Erythrozyten

Referenzbereich

Weiblich:

  • 0–6 Tage: 4,0–6,2/pl
  • 7–29 Tage: 3,7–5,8/pl
  • 30 Tage bis 23 Monate: 3,4–4,9/pl
  • 24 Monate bis 5 Jahre: 3,9–5,1/pl
  • 6–11 Jahre: 4,1–5,1/pl
  • 12–17 Jahre: 4,0–5,1/pl
  • 18–120 Jahre: 3,8–5,0/pl

Männlich:

  • 0–6 Tage: 4,0–6,2/pl
  • 7–29 Tage: 3,7–5,8/pl
  • 30 Tage bis 23 Monate: 3,4–4,9/pl
  • 24 Monate bis 5 Jahre: 3,9–5,1/pl
  • 6–11 Jahre: 4,1–5,1/pl
  • 12–17 Jahre: 4,3–5,1/pl
  • 18–120 Jahre: 4,1–5,7/pl

Probenentnahme und Fehlerquellen

  • EDTA-Blut, 1 ml
  • Methode: optoelektronisch
  • Das gefüllte EDTA-Röhrchen zur Vermeidung von Gerinnseln direkt nach der Entnahme mehrfach vorsichtig schwenken.

Interpretation pathologischer Testergebnisse

  • Verminderung der Erythrozytenzahl und des Hämoglobingehalts:
    • Anämie; die Indizes MCV und MCH erlauben eine Einteilung der Anämie-Form, sodass ggf. eine gezielte Abklärung erfolgen kann.
  • Erythrozyten können nach Zellgröße, Zellanfärbung und Zellform bewertet werden. Verschiedene Erythrozyten-Formen können ein Hinweis auf Erkrankungen sein bzw. auch Verdachtsdiagnosen stützen oder bestätigen. Beispiele:
    • Kugelzellen als Hinweis auf die hereditäre Sphärozytose (Kugelzellanämie)
    • Fragmentozyten (Schistozyten) sind helmartige oder eierschalenähnliche Erythrozytenfragmente als möglicher Hinweis auf mechanische Zerstörung von Erythrozyten, z. B. nach Herzklappenersatz oder auch beim hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS).
    • Erythrozyten mit basophiler Tüpfelung (präzipitierte ribosomale RNA) sind Zeichen einer gestörten Regeneration der Erythropoese (z. B. Bleivergiftung).

Quelle

Labordaten mit freundlicher Genehmigung von Bioscientia, weitere Informationen hier.

Links

Autoren

Ehemalige Autoren

Updates

Gallery

Snomed

Click to edit