Zusammenfassung
- Definition:Infektion im Lungengewebe, in der Regel mit Exsudat in den Alveolen. Kann auch die Bronchien, Bronchiolen, Pleura und das interstitielle Gewebe befallen.
- Häufigkeit:Kommt vor allem bei Kleinkindern und älteren Menschen vor.
- Symptome:Das Krankheitsbild zeigt eine große Bandbreite von leichten Beschwerden bis hin zu einer schweren Erkrankung. Typische Symptome sind Husten, Auswurf, Fieber und verschlechterter Allgemeinzustand.
- Befunde:Klinisch ist die Atmung in der Regel unbehindert, schwerere Infektionen führen zu Tachypnoe. Bei ungefähr der Hälfte sind Atemnebengeräusche über der Lunge zu hören.
- Diagnostik:CRP und Röntgenthorax, alternativ Thorax-Sonografie.
- Therapie:Eine bakterielle Pneumonie soll mit Antibiotika behandelt werden.
Prüfungsrelevant für die Facharztprüfung Allgemeinmedizin1
Allgemeine Informationen
Definition
- Die Pneumonie ist definiert als eine mikrobielle Infektion des Lungenparenchyms.2
- Der Schweregrad der Krankheit weist eine große Bandbreite auf.
- Siehe auch Artikel Pneumonie bei Kindern.
Häufigkeit
- Kommt vor allem bei Kleinkindern und älteren Menschen vor.
- Inzidenz
- Ca. 9,7 von 1.000 Einw. erkranken innerhalb eines Jahres an Pneumonie.3
- In den USA wurde 2009 im Vergleich zu der Zeit vor der Pneumokokken-Impfung von Kindern (PV 7), die 2000 eingeführt wurde, eine deutliche Reduktion der Anzahl von Einweisungen mit der Diagnose Lungenentzündung festgestellt.4
- In Deutschland treten jedes Jahr ca. 660.000 Fälle von CAP (Community-Acquired Pneumonia = ambulant erworbene Pneumonien) auf, etwa 50 % davon müssen im Krankenhaus behandelt werden.3
Ätiologie und Pathogenese
- Infektiös, entweder weil ein infektiöses Agens durch Inhalation in die Alveolen gelangt ist oder durch Ausbreitung einer akuten Bronchitis.
- Die bakterielle Ursache wird nur in Ausnahmefällen nachgewiesen.5
- Pneumonien werden nach Ort des Erwerbs und Immunstatus der Patient*innen eingeteilt:6
- Community-Acquired Pneumonia, CAP
- ambulant erworbene Pneumonien bei immunkompetenten Personen
- Subgruppe: Nursing-Home-Acquired Pneumonia, NHAP
- in Senioren- oder Pflegeeinrichtung erworbene Pneumonie
- Risiko für nosokomiale oder multiresistente Erreger bis zu 6 Monate nach Klinikaufenthalt möglich
- Hospital-Acquired Pneumonia, HAP
- nosokomiale Infektionen bei immunkompetenten Personen (> 48 h nach Krankenhausaufnahme)
- Pneumonia in the Immunosuppressed Host
- ambulant erworbene oder nosokomiale Infektion bei Personen mit schwerer Immunsuppression
- schwere Immunsuppression liegt vor bei:
- Neutropenie (< 1.000/µl Neutrophile)
- medikamentöse Immunsuppression (z. B. Steroidtherapie mit ≥ 20 mg Prednisonäquivalent über ≥ 14 Tage oder kumulative Dosis > 700 mg)
- Transplantation solider Organe
- Stammzelltransplantation
- HIV-Infektion bzw. CD4 < 200/µl
- Antikörpermangel-Syndrome
- angeborene Immundefekte
- aktive hämatologische Erkrankung mit schwerer Immunsuppression
- Community-Acquired Pneumonia, CAP
- Sonderfälle6
- Aspirations- und Retentionspneumonie
- Pneumonien im Zusammenhang mit Fernreisen
- Pneumonien im Rahmen von Epidemien
- Erreger (nach Sputumdiagnostik)6
- bei leichtgradiger Pneumonie am häufigsten: Pneumokokken, Mykoplasmen und Viren
- ebenfalls häufig nachgewiesen: Staph. aureus.
- seltene Erreger: Enterobakterien, Pseudomonas
- Aspirationspneumonie
- Bei einer Aspirationspneumonie (schleichende oder akute Aspiration von Mageninhalt) ist der Erregernachweis häufig schwierig, es überwiegen bakterielle Mischinfektionen.2
- Pneumonitis
- Wenn die Entzündung auf Medikamente zurückgeführt werden kann (z. B. Methotrexat) oder auf Inhalation toxischer Substanzen.
- Aspiration von sterilem Mageninhalt
Bakterielle Ursachen je nach Schweregrad6
- Leichtgradige Pneumonien ohne Komorbidität und mit stabiler definierter Komorbidität
- S. pneumoniae, H. influenzae, Influenzaviren und RSV während der Saison sowie bei jüngeren Patient*innen < 60 Jahre M. pneumoniae
- Selten (< 5 %) sind Legionella spp., Chlamydophila spp. und im Sommer Coxiella burnetii.
- Risikofaktoren für bestimmte Erreger in Abhängigkeit von der Komorbidität
- chronische Herzinsuffizienz: Enterobakterien (Klebsiella pneumoniae, E. coli)
- ZNS-Erkrankungen mit Schluckstörungen: S. aureus (MSSA), Enterobakterien (s. o.), Anaerobier
- schwere COPD (GOLD IV und/oder häufige Exazerbationen), Bronchiektasen: P. aeruginosa
- Bettlägerigkeit, PEG-Sonde: S. aureus (MSSA), Enterobakterien (s. o.), P. aeroginosa
- Mittelschwere Pneumonien
- Häufigste Erreger entsprechen weitgehend denen der leichten Pneumonie mit definierten Komorbiditäten.
- Der Anteil an S. aureus, Enterobakterien und P. aeruginosa nimmt zu. Die prognostische Relevanz von Legionella spp. steigt deutlich (Letalität ca. 10 %).
- Schwere Pneumonien
- keine Daten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Internationale Daten zeigen ein breiteres Erregerspektrum als bei weniger schweren Formen.
- am häufigsten: S. pneumoniae, H. influenzae, atypische bakterielle Erreger sowie seltener S. aureus (MSSA), Enterobakterien und P. aeruginosa. Influenzaviren je nach Saison
Virale Pneumonien
- Im Rahmen einer Influenza kann es zu einer primären Virus-Pneumonie kommen.
- Auch das SARS-Virus sowie das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) können bei schwerem Verlauf eine Pneumonie hervorrufen.
Disponierende Faktoren
- Rauchen ist wahrscheinlich ein wichtiger Risikofaktor.7
- Bei Patient*innen mit reduziertem Hustenreflex erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, eine Pneumonie zu entwickeln.
- Kann bei Alkoholkonsum, Herzkrankheit, Apoplex oder hohem Alter vorkommen.
- COPD
- Akute Bronchitis
- Sinusitis
- Zystische Fibrose kann bei Kindern zu wiederholten Lungenentzündungen führen.
- Neurologische Dysfunktion des Schluckreflexes, z. B. nach einem Schlaganfall
- erhöhtes Risiko für Aspirationspneumonitis (steril) oder Aspirationspneumonie (bakteriell)
ICPC-2
- R81 Lungenentzündung
- R99 Atemwegserkrankung IKA
ICD-10
- J10.0 Grippe mit Pneumonie, saisonale Influenzaviren nachgewiesen
- J11.0 Grippe mit Pneumonie, Viren nicht nachgewiesen
- J12 Viruspneumonie, andernorts nicht klassifiziert
- J12.0 Pneumonie durch Adenoviren
- J12.1 Pneumonie durch respiratorisches Synzytial-Virus (RS-Viren)
- J12.2 Pneumonie durch Parainfluenzaviren
- J12.8 Pneumonie durch sonstige Viren
- J12.9 Viruspneumonie, nicht näher bezeichnet
- J13 Pneumonie durch Streptococcus pneumoniae
- J14 Pneumonie durch Haemophilus influenzae
- J15 Pneumonie durch Bakterien, andernorts nicht klassifiziert
- J15.0 Pneumonie durch Klebsiella pneumoniae
- J15.1 Pneumonie durch Pseudomonas
- J15.2 Pneumonie durch Staphylokokken
- J15.3 Pneumonie durch andere Streptokokken
- J15.5 Pneumonie durch Escherichia coli
- J15.6 Pneumonie durch andere aerobe gramnegative Bakterien
- J15.7 Pneumonie durch Mycoplasma pneumoniae
- J15.8 Sonstige bakterielle Pneumonie
- J15.9 Bakterielle Pneumonie, nicht näher bezeichnet
- J16 Pneumonie durch sonstige Mikroorganismen, andernorts nicht klassifiziert
- J16.0 Pneumonie durch Chlamydien
- J16.8 Pneumonie durch sonstige näher bezeichnete Mikroorganismen
- J18 Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
- J18.0 Bronchopneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
- J18.1 Lobärpneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
- J18.2 Hypostatische Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
- J18.8 Sonstige Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
- J18.9 Pneumonie, nicht näher bezeichnet
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Eine typische Anamnese, der klinische Befund, CRP-Anstieg und Leukozytose sprechen für eine Pneumonie.
- Bei normalen Vitalparametern (Temperatur, Atemfrequenz, Herzfrequenz) und normalem Auskultationsbefund ist eine Pneumonie unwahrscheinlich.8
- Entscheidend für das weitere Prozedere ist der CRB-65-Score.
- Der Nachweis eines akuten Infiltrats beim Röntgen-Thorax ist Goldstandard.
Differenzialdiagnosen
Anamnese
- Das Krankheitsbild der Pneumonie hat eine große Bandbreite: von leichten Beschwerden bis zu schwerwiegender Erkrankung.
- Häufig geht der Krankheit eine Infektion der oberen Atemwege voraus, sie kann jedoch auch akut auftreten.
- Vorerkrankungen
- Reiseanamnese
- Typische klinische Symptome6
- Atemwegssymptome
- Husten mit oder ohne Auswurf
- Dyspnoe
- atemabhängige thorakale Schmerzen
- Allgemeinsymptome
- Fieber oder Hypothermie
- allgemeines Krankheitsgefühl
- „grippale“ Symptome wie Myalgie, Kopfschmerzen, Palpitationen, Kreislaufbeschwerden, Diarrhö
- neurologische Symptome, wie Desorientiertheit, v. a. bei älteren Patient*innen
- Atemwegssymptome
- Mit steigendem Alter eher oligosymptomatisch, Husten und Fieber sind seltener. Eher Symptome, wie Verwirrtheit und Durchfall.6
Klinische Untersuchung
- Typische Befunde (einer oder mehrere)6
- Dyspnoe mit Tachypnoe
- Tachykardie
- evtl. arterielle Hypotonie
- evtl. abgeschwächter thorakaler Klopfschall bei Infiltraten und/oder parapneumonischem Pleuraerguss
- inspiratorische Rasselgeräusche oder Bronchialatmen
- Je nach Lokalisation sind Infiltrate nicht immer gut auskultierbar.8
- Diagnostische Wertigkeit von Anamnese und Befunden6
- positiver Vorhersagewert mit < 50 % eingeschränkt
- Jedoch hoher negativer prädiktiver Wert: bei unauffälligen Vitalparametern und Auskultationsbefund ist eine Pneumonie unwahrscheinlich.
- Der klinische Eindruck ist der beste Prädiktor.
- Pulsoxymetrie
- Ist in den meisten Fällen normal.
- SpO2 < 92 % kann ein Zeichen für schwere Pneumonie sein, die eine Einweisung ins Krankenhaus erforderlich macht.6
Ergänzende Untersuchungen
- Die klinische Diagnose einer Pneumonie ist, wie bereits erwähnt, unsicher.
- Biomarker erlauben weder eine sichere Identifikation von Pneumonien noch eine sichere Differenzierung von Fällen, die antimikrobiell behandelt werden sollen.6
- CRP
- im ambulanten Setting dem PCT zur Prädiktion einer Pneumonie überlegen6
- CRP konnte in einigen Studien die Verschreibung von Antibiotika reduzieren.
- Je weniger klinisch wahrscheinlich die Diagnose einer Pneumonie ist, desto geringere Aussagekraft hat die zusätzliche Bestimmung eines Biomarkers.
- Biomarker sind dynamische Parameter, und ein einmalig negatives CRP schließt eine Lungenentzündung nicht aus.
- im ambulanten Setting dem PCT zur Prädiktion einer Pneumonie überlegen6
- Mikrobiologische Diagnostik
- Bei Patient*innen mit leichtgradiger, ambulant behandelter Pneumonie ist eine mikrobiologische Diagnostik im Regelfall nicht erforderlich.6
- Mycoplasma pneumoniae und Chlamydophila pneumoniae können mit einem PCR-Nachweis im Nasenrachenabstrich nachgewiesen werden, der Nachweis soll nicht routinemäßig erfolgen.6
- Abstrich auf SARS-CoV-2 (PCR) nur mit Schutzausrüstung9
- IgM-Antikörper gegen Mycoplasma und Chlamydophila können nach 1 Woche Krankheitsdauer nachgewiesen werden.
- Bei einer Legionellen-Epidemie kann der Legionellen-Nachweis mit dem Antigentest im Urin erfolgen.6
Diagnostik bei Spezialist*innen
- Sensitivität und Spezifität sowie Zuverlässigkeit des Infiltratnachweises im Röntgenthorax sind begrenzt.6
- initial oft keine Infiltrate vorhanden (laut Studiendaten bei bis zu 21 % der Patient*innen mit gesicherter Pneumonie)
- Bei älteren, stationär aufgenommenen Patient*innen mit röntgenologisch bestätigter Lungenentzündung sind bei ca. 75 % die Lungen nach 12 Wochen wieder frei.10
- Thorax-Sonografie6
- Vorteile: breite Verfügbarkeit, Nichtinvasivität bzw. fehlende Strahlenbelastung sowie beliebige Wiederholbarkeit
- Nachteile: Begrenzte Eindringtiefe des Schalls im Thorax, sodass zentrale Infiltrationen nicht erfasst werden können, Untersucherabhängigkeit.
- Eine positive Thoraxsonografie (Infiltratnachweis) bestätigt eine Pneumonie, eine negative kann eine solche nicht sicher ausschließen.
Ergänzende Untersuchungen im Krankenhaus
Pneumonie, außerhalb des Krankenhauses erworben (CAP)
- Bei Pneumonie als Notfall6
- Laktatmessung, Wiederholung bei Wert > 2 mmol/l
- Abnahme von Blutkulturen vor Antibiotikagabe
- Bei allen wegen einer mittelschweren bis schweren Pneumonie hospitalisierten Patient*innen soll eine Erregerdiagnostik erfolgen.6
- mindestens 2 Blutkulturenpärchen
- Urinantigentests auf Legionellen
- Adäquates Sputum, das innerhalb von 4 Stunden für Gramfärbung und Kultur verarbeitet werden soll.
- Ist dies nicht möglich, soll eine Sputumuntersuchung unterlassen werden.
- Ein Urinantigentest auf Pneumokokken kann zur Detektion einer Pneumonie durch Pneumokokken sowie ggf. zur Therapiefokussierung verwendet werden (Sensitivität ca. 70 %, Spezifität ca. 96 % und der positive prädiktive Wert ca. 90 %).6,11
- Bei entsprechenden epidemiologischen Hinweisen (Saison, Epidemie, Pandemie): NAT (Nuclear Acid Amplification) auf Influenza A/B und SARS-CoV-2 durchführen.6
- Molekulare Detektionsverfahren zum gleichzeitigen Nachweis von mehreren bakteriellen (z. B. S. pneumoniae, M. pneumoniae, C. pneumoniae, L. pneumophila) oder viralen Erregern (z. B. Influenza A/B, Parainfluenza)
Indikationen zur Krankenhauseinweisung
CRB-65-Score
- Es stehen mehrere Prädiktionssysteme zur Verfügung: Der CRB-65-Score ist kurz und übersichtlich und hat sich in der Hausarztpraxis bewährt.12
- (Confusion, Respiratory Rate, Blood Pressure, Age ≥ 65 years)
- Wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren vorliegen, sollte eine Einweisung in Erwägung gezogen werden:
- Bewusstseinstrübung
- Atemfrequenz > 30/min
- systolischer Blutdruck < 90 mmHg oder diastolischer Blutdruck < 60 mmHg
- Alter ≥ 65 Jahre.
- Die Mortalität und das Komplikationsrisiko steigen mit der Anzahl der vorliegenden Faktoren.
- Stationäre Aufnahme: Ab 1 Punkt erwägen, ab 2 Punkten immer.
- In der primärärztlichen Versorgung scheint der CRB-65-Score bei erwachsenen Patient*innen mit ambulant erworbener Pneumonie das Risiko für alle Gruppen zu hoch einzuschätzen, die Anwendung erhöht daher ggf. das Risiko einer Überversorgung8
- individuelle Risikobeurteilung daher ergänzend sinnvoll8
Welche Patient*innen sollten intensivmedizinisch behandelt werden?
- Majorkriterien für eine intensivmedizinische Behandlung sind Beatmungs- oder Katecholaminpflichtigkeit.6
- Als Minorkriterien für ein hohes Risiko der intensivmedizinischen Therapienotwendigkeit gelten (> 1 Kriterien):2
- schwere akute respiratorische Insuffizienz
- Atemfrequenz ≥ 30/min
- multilobäre Infiltrate in der Röntgen-Thorax-Aufnahme
- neu aufgetretene Bewusstseinsstörung
- systemische Hypotension
- akutes Nierenversagen
- Leukopenie
- Thrombozytopenie
- Hypothermie.
Therapie
Therapieziele
- Infektion eliminieren.
- Tod bei Schwerkranken verhindern.
- Symptome lindern.
- Die interdisziplinäre Leitlinie definiert für Patient*innen folgende Therapieziele:6
- kuratives Therapieziel bei guter bis ausreichender Funktionalität (Bettlägerigkeit < 50 % des Tages) und bei Pneumonie in Pflegeeinrichtungen und/oder schlechter Funktionalität (Bettlägerigkeit ≥ 50 des Tages)
- palliatives Therapieziel bei schwerer Komorbidität mit infauster Prognose.
- Differenzierung von Patient*innen mit tiefen Atemwegsinfektionen, die keine antimikrobielle Therapie benötigen, von solchen, die so rasch wie möglich antimikrobiell behandelt werden sollten.6
Allgemeines zur Therapie
Empfehlungen für Patient*innen
- Betroffene sollten sich im Haus aufhalten und warm halten.
- Stark mitgenommene Personen: Bettruhe
Medikamentöse Behandlung der außerhalb des Krankenhauses erworbenen Pneumonie
Leitlinie: Therapie der Pneumonie6
Leichtgradige Pneumonie ohne Komorbidität
- Amoxicillin ist das Mittel der Wahl (B).
- Amoxicillin 1.000 mg 3 x/d
- Bei Penicillinallergie oder -unverträglichkeit
- Azithromycin 500 mg 1 x/d
- Clarithromycin 500 mg 2 x/d
- Doxycyclin 200 mg 1 x/d, Loadingdose 200 mg
- nachgeordnet
- Moxifloxacin 400 mg 1 x/d
- Levofloxacin 500 mg 2 x/d
Leichtgradige Pneumonie mit definierter Komorbidität
- Erhöhte Wahrscheinlichkeit für Infektion mit S. aureus und Enterobacteriaceae
- Definierte Komorbiditäten
- chronische Herzinsuffizienz
- ZNS-Erkrankungen mit Schluckstörung
- schwere COPD
- Bronchiektasen
- Bettlägerigkeit, PEG-Sonde
- Therapie der Wahl ist ein Aminopenicillin mit BLI (B).
- Amoxicillin-Clavulansäure 875/125 mg 2–3 x/d
- Alternativ
- Fluorchinolon: Moxifloxacin, Levofloxacin
- Bei schwerer COPD und/oder Bronchiektasen als Komorbidität (Risiko für P. aeruginosa) kann eine Kombinationstherapie von Amoxicillin und Ciprofloxacin oder eine Monotherapie mit Levofloxacin gegeben werden.
- Für Moxifloxacin und Levofloxacin existiert ein Rote-Hand-Brief mit einer Indikationseinschränkung. Demnach sollen beide Substanzen nur zum Einsatz kommen, wenn keine gleich gute Alternative verfügbar ist.
Mittelschwere Pneumonie
- Patient*innen mit mittelschwerer Pneumonie werden stationär behandelt.
- Therapieoptionen sind Aminopenicilline mit Betalactamaseinhibitor und Cephalosporine der Generation 2 und 3a, ggf. mit Makrolid (B).
- In der Regel wird initial intravenös therapiert.
- z. B. Amoxicillin-Clavulansäure 2,2 g 3 x/d i. v.
- z. B. Cefuroxim 1,5 g 3–4 x/d i. v.
- Bei Betalactamallergie oder -unverträglichkeit sollte ein Fluorochinolon (Moxifloxacin, Levofloxacin) gegeben werden. Diese Substanzen können aufgrund der guten Bioverfügbarkeit auch initial oral appliziert werden (B).
- Werden bei klinischer Stabilisierung keine atypischen bakteriellen Erreger nachgewiesen, soll die ggf. begonnene Makrolidtherapie nach 3 Tagen beendet werden.
Schwere Pneumonie
- Mittel der Wahl: Piperacillin/Tazobactam, Ceftriaxon, Cefotaxim jeweils in Kombination mit einem Makrolid für 3 Tage (B)
- z. B. Piperacillin/Tazobacam 4,5 g 3–4 x/d i. v.
- z. B. Ceftriaxon 2 g 1 x/d i. v.
- z. B. Cefotaxim 2 g 3–4 x/d i. v.
- plus Clarithromycin 500 mg 2 x/d i. v.
- oder plus Azithromycin 500 mg 1 x/d i. v.
- Das Makrolid soll nach 3 Tagen abgesetzt werden, wenn keine atypischen bakteriellen Erreger nachgewiesen worden sind.
- Alternativ Moxifloxacin, Levofloxacin (Monotherapie nicht bei septischem Schock)
Aspirationspneumonie
- Die antimikrobielle Therapie der Aspirationspneumonie sollte parenteral begonnen werden und primär mit Ampicillin/Betalaktamaseinhibitor, alternativ Clindamycin plus Cephalosporin der Gruppen II und III oder mit Moxifloxacin erfolgen (B).
Interaktionen und Nebenwirkungen
- Interaktion zwischen Clarithromycin und Statinen bzw. Antikoagulanzien
- Interaktion von Makroliden bzw. Fluorochinolonen mit anderen QT-Zeit-verlängernden Substanzen
- Unter den Makroliden weist Azithromycin deutliche Vorteile gegenüber Clarithromycin hinsichtlich des Interaktionspotentials auf. Es sollte daher insbesondere bei älteren Patient*innen bzw. interaktionsrelevanter Ko-Medikation bevorzugt eingesetzt werden.
- Makrolide
- Risikofaktoren für das Auftreten einer makrolidinduzierten Rhythmusstörung sind ein höheres Alter, kardiovaskuläre Komorbiditäten, hohe Dosierung und rasche i. v. Applikation.
- Da Erythromycin die höchste kardiovaskuläre Toxizität aufweist, wird es aufgrund verträglicherer Alternativen nicht mehr empfohlen.
- Azithromycin hat nach einer Metaanalyse die niedrigste kardiovaskuläre Toxizität.
- Orale Cephalosporine werden nicht empfohlen. Die Gründe dafür sind:
- Die Dosierungen aus den Zulassungsstudien stellen regelhaft eine Unterdosierung dar.
- Orale Cephalosporine sind ein Risikofaktor für die Ausbreitung von ESBL auch im ambulanten Bereich, andererseits aufgrund guter Alternativen entbehrlich.
- Orale Cephalosporine wurden als signifikant mit einem Therapieversagen und nachfolgender Hospitalisierung assoziiert gefunden.
- Orale Cephalosporine begünstigen die Selektion von Clostridium difficile.
- Amoxicillin-Clavulansäure kann mit einer relevanten Hepatotoxizität einhergehen.
- Fluorchinolone
- Vermeidung des Einsatzes bei Sportler*innen
- Vermeidung des Einsatzes bei Patient*innen in hohem Alter (> 80 Jahre), insbesondere bei eingeschränkter Hirnleistung
- Vermeidung des Einsatzes bei gleichzeitiger systemischer Steroidtherapie
- Vermeidung des Einsatzes bei Patient*innen mit Aortenaneurysma
- besondere Vorsicht bei schwerer kardialer Komorbidität (Monitoring)
- Ciprofloxacin als Monotherapeutikum ist bei ambulant erworbener Pneumonie aufgrund seiner schlechten Pneumokokken-Wirksamkeit, der raschen Selektion resistenter Pneumokokken und konsekutivem Therapieversagen kontraindiziert.
Influenza
- Bei hospitalisierten Patient*innen mit Pneumonie und Influenza-Nachweis soll eine antivirale Therapie erfolgen.
- Bei hospitalisierten Patient*innen mit Pneumonie und Influenza-Nachweis sollte zusätzlich zur antiviralen Therapie kalkuliert eine antibakterielle Therapie erfolgen.
MRSA-Pneumonien
- Multiresistente Erreger (MRSA, ESBL-bildende Enterobakterien, P. aeruginosa) sind bei ambulant erworbener Pneumonie sehr selten. Eine generelle kalkulierte Therapie multiresistenter Erreger wird daher nicht empfohlen, ebenso keine antimikrobielle Therapie entlang von HCAP-Kriterien oder Scores.
- Stattdessen soll eine individuelle Risikoabschätzung für das Vorliegen multiresistenter Erreger erfolgen.
Therapiedauer
- Bei der leichten bis mittelschweren Pneumonie soll die Dauer der antimikrobiellen Therapie 5 Tage betragen. Kürzere Therapien sind möglich bei rascher klinischer Stabilisierung. Vor Therapieende soll eine klinische Stabilisierung für mindestens 2 Tage erfolgt sein (A).
- Bei schwerer Pneumonie soll die Dauer der Therapie 7 Tage betragen. Es sollte ebenfalls eine klinische Stabilisierung für mindestens 2 Tage erfolgt sein, bevor die antimikrobielle Therapie beendet wird (B).
- Bei der mittelschweren Pneumonie soll nach klinischer Besserung (Reduktion Entzündungsparameter, Entfieberung, besserer Allgemeinzustand) eine orale Sequenztherapie durchgeführt werden (A).
- Bei der schweren Pneumonie soll initial für mindestens 3 Tage eine parenterale Behandlung erfolgen, eine anschließende Sequenztherapie ist auch hier möglich (B).
Therapieversagen
- Eine verzögert ansprechende Pneumonie ist definiert als fehlendes Erreichen klinischer Stabilität nach 72 Stunden antimikrobieller Therapie, jedoch ohne Progredienz.
- Ein Abfall des CRP am 4. Tag um > 50 % vom Ausgangswert geht mit einer günstigen Prognose einher und kann helfen, Patient*innen mit einem verzögerten Ansprechen von Patient*innen mit einem Therapieversagen (CRP-Abfall nach 72 Stunden Therapie 25 – 50 % vom Ausgangswert) zu unterscheiden.
- Optionen
- Wechsel der antimikrobiellen Substanz
- Überprüfung der initialen antimikrobiellen Therapie auf bestehende Lücken im antimikrobiellen Spektrum
- Kombinationstherapie unter Beibehaltung einer Aktivität gegen S. pneumoniae und mit einem breiten antimikrobiellen Spektrum unter Einschluss von „atypischen Erregern“, Enterobakterien und P. aeruginosa
- parenterale Verabreichung
- Alternative Sultamicillin13
- Sultamicillin besteht aus Ampicillin und Sulbactam, wird nach der Resorption in diese Bestandteile gespalten.
- in mehreren randomisierten Studien mindestens so effektiv wie Amoxicillin-Clavulansäure p. o. in der Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie
- Amoxicillin-Clavulansäure hat ein hohes Potenzial für Leberschäden, im Gegensatz zu Sultamicillin.
- Klinische Studien mit Sultamicillin in adäquater Dosierung sind dringend erforderlich.
Impfung/Prävention
- Siehe auch das Video TrainAMed Impfen (Universität Freiburg).
RKI: Schutzimpfung gegen Pneumokokken14
- Für Personen ≥ 60 Jahre, die keiner Risikogruppe angehören, wird als Standardimpfung die einmalige Impfung mit dem 23-valenten Polysaccharid-Impfstoff (PPSV23) (Pneumovax 23) empfohlen.
- ggf. Wiederholungsimpfungen mit PPSV23 im Abstand von mindestens 6 Jahren nach individueller Indikationsstellung
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grundkrankheit
- angeborene oder erworbene Immundefekte bzw. Immunsuppression, z. B.:
- T-Zell-Defizienz bzw. gestörte T-Zell-Funktion
- B-Zell- oder Antikörperdefizienz (z. B. Hypogammaglobulinämie)
- Defizienz oder Funktionsstörung von myeloischen Zellen (z. B. Neutropenie, chronische Granulomatose, Leukozytenadhäsionsdefekte, Signaltransduktionsdefekte)
- Komplement- oder Properdindefizienz
- funktioneller Hyposplenismus (z. B. bei Sichezellanämie), Splenektomie oder anatomische Asplenie
- neoplastische Krankheiten
- HIV-Infektion
- nach Knochenmarktransplantation
- immunsuppressive Therapie (z. B. wegen Organtransplantation oder Autoimmunerkrankung)
- Immundefizienz bei chronischem Nierenversagen, nephrotischem Syndrom oder chronischer Leberinsuffizienz
- Impfschema: Sequenzielle Impfung mit dem 13-valenten Konjugat-Impfstoff (PCV13), gefolgt von PPSV23 nach 6–12 Monaten, wobei PPSV23 erst ab dem Alter von 2 Jahren gegeben werden soll.
- sonstige chronische Krankheiten, z. B.:
- chronische Erkrankungen des Herzens oder der Atmungsorgane (z. B. Asthma, Lungenemphysem, COPD)
- Stoffwechselkrankheiten, z. B. mit oralen Medikamenten oder insulinbehandeltem Diabetes mellitus
- neurologische Krankheiten, z. B. Zerebralparesen oder Anfallsleiden
- Impfschema: Personen ab dem Alter von 16 Jahren erhalten eine Impfung mit PPSV23. Personen im Alter von 2–15 Jahren erhalten eine sequenzielle Impfung mit PCV13, gefolgt von PPSV23 nach 6–12 Monaten.
- Aufgrund der begrenzten Dauer des Impfschutzes soll die Impfung mit PPSV23 in allen 3 Risikogruppen mit einem Mindestabstand von 6 Jahren wiederholt werden.
- angeborene oder erworbene Immundefekte bzw. Immunsuppression, z. B.:
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Große Variationsbreite im Schweregrad, abhängig vom Erreger und der körpereigenen Abwehr der Patient*innen
- Viele erkranken in der terminalen Phase einer anderen schweren Erkrankung an Pneumonie.
- Falls ein großer Teil des Lungengewebes angegriffen wird, wie bei Lobärpneumonie, kann es zu einer schweren Hypoxämie kommen.
- Besonders betroffen sind Patient*innen, bei denen die Lungenfunktion auch im nicht betroffenen Anteil reduziert ist.
- COVID-19-Patient*innen mit Pneumonie sind eher jünger als Personen mit einer Pneumonie aufgrund einer Grippeinfektion, haben häufiger keine anderen Grunderkrankungen und sind häufiger beatmungspflichtig und müssen länger beatmet werden.15
- Patient*innen außerhalb des Krankenhauses
- Die durchschnittliche Zeit bis zum Abklingen des Fiebers betrug in einer Studie 3 Tage, das Abklingen der Myalgie 5 Tage, Dyspnoe 6 Tage und 14 Tage für Husten und Erschöpfung.16
- Schwerkranke
- 86 % der Patient*innen hatten nach 30 Tagen mindestens ein anhaltendes, mit der Pneumonie in Zusammenhang stehendes Symptom.16
- Bakterielle Pneumonien können zu Sepsis führen.
Komplikationen
- Lungeninsuffizienz
- Lungenabszess
- Sepsis
Prognose
- Die ambulant erworbene Pneumonie ist unverändert die häufigste zur Hospitalisierung führende Infektionserkrankung und bleibt mit einer erheblichen Morbidität und Letalität verbunden.6
- 80 % werden außerhalb des Krankenhauses behandelt, und bei diesen liegt die Mortalität bei 1 %.
- Stationär behandelte Patient*innen mit ambulant erworbenen Pneumonien haben eine Letalität von ca. 13 %.3
Verlaufskontrolle
Leitlinie: Tiefe Atemwegsinfektion und Pneumonie bei Erwachsenen, ambulant erworben6
- Im Falle einer Entscheidung für eine ambulante Behandlung soll eine Kontrolle der Patient*innen (klinisches Ansprechen, Rückgang der Entzündungswerte) nach 48(–72) Stunden erfolgen, da eine klinische Verschlechterung häufig in diesem Zeitrahmen eintritt.
- Ein Röntgen-Thorax zur Kontrolle ist bei adäquatem klinischem Ansprechen auf die Therapie nicht routinemäßig indiziert.
- Eine Röntgen-Thorax-Aufnahme im Verlauf nach Abschluss der Therapie sollte bei Raucher*innen, älteren Patient*innen (≥ 65 Jahre) bzw. Patient*innen mit schweren Begleiterkrankungen zum Ausschluss von nichtinfektiösen Verschattungen (z. B. Lungenkarzinom) durchgeführt werden.
- Wenn eine Röntgen-Thorax-Aufnahme bei klinischem Ansprechen im Verlauf erfolgt, sollte sie frühestens 2 Wochen nach Ende der antimikrobiellen Therapie durchgeführt werden.
- Bei langwierigem Husten oder Kurzatmigkeit kann es auch sinnvoll sein, im Hinblick auf eine obstruktive Lungenkrankheit weitere Untersuchungen durchzuführen (z. B. eine Spirometrie).16
Weitere Informationen
- Pneumonie bei Kindern
- Pneumonie in Pflegeeinrichtungen
- Mycoplasma pneumoniae
- Chlamydia pneumoniae
- Postoperative Pneumonie
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Video
- TrainAMed Impfen (Universität Freiburg)
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
- Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Akuter und chronischer Husten. DEGAM-Leitlinie Nr. 11, AWMF-Leitlinie Nr. 053-013. S3, Stand 2021. www.awmf.org
- DGP, PEG, DGI. Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie. AWMF-Leitlinie Nr. 020-020. S3, Stand 2021. www.awmf.org
- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten. AWMF-Leitlinie Nr. 020-003. S2k, Stand 2019. www.awmf.org
- Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie. Kalkulierte parenterale Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen – Update 2018. AWMF-Leitlinie Nr. 082-006. S2k, Stand 2017. www.awmf.org
- Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). SARS-CoV-2/Covid-19-Informationen & Praxishilfen für niedergelassene Hausärztinnen und Hausärzte AWMF-Leitlinie Nr. 053-054. S2e, Stand 22.02.2022 (Version 22). www.degam.de
Literatur
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Autor*innen
- Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
- Sabine Gehrke-Beck, Dr. med., Ärztin für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Berlin (Review)
- Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
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Leitlinien
- AWMF-Leitlinie Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie
- DEGAM-Leitlinie Husten
- AWMF-Leitlinie Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten
- AWMF-Leitlinie Kalkulierte parenterale Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen
- DEGAM-Leitlinie Neues Coronavirus (SARS-CoV-2) – Informationen für die hausärztliche Praxis