Erkrankung wurde 1967 zum ersten Mal in Japan von Tomisaku Kawasaki beschrieben.
  • Das Syndrom ist als Vaskulitis klassifiziert.1-2
  • Die Diagnose wird auf Grundlage klinischer Kriterien gestellt.3

Häufigkeit

  • Alter
    • Kinder im Alter zwischen 3 Monaten und 12 Jahren
    • 85 % der Kinder sind unter 5 Jahren.1
    • Es werden Einzelfälle bei Erwachsenen beschrieben.
  • Inzidenz
    • In Deutschland erkranken jährlich 9 von 100.000 Kindern unter 5 Jahren.
    • In Japan liegt die Inzidenz  bei 322 von 100.000 Kindern unter 5 Jahren.4
  • Jahreszeit
    • saisonale Schwankungen mit Spitzen in Winter und Frühjahr und epidemieähnlichem Auftreten
  • Geografische Ausbreitung
    • Das Syndrom tritt am häufigsten bei Kindern asiatischer Abstammung, etwas weniger häufig bei afrikanischer und am seltensten bei europäischer Abstammung auf. Die Inzidenz in den westlichen Industrieländern nimmt jedoch zu.5

Ätiologie und Pathogenese

  • Die Ätiologie ist unbekannt, die Pathogenese ist wahrscheinlich multifaktoriell. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass das Kawasaki-Syndrom durch Infektionen getriggert wird.5-6
  • Ein Infektionserreger konnte nicht nachgewiesen werden.

Pathogenetische Überlegungen

  • Immunaktivierung mit generalisierter Entzündung der Blutgefäße, problematisch ist vor allem die koronare Vaskulitis.7
  • Die Veränderungen können von wenigen Wochen bis zu mehr als einem Jahr nach Krankheitsbeginn anhalten.

Prädisponierende Faktoren

  • Möglicherweise ist das Risiko erhöht, wenn bereits Geschwister erkrankt waren, obwohl die Erkrankung nicht ansteckend ist.5

ICPC-2

  • K99 Herz-/Gefäßerkrankung, andere

ICD-10

  • M30.3 Mukokutanes Lymphknotensyndrom (Kawasaki-Syndrom)

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.8-9
  • Es gibt keinen spezifischen Test für das Kawasaki-Syndrom.
  • Mindestens 5 Tage lang anhaltendes Fieber plus –
  • 4 von 5 der folgenden Befunde:
    1. bilaterale, nicht-exsudative Konjunktivitis
    2. erythematöser, polymorpher Ausschlag am Körper
    3. zervikale Lymphknotenschwellung
    4. Veränderungen der Schleimhäute im Oropharynx mit Erythem, Rissen und/oder Schorfbildung auf den Lippen, Himbeerzunge
    5. Veränderungen an Händen und Füßen mit Indurationen, Schwellungen und Erythemen an den Handflächen und den Fußsohlen.
  • Bei Säuglingen ist das Kawasaki-Syndrom häufig inkomplett ausgeprägt, bei länger als 6 Tage andauerndem Fieber mit unbekannter Ursache sollten sie pädiatrisch abgeklärt werden.
  • Auch bei Kindern mit inkomplettem Kawasaki-Syndrom können die Koronararterien betroffen sein.

Differenzialdiagnosen

Anamnese

  • Symptome und Befunde entwickeln sich innerhalb der ersten 10 Tage der Erkrankung und gehen dann bei den meisten Kindern spontan zurück.1
  • Fieber länger als 5 Tage
    • mangelnde Wirkung von Antibiotika
    • häufig schlechte Wirkung von fiebersenkenden Medikamenten

Andere begleitende Symptome

  • Gelenkschmerzen
  • Durchfall, Bauchschmerzen
  • Kopf- und Ohrenschmerzen
  • Reizbarkeit

Klinische Untersuchung

  • Die Erkrankung beginnt mit akutem Fieber, und in den folgenden Tagen können die folgenden Befunde auftreten (siehe auch Diagnostische Kriterien):
    • bilaterale, nicht-exsudative Konjunktivitis bei 90 % der Patienten
    • erythematöser, polymorpher Ausschlag am Körper – in der Regel makulopapulöse Exantheme
    • zervikale Lymphknotenvergrößerung
    • Veränderungen von Mund und Mundhöhle
      • Lacklippen, rissige Lippen
        Kawasaki_symptoms_B.jpg
        Kawasaki-Syndrom
      • Erytheme in Mundhöhle und Rachen, oft Himbeerzunge
    • Veränderungen an Händen und Füßen mit Schwellung und Erythem
      • Tritt in erster Linie an den Handflächen und den Fußsohlen auf, Schuppung nach ca. 2 Wochen.
      • Typisch sind transversal verlaufende Nagelfalten nach 2–3 Monaten.
  • Aneurysmen in den Koronararterien
    • Entwickeln sich bei etwa 25 % der unbehandelten Patient*innen.

Assoziierte Befunde bei Kawasaki-Syndrom

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Laborbefunde sind unspezifisch und nicht diagnostisch. Folgende Befunde können mit dem Kawasaki-Syndrom assoziiert sein:
    • Leukozytose mit Linksverschiebung
    • erhöhte BSG- und CRP-Werte, auf dem gleichen Niveau wie bei einer bakteriellen Infektion
    • normozytäre und normochrome Anämie
    • Thrombozytose, kann nach 1–2 Wochen auftreten.
  • Ca. 40 % der Patient*innen haben Veränderungen der Leberwerte.
  • Urin

Diagnostik bei Spezialist*innen

  • EKG
  • Echokardiografie
    • Kann Veränderungen der Koronargefäße anzeigen (Aneurysmen).
  • Röntgen-Thorax
    • Pneumonitis
  • Evtl. Koronarangiografie, MR-Angiografie

Indikationen zur Überweisung

  • Bei Krankheitsverdacht Überweisung an eine pädiatrische Praxis oder Klinikeinweisung
  • Überweisung von Säuglingen unter 6 Monaten, die über mehr als 6 Tage Fieber haben, für das es keine andere Erklärung gibt.
  • Die American Heart Association veröffentlichte 2004 einen Algorithmus, der bei Kindern mit atypischer Erkrankung (mindestens 5 Tage Fieber, aber < 4 klassische Kriterien) bei der Entscheidung hilft, welche Kinder mit Immunglobulinen behandelt werden sollten.11-12
  • Der Algorithmus umfasst im Ablauf folgende Schritte:
    • mindestens 5 Tage Fieber und 2 oder 3 klassische klinische Kriterien
    • Erfassung weiterer klinischer Charakteristika, die mit Kawasaki-Syndrom vereinbar sind.
    • Bestimmung von CRP und BSG, falls weitere klinische Charakteristika passend zu Kawasaki-Syndrom
    • falls CRP ≥ 3 mg/dl (≥ 285 nmol/l) und/oder BSG ≥ 40 mm/h, Bestimmung ergänzender laborchemischer Kriterien (Albumin ≤ 3g/dl, Anämie, erhöhte GPT, Thrombozyten nach 7 Tagen ≥ 450.000/mm3, Leukozyten ≥ 15.000/mm3, ≥ 10 Leukozyten/Gesichtsfeld im Urin)
    • falls ≥ 3 ergänzende laborchemische Kriterien positiv, Therapie und Echo (Therapie kann vor Echo eingeleitet werden)
    • falls ≤ 2 ergänzende laborchemische Kriterien positiv, zunächst Echo und dann Entscheidung über Therapie.

Therapie

Therapieziele

  • Schwerwiegende Komplikationen wie Aneurysmen der Koronararterien vermeiden.

Allgemeines zur Therapie

  • Eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus ist erforderlich.
  • Die Standardtherapie besteht aus intravenöser Immunglobulingabe in Kombination mit ASS.
  • Intravenöse Immunglobulingabe
    • Wirkt bei ca. 85 % der Kinder.5
    • Bewirkt eine schnelle Besserung der Symptome mit Fieberfreiheit innerhalb von 1–2 Tagen.
    • Reduziert das Risiko für koronare Komplikationen.
      • Das Risiko für Aneurysmen der Koronararterien wird von 25 % auf unter 5 % reduziert.5
  • Bei Therapieversagen sollte die ergänzende Gabe von Kortikosteroiden erwogen werden.5

Medikamentöse Therapie

Akutes Stadium

  • Immunglobuline 2 g/kg als Anfangsdosis
  • Primäre Behandlung, empfohlen innerhalb von 10 Tagen nach erstem Auftreten der Symptome13-14
  • Bei Kindern mit Kawasaki-Syndrom reduziert die Behandlung das Risiko von Aneurysmen der Koronararterien in den ersten 30 Tagen.
  • Wenn Patient*innen schlecht auf die Behandlung ansprechen, d. h. bei anhaltendem Fieber nach 48 Stunden, kann die Immunglobulingabe wiederholt werden.
    • Bei zu erwartendem schlechten Ansprechen auf Immunglobuline, kann eine zusätzliche Gabe von Ciclosporin sinnvoll sein.15
  • Acetylsalicylsäure 30–50 mg/kg/d in 4 Dosen über 14 Tage
    • entzündungshemmende und antithrombotische Wirkung
    • Die Dauer der Behandlung ist umstritten.13
    • Neuer Studienergebnisse deuten darauf hin, dass niedrigere Dosierungen (< 10 mg/kg/d) einen gleichwertigen Effekt wie höhere Dosen haben. 16
  • Kortikosteroide
    • indiziert bei Therapieversagen von Immunglobulinen5,17
    • Die ergänzende Behandlung mit Kortikosteroiden verkürzt den Krankheitsverlauf und reduziert das Risiko koronarer Komplikationen.18-22
  • Infliximab
    • Führte in einer Studie bei zusätzlicher Gabe zur Standardbehandlung zu einer um 1 Tag kürzeren Dauer des Fiebers und zu weniger Reaktionen auf die Immunglobulininfusion.23
  • Rekonvaleszenzstadium: nach 14-tägigem Krankheitsverlauf, Patient*innen afebril
    • Acetylsalicylsäure 3–5 mg/kg täglich als Anfangsdosis für 6–8 Wochen nach Krankheitsbeginn
      • antithrombotische Wirkung
  • Akuter Myokardinfarkt
    • fibrinolytische Behandlung

Langzeitbehandlung bei Patient*innen mit Koronarbeteiligung

  • Keine oder vorübergehende Koronarbeteiligung, die während der akuten Krankheitsphase abklingt.
    • keine medikamentöse Behandlung über die ersten 6–8 Wochen hinaus
    • keine Einschränkungen der körperlichen Aktivität nach 6–8 Wochen
    • Follow-up jedes 3.–5. Jahr mit einer Überprüfung der Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen
    • Es sind keine invasiven Untersuchungen erforderlich.
  • Vereinzelte Koronaraneurysmen mit kleinem (< 5 mm) bis mittlerem (5–8 mm) Durchmesser
    • Langzeitbehandlung mit Acetylsalicylsäure, 3–5 mg/kg/d bis zum dokumentierten Rückgang der Aneurysmen
    • Kinder < 11 Jahren
      • keine Einschränkung der körperlichen Aktivität nach 6–8 Wochen
    • Kinder > 11 Jahren
      • evtl. Einschränkung abhängig von den kardiologischen Befunden (Belastungs-EKG, Myokardszintigramm)
    • jährliche kardiologische Verlaufskontrolle
    • Invasive Tests, wenn dies kardiologisch begründet ist.
  • Ein oder mehrere große Aneurysmen (> 8 mm) oder multiple kleine bis mittlere Aneurysmen ohne Obstruktion
    • Langzeitbehandlung mit Acetylsalicylsäure (3–5 mg/kg/d) und Warfarin
    • Von Kontaktsport wird aufgrund der Gefahr von Blutungen abgeraten.
      • weitere Einschränkungen abhängig von Belastungstests
    • alle 6 Monate kardiologische Verlaufskontrolle
    • Koronarangiografie, wenn dies kardiologisch begründet ist.
  • Koronarstenosen
    • Langzeitbehandlung mit Acetylsalicylsäure (3–5 mg/kg/d)
    • Von Kontaktsport wird aufgrund der Gefahr von Blutungen abgeraten.
      • weitere Einschränkungen abhängig von Belastungstests
    • alle 6 Monate kardiologische Verlaufskontrolle
    • Koronarangiografie, wenn dies kardiologisch begründet ist.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Symptome und klinische Befunde entwickeln sich während der ersten 10 Krankheitstage und gehen dann bei den meisten Kindern spontan zurück.1
  • Die Erkrankung ist in der Regel gutartig und selbstlimitierend, kann aber zu schwerwiegenden kardialen Komplikationen führen.
  • Die Behandlung mit Immunglobulinen hat die Prognose deutlich verbessert.
    • Impfungen mit einem Lebendimpfstoff müssen nach der Behandlung mit Immunglobulinen für 11 Monate ausgesetzt werden.

Komplikationen

  • Aneurysmenbildung
    • Die Hauptkomplikation ist die Bildung von Aneurysmen, insbesondere in den Koronararterien.
    • Dies kommt etwa bei 1/4 der unbehandelten Patient*innen vor.
    • Die Aneurysmen bilden sich häufig in der 2.–4. Woche.
    • Ohne adäquate Behandlung treten Aneurysmen in 20–25 % der Fälle und Herzinfarkte in 1,2 % der Fälle auf. Durch Behandlung wird der Anteil der Aneurysmen auf weniger als 5 % reduziert.5,24
  • Herzklappeninsuffizienz
    • Ist eine seltene Komplikation.

Prognose

  • Die Prognose hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert und die Mortalität liegt nun unter 0,5 %.
  • Ein Rückfall ist ungewöhnlich.5

Patienteninformationen

Worüber sollten Sie die Patient*innen informieren?

  • In der Regel bei adäquater Behandlung gutartiger Verlauf, aber potenziell schwere Nebenwirkungen; daher ist eine sorgfältige Überwachung notwendig.

Patienteninformationen in Deximed

Illustrationen

Kawasaki_symptoms_B.jpg
Himbeerzunge beim Kawasaki-Syndrom

Quellen

Leitlinien

  • Handlungsempfehlung nach der Leitlinie Vaskulitiden – Kawasaki-Syndrom der Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Stand 2013. www.springermedizin.de 

Literatur

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  2. Freeman AF, Shulman ST. Kawasaki disease: Summary of the American Heart Association guidelines. Am Fam Physician 2006; 74: 1141-8. PubMed
  3. Neudorf U, Lilienthal E, Hospach T. Handlungsempfehlung nach der Leitlinie „Vaskulitiden – Kawasaki-Syndrom“. Monatsschr Kinderheilkd 2014; 162: 434-437. doi:10.1007/s00112-013-3074-5 DOI
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  24. Newburger JW. Kawasaki disease: Who is at risk? J Pediatr 2000; 137: 149 - 52. PubMed

Autor*innen

  • Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).

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